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[D] Der Wildnistrail im Nationalpark Eifel im November 2019
Land: Deutschland
Reisezeit: 17. – 24. November 2019
Kontinent: Mitteleuropa

Seit über sechs Jahren wohnen wir nun am Rande der Eifel und fast genau so lange steht das Büchlein über den Wildnistrail im Schrank. Viele kleine und größere Teilstücke sind wir in diesen sechs Jahren gelaufen, aber immer nur im Rahmen von Tagestouren, die andere Ziele hatten und den Wildnistrail nur zufällig streiften.
Eigentlich wollten wir die Tour schon im letzten Jahr gehen. Wir hatten sie uns im Oktober zu Silbernen Hochzeit geschenkt. Ende November gab es ein Zeitfenster von zwei Wochen, in dem wir keine Termine hatten. Ich hatte die Tour fertig, eine Liste mit den Unterkünften lag bereit, ich musste nur noch buchen. Aber dann schlug das Wetter um, das gerade noch so schön war, und wir kniffen für das Jahr 2018.
Im Frühjahr ging es unserem vierbeinigen Wanderkameraden Benny dann so schlecht, dass keine Wanderung mehr möglich war. So haben wir die Tour erst mal aufgeschoben. Und ganz tief im Inneren hatte ich auch keine rechte Lust hier eine mehrtägige Wanderung zu machen, ist irgendwie doch was anderes als im hohen Norden.
Nun ist wieder Herbst, mein Mann fängt im nächsten Jahr in Süddeutschland an zu arbeiten und wir wissen noch nicht wann und ob wir umziehen werden. Also wenn wir noch mal auf den Wildnistrail wollen, dann jetzt. Benny ist leider nicht mehr bei uns, so müssen wir nicht darauf achten, ob in den Quartieren Hunde erlaubt sind.
Eigentlich ist der Wildnistrail gut in vier Tagen zu machen. Wir möchte aber direkt von der Haustür aus losgehen. Dann würden aber aus den vier Tagen mindestens eine Woche, eher acht Tage werden. Bis zum Start des Wildnistrail in Höfen hätten wir 30 km auf dem Eifelsteig und vom Ende in Zerkall wären es noch mal gute 35 km nach Hause. 30 km sind uns ein bisschen zu viel, wir teilen die beiden Stecken jeweils auf zwei Tage auf und fügen noch den einen oder anderen Schlenker in den Plan ein. So wäre die Tour in acht Tagen machbar.
Das der Wildnistrail nicht wirklich etwas mit Wildnis zu tun hat, ist uns klar, dazu kennen wir die Umgebung inzwischen gut genug. Ein Großteil der Strecke führt über Forstwege. Zudem sind viele Gebiete zur Hauptsaison gut besucht. Auch aus diesem Grund wollen wir die ruhige Zeit im Spätherbst nutzen. Von der Mitnahme eines Zeltes sehen wir ab, wir möchten zum einen nur wenig Gepäck mitnehmen und zum andern sind die Nächte im Zelt jetzt im November schon sehr, sehr lang. Ich finde genug Hotels oder Pensionen, die in dieser Zeit noch geöffnet haben. Aber ich buche noch nicht, wir wollen das kurzfristig vom Wetter abhängig machen.
Bis Mitte November bekommen wir keine zusammenhängende Woche zusammen. Aber dann, aber dem 16. November schaut es gut aus. Die Wettervorhersage verspricht relativ trockenes Wetter mit Nachtfrost. Am Mittwoch buche ich sämtliche Unterkünfte. Da wir wissen, wie bescheiden das mobile Netz hier teilweise ist, möchten wir es nicht riskieren das erst tagsüber zu erledigen.
Packen müssen wir nicht viel, das wird am Samstag erledigt. Essen brauchen wir nur für tagsüber ein bisschen. Schokolade, Nüsse oder Studentenfutter, ein paar Müsliriegel, Würstel und Semmeln für die ersten beiden Tage, eine Thermoskanne und etwas Instantkaffee. Für den Notfall, falls wir abends mal nichts zum Essen bekommen sollten, kommt noch eine Packung Müsli mit. Die Kleidung ist wie für Lappland, denn die Temperaturen werden wohl vergleichbar mit dem letzen „Sommerurlaub“ sein. Lange Merinounterwäsche, darüber eine Wanderhose und T-Shirt, ein langärmliges Funktionsshirt, eine Fleecejacke und die Funktionsjacke, ein bisschen was zum Wechseln für abends und morgens. Dazu kommt die Regenhose in den Rucksack. Mütze, Handschuhe, Bufftuch, dicke Wandersocken und Stiefel und für die Unterkunft haben wir die Crocs dabei. Der Kleinkram wird auch auf das Nötigste reduziert, etwas Kosmetikzeug und ein kleines Notfallset, wir sind ja nicht in der Wildnis, Handy, Kamera, Messer, Trinkflasche, Haferl und Spork und ganz wichtig die Stirnlampen, denn es wird ja sehr früh dunkel. Bei so wenig Gepäck reicht ein größerer Tagesrucksack. Insgesamt sind wir bei etwa 10 kg Gewicht für jeden.
Zur Navigation hab ich die Tracks, die ich in Outdooractiv erstellt habe, aufs Handy geladen. Alleine darauf wollen wir uns aber nicht verlassen, das GPS Signal ist in den Tälern nicht immer zuverlässig, und haben die entsprechenden Karten ebenfalls dabei. Wir nutzen die Wanderkarten des Eifelvereins Nr. 3 (Monschauer Land Rurseegebiet) und die Nr. 50 (Nationalpark-Karte). Zusätzlich hab ich mir die Karten der einzelnen Tagesrouten als PDF aus Outdooraktiv ausgedruckt. Die Ausdrucke kamen mit der Karte in die Kartentasche und haben meist völlig ausgereicht.
Auf der Karte sieht man den Weg, den wir tatsächlich gegangen sind. Hier und da haben wir Wildnistrailetappen etwas abgewandelt, da werde ich bei den einzelnen Etappen noch kurz drauf eingehen. Im Höhenprofil kann man sehen, dass die Eifel da auch durchaus etwas zu bieten hat.
Der Bericht wird lange nicht so ausführlich wie die Berichte von den Sommertouren. Tagebuch hab ich nur in ganz kurzen Stichpunkten auf der Rückseite der täglichen Routenausdrucke geführt. Auch Fotos gibt es viel weniger, an zwei Tagen blieb die Kamera aufgrund des weniger schönen Wetters komplett im Rucksack und die Qualität der Handyfotos ist doch etwas schlechter. Auch ist mir aufgefallen, dass ich deutlich mehr Kultur und Infrastruktur fotografiert habe, als Natur. Ab und zu füge ich ein paar Fotos aus meinem Archiv von früheren Touren ein.
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[D] Der Wildnistrail im Nationalpark Eifel im November 2019
Land: Deutschland
Reisezeit: 17. – 24. November 2019
Kontinent: Mitteleuropa
Seit über sechs Jahren wohnen wir nun am Rande der Eifel und fast genau so lange steht das Büchlein über den Wildnistrail im Schrank. Viele kleine und größere Teilstücke sind wir in diesen sechs Jahren gelaufen, aber immer nur im Rahmen von Tagestouren, die andere Ziele hatten und den Wildnistrail nur zufällig streiften.
Eigentlich wollten wir die Tour schon im letzten Jahr gehen. Wir hatten sie uns im Oktober zu Silbernen Hochzeit geschenkt. Ende November gab es ein Zeitfenster von zwei Wochen, in dem wir keine Termine hatten. Ich hatte die Tour fertig, eine Liste mit den Unterkünften lag bereit, ich musste nur noch buchen. Aber dann schlug das Wetter um, das gerade noch so schön war, und wir kniffen für das Jahr 2018.
Im Frühjahr ging es unserem vierbeinigen Wanderkameraden Benny dann so schlecht, dass keine Wanderung mehr möglich war. So haben wir die Tour erst mal aufgeschoben. Und ganz tief im Inneren hatte ich auch keine rechte Lust hier eine mehrtägige Wanderung zu machen, ist irgendwie doch was anderes als im hohen Norden.
Nun ist wieder Herbst, mein Mann fängt im nächsten Jahr in Süddeutschland an zu arbeiten und wir wissen noch nicht wann und ob wir umziehen werden. Also wenn wir noch mal auf den Wildnistrail wollen, dann jetzt. Benny ist leider nicht mehr bei uns, so müssen wir nicht darauf achten, ob in den Quartieren Hunde erlaubt sind.
Eigentlich ist der Wildnistrail gut in vier Tagen zu machen. Wir möchte aber direkt von der Haustür aus losgehen. Dann würden aber aus den vier Tagen mindestens eine Woche, eher acht Tage werden. Bis zum Start des Wildnistrail in Höfen hätten wir 30 km auf dem Eifelsteig und vom Ende in Zerkall wären es noch mal gute 35 km nach Hause. 30 km sind uns ein bisschen zu viel, wir teilen die beiden Stecken jeweils auf zwei Tage auf und fügen noch den einen oder anderen Schlenker in den Plan ein. So wäre die Tour in acht Tagen machbar.
Das der Wildnistrail nicht wirklich etwas mit Wildnis zu tun hat, ist uns klar, dazu kennen wir die Umgebung inzwischen gut genug. Ein Großteil der Strecke führt über Forstwege. Zudem sind viele Gebiete zur Hauptsaison gut besucht. Auch aus diesem Grund wollen wir die ruhige Zeit im Spätherbst nutzen. Von der Mitnahme eines Zeltes sehen wir ab, wir möchten zum einen nur wenig Gepäck mitnehmen und zum andern sind die Nächte im Zelt jetzt im November schon sehr, sehr lang. Ich finde genug Hotels oder Pensionen, die in dieser Zeit noch geöffnet haben. Aber ich buche noch nicht, wir wollen das kurzfristig vom Wetter abhängig machen.
Bis Mitte November bekommen wir keine zusammenhängende Woche zusammen. Aber dann, aber dem 16. November schaut es gut aus. Die Wettervorhersage verspricht relativ trockenes Wetter mit Nachtfrost. Am Mittwoch buche ich sämtliche Unterkünfte. Da wir wissen, wie bescheiden das mobile Netz hier teilweise ist, möchten wir es nicht riskieren das erst tagsüber zu erledigen.
Packen müssen wir nicht viel, das wird am Samstag erledigt. Essen brauchen wir nur für tagsüber ein bisschen. Schokolade, Nüsse oder Studentenfutter, ein paar Müsliriegel, Würstel und Semmeln für die ersten beiden Tage, eine Thermoskanne und etwas Instantkaffee. Für den Notfall, falls wir abends mal nichts zum Essen bekommen sollten, kommt noch eine Packung Müsli mit. Die Kleidung ist wie für Lappland, denn die Temperaturen werden wohl vergleichbar mit dem letzen „Sommerurlaub“ sein. Lange Merinounterwäsche, darüber eine Wanderhose und T-Shirt, ein langärmliges Funktionsshirt, eine Fleecejacke und die Funktionsjacke, ein bisschen was zum Wechseln für abends und morgens. Dazu kommt die Regenhose in den Rucksack. Mütze, Handschuhe, Bufftuch, dicke Wandersocken und Stiefel und für die Unterkunft haben wir die Crocs dabei. Der Kleinkram wird auch auf das Nötigste reduziert, etwas Kosmetikzeug und ein kleines Notfallset, wir sind ja nicht in der Wildnis, Handy, Kamera, Messer, Trinkflasche, Haferl und Spork und ganz wichtig die Stirnlampen, denn es wird ja sehr früh dunkel. Bei so wenig Gepäck reicht ein größerer Tagesrucksack. Insgesamt sind wir bei etwa 10 kg Gewicht für jeden.
Zur Navigation hab ich die Tracks, die ich in Outdooractiv erstellt habe, aufs Handy geladen. Alleine darauf wollen wir uns aber nicht verlassen, das GPS Signal ist in den Tälern nicht immer zuverlässig, und haben die entsprechenden Karten ebenfalls dabei. Wir nutzen die Wanderkarten des Eifelvereins Nr. 3 (Monschauer Land Rurseegebiet) und die Nr. 50 (Nationalpark-Karte). Zusätzlich hab ich mir die Karten der einzelnen Tagesrouten als PDF aus Outdooraktiv ausgedruckt. Die Ausdrucke kamen mit der Karte in die Kartentasche und haben meist völlig ausgereicht.
Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.
Auf der Karte sieht man den Weg, den wir tatsächlich gegangen sind. Hier und da haben wir Wildnistrailetappen etwas abgewandelt, da werde ich bei den einzelnen Etappen noch kurz drauf eingehen. Im Höhenprofil kann man sehen, dass die Eifel da auch durchaus etwas zu bieten hat.
Der Bericht wird lange nicht so ausführlich wie die Berichte von den Sommertouren. Tagebuch hab ich nur in ganz kurzen Stichpunkten auf der Rückseite der täglichen Routenausdrucke geführt. Auch Fotos gibt es viel weniger, an zwei Tagen blieb die Kamera aufgrund des weniger schönen Wetters komplett im Rucksack und die Qualität der Handyfotos ist doch etwas schlechter. Auch ist mir aufgefallen, dass ich deutlich mehr Kultur und Infrastruktur fotografiert habe, als Natur. Ab und zu füge ich ein paar Fotos aus meinem Archiv von früheren Touren ein.
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