5 Wölfe auf 10-Seen-Rundtour in der Mecklenburgischen Seenplatte Juni/Juli 2020

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    • 20.03.2010
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    5 Wölfe auf 10-Seen-Rundtour in der Mecklenburgischen Seenplatte Juni/Juli 2020

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Einleitung:
    Das sind wir. Papa Wolf, Mama Wolf und die drei Wolfkinder. Nachfolgend auch benannt mit Manuel, ich 😁 (Tanja), Anna-Maria, Lisa und Mira. 2019 waren wir zum ersten Mal als Familie mit dem Zelt im schwedischen Gebirge unterwegs, nur eine Nacht, zum Probieren. Davon abgesehen war das jüngste Wolfkind noch ein Kraxenkind und der Wanderradius der anderen beiden Wolfkinder noch beschränkt. Es sollte ja positiv in Erinnerung bleiben und kein Gewaltmarsch werden. Der Plan ging auf, die Wolfkinder haben Lunte gerochen! Allerdings mussten wir die Ausrüstung optimieren, vor allem das bzw. ein Zelt. Und wie ich feststellen darf, mit drei heranwachsenden Kindern optimiert man jährlich. Das ist neu, das war zu Zeiten, als wir allein im schwedischen Gebirge unterwegs waren anders.

    2020 mussten wir dann unseren Plan ändern und das Reiseziel verlegen. War aber nicht dramatisch, vielleicht auch gut so. Die Wolfkinder könnte man auch Wählerisch, Schnücksch und Schnückscher in Bezug auf das Essen nennen
    😒. Jetzt aber los:
    Das sind wir​​​​

    24.6.2020

    Start: 16:30 Uhr in Priepert
    Ankunft: 18:00 Uhr Naturcampingplatz Großer Pälitzsee
    Distanz: 5-6 Kilometer

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0332.jpg Ansichten: 69 Größe: 891,9 KB ID: 3068205

    Wir erreichten Priepert ca. 15:15 Uhr. Bis wir das Kanu und die Paddel erhalten haben, alles eingeladen hatten und das Gespann hinterm Haus vom Kanuverleiher geparkt hatten war etwas über eine Stunde vergangen. Schließlich gönnten wir uns (und den Kindern) noch eine Cola und stachen dann voller Erwartung und gut gelaunt in See. Die Sonne schien, es war warm und es wehte ein laues Lüftchen. Optimale Bedingungen!

    Zunächst ging es aus dem Hafen von Priepert hinaus auf den Ellbogensee. Gut das der Verleiher die Richtung genannt hatte, in die wir paddeln mussten um in Richtung Strasen zu gelangen … wir wären wohl in die falsche Richtung gefahren. Wird wohl ein Erfahrungswert gewesen sein J. Wir kamen schneller voran als gedacht und Ruck-Zuck waren wir an der Schleuse in Strasen. Schleusen waren Neuland für uns. Wie das wohl funktionierte? Wir hatten es zwar erklärt bekommen, aber so in echt, ist das was anderes. Wir paddelten also wie uns geheißen an den Motorbooten vorbei, bis nach vorn, wo schon andere Bootswanderer warteten. Ich fragte diese nochmal, wie das mit dem Schleusen nun genau funktionierte. Wir Wasserwanderer warten, bis alle Motorboote und Flöße in der Schleuse sind und bekommen danach ein Signal vom Schleusenwart um ebenfalls in die Schleuse fahren zu können. In der Schleuse muss man sich während des Schleusens festhalten.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0349.jpg Ansichten: 69 Größe: 648,6 KB ID: 3068206

    Wir mussten noch ein Weilchen warten und konnten die Boote oben in der Schleuse sehen. Dann wurde Wasser abgelassen und die Boote verschwanden hinter dem Tor. Die Mädels beobachteten gespannt wie das Wasser abgelassen und die Boote hinter dem Tor verschwanden. Schließlich öffneten sich die Tore und die Boote kamen herausgefahren, zum Schluss Kajaks und Kanus.


    Nachdem die Motorboote den Vorrang hatten, durften auch wir endlich in die Schleuse fahren und das ganze live erleben. Aber ein etwas beklemmendes Gefühl, rechts und links hohe Stahlwände, eine Leiter und dann noch die Stangen zum Festhalten. Gefühlt sehr eng. Dann kommt das Wasser.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0351.jpg Ansichten: 70 Größe: 566,8 KB ID: 3068207

    Wir Wasserwanderer hinten bekommen davon kaum was mit, außer dem Umstand, dass wir langsam aber sicher angehoben werden. Irgendwann öffneten sich die Tore und wieder durften die Motorboote zuerst hinaus fahren. Das wäre meistens so, aber nicht immer, sagte man uns.


    An der Gabelung vom Großen zum Kleinen Pälitzsee stand ein „Eisboot“. Wie lustig ist das denn? Gott sie Dank bekamen die Mädels das nicht mit und so konnten wir ohne weiteren Stopp weiter paddeln.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0376.jpg Ansichten: 69 Größe: 633,8 KB ID: 3068208

    Auf den letzten Metern frischte der Wind etwas auf … nicht viel. Es reichte aber aus, dass es schwerer wurde voranzukommen und dass das Kanu sich nicht mehr so leicht lenken ließ. Es war zwar eine zeit- und streckenmäßig kurze erste Etappe, aber dank der sehr frühen Anfahrt von Fehmarn aus, war es ein langer Tag bis wir den Campingplatz am Großen Pälitzsee erreichten. Die Rezeption war bereits geschlossen, da aber alles schon vorher gebucht und bezahlt worden war, kein Problem. Unser Zelt schlugen wir auf einem Stellplatz im Schatten von Bäumen auf. Nicht auf der Wasserwandererwiese. Diese wäre für uns mit zwei Zelten teurer gewesen als ein richtiger Stellplatz. Komische Preispolitik bei Haveltourist.


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0381.jpg Ansichten: 70 Größe: 1,15 MB ID: 3068209

    Während wir die Zelte aufstellten konnten die Kinder sich auf dem Spielplatz austoben, bis zum Sonnenuntergang. Vorher hatten sie begeistert geholfen zu schleppen, Rucksäcke und Paddel, kleine Taschen und die Schwimmwesten. Auch beim Paddeln waren sie eifrig dabei.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0385.jpg Ansichten: 68 Größe: 945,1 KB ID: 3068210

    Erschöpft, aber glücklich und zufrieden, schliefen wird bald schon tief und fest eher auf als in den Schlafsäcken.
    Zuletzt geändert von woelfchen; 03.08.2021, 20:23.

  • woelfchen
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    • 20.03.2010
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    #2
    25.6.2020

    Start: Zwischen 9:30 Uhr und 10 Uhr
    Ziel: Kanucamp Canow am Labussee
    Distanz: 7-8 Kilometer

    Bereits morgens war es sehr warm und schwül. Noch während wir im Zelt lagen tröpfelte es auf dem Zelt. Ein kurzer leichter Schauer zog über uns hinweg. Eigentlich kaum der Rede wert. Nach dem Frühstück konnten wir das Zelt trocken abbauen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0396.jpg Ansichten: 0 Größe: 996,3 KB ID: 3068217

    Wir starteten für unsere Verhältnisse sehr früh. Schon auf dem Campingplatz spürten wir den Wind und der Pälitzsee sah nicht mehr so friedlich aus wie noch am Abend zuvor. Während Manuel anscheinend problemlos gegen Wind und Wellen ankam, hatte ich anfangs große Probleme das Kanu zu steuern. Das Boot wurde immer wieder in Windrichtung weggedrückt, sobald es nicht genau gegen den Wind positioniert war. Irgendwie schaffte ich es dann zum gegenüberliegenden Ufer in den Windschatten. Mira und ich wechselten die Plätze (da musste ich noch für aussteigen und wieder einsteigen - ein paar Tage später ging das auch spontan im Boot), so dass sie nun ganz hinten saß und ich in der Mitte. So lag das Kanu gewichtstechnisch ausbalancierter im Wasser, was sich bezüglich steuern bei Gegenwind deutlich bemerkbar machte. Nun ging es leichter.


    Mit Eintritt in den Kleinen Pälitzsee war der Wind kein Problem mehr, denn nun kam er von hinten. Dafür fuhren hier viele Motorboote. Wir suchten uns zunächst ein Plätzchen zum Anlegen für eine Pause. Die Kinder nutzten die Gelegenheit um die Gegend zu erforschen. Einfache Dinge können begeistern – wie die Wiese, zu dem das Pfädchen durch den ufernahen Wald führte.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0402.jpg Ansichten: 0 Größe: 972,0 KB ID: 3068218

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0409.jpg Ansichten: 0 Größe: 654,7 KB ID: 3068219

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0438.jpg Ansichten: 0 Größe: 648,3 KB ID: 3068220
    Dank Rückenwind erreichten wir die Canower Schleuse zügig. Der Schleusenwart in Canow war sehr unfreundlich. Ich hatte es nicht gleich geschafft, die Stange zum Festhalten zu schnappen und war dran vorbeihuscht. Ich wollte gerade zurückrudern und schon blaffte er mich an, dass gefälligst dort hinten bleiben und mich festhalten soll. Als wenn ich das nicht schon selbst bemerkt hätte und dies vorhatte!

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0444.jpg Ansichten: 0 Größe: 680,3 KB ID: 3068221


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0450.jpg Ansichten: 0 Größe: 790,9 KB ID: 3068222

    Am frühen Nachmittag erreichten wir den Campingplatz. Den Kanuanleger hatten wir erst mal übersehen und mussten dann nochmal zurück.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0481.jpg Ansichten: 0 Größe: 854,2 KB ID: 3068223

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0485.jpg Ansichten: 0 Größe: 779,7 KB ID: 3068224

    Wir hatten reserviert, wie man es machen sollte in der Coronazeit und natürlich schon bezahlt - und das für 2! Nächte. Andernfalls wären wir sofort wieder abgereist. Angedacht hatte der Platzwart für uns den „schönsten“ Platz. Direkt an der Aussichtsplattform auf den Labussee. Naja, von Schweden wusste ich, dass diese herrlich schattigen und wassernahen Plätze gern von den kleinen Stechviechern aufgesucht werden (am Abend bestätigte sich die Vermutung, an diesem Ort waren deutlich mehr Mücken wie auf der offenen gemähten Fläche an der unsere Zelte standen). Noch dazu war Wasser in unmittelbarer Nähe und das bei 3 kleinen Kindern. Zwei davon konnten schwimmen, aber die 2-jährige nicht. Da hätte man ja keinen Augenblick Ruhe, weil man permanent schauen muss.


    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20200625_143102.jpg Ansichten: 0 Größe: 744,2 KB ID: 3068225

    Der sonnige Platz direkt beim Spielplatz sagte uns deutlich mehr zu. Auch direkt daneben, eine relativ neue überdachte Sitzgruppe mit Tisch. Perfekt. Die Badestelle traumhaft. Den Campingplatz selbst würden wir eher nicht wieder aufsuchen und auch nicht empfehlen: Sehr einfach ausgestattet (was für uns kein Problem ist), dafür der teuerste der ganzen Tour. Es gab ein Toilettenhaus mit jeweils einer Toilette für m/w und ein Container, nicht nach Geschlechtern getrennt. Vorn zwei Toiletten, hinten 2 Duschen (welche man eigentlich nicht nutzen durfte) . Keine abschließbare Tür zwischen Toiletten und Duschen. Für den gesamten Platz eine Spülmöglichkeit. Toilettenpapier war Mangelware, Desinfektonsmittel gab es gar nicht, Seifenspender lange Zeit leer und die Schaukel im Boden nur an zwei von vier Pfeilern befestigt, so dass sie kippte, wenn die Kinder zu hoch schaukelten. Da der Betreiber nicht da war, gab es morgens auch keine Brötchen, der Imbiss bzw. Kiosk im Canow hatte ab 13:00 Uhr geschlossen. Jammern auf hohem Niveau, denn in Schweden hätten wir auf Tour deutlich weniger Luxus gehabt, dafür aber auch weniger Menschen, weniger Lautstärke und wir wären drauf eingestellt gewesen uns selbst zu versorgen. So bekam man noch nicht mal eine Flasche Mineralwasser (inzwischen gibt es dort anscheinend einen "Getränkekühlschrank" und auch Kleinigkeiten zu erwerben). Dazu kam noch die Gruppe junger Erwachsener, die bis spät in die Nacht laut Party machte. DAS hatte der Platzwart anscheinend nicht gehört. Die angrenzende öffentliche Badestelle war dafür traumhaft.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0490-4.jpg Ansichten: 0 Größe: 482,0 KB ID: 3068226


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    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0542.jpg Ansichten: 0 Größe: 992,5 KB ID: 3068228
    Zuletzt geändert von woelfchen; 03.08.2021, 00:37. Grund: Ergänzung Beschreibung Campingplatz

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    • woelfchen
      Erfahren
      • 20.03.2010
      • 276
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      #3
      26.6.2020

      Tagesausflug durch Dollbek zum Gobenowsee
      Distanz: ca. 5 Kilometer

      Es ist wieder sonnig und heiß. Gegen 10:30 fuhren wir erst einmal zur Fischerei nach Canow. Es gab leckere Fischbrötchen für uns und, mangels Alternativen, für die Kinder Eis zu Mittag. Aus irgendeinem Grund dachte ich, dass es auch Pommes gibt. Vermutlich weil ich davon ausgegangen bin, dass es mehr so wählerische Kinder wie unsere gibt, wenn es um die Nahrungsaufnahme geht. Man lernt nie aus!

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0552.jpg Ansichten: 0 Größe: 829,7 KB ID: 3068232

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0545.jpg Ansichten: 0 Größe: 576,1 KB ID: 3068233

      Nach der Stärkung machten wir uns auf den Weg durch die Dollbek zum Gobenowsee. Am dortigen Campingplatz wollten wir ein paar Tage später anlegen. Die für Motorboote gesperrte Dollbek ist sehr idyllisch. Im Kanal war es nahezu windstill. Es war einfach herrlich so sanft dahingleiten zu können. Nicht nur wir genossen die ruhige Fahrt durch die Dollbek, es waren zahlreiche andere Wasserwanderer dort unterwegs, überwiegend in Kajaks. Natürlich war auch das Trendy SUP vertreten. Aus einiger Entfernung konnten wir sogar einen Eisvogel sehen. Dieser hatte eine ganze Schar Kajaks um sich herum versammelt.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0557.jpg Ansichten: 0 Größe: 526,1 KB ID: 3068234


      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0577.jpg Ansichten: 0 Größe: 1.019,9 KB ID: 3068236

      Gobenowsee
      Gobenowsee

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0586.jpg Ansichten: 0 Größe: 854,7 KB ID: 3068238

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0590.jpg Ansichten: 0 Größe: 803,0 KB ID: 3068239

      Den Nachmittag verbrachten wir mit Schwimmen im Labussee bis ein Gewitter aufzog. Nach dem Gewitter wollten Anna-Maria und Lisa unbedingt nochmal ins Wasser. Lediglich Mira hatte an diesem Tag nicht viel Spaß im kühlen Nass.

      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20200626_151319.jpg Ansichten: 0 Größe: 703,5 KB ID: 3068240


      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0666.jpg Ansichten: 0 Größe: 526,4 KB ID: 3068241

      Die lärmende Gruppe war abgereist, dafür drang aus dem nahegelegenen Canow laute Musik zum Campingplatz hinüber.
      Zuletzt geändert von woelfchen; 03.08.2021, 10:54.

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      • qwertzui
        Alter Hase
        • 17.07.2013
        • 3121
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        #4
        Das ist ja mal ein zähes Wolfsrudel, Respekt!!!

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        • TEK
          Dauerbesucher
          • 23.02.2011
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          #5
          Danke für den schönen Bericht bis hierher. Und das hier kann ich unterschreiben:

          Zitat von woelfchen Beitrag anzeigen
          Und wie ich feststellen darf, mit drei heranwachsenden Kindern optimiert man jährlich.

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          • AlfBerlin
            Lebt im Forum
            • 16.09.2013
            • 5073
            • Privat

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            #6
            Auweia jetzt gibt es dort auch schon Wölfe!

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            • ronaldo
              Freak
              Moderator
              Liebt das Forum
              • 24.01.2011
              • 12854
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Nette Wölfe...

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              • woelfchen
                Erfahren
                • 20.03.2010
                • 276
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                #8
                Vielen Dank für die Rückmeldungen. Mit Kindern unterwegs ist es anders als allein. Aber sehr schön und man erlebt vieles wieder neu und legt plötzlich auf ganz andere Dinge wert. Aber es kommt uns zugute, dass wir nie großen Wert auf eine möglichst große Kilometerleistung pro Tag gelegt haben, sondern es immer eher um das draußen sein und genießen ging. So haben sich die eingeplanten Pausentage definitiv ausgezahlt.

                Wenn man das alles auch durch Kinderaugen betrachtet, war die mecklenburgische Seenplatte eine super Alternative (und vielleicht auch besser) zum eigentlich geplanten Glaskogen oder Rogen (nur die kleinen Seen). Insbesondere zu Beginn der Tour hat sich die Einstellung "wir fahren Campingplätze an" und greifen auf die Angebote dort zurück, statt komplett Selbstversorger zu sein vermutlich negativ ausgewirkt. Aber wer schleppt schon Rollen Klopapier für rund 10 Tage für 5 Personen mit sich herum, wenn man das (eigentlich) nicht benötigt, gleiches betrifft Frühstücksservice - auch genannt frische Brötchen und Co.

                Keine Angst Alfi, dieses Wolfsrudel ist völlig harmlos, bzw. kann lediglich bei zu großer Lärmbelastung mal zu "heulen" anfangen oder "bissig" werden!

                Qwertzui, die müssen zäh sein, ich halte nichts von dem extremen Kuschelkurs, bei dem noch nicht einmal die Stimme erhoben werden darf, der von vielen in der Öffentlichkeit propagiert wird. Kind beim Wandern: "Ich kann nicht mehr!", ich: "Ich auch nicht, einfach weiterlaufen!" Jetzt Kind: "Ich kann nicht mehr, aber ich laufe trotzdem weiter!" Dennoch haben sie viel Spaß und machen alles gern mit und freuen sich auf Radtouren, Wanderungen und was man sonst noch so draußen machen kann. Man darf allerdings einen bestimmten Punkt nicht überschreiten, es soll ja weiterhin Freude bereiten. Ich möchte diesbezüglich keine Diskussion starten. Ich denke, wir haben für uns einen guten Weg gefunden. Alle Kinder sind anders und die Eltern wissen, was die dem Nachwuchs abverlangen können ... wobei die Kinder deutlich mehr können und mehr Ausdauer haben, als wir ihnen meist zutrauen. Solange kein Kind misshandelt oder persönlich angegriffen wird ist alles in Ordnung und jeder so wie er will.

                27.6.2020


                Start: Ca. 10:30 Uhr
                Ziel: Campingplatz C42 Peetsch
                Distanz: ca. 8 Kilometer
                Witterung: Sonnig, sehr heiß, kaum Wind

                Einfache Fahrt über den Labussee, Schleuse Diemitz, Großer Peetschsee, Vilzsee und Mössensee. Mira zog sich immer wieder das Cap vom Kopf. Sie war müde, unruhig und meckerig bis sie im Kanu einschlief. Sie hatte einen heißen Kopf, keinen Wunder bei der brutzelnden Sonne. Deshalb versuchte ich ihr immer wieder das Cap anzuziehen oder aufzulegen.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0684.jpg Ansichten: 0 Größe: 595,4 KB ID: 3068341
                Auf dem Labussee

                Bevor wir die Schleuse Diemitz erreichten fuhren wir durch einen Kanal mit einer winzigen Bucht. Ich kann mich noch erinnern, dass am Westufer jede Menge Zelte standen und der Kanal sowie die Bucht zum Baden benutzt wurde. Die Vorstellung hier schwimmen zu gehen behagte mir keineswegs. Das war eine braune, nicht unbedingt frisch duftende Brühe – auch in der Bucht.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0690.jpg Ansichten: 0 Größe: 1,04 MB ID: 3068342
                Kanal zur Schleuse Diemitz

                Nach dem Schleusenvorgang (bisher wurden wir immer „hochgepumpt“) durften die Kanus und Kajaks als erstes hinausfahren. Was nicht unbedingt angenehm war, da es weiterhin durch einen Kanal ging und alle Boote an uns vorbeifahren mussten, incl. Wellengang. Dabei musste man insbesondere am Ufer aufpassen. Dies war dort (und auch an anderen Stellen) mit Holzpfählen gesichert, die mit der Wasseroberfläche abschlossen, oder geringfügig oberhalb oder unterhalb dieser lagen. Manchmal drücken einen die Wellen der Motorboote ziemlich dicht daran. Ich kann bis heute nicht verstehen, warum die Motorboote an diesen Stellen nicht langsamer fahren müssen. Vielleicht hatte ich wegen der Kinder auch deutlich mehr Angst "baden zu gehen" als wenn wir allein gewesen wären. Auch lässt sich ein Kanadier in dieser Länge mit zwei paddelnden Personen deutlich besser manövrieren als allein. Hier stellte sich die Frage zum ersten Mal, warum wir nicht ein Doppelpaddel wie die Kajakfahrer hatten.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0693.jpg Ansichten: 0 Größe: 702,8 KB ID: 3068343

                Scheuse Diemitz

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0701.jpg Ansichten: 0 Größe: 857,6 KB ID: 3068344
                Mössensee

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0708.jpg Ansichten: 0 Größe: 890,6 KB ID: 3068345
                Ankunft Campingplatz C42

                Der Campingplatz C42 Peetsch ist von der naturbelasseneren Sorte - das gefiel mir. Es gab kein Toilettenpapier, was bei zwei jungen Frauen, die zu einer Zeit ankamen, als der Kiosk zu war, zum Spießroutenlauf wurde, da sie keines hatten und vielerorts ergebnislos nach einer Rolle fragten. Des weiteren war gerade mal ein Duschraum für alle geöffnet … mit 2 Duschkabinen, aber keine Trennung. Aber es war sauber. Es gab sehr viele Stechviecher, vermutlich auch wegen Windstille. Der Wasserwandererplatz war überschaubar und schnell voll. Im hinteren Bereich des Platzes gibt es noch eine Zeltwiese, was aber mit Schlepperei verbunden ist. Wir waren früh da und hatten noch freie Auswahl. Unser Platz war sehr schön mit unverstellbarem Blick auf den Zotzensee. Unfassbar für die Kinder: Es gab keinen Spielplatz! Auf der anderen Seite auch nicht schlecht, denn so müssen auch die Kinder improvisieren - was auch immer schnell und sehr gut funktioniert.


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                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0736.jpg Ansichten: 0 Größe: 868,5 KB ID: 3068349

                Anna-Maria und Lisa hatten sehr viel Spaß beim Baden und beim Sandkuchen bauen. Der wurde am Sandstrand errichtet und alle Kanuten und Kajakfahrer wurden darauf hingewiesen, dass sie die Torten nicht kaputt machen durften.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0758.jpg Ansichten: 0 Größe: 736,2 KB ID: 3068350

                Mira hingegen war schlapp, hatte aber beim Zeltaufbau geholfen und sich dabei eine Schnittwunde am Fuß/Zeh zugezogen, als sie barfuß auf einen Hering trat. Das war eigentlich Glück im Unglück, denn ich fand zwischen den Zehen eine Zecke, die gerade erst dabei war sich fest zu beißen. Ich befürchte, sonst hätte ich dort nicht so genau hingeschaut.


                Mira hatte immer noch einen heißen Kopf, wollte nicht im See plantschen und wurde ziemlich schnell anteilnahmslos und schlief im Zelt wieder ein. So langsam machte ich mir Gedanken, da sie auch nichts trinken wollte. Auch jegliche Kühlversuche lehnte sie ab. Sie hatte hoffentlich keine Hitzeerschöpfung! Der ganze Körper war heiß. Oder hatte sie Fieber? Wir hatten kein Fieberthermometer oder geschweige denn fiebersenkende Mittel dabei. Das eines der Kinder krank werden könnte, diese Möglichkeit hatte ich bei der Planung und beim Packen vollkommen ausgeblendet. Dafür hätte ich mich in dem Moment ohrfeigen können, wie konnte man nur so dämlich sein? Gegen Abend wurde sie wach, war aber nach wie vor müde und erschöpft. Sie bekam kurzerhand kalte Cola zu trinken – Kreislauf anregen. Das hatte funktioniert, für den Moment. Da wir nicht wussten, was sie genau hatte, verhielten uns total ruhig … nicht auszudenken, wenn jemand mitbekommen hätte, dass wir ein kränkliches Kind dabei haben! Wir wären sicher gesteinigt worden. Schließlich gab es 2020 nur einen einzigen Krankheitserreger! Wir hatten das getan, was wir am Sinnvollsten erachteten und auch von anderen erwartet hätten. Keine Kontakte, Abstand, Hände desinfizieren und alles was in geschlossenen Räumen stattfinden musste auf ein Minimum reduzieren, incl. dem selbstverständlichen Maskentragen.

                Es war jedenfalls eine ganz neue Erfahrung sich lediglich auf das Handgefühl für die Körpertemperatur zu verlassen zu müssen und nur auf rein konservative Mittel zurückzugreifen. Sobald Mira eingeschlafen war, wurde der Kopf und später der am Körper (denn sie glühte förmlich) mit einem feuchten Tuch bedeckt. Das zeigte Wirkung. Ich habe kaum geschlafen, so hatte ich noch keines meiner Kinder erlebt. Wir wollten bis zum nächsten Morgen abwarten und dann entscheiden.

                Gegen Abend gab es eine kurze leichte Regenschauer, die dafür sorgte, dass alle Menschen in ihren Zelten, Wohnwagen und Wohnmobilen verschwanden. Anschließend war es herrlich ruhig.

                Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: _MG_0781.jpg Ansichten: 0 Größe: 764,2 KB ID: 3068351

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                • AlfBerlin
                  Lebt im Forum
                  • 16.09.2013
                  • 5073
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Danke. Es hat sich gelohnt wegen der Wölfe zu klicken.

                  Hier noch zwei Tipps aus meinen Erfahrungen:

                  Zur Abkühlung in der Sonne hat sich bei mir bewährt, den Hut anzufeuchten.

                  Kanadier lassen sich auch gut mit Doppelpaddeln fahren und steuern und wenn nur einer paddelt ist ein Doppelpaddel viel besser als ein Stechpaddel. Man kann auch gut kombinieren: Steuerfrau hinten mit Doppelpaddel, Mitfahrer mit Stechpaddeln.

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                  • qwertzui
                    Alter Hase
                    • 17.07.2013
                    • 3121
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                    • Meine Reisen

                    #10
                    mit "zäh" meinte ich besonders die Eltern ... der logistische Aufwand bleibt ja doch eher an den Großen hängen. Und ich halte es nicht für Kindsmisshandlung, Kinder mit nach draußen zu nehmen ... schon traurig, wenn man sich dafür rechtfertigen muss. Ich finde Eure Tour einfach großartig

                    und dann noch ein krankes Kind

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                    • woelfchen
                      Erfahren
                      • 20.03.2010
                      • 276
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      28.6.2020

                      Als Startzeit scheint sich ca. 10:30 Uhr einzupendeln
                      Ziel: Campingplatz am Gobenowsee – ca. 16:30
                      Distanz: ca. 14,5 km
                      Witterung: Bewölkt und starker Wind aus süd/west, im Tagesverlauf eine starke Regenschauer

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ID: 3068381
                      Noch sieht es friedlich aus

                      Unserer armen Mira ging es am Morgen deutlich besser. Die Isomatte musste ich waschen, ebenso den Boden vom Zelt. Durch den sehr tiefen Fieberschlaf sei dies gern entschuldigt.


                      Vom Campingplatz aus entlang des Mössensees konnten wir noch ganz entspannt paddeln. Es war zwar windig, aber im Windschatten der Bäume am westlichen Ufer war das Wasser ziemlich ruhig. Nur einige Motor- und Hausboote machten hohe Wellen, da sie ohne die Geschwindigkeit zu drosseln über den See rasten. Es waren Wellen in der Höhe, die man besser nicht mehr seitlich mit dem Kanu nimmt, sondern eher frontal hineinfährt.

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ID: 3068382

                      Am Übergang des Mössensees zum Vilzsee machte sich dann die Windrichtung bemerkbar. Wir hatten mit starken Gegenwind zu kämpfen, dazu kamen noch Wellen mit Schaumkronen, die durch die Motorboote verursacht wurden. Lisa half gut mit, Mira auch, indem sie ruhig im Boot sitzen blieb ohne sich über die Reling zu beugen um die Hände durchs Wasser gleiten zu lassen. Ihr Platz war windbedingt wieder hinten im Kanu. Immer wieder mussten wir auf die Wellen der Boote achten, jede einzelne nahmen wir nahezu perfekt. So sollte das auch sein.


                      Als wir in den Fleether Kanal einbogen (mit Rückenwind), stellte ich fest, dass von Manuel und Anna-Maria nichts mehr zu sehen war. Wir steuerten in eine Schneise im Schilf hinein und warteten dort windgeschützt. Nichts! Noch länger warten … nichts! Verdammt. Und schon ging das Kopfkino los. Verdammt!

                      Schon ging das Kopfkino los. Was ist, wenn sie gekentert waren? Bei den Wellen von den Booten wäre das kein Wunder gewesen. Man musste richtig aufpassen. Also raus aus dem Schilf und nochmal soweit zurück, dass wir in den Mössensee blicken konnten. Und da sahen wir sie dann, glücklerweise im Boot. Dank der intensiv-leuchtenden orangen Schwimmwesten der Kinder konnten wir uns gegenseitig immer gut ausmachen.

                      Mein Versuch zu wenden endete im Schilf. Kaum hatten wir uns befreit und paddelten wieder in Richtung des Fleether Kanals waren wir auch schon wieder im Schilf. Es schien so, als hätte der Wind nochmals an Stärke zugelegt. Ich vermisste meine kleine Wetterstation, die ich vor Jahren im Sarek verloren hatte. Hätte zu gern gewusst, mit was für einer Windstärke wir es hier zu tun hatten.

                      Endlich hatten wir es geschafft, der Wind kam nunmehr von hinten und wir konnten ohne Anstrengung in den Fleether Kanal fahren und Mira konnte wieder ihren Platz in der Mitte beziehen. Wir hatten inzwischen Übung darin und mussten dafür nicht mehr das Boot verlassen. War eigentlich ganz einfach. Nach einer Weile waren wir dann wieder mit dem Rest der Familie vereint. Manuel und Anna-Maria hatte es bei der Biegung ebenfalls mehrfach ins Schilf gedrückt.

                      Wir mochten diese ruhigen Abschnitte. Schmaler idyllischer Kanal, ruhiges Gewässer und … Stille. Keine Motorboote mehr. Erst jetzt viel uns auf, wie viel Verkehr auf den Seen zwischen Ellbogensee und Zotzensee gewesen war. Die Seenlandschaft dort war schön, keine Frage, aber so hoch frequentiert, dass es einen nachhaltigen negativen Eindruck hinterlassen hat. Auch das Wasserwandererklientel änderte sich schlagartig. Keine Kanus mehr mit Bierkisten. Allesamt ruhige Vertreter ihrer Art, zwar auch mal Gruppen, aber alles herrlich ruhig.

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                      Ganz hinten ist schon die Umstragestelle Fleether Mühle

                      Schnell war nun die Fleether Mühle erreicht und auch gleichzeitig die erste von zwei Portagen auf der gesamten Tour. Wir waren zu dämlich für den Bootswagen (sah aus wie Marke Eigenbau) oder er passte nicht so recht zu unserem Kanu. Im Reisetagebuch hatte ich geschrieben: „Wagen zum Kanutransport gewöhnungsbedürftig und für die kurze Strecke überflüssig“. Das Kanu rutschte jedenfalls immer wieder quer oder hinunter und ließ sich nicht richtig befestigen. Also in guter alter „Rogenmanier“: Hochheben, ABSETZEN! Hochheben, ABSETZEN! … Bis zur nicht weit entfernten Einsetzstelle. Und wie idyllisch es hier war! Dann das Ganze nochmal. Zum Schluss war das Gepäck dran, dass für die Kids zu schwer war. Schließlich war alles drüben. Ich musste unwillkürlich an den Rogen denken und die Portagestellen dort. Länger, steiniger, allerdings war ich damals durch den Rettungsdienst muskulär noch deutlich besser ausgestattet. Es war so schön dort gewesen, trotz der anstrengenden Portagen und den Kindern würde es dort auch gefallen, dem war sich mir sicher. Vielleicht im nächsten Jahr? Bis dahin sollten Anna-Maria und Lisa richtig schwimmen können und Mira hätte dann eventuell schon das Seepferdchen (so viel vorweg, Corona hat den Schwimmkurs und das Schwimmen lernen in Eigenregie verhindert, ebenso wollten wir in 2021 nicht das Risiko einer Quarantäne eingehen und blieben dann doch lieber im eigenen Land. Wäre auch schade gewesen, wenn Lisa nicht hätte an ihrer Einschulung teilnehmen können).

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ID: 3068384

                      Alles umgetragen!

                      Die Fleether Mühle nutzten wir zum Mittagessen. Pommes, Schnitzel und Salatbeilage! War zwar nur Durchschnitt – aber während solcher Touren: Jam-jam. Gleichzeitig nutzten die Kinder die Zeit zum Toben. Wenn ich mich richtig erinnere, gab es sogar einen Abhang mit Schlitten hinunter ins Wasser.

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                      Es geht weiter

                      Nach der entspannten Mittagsrast setzten wir unsere Tour fort. Es war für unsere Verhältnisse noch einiges an Strecke zurück zu legen. Der Kanal zum Rätzsee war wunderschön. Dicht bewachsenes Ufer. Eine Schwanenfamilie schwamm im Wasser und hatte die Aufmerksamkeit einiger Kanuten auf sich gezogen, die angehalten hatten um zu beobachten. Die beiden Erwachsenen Schwäne mit ihren beiden Jungtieren schienen daran gewöhnt zu sein. Sie waren die Ruhe selbst. Das kenne ich hier ganz anders, wenn man ihnen so nahe kommt. Auch wir schauten den Wasservögeln kurze Zeit zu und setzten schließlich unsere Fahrt fort. Nur wenig später setzten sich zwei Libellen auf unseren schwarzen Packsack und paarten sich. Wieder hielten wir an und beobachteten einfach nur. Die Flugkünstler ließen sich nicht stören. Das fasziniert mich an Touren dieser Art. Kleinigkeiten, egal welcher Art, bekommen auf einmal eine andere Bedeutung. Man erfreut sich über Dinge, die man im Alltag als selbstverständlich ansieht oder bestenfalls einen kurzen Augenblick Aufmerksamkeit schenkt.


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                      Libellen ... und alle schauen

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                      Die Fahrt im Kanal war viel zu kurz als sich plötzlich der lange motorbootfreie Rätzsee vor uns auftat. Was für ein Paradies. Hier herrschte eine ganz andere Stimmung wie auf den Seen zuvor. Viel ruhiger, entspannter und auch wesentlich natürlicher. Wir paddelten an den bunten Häuschen direkt am Ufer vorbei. Viel Kraft aufwenden brauchten wir beim Paddeln nicht, für Geschwindigkeit sorgte der starke Rückenwind. Die Wellen sind hoch und wir beneiden die Kajakfahrer, die uns entgegenkommen kein bisschen. Dennoch, wie leicht, schnell und geradeaus die Kajaks im Gegenwind sind …


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                      Manuel und Anna-Maria waren weit vor uns und ich sah, wie Manuel in eine Lücke im Schilf lenkte und am Ufer anlegte. Ich wollte ihm folgen, da ich aber hinten im Kanu saß und nicht in der Mitte, schaffte ich es noch nicht einmal ansatzweise in die Richtung zu lenken. Wir sprachen uns kurz ab, denn die beiden wollten nur einen kurzen Zwischenstopp einlegen. Lisa, Mira und ich fuhren weiter, nur ein paar Minuten später sah ich, wie eine sehr dunkle Wolkenwand hinter uns immer größer und größer wurde. Der Wind frischte ebenfalls auf. SCH*****! Nichts wie runter vom Wasser, das sah wie ein Gewitter aus. Hoffentlich entging den anderen beiden das nicht und blieben am sicheren Ufer. Ich versuchte die nächste Lücke im Schilf auszumachen und darauf zuzusteuern. Keine Chance. Der Wind war einfach zu stark. Die Wolkenwand war schon bedrohlich nah. Was tun? Bei DEM Wellengang auf dem See die Plätze tauschen? Da sah ich gerade aus noch eine Lücke im Schilf. Jetzt musste es schnell gehen. Lisa half mit und diesmal klappte es. Kein Wunder, musste ich doch lediglich gerade aus drauf zu steuern. Jetzt nichts wie raus aus dem Boot. Oberschenkeltief stand ich im Wasser, weil ich keine Zeit verschwenden wollte, das Kanu passend zu wenden. Egal, die Hose würde schnell trocknen. Nur schnell die Kinder raus aus dem Kanu, das Kanu mitsamt Gepäck an Land gezogen. Hilfe bekam ich von zwei jungen Männern, die gerade ihr Zelt abbauen wollten. Damit warteten sie dann doch lieber noch etwas, als auch sie die Wolkenwand erblickten. Ich wühlte das Tarp heraus und band es mit einem Ende an einem dicken Ast fest. Der Rest sollte noch folgen, jedoch erblickte ich beim Kontrollblick auf den See einen orange leuchtenden Punkt. Das konnte doch nicht wahr sein!!! Statt das Tarp weiter zu befestigen sprang ich ins Wasser um Manuel zu signalisieren, wo wir waren. Alles Weitere war eine Punktlandung. Das zweite Kanu zogen wir gemeinsam an Land und kippten es nur noch um, mitsamt Packsäcken. Wir Erwachsenen sprangen in andere Kanu zu den Kindern, schnappten uns die Enden den Tarps und warfen es über uns und schon goss es wie aus Kübeln. Ein kurzer kräftiger Regenschauer ohne Gewitter mit stürmischen Böen, die das Tarp zu einem Dach anhoben. Manuel und ich waren erleichtert. Den Kindern stand nach anfänglicher Angst, weil wir so hektisch reagiert hatten, die Begeisterung ins Gesicht geschrieben.


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ID: 3068396

                      So schnell wie das Unwetter gekommen war, so schnell war es vorüber und auch wieder trocken von oben. Während wir unsere Kanus wieder ins Wasser setzten, bauten die beiden jungen Männer ihr Zelt ab.

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                      Schnell erreichten wir die Drosedower Bek. Ein Kanal mit spiegelglattem Wasser, eingesäumt von Bäumen und jeder Menge Gebüsch. Bei einer Brücke machten wir eine kurze Essens- und Entdeckerpause. Ein paar Wasserwanderer machten dankenswerter Weise etwas Platz, damit wir auch noch anlegen konnten.

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                      Drosedower Bek
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ID: 3068401

                      Nach der Stärkung und Besteigung der hölzernen Fußgängerbrücke ging es weiter. Wir merkten, dass es wird langsam Zeit wurde ans Ziel zu gelangen. Die „Luft“ bei den Kindern war raus, trotz Adventure-Einlage. Gut das wir am nächsten Tag pausieren wollten, denn der folgende Tourabschnitt würde wieder länger werden.

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ID: 3068404
                      Da vorn ist schon der Gobenowersee zu sehen

                      Gegen 16:30 erreichten wir dann den Campingplatz und schlugen mit den ersten unsere Zelte auf. Der Platz wurde schnell voller, aber nicht übervoll. Zum ersten Mal fühlten wir uns richtig wohl. Der Campingplatz am Gobenowsee war trotz voller Belegung fantastisch ruhig, sauber und gepflegt. Für Wasserwanderer gab es zudem viele überdachte Tische mit Bänken. Für die Kinder wichtig: Ein Spielplatz. Im Gegensatz zu anderen Campingplätzen gab es hier tatsächlich einen Aufnahmestopp für Wasserwanderer. Ob das dann tatsächlich durchgezogen wurde, konnten wir nicht beurteilen. Jedenfalls bekam jedes Zelt eine Karte und nur so lange noch Karten vorhanden wären, könnte man hier übernachten.
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ID: 3068407

                      29.6.2020

                      Pausentag mit Baden und Spielen
                      Witterung: Leicht bewölkt, warm

                      Der Campingplatz gefiel nicht nur uns, sondern auch den Kindern. Großen Spaß machte es, vom mit Schwimmweste vom Steg ins Wasser zu springen. Ein frisch vermähltes Paar bot den Kindern gern ihre Schwimminsel in Form eines Regenbogeneinhorns an. Das konnten Anna-Maria und Lisa natürlich nicht ausschlagen! Die Wassertemperatur war für einen See relativ war, auch weiter untern. Sehr schnell hatten die Kinder dort neue „Freunde“ gefunden und so fiel der Abschied am nächsten Morgen ganz schön schwer. Für uns das wichtigste: Mira war wieder ganz die Alte, fit und unternehmungslustig.

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                      Pfannkuchen, lecker!

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                      • woelfchen
                        Erfahren
                        • 20.03.2010
                        • 276
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Zitat von qwertzui Beitrag anzeigen
                        mit "zäh" meinte ich besonders die Eltern ... der logistische Aufwand bleibt ja doch eher an den Großen hängen. Und ich halte es nicht für Kindsmisshandlung, Kinder mit nach draußen zu nehmen ... schon traurig, wenn man sich dafür rechtfertigen muss.
                        Es war eigentlich einfach. Eine Trekkingstour stelle ich mir noch ziemlich schwer, aber nicht unmöglich vor. Hier war der Gepäcktransport ja sehr einfach.

                        Ich habe es auch nicht so verstande, dass Du mir Kindsmisshandlung unterstellst. Ich wollte nur einer Diskussion entgegenwirken, wie man Kinder behandeln zu behandeln hat. Mehr nicht.

                        Zitat von AlfBerlin Beitrag anzeigen

                        Hier noch zwei Tipps aus meinen Erfahrungen:

                        Zur Abkühlung in der Sonne hat sich bei mir bewährt, den Hut anzufeuchten.

                        Kanadier lassen sich auch gut mit Doppelpaddeln fahren und steuern und wenn nur einer paddelt ist ein Doppelpaddel viel besser als ein Stechpaddel. Man kann auch gut kombinieren: Steuerfrau hinten mit Doppelpaddel, Mitfahrer mit Stechpaddeln.
                        Danke für die Tipps: Warum ich an dem Tag nicht auf die Idee gekommen bin, hat mich beim Schreiben des Berichts auch gewundert, denn später haben wir ja gleich mit dem kühlen beginnen wollen, aber das Kind wollte nicht.

                        Das mit den Doppelpaddeln werden wir sicher beim nächsten Mal so versuchen. Hätte den Verleiher auch drauf angesprochen.

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                        • woelfchen
                          Erfahren
                          • 20.03.2010
                          • 276
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          30.6.2020

                          Start: Ca. 11 Uhr
                          Ziel: Kanu-Mühle Wesenberg, Ankunft ca. 18 Uhr
                          Distanz: ca. 11,5 km
                          Witterung: Stark bewölkt, Böen um die 50 km/h, von hinten!

                          Gegen 9 Uhr sah ich mir den Gobenowsee an. Etwas dankbar war ich, dass wir bei diesen Böen den Wind meist direkt im Rücken hatten. Bis wir gefrühstückt und alles zusammen gepackt hatten war es 11 Uhr. Anna-Maria verabschiedete sich nochmal von ihrer neuen „Freundin“ und schon saßen wir im Kanu.
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                          Vom Gobenwosee ging es in den Klenzsee und von dort in einen schmalen Kanal, bei dem Äste und Baumstämme schräg übers Wasser hingen. Wie toll war das denn?!
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                          Kaum hatten wir den Kanal verlassen und befanden uns auf dem winzigen See vor Wustrow kamen uns Kanu an Kanu mit jungen Leuten drin entgegen. Am Kanuhof anlegen war einfach, aber aus dem Boot kommen nicht. Dort warteten noch unzählige Jugendliche mit Betreuern darauf, Kanus ins Wasser zu befördern, zu beladen, einzusteigen und loszufahren. Auf Höflichkeit und Rücksichtnahme der großen Gruppe warteten wir vergeblich. Wäre ja auch zu einfach gewesen, die wenigen ankommenden Wasserwanderer hier mal an Land gehen zu lassen, bevor die dort noch wahrscheinlich eine Stunde mit dem Beladen beschäftigt waren. Ich wartete eine Weile, bis ich merkte, dass das keinen Sinn macht. So mogelten wir uns dazwischen mit dem Ruf, dass sie aufpassen sollten, die Kinder nicht ins Wasser zu stoßen. Meines Erachtens wäre es Aufgabe der Betreuer gewesen, hier mal einzuschreiten, kann aber auch gut sein, dass die vor lauter Stress nichts mehr um sich herum mitbekamen. Ich weiß ja wie ungeduldig unsere 3 häufig sind und ich befürchte, dass das mit zunehmendem Alter wie alles nicht besser sondern nur anders wird. Wir brauchten ja nur auszusteigen und das Kanu samt Gepäck von vorn, wo wir niemanden mehr störten, an Land zu ziehen. Eine Sache von weniger als einer Minute.

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                          Diesmal klappte die Portage mit dem Kanuwagen wesentlich besser, war aber auch ein ganz anderes Modell. Es waren noch andere Kanuten mit der Portage beschäftigt, so dass wir mit dem zweiten Kanu den direkten steilen Weg mit viel Schwung hinauf zur Landstraße fahren konnten, da die oben stehenden uns Bescheid gaben, dass gerade kein Fahrzeug kommt. Das war sehr nett. Holprig ging es dann auf der anderen Seite wieder hinunter. Anna-Maria und Lisa warteten am Kanuhof, denn wir wollten uns dort noch ein Eis und ein Radler kaufen. Inzwischen war die Sonne herausgekommen und brutzelte vom Himmel. Mira kam mit uns, sie durfte im Kanu sitzend mit portiert werden.


                          Ich weiß nicht mehr, ob es im Kanuhof Wustrow kein Eis gab, oder nicht die Sorten, die unsere Mädels gerne gehabt hätten. Jedenfalls sind wir, nachdem Manuel und ich unser Radler getrunken haben, noch zum Supermarkt gefahren, wo die Kinder dann ihr gewünschtes Eis bekommen haben und wir eine Bockwurst, die schon an der Portagestrecke beworben wurde.
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                          Von dort aus fuhren wir mit Rückenwind über den Plätlinsee. Anna-Maria versuchte ein Raincover als Segel zu benutzen. Leider scheiterte sie damit und ich musste doch paddeln und nicht nur steuern. Vielleicht hätte es mit einem Schirm oder größerem Segel besser geklappt, oder einfach dem Segel mehr Wind gönnen und nicht selbst für Windschatten sorgen. Aber all das überlassen wir dem Forschungsdrang der Kinder und geben lediglich einen Denkanstoß. Und alles wissen tun wir ja auch nicht.
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                          Bei solchen Fahrverhältnissen dürfen die Kinder statt richtig zu paddeln auch gern damit spielen
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                          Die Momente, in denen man vor dem geistigen Auge schon ein schwimmenden Kind sieht ...
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                          Die Einfahrt in die Schwaanhavel fanden wir entgegen aller Beschreibung sofort. Während Manuel problemlos hineinfuhr, hatte ich wieder mein Rückenwindproblem mit falscher Sitzposition. Ratz-Fatz lag die Einfahrt links hinter mir. Das Kanu wenden klappte inzwischen super mit der Rückwärts-im-Kreis-Paddel-Technik. Diesen Vorgang musste ich noch einmal wiederholen, bis auch ich endlich das windschattenspendende Schilf erreichte und in die Schwaanhavel einfahren konnte. Trotz kniender Haltung war es ein Kraftakt gewesen, gegen den Wind anzukommen.

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                          Das Tor zur Schwaanhavel
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                          Da drin landeten wir häufiger ... ich tat mich schwer mit dem schnellen Seitenwechsel des Stechpaddels ,,,
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                          ... deshalb demonstrierte unsere Älteste irgendwann die "beste" Sitzposition in Mamas Kanu
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                          Die Schwaanhavel wird zu Recht als Highlight bezeichnet. Einfach wunderschön und windstill. Sehr schmal und wider Erwarten sehr abwechslungsreiches Ufer. Kurz nach der Einfahrt durften wir treideln, was bei Anna-Maria und Lisa sehr gut ankam. Mira wollte auch gern laufen, ich hatte aber Bedenken wegen dem Untergrund und ihrer Schnittverletzung am Fuß, deshalb durfte/musste sie ganz vorn im Kanu Platz nehmen und sich ziehen lassen. Der Untergrund war fest und sandig, kurz hinter einer Brücke war der Spaß dann wieder vorbei und wir konnten allesamt wieder im Kanu Platz nehmen.
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                          Ich muss zugeben, mein Mann stellt sich beim Aussteigen und Einsteigen deutlich geschickter an wie ich
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                          Plötzlich und ganz unvermittelt endete die Schwaanhaven und wir waren auf der Havel. Bei der Schleuse Wesenberg mussten wir lange warten. Es war wenig los, der Schleusenwart mähte Rasen . Dazu kam, dass aus irgendeinen Grund der Fahrer eines Bootes anscheinend erst wieder sein Gefährt flott machen musste, oder sich selbst nicht darüber im klaren war, ob er weiter nach Wesenberg wollte oder nicht … jedenfalls verzögerte das die Schleusung um mindestens weitere 10 Minuten. Mit drei müden Kindern kein Vergnügen. Wir hätten es wie das Pärchen, das kurz nach uns ankam, machen sollen. Die beiden nutzten die Bootsschleppe. Wir wären damit auch schneller gewesen. Aber wer rechnet mit einer Wartezeit von 45 Minuten?!
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                          Der auf einer Insel gelegene Zeltplatz an der Kanu-Mühle Wesenberg hatte einen tollen Spielbereich für Kinder, der auch ausgiebig genutzt wurde. Ich hegte die Befürchtung, dass die Gruppe Männer, die sich dort häuslich eingerichtet hatte, noch bis spät in die Nacht Lärm machen würde. Das taten sie nicht, sie waren sehr nett und ruhig. Nachdem wir den Lieferando Lieferservice von Wesenberg in Anspruch genommen hatte, gab es Döner für uns, Pommes und Chicken Nuggets für die Kinder. Den Abend verbrachten wir mit einer anderen Familie und der Männergruppe am Lagerfeuer. Einfach herrlich!
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                          • woelfchen
                            Erfahren
                            • 20.03.2010
                            • 276
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            1.7.2020

                            Start: Ca. 10:30 Uhr
                            Ziel: Campingplatz am Drewensee, Ankunft ca. 14 Uhr
                            Distanz: ca. 5 km
                            Witterung: Bewölkt, vereinzelte leichte Schauern, mäßiger Wind aus Süd-West

                            Bis wir gefrühstückt und alles zusammen gepackt haben ist es wieder einmal halb elf. Heute nicht dramatisch, denn nach der langen Etappe gestern haben wir nur etwa 5 km vor uns bis zum Campingplatz am Drewensee. Auch dieser Campingplatz gehört zu Haveltourist und ich hatte im Vorfeld einen richtigen Stellplatz direkt an der Liegewiese gebucht. Auch hier war dies günstiger als 2 Zelte als Wasserwanderer.
                            Diesmal brauchten wir bei der Schleuse Wesenberg nicht zu warten, sondern gleich einfahren. Wie auch am Tag zuvor war hier nichts los. Mit uns in der Schleuse war noch ein Hausboot. Zum allerersten Mal ging es in der Schleuse nicht aufwärts, sondern abwärts. Die Kinder fanden es schade, dass dies die letzte Schleusung sein würde.
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ID: 3068518
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ID: 3068519
                            Wir paddelten gemütlich die Havel hinunter. Vom Wind spürten wir hier nichts. Die Havel lag tiefer, durch Bäume und Sträucher geschützt. Außerdem befanden wir uns auf der windgeschützten Seite. Mit uns waren nur wenige Motorboote unterwegs. Alle drosselten in unserer Nähe das Tempo. Der Streckenverlauf war relativ eintönig und fast schnurgerade aus. Nach den Abenteurern der letzten Tage stellte sich bei den Kindern rasch Langeweile ein. Zum Paddeln hatten sie auch wenig Motivation. Dazu noch die trübe feuchte Witterung.
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ID: 3068521
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ID: 3068522

                            Erst als wir Ahrensberg machte sich der Wind bemerkbar. Das kurze Stück bis zum Abbiegen in den Drewensee mussten wir gegen den Wind ankämpfen. Ich natürlich mit dem einen oder anderen Rückwärts-Dreh-Manöver. Aber alles kein Problem mehr. Es hatte sich eine gewisse Routine eingestellt. Bis zum Campingplatz begleitete uns angenehmer Rückenwind. Die Strecke bis dahin zog sich dennoch.
                            Gegen 14 Uhr erreichten wir den Campingplatz. Wir bauten gleich auf, die Rezeption war noch geschlossen. Der Platz selbst war wieder herrlich ruhig, auch kein Verkehrslärm wie bei der Kanu-Mühle in Wesenberg. Die sanitären Anlagen waren ebenfalls sauber und ich hatte den Eindruck, den Mädels reicht es erst einmal. Deshalb fragten wir, ob der Stellplatz auch am nächsten Tag noch frei wäre und so konnten wir hier noch eine Nacht dran hängen. Dafür würden wir den Abstecher zum Naturcampingplatz am Ellbogensee ausfallen lassen und stattdessen einen Tag früher nach Dänemark aufbrechen.
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                            Die Kinder konnten den Nachmittag, wenn es trocken war auf dem Spielplatz spielen, die meiste Zeit lagen sie jedoch am und im Zelt und schauten auf dem Handy Filme oder blätterten durch eine Zeitschrift, die sie sich gekauft hatten. Am Abend schloss Lisa sich kurz einer Gruppe Kinder an, die anscheinend vom Steg aus angeln wollten. Das war was für sie, ganz interessiert schaute sie zu.
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ID: 3068529

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                            • woelfchen
                              Erfahren
                              • 20.03.2010
                              • 276
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                              #15
                              2.7.2020

                              Wieder ein Pausentag mit baden, spielen und entspannen.
                              Witterung: Leicht bewölkt und warm, kaum Wind, am späten Nachmittag eine Regenschauer

                              Die Kinder sind ausgelassen, toben im Wasser und auf dem – zugegebenermaßen – restaurierungsbedürftigen Spielplatz. Auch hier gibt es wieder Betontischtennisplatten und Anna-Maria und Lisa würden zu gern spielen. Lisa vermisst ihren Teddy.
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                              3.7.2020

                              Start: Ca. 11 Uhr
                              Ziel: Kanatu Priepert
                              Distanz: ca. 8 km
                              Witterung: Leicht bewölkt, windig, am Nachmittag mit Sturmböen.

                              Der letzte Tag. Wie immer ein komisches Gefühl. Wehmut schleichte sich ein. Auch wenn wir uns Anfangs in der mecklenburgischen Seenplatte nicht wohlgefühlt haben, war es ab der Fleether Mühle richtig schön. Insbesondere die motorbootfreien Bereiche waren einfach toll. Lisa freute sich schon auf das Ende der Tour, sie sehnte sich so sehr nach ihrem Teddy.
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                              Wir paddelten zunächst mit Gegenwind den Drewensee zurück zum Finowsee. Bevor wir beim Fischer Rast machten, musste ich mal wieder rückwärts drehen um mein Kanu wieder richtig im Wind zu positionieren. Auch hier gab es keine Pommes. Ich weiß, es nennt sich Fischer, aber so ein paar frittierte Streifenschnittkartoffeln hätte ich auch gern zum Fisch gegessen. Also bekamen die Kinder mal wieder extrem „gesundes“ Essen – Eis. Mit dieser Aussicht auf die kühle Spezialität konnte ich die Proviantbrötchen noch so heiß anpreisen. Bevor wir weiterfuhren statten wir der überdachten Holzbrücke einen Besuch ab. Ein beeindruckendes Bauwerk und herrlich zu beobachten wie Boote jeglicher Größe drunter durch fuhren. Deutschland hat schon herrliche Fleckchen zum Entdecken! …
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                              Ahrensburg Drewensee

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                              Weiter ging es die Havel hinab, in der sich Mira eine Seerose angelte, die abgerissen auf dem Wasser schwamm. Den Wangnitzsee hatten wir am Westufer lediglich gestreift und schon waren wir mit den Kanus auf dem Großen Priepertsee.
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                              Großer Priepertsee

                              Wir kamen sehr gut voran, der Wind bereitete eigentlich keine großen Probleme. Anna-Maria und ich lieferten uns ein Wettrennen mit Lisa und Manuel, die in größerer Entfernung parallel zu uns fuhren. Nur wussten die nichts von dem Wettrennen. Aber selbst mit Anna-Marias Unterstützung und Lisas bremsenden Füßen im Wasser, schafften wir es nicht einen Vorsprung zu erarbeiten.
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                              Das wäre ein entspanntes Ende der Tour gewesen aber dann kam sie in der Ferne, eine dunkle Wolkenwand, rasch größer werdend und mit ihr die Sturmböen. Anna-Maria und ich machen eine kurze Lagebesprechung. Mira war inzwischen wieder eingeschlafen. Platzwechsel unmöglich. Also kniete ich mich hin und sagte Anna-Maria immer, auf welcher Seite sie paddeln musste. Ich war so stolz auf sie, sie hat das fantastisch gemacht. Wir kamen gut und zügig voran, ohne dass der Wind uns das Kanu wegdrückte. Immer die „Nase“ gegen den Wind. Verhältnismäßig schnell erreichten wir das Ende des Sees und konnten uns unter der Brücke im Windschatten ausruhen. Zum Glück hörten wir kein Donnern, die Wolken waren noch weit genug entfernt und wir könnten es problemlos trocken bis zum Kanuverleiher schaffen.
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                              Wo sind Papa und Lisa?

                              Ich drehte mich um, um nach Manuel und Lisa zu schauen. Doch wo waren die? Panik. Keine leuchtende Schwimmweste. Soweit das Auge reichte nichts zu sehen. Noch größere Panik. Was tun. Wieder zurück und dann nochmal, diesmal entkräftet gegen den Wind ankämpfen? Zum Glück kamen in dem Moment zwei überaus hilfsbereite und sehr nette Kajakfahrer aus Richtung Priepert. Sie hörten, dass wir auf die Nachzügler warteten und besorgt waren. Konnten aber auch verstehen, dass ich ungern bei dem starken Wind nochmal auf den See zurück wollte. Sie hätten es mit dem Kajak einfacher und schon düsten sie los. Es dauerte gar nicht lange und sie kamen zurück. Mit dabei die freudige Botschaft, dass sie Manuel und Lisa gesichtet hätten. Ich war so dankbar, in zweifacher Hinsicht. Es stelle sich heraus, dass Manuel vom Wind abgetrieben wurde und er das Kanu nicht mehr zurück gelenkt bekommen hat. Letztlich waren sie ins Schilf gedrückt worden. Lisa war total unglücklich. Sie hat es wohl auch mit der Angst zu tun bekommen. Diese Situation hat sich in ihren Kopf eingebrannt. Während Anna-Maria „den Sturm“ als bestes Erlebnis der ganzen Tour auserkoren hat (das hat sie sogar in Freundebücher geschrieben), ist es bei Lisa genau das Gegenteil. Sie will nur dann wieder Kanu fahren, wenn sie nicht wieder im Schilf landet.
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                              Wir wissen, dass es den Nachzüglern gut geht und warten und warten und warten

                              Der Weg zum Kanuverleiher war dann schnell bewältigt. Die dunklen Wolken hatten nur Wind mitgebracht und zogen an uns vorbei. Wir gaben die ausgeliehenen Kanus und Paddel zurück, verstauten alles im Auto und machten uns auf den Weg zum Abschlussziel unserer Urlaubsreise.
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                              • gisjam
                                Anfänger im Forum
                                • 31.08.2020
                                • 45
                                • Privat

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                                #16
                                Tolle Tour! Was ist denn das rote für ein Hilleberg? Bin neidisch auf das Apsis-Hochbinden…

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                                • woelfchen
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                                  • 20.03.2010
                                  • 276
                                  • Privat

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                                  #17
                                  Ohja, das Hochbinden der Apsis empfinden wir auch toll, obwohl da die Meinungen auseinander gehen. Das ist das Kaitum 3 GT.

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                                  • gisjam
                                    Anfänger im Forum
                                    • 31.08.2020
                                    • 45
                                    • Privat

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                                    #18
                                    Danke! Das ist etwas, was mir an unserem Keron echt fehlt.

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                                    • woelfchen
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                                      • 20.03.2010
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                                      #19
                                      Ich habe vor 2 Jahren auch zwischen den beiden Zelten hin und her überlegt. Die Wahl viel dann auf das Kaitum, weil es etwas größer und leichter war (wir wollen ja auch mal wieder wandern gehen), die Möglichkeit die Apsis hochzufrieden war das nachrangig, aber ein netter Bonus. Vermute aber, dass wir das weder im Glaskogen oder am Rogen gemacht hätten wegen der Mücken.

                                      Inzwischen bin ich jedoch nicht mehr so sicher, ob die Wahl zwischen 3GT und 4GT richtig war, da die Mädels immer alle bei mir schlafen wollen. Eigentlich dachte ich, man kann sie, wenn sie zu Streithühnern mutieren, so mal schneller trennen, mal abgesehen von der etwas kleineren Stellfläche. Für den Fall des 4GT hätten wir dann statt des Tarra, das Soulo mitgenommen. Jetzt denke ich aber, dass wir auf Trekkingtour auch alle 5 hätten im Kaitum 4GT unterkommen können, da in das 3GT auch 2 Erwachsener und drei Zwerge passen.

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