[AT, DE] Auf E4 Alpin/Nordalpenweg von Wien bzw. vom Neusiedler See nach Bregenz

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  • Wafer

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    • 06.03.2011
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    • Meine Reisen

    Zitat von blauloke Beitrag anzeigen
    Hallo Wafer, wie üblich hast du deine Wanderung auf dem E4 schön beschrieben. Nur Schade, dass du bald fertig bist.
    Hallo Blauloke.

    Ich habe zwar jetzt die beiden Seen zu Fuß miteinander verbunden aber ich plane dieses Jahr noch ca. 10 Etappen.

    Einen Nachschlag gibt es also noch.

    Viele Grüße

    Wafer

    Hallo Beigl.
    Zitat von beigl Beitrag anzeigen
    Schön! Man sagt übrigens alemannisch mit Artikel "das Bödele" bzw. nicht in sondern "aufs Bödele" - kommt denke ich von "Boden".
    Danke für den Hinweis! Das werde ich beim nächsten Mal berücksichtigen. Wenn ich das jetzt im Text ändere versteht keiner deinen Kommentar.
    Zitat von beigl Beitrag anzeigen
    Hast dir eigentlich schon dein Abzeichen abgeholt? 😀Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20150307_162101.jpg Ansichten: 26 Größe: 261,6 KB ID: 3257270
    Ja, ich habe sogar alle drei Nadeln bekommen! 😃 Die erste in Bronze gibt es wenn man 15 zusammenhängende Etappen bewältigt hat. Die silberne Nadel wird einem verliehen, wenn man die Hälfte der Etappen erwandert hat, also bis Pfarrwerfen gekommen ist. Egal aus welcher Richtung. Die goldene Nadel wird einem von der Sektion Weitwanderer verliehen, wenn man die ganze Strecke geschafft hat. Als Nachweis gelten Stempel von Kontrollstellen und Hütten. Nähere Infos dazu auf der Nordalpenweg-Seite der Sektion Weitwanderer.

    Viele Grüße

    Wafer

    Hallo Stefan und Fjellfex.
    Zitat von StefanBoe Beitrag anzeigen
    Lieber Wafer, das sind doch die großen Momente im Leben, wo uns kontrollierten, womöglich noch männlichen Mitteleuropäern Tränen der Rührung unvermittelt übers Gesicht laufen. Du hast einen Wander-Kindheitstraum, den Nordalpenweg, in kurzer Zeit beherzt in die Tat umgesetzt. Und dazu noch hier im Forum einen tollen, liebevollen Bericht veröffentlicht. Chapeau!!
    Zitat von Fjellfex Beitrag anzeigen
    +1
    Vielen Dank für eure positiven Kommentare! Das war schon ein tolles Gefühl so ein Megaprojekt durch zu ziehen. Und dann noch so ein Thema. Das hat richtig viel Spaß gemacht! Und ich habe sehr viele unterschiedliche Sachen gesehen.
    Sowas kann ich jedem mal empfehlen!

    Viele Grüße

    Wafer

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    • Wafer

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      • 06.03.2011
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      • Meine Reisen

      Epilog: Bregenzerwaldgebirge

      Der Bregenzer Wald hat mich wieder voll überzeugt! Obwohl wir eigentlich moderate Höhenmeter hatten und die Baumgrenze nie überschritten haben war das Gefühl auf dieser Tour trotzdem alpin und mit tollen Aussichten behaftet. Dadurch das man den Bodensee mit dem südlich angrenzenden Appenzeller Land sieht und weiter südlich das Rätikon sowie westlich das Lechquellengebirge ergibt sich optisch ein sehr alpines Ambiente.
      Nordalpenwegbegehern empfehle ich ab der Bregenzer Hütte – oder eigentlich kurz davor - die Variante über die Hochälpelehütte nach Bödele! Diese ist deutlich schöner vom Weg her und die Ausblicke bieten deutlich mehr als die Schotterstraße im Wald.

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      • Wafer

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        • 06.03.2011
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        • Meine Reisen

        Prolog 13. Etappe: Lechquellengebirge

        Lange hat es dieses Jahr gedauert bis man in den Nordalpen wandern kann. Die Wettersituation wird zunehmend stabiler. Aber die Schneelage scheint teilweise noch recht angespannt zu sein. Das soll sich aber von Tag zu Tag verbessern, da es jetzt schon deutlich wärmer ist. Also plane ich zunächst eine kleinere Eingehtour im Bereich des Lechquellengebirges bevor es in die Berchtesgadener Alpen geht.
        Mir fehlt noch die Etappe vom Formarinsee zur Biberacher Hütte. Das will ich als erstes angehen. Dann will ich über den Hochschereweg nach Damüls. Den habe ich schon mal in der anderen Richtung gemacht. Da fand ich ihn richtig gut! Ich hoffe dann fit zu sein um die große Überschreitung am Hochkönig mit meinem ODS-Bekannten und meinem Neffen zu machen.

        So passiert es, dass ich Anfang Juli im Zug sitze und bis Bludenz fahre. Der letzte Bus an dem Abend bringt mich noch bis Stuben. Weiter komme ich heute nicht mehr. Ich kriege ein Zimmer in einem der Hotels und noch eine Kleinigkeit zu essen. So richtig einladend sieht das Wetter allerdings nicht aus!

        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl439004.png Ansichten: 0 Größe: 381,8 KB ID: 3290637
        Nebel am späten Abend in Stuben

        Der Wetterbericht will heute Abend eigentlich schon ganz gutes Wetter. Und morgen soll es sonnig werden. Das sieht hier noch nicht so aus! Aber das werde ich ja morgen sehen.
        Also dann: Bis Morgen!​
        Zuletzt geändert von Wafer; 03.11.2024, 22:47.

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        • OutofSaigon
          Erfahren
          • 14.03.2014
          • 469
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          • Meine Reisen

          Zitat von Wafer Beitrag anzeigen
          ... So passiert es, dass ich Anfang Juli im Zug sitze und bis Bludenz fahre.
          Rund zwei Wochen nach Wafer bin auch ich in Bludenz ausgestiegen, wovon noch die Rede sein wird.

          Ich wette, ich bin überhaupt öfter in Bludenz aus-, ein- oder umgestiegen als irgend jemand von euch; denn ich war sehr oft im Montafon. Dies geht letzten Endes darauf zurück, daß mein Großvater in den Vierzigerjahren das Bludenzer Postamt geleitet hat. Hier seht ihr ihn (mit Hut und Aktentasche):

          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 1946 Bludenz Post.jpg Ansichten: 2 Größe: 533,7 KB ID: 3290681


          Zitat von Wafer Beitrag anzeigen
          Aber die Schneelage scheint teilweise noch recht angespannt zu sein.
          Ich bin gespannt, ob es ein Foto gibt, das zeigt, wie Kamerad Wafer im Schnee versinkt (denn dies hatte er ja neulich erst angedeutet) ...
          Zuletzt geändert von OutofSaigon; 04.11.2024, 13:00.

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          • Wafer

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            • 06.03.2011
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            • Meine Reisen

            Hallo OutOfSaigon.

            Das Postamt hat damals noch eine andere Bedeutung gehabt als heute: In Zeiten ohne E-Mail und UPS war das teilweise die einzige Verbindung in die weite Welt. Wobei: Zu der Zeit war es eher verpöhnt über den Rest der Welt bescheid zu wissen. Aber lassen wir das lieber ... war auch keine einfache Zeit!
            Zitat von OutofSaigon Beitrag anzeigen
            Ich bin gespannt, ob es ein Foto gibt, das zeigt, wie Kamerad Wafer im Schnee versinkt (denn dies hatte er ja neulich erst angedeutet) ...​
            Da werde ich dich leider enttäuschen: Ich als Fotograf stehe meist hinter der Linse! Aber du wirst viel Schnee zu sehen bekommen - versprochen! Und das im Juli in keiner sehr hohen Lage!
            Mal sehen ob ich diesen Sonntag genug Zeit finde, den nächsten Tag endlich fertig zu machen ...

            Viele Grüße

            Wafer

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            • Wafer

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              • Meine Reisen

              80. Tag: Lech – Formarinsee – Göppinger Hütte
              Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.


              Montag, 8. Juli 2024
              Strecke: 14 Km
              Höhenmeter: ↑ 975 m, ↓ 350 m
              Gehzeit: 6 h 45

              Gesamtstrecke: 1.319 Km
              Gesamthöhenmeter: ↑ 75.525 m, ↓ 63.700 m
              Gesamtgehzeit: 452 h 30

              Der Morgen begrüßt mich zwar nicht mit Nebel aber mit tiefhängenden Wolken. Wo sollen da heute 8 Stunden Sonnenschein herkommen? Na, da bin ich mal gespannt! Ich frühstücke und begebe mich zur Bushaltestelle.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl529536.png Ansichten: 0 Größe: 1,33 MB ID: 3293275
              Der Tag beginnt in Stuben nicht so gut

              Mit dem nächsten Bus fahre ich die Kehren hinauf zur Alpe Rauz. Da kann ich ganz im Westen doch tatsächlich sowas wie Wolkenlöcher ausmachen. Über den Flexenpass geht es nach Zürs und weiter nach Lech. Alles Orte, in denen ich auf meiner Nordalpenwegtour schon war.
              In Lech fährt mein Anschlussbus das Tal hinter zum Formarinsee genau in dem Moment los, als mein Bus auf der anderen Straßenseite zum Stehen kommt. Da hätte er schon noch 30 Sekunden warten können. Der nächste Bus fährt erst in über einer Stunde.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl529543.png Ansichten: 0 Größe: 1,32 MB ID: 3293280
              Ankunft in Lech mit wolkenverhangenem Himmel

              Ich will hier aber nicht so lange rumstehen. Da tigere ich lieber mal los und halte auf Zug zu. Ich bleibe an der Straße in der Hoffnung, dass mich ein Auto mitnimmt.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl529534.png Ansichten: 0 Größe: 866,4 KB ID: 3293271
              Erste Löcher tun sich über mir auf

              Und tatsächlich nimmt mich jemand mit hinauf nach Zug. Da hatte ich aber schon fast die Hälfte geschafft. Ein Rudel Wanderreiter zieht das Tal hinter. Die haben aber leider keinen Platz frei. Das wäre mal eine echte Alternative!

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl529539.png Ansichten: 0 Größe: 1,18 MB ID: 3293278
              Nach Westen schaut es jetzt schon ganz gut aus

              Wieder bleibe ich an der Straße. Bei dem Wetterbericht findet sich vielleicht ein Auto, das mich nochmal mitnimmt. Bei der Säge nimmt mich endlich jemand mit. So viele fahren da gar nicht. Es ist ein Lieferservice für Lebensmittel und er hält am Unteren Älpele. Wir beladen die Materialseilbahn mit Lebensmitteln und fahren weiter. Da weiß ich wenigstens gleich was ich heute Abend auf dem Teller habe.
              An der Abzweigung zum Spullersee (1.640 m) steige ich aus. Er beliefert als nächstes die Ravensburger Hütte. Da will ich aber nicht hin.
              Ich wandere ein Stück an der Straße in Richtung Formarinsee entlang.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl529555.png Ansichten: 0 Größe: 1,40 MB ID: 3293294
              Da oben werde ich nachher noch vorbeikommen

              Sehr schön hier! Und kein Mensch unterwegs. Bisher zumindest.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl529540.png Ansichten: 0 Größe: 1,30 MB ID: 3293279
              Idyllisches Lechquellengebirge

              Dieses Seitental auf dem Bild wird mir heute noch einige Schwierigkeiten bereiten. Das weiß ich jetzt aber noch nicht.
              Ein paar Meter weiter biege ich auf den Wanderweg ab und verlasse die Straße. Dieser Lechtalwanderweg verläuft schon seit Lech direkt neben dem Lech entlang. Das wäre eine Alternative zur Straße gewesen. Aber mit den Mitfahrgelegenheiten war es so schon besser.
              Der Wanderweg am Lech ist ein Genussweg: Er schlängelt sich durch das Tal immer leicht aufwärts, mal näher am Lech und mal weiter weg.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl529552.png Ansichten: 0 Größe: 1,70 MB ID: 3293297
              Aufstieg entlang des jungen Lechs

              Je höher ich komme desto mehr bleiben die Bäume zurück und die alpine Landschaft prägt das Tal. Der Lech fließt über ein paar Stufen, ... vielleicht sollte ich doch mal den Lechradweg von Anfang bis Ende fahren? Der fängt ja hier an und führt allerdings auf der Straße entlang. Hätte auch mal was!

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl529545.png Ansichten: 0 Größe: 1,23 MB ID: 3293284
              Der junge, wilde Lech

              Auf einer Wiese ist alles voll mit Alpenrosen. Sieht toll aus! Und da ist mächtig was los, an den Blüten.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl529546.png Ansichten: 0 Größe: 1,31 MB ID: 3293293
              Alpenrosen mit diversem Besuch

              Irgendwie komme ich hier nicht recht voran: Ständig gibt es was zu sehen.
              Gerade fuhr auch der Bus oben auf der Straße vorbei. Den hätte ich genommen, wenn ich in Lech geblieben wäre. Da hat mir der Weg hier rauf aber deutlich besser gefallen! Da konnte ich mich bewegen und es gab was zu sehen und überall Sonne. In Lech wäre ich vermutlich eh nur in ein Café gegangen.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl529546.png Ansichten: 0 Größe: 1,30 MB ID: 3293286
              Kaum zu glauben, dass da heute schlechtes Wetter war

              Als ich mich der Formarinalpe (1.871 m) nähere, an der wir das letzte Mal aufgehört haben, kommen mir einige Wanderer entgegen. Die sind wohl mit dem Bus das Tal hinter gefahren und laufen jetzt abwärts. Ich bin ja einer, der lieber aufwärts läuft. Aber das habt ihr ja sicher schon mitbekommen.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl529545.png Ansichten: 0 Größe: 1,19 MB ID: 3293283
              Tierische Begegnung an der Formarinalpe

              Auch dieses Mal hat die Formarinalpe geschlossen. Schade eigentlich. Jetzt eine kleine Pause auf der Terrasse, wo die Wanderer alle weg sind ...
              Ich nehme den Weg neben der Alpe, der die Hänge hinaufführt. Ein wirklich schöner Wanderweg!

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl529546.png Ansichten: 0 Größe: 1,60 MB ID: 3293292
              Aufstiegsweg von der Formarinalpe zur Göppinger Hütte

              Je höher ich komme, desto niedriger wird die Vegetation. Kurz vor dem Johannesjoch (2.037 m) gibt es kaum noch was - außer Wiese.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl529545.png Ansichten: 0 Größe: 1,29 MB ID: 3293285
              Kurz vor dem Johannesjoch

              Was hier oben noch einiges liegt, ist Schnee! So viel hatte ich auf Höhen bis 2.000 Meter nicht erwartet! Die Hütten haben hier schon 3 Wochen offen. Wie war das dann erst an den ersten Tagen?

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl529545.png Ansichten: 0 Größe: 1,23 MB ID: 3293282
              Erste größere Schneefelder sind zu queren

              Ein Stück rechts vom Weg liegt ein kleiner See. Der sieht mal richtig toll aus! Da mache ich Pause! Die Idee hatten zwei andere Wanderer wohl auch. Ins Gespräch gekommen, staunen sie, dass ich hier alleine unterwegs bin. Der Weg sei weiter oben noch sehr schneelastig. Und sie seien laut dem Hüttenwirt mit die ersten dieses Jahr, die diesen Weg gehen. Hoppla! Da muss wohl noch einiges drin liegen. Vor mir sollen wohl 2 Wanderer auch unterwegs sein, die es probieren wollen.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl529548.png Ansichten: 0 Größe: 1,09 MB ID: 3293276
              Pause an einem namenlosen See

              So kürze ich die Pause doch etwas ab und sehe zu, dass ich die 2 noch erwische. Dann wäre ich zumindest nicht mehr alleine unterwegs.
              Der Weg ist hier nur eine kleine Trittspur, die mit ein paar Farbklexen markiert ist. Aber es lohnt sich: Die Aussicht ist der Renner!

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl529541.png Ansichten: 0 Größe: 1,30 MB ID: 3293281
              Blick nach Westen in Richtung Feldkirch

              Weiter oben wird es zunehmend felsiger. Die Markierungsfarbe wechselt von Rot-Weiß auf Blau-Weiß – der Weg wird also alpiner. Vor mir auf den Schneefeldern kann ich die 2 Wanderer erkennen. Und ich sehe vor allem ihre Spuren.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl529552.png Ansichten: 0 Größe: 1,22 MB ID: 3293287
              Die Schwarze Wand hat noch viel Weiß

              Zunächst ist es noch recht eben. Aber je weiter ich mich der Wand nähere desto steiler wird der Weg und auch die Schneefelder. Überhaupt nehmen die Schneefelder deutlich zu.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl529538.png Ansichten: 0 Größe: 968,5 KB ID: 3293273
              Der schneereiche Weg unter der Schwarzen Wand

              Inzwischen habe ich die beiden Wanderer erreicht und wir steigen zusammen weiter auf. Das ist ihnen auch recht, denn dann haben sie noch einen mehr, der Stufen schlägt. Denn von der Spur der beiden absteigenden Wanderern ist wenig zu sehen. Und von den Markierungen auch nicht. Die sind hier alle noch unter dem Schnee.
              Wir halten ganz grob die Richtung und suchen immer nach Wanderwegmarkierungen, wenn wir auf Felsen kommen. Das braucht ganz schön Zeit!

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl529554.png Ansichten: 0 Größe: 1,49 MB ID: 3293295
              Schneereicher Aufstieg zur Göppinger Hütte

              Dann wird der Weg steiler und zieht eine Rinne hoch. Die Schneefelder enden nicht mehr in Sichtweite, sondern fallen unter uns über eine Kante. Jetzt nur nicht ins Rutschen kommen! Wo es geht versuchen wir auf den Felsen zu bleiben. Aber die Randkluften sind teilweise recht breit und man kommt dann unter das Schneefeld.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl529554.png Ansichten: 0 Größe: 1,78 MB ID: 3293296
              Schneereicher Aufstieg

              Das ist ein toller Weg hier rauf - auch unter diesen Bedingungen! Zum Glück haben wir noch genug Zeit. Denn die läuft uns hier ziemlich davon! Aber es macht uns richtig Spaß!

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl529545.png Ansichten: 0 Größe: 1,69 MB ID: 3293289
              Tolle Wegführung

              Der Ausstieg aus der Rinne erfolgt wieder auf dem Schnee mehr nach Gefühl und GPS als nach Markierungen. Ab und zu kommen wir aber auf Felsen zum Stehen. Also für Mitte Juli und diese Höhe liegt hier noch gehörig viel Schnee!

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl529553.png Ansichten: 0 Größe: 1,20 MB ID: 3293288
              Schwarze Wand ganz weiß

              Der Weg wird wieder flacher und die Schneefelder zum Glück auch. Vor allem verschwinden sie nicht mehr im Abgrund, sondern enden unterhalb von uns.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl529553.png Ansichten: 0 Größe: 1,25 MB ID: 3293291
              Die letzten Schneefelder sind nicht mehr ganz so steil

              Der Nordalpenweg führt uns auf einen Sattel neben dem östlichen Johanneskopf (2.383 m). Hier haben wir den ersten Blick auf unser Ziel: Die Göppinger Hütte.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl529543.png Ansichten: 0 Größe: 1,08 MB ID: 3293272
              Letzte Pause mit Blick auf die Göppinger Hütte

              Wir haben hier rauf ca. 2 h länger gebraucht als angeschrieben. Sowas muss man einkalkulieren. Der Weg hinunter zur Hütte hält noch eine Weile am Kamm entlang und dreht dann nach links ab um zur Hütte hinunter zu führen.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl529550.png Ansichten: 0 Größe: 1,12 MB ID: 3293277
              Großartige Wege am Grat einer Wächte entlang

              Hier laufen die Schneefelder alle flach aus. Da kann man es abwärts gut laufen lassen. Recht zügig verlieren wir die mühsam erarbeiteten Höhenmeter. Ein Blick zurück zeigt, was wir in sehr kurzer Zeit abgestiegen sind.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl529547.png Ansichten: 0 Größe: 959,5 KB ID: 3293274
              Da kommen wir her ...

              Jetzt ist es nicht mehr weit.

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl529556.png Ansichten: 0 Größe: 1,25 MB ID: 3293290
              ... und da wollen wir hin - zur Göppinger Hütte vor der Hochlichtspitze

              Ich bin gut geschafft als wir ankommen. Das Stufenschlagen strengt ganz schön an. Und das konzentrierte Gehen besorgt den Rest. Ich beziehe ein Lager und genieße den Nachmittag vor der Hütte. Es sind erstaunlich viele hier auf der Hütte! Der Normalweg scheint völlig frei von Schnee zu sein. Und der Weg zur Biberacher Hütte hinüber auch. Das ist mir recht! Da will ich ja morgen hin und nochmal so ein anstrengendes Stück brauche ich jetzt nicht.
              Die Wege auf die Braunarlspitze und nach Lech hinüber sind noch gesperrt. Ein Hubschrauber kommt und setzt hier zwei Wanderer ab, die von Lech kommend sich im Schnee völlig verstiegen hatten und weder vor noch zurückgekommen sind. Da bin ich froh, dass wir gut über den Weg gekommen sind!
              Ein Blick auf den Wetterbericht verspricht morgen noch einen schönen Tag aber übermorgen soll es schon wieder regnen. Na, das wird hoffentlich nicht so nass werden, wie es sich jetzt anhört!
              Nach einem guten Abendessen bin ich beizeiten im Bett. Die ersten Tage einer Tour machen mich doch immer wieder ziemlich fertig! Gute Nacht!​
              Angehängte Dateien
              Zuletzt geändert von Wafer; 14.11.2024, 10:56.

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              • hdhbrenz13
                Neu im Forum
                • 07.05.2024
                • 7
                • Privat

                • Meine Reisen

                Mal ein schöner Bericht.

                Kommentar


                • StefanBoe
                  Erfahren
                  • 14.12.2020
                  • 439
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  Die Schneefelder am Anfang dieses Sommers waren nicht ohne. Es gab sehr viele Berichte von Bergwanderunfällen. Gut, dass ihr alles gut gemeistert habt - und dass das Wetter noch so prächtig wurde. Genau den Teil (rund um die Göppinger Hütte) des Lechquellengebirges kenne ich noch nicht, von daher sehr interessant, hier Eindrücke zu bekommen.

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                  • OutofSaigon
                    Erfahren
                    • 14.03.2014
                    • 469
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    Danke für diesen interessanten neuen Abschnitt deines langen Berichts!

                    Ich habe viel gesehen in meinem langen Leben, aber noch nicht dies: zwei Wanderer sind derartig im Schnee stecken geblieben, daß sie von einem Hubschrauber heraus geholt werden mußten (oder wollten). Weil sie sich aber anscheinend frech über die Sperrung des Weges von Lech zur Göppinger Hütte hinweg gesetzt haben, wird ihnen dieser Hubschrauber-Einsatz nun wohl (völlig zu Recht!) voll in Rechnung gestellt werden - so lernt man´s

                    Ebenso wie StefanBoe kenne ich diesen Teil der Alpen noch nicht; ich kenne überhaupt 99% der Alpen noch nicht, aber will mich bemühen, dieses Defizit auf rund 98% zu reduzieren (habe im vergangenen Sommer schon daran gearbeitet und will es im kommenden Sommer fortsetzen).


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                    • Wafer

                      Administrator
                      Lebt im Forum
                      • 06.03.2011
                      • 9925
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      Zitat von hdhbrenz13 Beitrag anzeigen
                      Mal ein schöner Bericht.
                      Hallo hdhbrenz.

                      Es freut einen immer, sowas zu lesen! Vielen Dank!

                      Viele Grüße

                      Wafer 🙋🏼‍♂️

                      Zitat von StefanBoe Beitrag anzeigen
                      Die Schneefelder am Anfang dieses Sommers waren nicht ohne. Es gab sehr viele Berichte von Bergwanderunfällen. Gut, dass ihr alles gut gemeistert habt - und dass das Wetter noch so prächtig wurde. Genau den Teil (rund um die Göppinger Hütte) des Lechquellengebirges kenne ich noch nicht, von daher sehr interessant, hier Eindrücke zu bekommen.
                      Hallo Stefan.

                      Das Wetter war allgemein dieses Jahr nicht so prickelnd: erst war es sehr lange recht feucht und der Altschnee blieb ewig liegen, dann war es sehr wechselhaft und erst im Herbst gab es stabilere Wetterlagen. Aber genau in der Zeit hatte ich hier eine Baustelle und kam nicht weg. ☹️
                      Wenn du noch nicht rund um die Göppinger Hütte unterwegs warst, dann solltest du das mal tun! Das Lechquellengebirge ist eine ganz großartige Region. Steht aber etwas im Schatten der nebenan liegenden Lechtaler Alpen. Daher ist es dort nicht ganz so voll wie dort. Scheint aber ein ziemliches Schneeloch zu sein: nachdem ich dort so viel Schnee erwischt habe, habe ich mich mal umgeschaut und viele Berichte darüber gefunden, dass es dort immer recht lange beachtlich viel Schnee hat.

                      Viele Grüße

                      Wafer

                      Zitat von OutofSaigon Beitrag anzeigen
                      Danke für diesen interessanten neuen Abschnitt deines langen Berichts!

                      Ich habe viel gesehen in meinem langen Leben, aber noch nicht dies: zwei Wanderer sind derartig im Schnee stecken geblieben, daß sie von einem Hubschrauber heraus geholt werden mußten (oder wollten). Weil sie sich aber anscheinend frech über die Sperrung des Weges von Lech zur Göppinger Hütte hinweg gesetzt haben, wird ihnen dieser Hubschrauber-Einsatz nun wohl (völlig zu Recht!) voll in Rechnung gestellt werden - so lernt man´s

                      Ebenso wie StefanBoe kenne ich diesen Teil der Alpen noch nicht; ich kenne überhaupt 99% der Alpen noch nicht, aber will mich bemühen, dieses Defizit auf rund 98% zu reduzieren (habe im vergangenen Sommer schon daran gearbeitet und will es im kommenden Sommer fortsetzen).
                      Hallo OutOfSaigon.

                      Ob denen der Einsatz in Rechnung gestellt wurde, weiß ich nicht. Mich hat diese Menge an Schnee auf jeden Fall überrascht. Zumal darum herum alles schon recht frei war. Und wie gut Wegsperrungen ausgewiesen werden, kann ich auch nicht sagen. In Lech gibt es sehr viele Möglichkeiten in diese Richtung zu starten. Da wird sicher nicht überall ein Zettel gehangen haben. Und mir ist leider keine zentrale Stelle bekannt, an der Wegsperrungen seriös kommuniziert werden. Auf AV-Seiten hatte ich auch nichts gefunden. Dass der hubschrauber die dann an der Göppinger Hütte abgesetzt hat war schon sehr ungewöhnlich. Ich habe mich aber nie ausführlich mit den Gepflogenheiten der Rettungsbranche beschäftigt. Vielleicht war es auch ein bekannter von Copilot? Man weiß es nicht ...
                      Ich hätte da auch gut steckenbleiben können. Das geht mitunter recht schnell. Teilweise hatten wir nicht mal Handyempfang. Das war ja der Hauptgrund warum ich mich den anderen beiden angeschlossen habe. Dass die so nahe waren oder überhaupt da waren und die entgegenkommenden Wanderer über sie gesprochen hatten, war eher Glück als meiner perfekten Planung zuzuschreiben.

                      Mit deinen 99% der Alpen, die du nicht kennst, stellst du dein Licht wieder sehr weit unter den Scheffel! Wenn man das so berechnet, auf wie viel Oberfläche der Alpen mal der eigene Schuh stand, dann magst du vielleicht recht haben. Dann dürfte es aber auch kaum jemanden geben, der hier signifikant kleiner Zahlen nennen kann. Wenn man die Gebirgsgruppen nach AV-Einteilung oder die SOIUSAheranzieht und schaut, in wievielen man schon war, dann dürfte auch bei dir die Zahl deutlich kleiner sein. Aber das ist ja der Vorteil von solchen Angaben, die auf Statistik beruhen: solange man keine genaue Definition nennt, wie die Zahlen zustande kamen, ist dies immer so und so auslegbar. Ein Grund auch, warum in unserer Werbung teilweise das Blaue vom Himmel heruntergelogen wird und man nichts dagegen machen kann.

                      Schön, dass ihr alle noch mitlest! Und Danke für die Kommentare!

                      Viele Grüße

                      Wafer

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                      • OutofSaigon
                        Erfahren
                        • 14.03.2014
                        • 469
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        Danke vielmals für deinen positiven Kommentar zu meinen bescheidenen Bemühungen! - Von den 75 aufgelisteten Gebirgsgruppen der Ostalpen habe ich 12 in der Tat irgendwann einmal betreten. Die Behauptung "ich kenne" würde ich allerdings nur für wenige davon aufzustellen wagen. Es ist eine Frage der Semantik: was bedeutet "ich kenne"? Darf ich sagen "ich kenne Paris", weil ich drei Mal je drei Tage dort war?? Jeder Franzose wird mir sagen "tu ne connais RIEN, mon ami!"

                        Und von den wer-weiß-wievielen Gebirgsgruppen der gesamten Westalpen kenne ich keine einzige...
                        Zuletzt geändert von OutofSaigon; 28.11.2024, 10:43.

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                        • Flachlandtiroler
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                          Liebt das Forum
                          • 14.03.2003
                          • 30218
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          Zitat von OutofSaigon Beitrag anzeigen
                          Und von den wer-weiß-wievielen Gebirgsgruppen der gesamten Westalpen kenne ich keine einzige...
                          Da wird Dir geholfen, und zwar von einem Auskenner (quasi der deutsche "4000er-Papst"):
                          "Wer die Meije nicht gesehen hat, der hat die Alpen nicht gesehen Und wer die Meije nicht von Süden gesehen hat, der hat die Meije nicht gesehen"
                          (https://richard-goedeke.de/Topos-und-Fotos/Berge)

                          Würde ich also mal da anfangen

                          OT: Auf meinem Waschzettel stehen nicht arg viele Ostalpen-Gipfel, deren meiste ja wohl bereits in absehbarer Zeit sowieso gletscherfrei werden.
                          Aber immerhin bin ich tatsächlich auch schon mal von der Göppinger Hütte zum Formarin gewandert. Und war sogar auf der Roten Wand.
                          Das Lechgebiet ist ein Schneeloch, das ist eine Binsenweisheit. Nicht umsonst liegen dort namhafte Ski-Destinationen. Dieser Winter war im Vergleich der letzten Jahre ungewöhnlich schneereich und das Frühsommerwetter zwar vielleicht im Mittel warm aber weiter niedefrschlagsreich. In der Summe also keine Überraschung...
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                          • Wafer

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                            Lebt im Forum
                            • 06.03.2011
                            • 9925
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            81. Tag: Göppinger Hütte – Biberacher Hütte - Schröcken
                            Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.


                            Dienstag, 9. Juli 2024
                            Strecke: 16 Km
                            Höhenmeter: ↑ 550 m, ↓ 1.700 m
                            Gehzeit: 6 h 15

                            Gesamtstrecke: 1.335 Km
                            Gesamthöhenmeter: ↑ 76.075 m, ↓ 65.400 m
                            Gesamtgehzeit: 458 h 45

                            Nach einer unruhigen Nacht, die erste Nacht einer Tour ist bei mir immer etwas schlaflos, gibt es Frühstück und ich stehe früh vor der Tür. Hier empfängt mich die Sonne schon mit erstaunlicher Kraft. Da wird der Schnee nicht mehr lange in solchen Massen überlegen können.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl164213.png Ansichten: 0 Größe: 1.008,3 KB ID: 3297567
                            Der Morgen vor der Göppinger Hütte

                            Die Materialseilbahn der Göppinger Hütte hat eine Personenzulassung für den Wirt und für Notfälle. Vor er Hütte führt der Nordalpenweg leicht abwärts zunächst nach Westen. Die Felswand, auf dessen Sattel wir gestern von der anderen Seite aufgestiegen sind, zieht sich noch weit nach Norden. Auch da oben liegt noch viel Schnee drin.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl164205.png Ansichten: 0 Größe: 1,05 MB ID: 3297565
                            Der Weg in Richtung Gamsboden

                            Der gut markierte Weg zieht nach Norden zum Gamsboden hinunter. Das einzige Schneefeld für heute ist völlig unproblematisch.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl164227.png Ansichten: 0 Größe: 1,14 MB ID: 3297566
                            Das einzige Schneefeld für heute

                            Der Gamsboden empfängt mich mit viel Grün und dem Alpschellenbach, der sich durch den Gamsboden mäandert und die Bergspitzen um mich herum spiegelt. Welch liebliche Welt! Kaum zu glauben, dass ich gestern so kämpfen musste!

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl164233.png Ansichten: 0 Größe: 1,18 MB ID: 3297575
                            Am Gamsboden

                            Beim Ablauf des Gamsbodens sollte man sich links vom Bach halten. Rechts geht auch eine Trittspur lang aber die führt ins Nirvana. Also zurück. Wo habe ich bei den Markierungen nur meine Augen gehabt? Vermutlich auf der gewaltigen Kulisse um mich herum.
                            Der Weg führt über die Kante und zieht am Hang entlang nach links. Teilweise mit recht steilen Stufen geht es abwärts. Bis hierher hatte ich mich schon gefragt, warum dieser Weg als T2 eingestuft ist. Jetzt wird es klar!

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl164235.png Ansichten: 0 Größe: 1,16 MB ID: 3297576
                            Abstieg zur Oberen Alpschellaalpe

                            Ab der Abzweigung zum Muttawangjoch wird es dann ein richtig geruhsamer Wanderweg. Wenn da nicht der ständige Gegenverkehr wäre ...

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl164241.png Ansichten: 0 Größe: 2,46 MB ID: 3297587
                            Gegenverkehr

                            Seit einiger Zeit kann ich die Obere Alpschellaalpe unter mir liegen sehen. Da steht eindeutig ein Sonnenschirm vor dem Haus. Und eine Fahne weht auch. Über recht steile Weidenwege geht es abwärts auf die Alpe zu. Genusswandern pur!

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl164232.png Ansichten: 0 Größe: 900,0 KB ID: 3297568
                            Das Fürgele und die Obere Alpschelaalpe

                            Dahinter erhebt sich das Fürgele – das ist der Sattel, an dem ich vor ein paar Jahren damals auf den Weimarer Steig hinauf auf die Braunarlspitze abgebogen bin. Schön, wenn man zu den Bergen um sich herum eine persönliche Beziehung hat! 😃
                            Als ich an der Alpe ankomme werde ich von einer sehr freundlichen Sennerin auf tiefstem Bayrisch empfangen. Hier weht auch die Blau-Weiße Fahne des Freistaates direkt unter der Österreichischen. Ich lasse mich im Schatten vor der Hütte nieder um bekomme kühle Getränke gereicht. So lässt es sich aushalten.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl164234.png Ansichten: 0 Größe: 1,27 MB ID: 3297572
                            Pause bei großartigem Blick

                            Vor mir der Bratschenkopf und das Vieh der Alpe auf den Wiesen verteilt. Da vergeht die Zeit mit einem netten Ratsch wie im Flug. Nach einer halben Stunde mache ich mich wieder auf den Weg. Aber so wirklich weit habe ich es heute nicht mehr zur Biberacher Hütte.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl164238.png Ansichten: 0 Größe: 1,40 MB ID: 3297579
                            Abschied von der etwas bayernlastigen Oberen Alpschellaalpe

                            Die liegt da einfach toll! Hier hat es mir gefallen. Leider haben die keine Lager. Hier würde ich gerne länger bleiben!
                            Auch der weitere Weg über die Weiden der Alm gestallten sich recht steil. Die Bewirtschaftung von so einer Alpe ist sicher kein Zuckerschlecken. Und dann stehen da noch diese recht ausladenden Rinder mitten auf dem Weg herum.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl164238.png Ansichten: 0 Größe: 1,70 MB ID: 3297580
                            Zottiges Rindvieh

                            Die haben ganz anständige Hörner! Mit denen will ich keinen Händel kriegen! Also gehe ich da mal in einem großen Bogen außen herum.
                            Der Alpschellenbach stürzt sich in vielen Kaskaden die Felswand herunter. Sehr Eindrucksvoll!

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl164239.png Ansichten: 0 Größe: 2,23 MB ID: 3297583
                            Der Alpschellenbach stürzt sich in die Tiefe

                            Wie gut, dass ich oben nicht rechts vom Bach geblieben bin. Das wäre schwierig geworden!
                            Unter mir wird ersichtlich, dass die Hütten heute Nacht ausgebucht waren: Da sind doch einige auf dem Weg unterwegs. Die ersten sind schon an mir vorbei aber der größere Teil der Gruppe verteilt sich ziemlich über den Weg.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl164237.png Ansichten: 0 Größe: 1,29 MB ID: 3297577
                            Abstieg zur Unteren Alpschellaalpe

                            An der unteren AlpschellaAlpe komme ich kurz auf den Zufahrtsweg, verlasse ihn aber gleich wieder. Damit habe ich den tiefsten Punkte für heute – so denke ich – erreicht.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl164240.png Ansichten: 0 Größe: 1,95 MB ID: 3297584
                            Abzweigung zur Biberacher Hütte

                            Durch Latschen geht es die gerade so freizügig hergegebenen Höhenmeter wieder hinauf. Und hier ist es wieder richtig warm! Hier im Talschluss steht die Luft und kein Windchen weht.
                            Der Schweiß wird mit grandiosen Aussichten auf die oberen Ausläufer des großen Walsertals belohnt.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl164239.png Ansichten: 0 Größe: 1,89 MB ID: 3297581
                            Das Alpschellenbachtal

                            Die Überschreitung des Längerzungbachs auf einer recht neu aussehenden Brücke ist recht einfach. Eine recht provisorische wirkende Konstruktion mit einer Aluleiter. Unten drunter gibt es zusätzlich noch Krampen am Fels, die zeigen, dass man hier wohl bis vor Kurzem noch wild den Bach queren musste.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl164242.png Ansichten: 0 Größe: 2,09 MB ID: 3297586
                            Die Brücke über den Lagerzungbach mit Alternativweg

                            Durch lichten Wald, der an Höhe immer mehr abnimmt geht es mit der Mittagssonne im Rücken im Zick-Zack steil aufwärts. Das Lechquellengebirge ist nicht ganz ohne!
                            Endlich bin ich oben und werde mit einer großartigen Aussicht belohnt.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl164225.png Ansichten: 0 Größe: 1,19 MB ID: 3297569
                            Die Litehütte hat eine grandiose Lage

                            Ich stoße auf den Weg, den ich vor Jahren damals auf die Braunarlspitze genommen haben. Und ich weiß: Ab hier könnte man einen Kinderwagen zur Biberacher Hütte schieben. Auf dem Zufahrtsweg der Litehütte, die nur privat genutzt wird, geht es an der Litehütte vorbei. Also die hat schon eine gewaltige Aussicht!

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl164236.png Ansichten: 0 Größe: 1,21 MB ID: 3297571
                            Der Hochschereweg ist an den Hängen gegenüber erkennbar

                            Der Weg zur Biberacher Hütte ist schon fast etwas zu fad. Aber Landschaftlich einfach großartig.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl164237.png Ansichten: 0 Größe: 1,04 MB ID: 3297573
                            Rückblick auf die Litehütte

                            Ein kleiner Tümpel neben dem Weg sorgt für Abwechslung.

                            Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl164233.png Ansichten: 0 Größe: 1,01 MB ID: 3297570
                            Molche in einem kleinen Tümpel am Weg

                            Da fragt man sich doch immer wieder, wie die hier hochkommen. Die werden wohl in Form von Laich am Gefieder von Vögeln verteilt werden. Anders wird es hier nicht funktionieren.
                            Hinter der nächsten Ecke kommt die Biberacher Hütte in Sicht.

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                            Die Biberacher Hütte

                            Zunächst setze ich mich auf die Terrasse. Aber da ist es mir zu heiß. In der Gaststube ist es kühler.
                            Eigentlich bin ich viel zu früh da. Was könnte ich heute noch machen? Der Hochschereweg bis Damüls ist aber zu lang für heute. So mache ich erstmal Mittagspause und schaue mir während dem Essen in Ruhe die Karte und den Wetterbericht an. Letzterer ist jetzt nicht so prickelnd: Heute Abend soll es noch Gewitter geben und Morgen soll es den ganzen Tag regnen. Das ist jetzt nicht ganz das Wetter, das mach sich für den Hochschereweg wünscht! Das war ja wirklich richtig schön. Aber bei Starkregen möchte ich den nicht gehen müssen. Zum Glück kenne ich ihn schon und kann so gut kurzfristig umdisponieren.

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                            Biberacher-Hütten-Blick über das Große Walsertal

                            Ich breche nach einer ausgiebigen Mittagspause wieder auf und nehme den Weg in Richtung Schröcken.

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                            Der Abstiegsweg nach Schröcken beginnt

                            Der ist jetzt nicht wirklich so richtig prickelnd: Das ist die Versorgungsstraße in Schotterausführung. Und sie führt mich 750 Höhenmeter in Serpentinen abwärts. Zum Glück geht es irgendwann in bewaldete Regionen. Bei der stehenden Luft wird es immer wärmer.
                            Unterwegs überhole ich eine Wanderin, die auch nicht ganz rund läuft: Bei ihr ist es die Hüfte, die beim Absteigen Ärger macht. So trotten wir beide in unserem Tempo weiter abwärts.
                            Ich bin gottfroh, als ich endlich unten an der Bregenzer Ach ankomme.

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                            Endlich unten am Bach

                            Nun noch kurz den Stich zur Bregenzerwaldstraße hinauf und den Rucksack an der Bushaltestelle runter. So ein Mist! Gerade ist wohl ein Bus gefahren. Der nächste kommt erst in über 2 Stunden. Mal sehen, vielleicht nimmt mich ja ein Auto mit. Das hat bisher ja schon ganz gut geklappt.
                            Da kommt die Wanderin mit dem Hüftschaden den Weg zu dem kleinen Parkplatz rauf und hält auf ein Auto zu. Ich spreche sie an und sie nimmt mich weit das Tal mit hinunter – bis nach Müselbach. Müselbach? Den Ort kenne ich doch von irgendwo her! Nur von wo? Ach ja: da bin ich auf meiner E5-Tour durchgekommen! Ein kleiner Weiler mit einer paar Häusern.
                            Unterwegs halten wir noch an einem Bauernhof, den sie kennt und kaufen Biokäse. In Müselbach kriege ich einen guten Anschluss an einen Bus, der mich nach Dornbirn bringt und so bin ich zügig zuhause.
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                            Zuletzt geändert von Wafer; 04.12.2024, 22:27.

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                            • Cappuchino
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                              • 06.01.2023
                              • 10
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                              Lieber Wafer,

                              ich kann Dir gar nicht sagen wie viele Abende ich vergnügt vor dem PC gesessen habe, bisweilen bis spät in die Nacht, um Deinen wunderbaren Bericht zu lesen.
                              Am Meisten aber bewundere, vielleicht sollte ich beneide schreiben, ich Dich für Deine Fähigkeit so viel Freizeit für Deine Wanderungen freizuschaufeln. Mir will das irgendwie nicht gelingen. Ich dachte, nachdem meine Kinder aus dem Haus sind wird es besser, aber an deren Stelle sind jetzt die Enkelkinder getreten.

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                              • Wafer

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                                • 06.03.2011
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                                Zitat von Cappuchino Beitrag anzeigen
                                Lieber Wafer,

                                ich kann Dir gar nicht sagen wie viele Abende ich vergnügt vor dem PC gesessen habe, bisweilen bis spät in die Nacht, um Deinen wunderbaren Bericht zu lesen.
                                Am Meisten aber bewundere, vielleicht sollte ich beneide schreiben, ich Dich für Deine Fähigkeit so viel Freizeit für Deine Wanderungen freizuschaufeln. Mir will das irgendwie nicht gelingen. Ich dachte, nachdem meine Kinder aus dem Haus sind wird es besser, aber an deren Stelle sind jetzt die Enkelkinder getreten.
                                Hallo Cappuchino.

                                Es freut mich sehr, dass du so viel Spaß beim Lesen hattest. Noch ist es ja nicht vorbei. Da kommt noch der eine oder andere Nachschlag. Aber im Augenblick komme ich kaum dazu. Aber ich gelobe Besserung! Ich habe mir fest vorgenommen hier endlich weiter zu schreiben.
                                Tja, was soll ich zu meiner Zeit sagen? Die Kinder sind zwar noch nicht ganz aus dem Haus aber dafür sind auch noch keine Enkelkinder da. Und die Bewegung muss sein: Sonst gibt es gesundheitliche Probleme. So wurde aus einer Notwendigkeit ein Hobby das laut meiner Frau schon in Sucht ausartet. Aber solange wir uns arangieren können ... Ich glaube ich habe schon geschrieben, dass ich meinen Hauptjob an den Nagel gehängt habe und mir was neues mit freier Zeiteinteilung gesucht habe.

                                Viele Grüße

                                Wafer

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                                  • 06.03.2011
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                                  Epilog 13.Etappe: Lechquellengebirge
                                  Eigentlich war ja noch der Hochschereweg geplant. Aber bei den Wetteraussichten habe ich das dann mal lieber gelassen. So komme ich wenigstens nochmal nach Hause bevor es in wenigen Tagen in die Berchtesgadener Alpen geht. Wir planen den Hochkönig und den langen Übergang zum Riemannhaus zu dritt zu gehen. Das ist eine der anspruchsvollsten und längsten Etappen des Nordalpenweges, da will ich nicht alleine unterwegs sein. Und ich habe auf dieser Tour festgestellt, dass ich mit den kleinen Wanderstiefeln eindeutig zu schlecht besohlt bin um lange Schneepassagen zu meistern. Die dicken Stiefel hätte zwar mein Neffe mitbringen können aber so geht es auch!
                                  Das Lechquellengebirge hat mich wiedermal völlig überzeugt. Es steht immer etwas im Schatten der Lechtaler Alpen. Aber völlig zu Unrecht! Die Touren sind anspruchsvoll, die Wege abwechslungsreich und meist sehr gut markiert. Was ich an den Markierungen und Wegweisungen etwas stört, ist das Schweizer System, das in Vorarlberg eingeführt wurde. Leider sind dabei aber Schilder, Wegweiser und Markierungen für Weitwanderwege auf der Strecke geblieben. Man muss also immer wissen, was das nächste Zwischenziel ist. Damit und mit einer vernünftigen Karte kommt man hier aber gut zurecht!
                                  Das Lechquellengebirge gilt als recht schneesicher. Das habe ich beim Aufstieg von der Formarinalpe zur Göppinger Hütte gemerkt. Wer hier also eher zu Beginn der Bergsaison unterwegs ist, der sollte sich auf viel Schnee einstellen. Hier ist ein Kontakt zu den Hüttenwirten sinnvoll. Die wissen in der Regel, was schon geht und was noch nicht.

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                                    Prolog 14.Etappe: Hochkönig

                                    Der Hochkönig ist der höchste Punkt des offiziellen Nordalpenweges. Die Zugspitze ist zwar wenige Meter höher aber der Nordalpenweg biegt kurz drunter vom Gipfelweg ab und führt über den Stopselzieher abwärts. Viele gehen zwar trotzdem bis zum Zugspitzgipfel hinauf, so wie wir auch, aber das ist kein Gipfel, über den der eigentliche Nordalpenweg aktuell führt.
                                    Man kann den Nordalpenweg auch ohne den Gipfel des Hochkönigs begehen. Dann führt der Weg über die Hinterthalvariante, die ich vor einem knappen Jahr mit meinem Freund gegangen bin. Nun ist also die alpine Hochkönigüberschreitung geplant. Der Aufstieg auf den Hochkönig ist hierbei allerdings nicht das Problem. Die wirklich anstrengende Etappe folgt danach: Der Übergang vom Matrashaus auf dem Hochkönig zum Riemannhaus im Steinernen Meer. Der wird in den verschiedenen Führern mit 10,5 bis 12 Stunden Gehzeit und T4 beschrieben. Ich bin den Weg schonmal gegangen. Das war allerdings 1995 – ist also schon fast 30 Jahre her. Damals haben wir 8,5 h gebraucht. Da waren wir allerdings eine sehr schnelle Truppe und damals gab es noch die Übergossene Alm, den Gletscher auf dem Hochkönig. Von dem sind heute allenfalls noch Spuren übrig. Und das wird Zeit kosten. Wo sich ein Gletscher zurückzieht bleibt schrofige Felslandschaft zurück, durch die Wege in der Regel sehr anstrengend und mit vielen Höhenmetern auf und ab verbunden sind.
                                    Ich plane diese Etappe nicht alleine zu gehen. Wieder ist mein Neffe dabei, der schon an der Zugspitze mit dabei war und Blauloke aus diesem Forum, der mich schon über die Lechtaler Alpen begleitet hat. Ich denke so bin ich gut gerüstet und wir wollen starten. Wobei uns klar ist, dass wir uns vor Ort nochmal ausgiebig mit den Schneeverhältnissen befassen müssen. Die Erfahrungen der letzten Woche im Lechquellengebirge haben gezeigt, dass der Schnee vom letzten Winter an vielen Stellen noch sehr präsent sein kann. Ich habe Kontakt mit den Hüttenwirten der Region aufgenommen und es soll schon Leute gegeben haben, die dieses Jahr diesen Weg gemacht haben. Also los!

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                                      82. Tag: Werfen – Ostpreußenhütte
                                      Hier sollte eine GPX-Karte erscheinen! Wenn diese nicht nach wenigen Sekunden nachgeladen wird bitte die Seite aktualisieren.


                                      Freitag, 12. Juli 2024
                                      Strecke: 9 Km
                                      Höhenmeter: ↑ 1.200 m, ↓ 100 m
                                      Gehzeit: 3 h 15

                                      Gesamtstrecke: 1.344 Km
                                      Gesamthöhenmeter: ↑ 77.275 m, ↓ 65.500 m
                                      Gesamtgehzeit: 462 h

                                      Wir treffen uns am Vormittag am Bahnhof von Werfen. Gegen 12 trudeln wir aus verschiedenen Richtungen ein und sind fast gleichzeitig am Bahnhof. So richtig überzeugt uns das Wetter noch nicht. Es soll aber immer besser werden. Vielleicht aber heute noch mit Regen. Na, wir lassen uns mal überraschen.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl704733.png Ansichten: 0 Größe: 1,13 MB ID: 3308998
                                      Die Festung Hohenwerfener

                                      Die Festung über dem Dorf sieht schon toll aus! Die hatte ich ja letztes Mal auch schon mal aus der Nähe angeschaut. Aber die Wolken dahinter gefallen uns gar nicht!
                                      Wir überqueren die Salzach (530 m) und stoßen gleich auf die erste Nordalpenwegmarkierung. Wir tapern durch den Ort. Nix los hier an einem Freitagmittag bei diesem Wetter. So nehmen wir gleich den Aufstieg in Angriff. Zwischen den Häusern durch geht es gleich zügig aufwärts.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl704733.png Ansichten: 0 Größe: 1,14 MB ID: 3308997
                                      Vor dem Tennengebirge sammeln sich Regenwolken

                                      Die Luftfeuchtigkeit nimmt immer weiter zu. Das geht so nicht mehr lange gut! Wir können zusehen, wie die Schlechtwetterwolken ins Tal ziehen.

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                                      Die Feuchtigkeit drückt immer mehr ins Tal

                                      Im nächsten Waldstück fängt es an zu tröpfeln. Das ist jetzt weniger schön! Aber es lohnt noch nicht die volle Regenmontur an zu ziehen. Wir geben etwas Gas und hoffen, dass die neuen Pächter der Dielalm heute offen haben. Ziemlich nassgeschwitzt kommen wir an der Alm an. Schafe stehen im Garten, der Sandkasten ist voll mit Kinderspielzeug, ein paar Pflanzkübel stehen draußen, ... So sieht keine verlassene Alm aus. Trotzdem ist niemand da!

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                                      Pause auf der Dielalm

                                      Das Wetterradar sagt, dass es ca. eine halbe Stunde regnen wird. Also lassen wir uns auf der Terrasse unter dem Balkon im Trockenen nieder und harren der Dinge, die da kommen sollen. Von der Terrasse haben wir einen weiten Blick über das Tal.

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                                      Keine Aussicht auf Wetterbesserung

                                      Irgendwie war das Regenradar wohl etwas zu optimistisch. Als der Regen nachlässt brechen wir auf. Richtig prickelnd ist das Wetter noch nicht. Aber es reicht die kleine Regenmontur: Ich spanne einen Regenschirm über mir auf und das reicht!

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl704743.png Ansichten: 0 Größe: 1,50 MB ID: 3309010
                                      Ich steige mit Regenschirm auf

                                      Ich befestige den Schirm am Rucksackträger und so habe ich die Hände für die Stöcke frei. Feine Sache!
                                      Der Weg wird größer und entwickelt sich zur Forststraße. Irgendwie erinnert mich das jetzt sehr stark an den Schwarzwald: Forststraßen, die aufwärts führen aber wenig Aussicht.
                                      Das ändert sich als wir am Schwarzkogel vorbei sind: Der Weg entwickelt sich zum Wanderweg und der Wald bleibt zurück. Dafür präsentieren sich die ersten Bergspitzen in einem blauen Gewand.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl704739.png Ansichten: 0 Größe: 923,6 KB ID: 3309005
                                      Am Schwarzkogel verlassen wir den Wald und sehen Blau

                                      Den Hauptteil der Höhenmeter haben wir nun. Jetzt geht es noch etwas über Almwiesen hinüber zur Blühnteggalm (1.428 m). Endlich sieht man mal was von der Umgebung! Teilweise auch schon mit blauem Hintergrund.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl704736.png Ansichten: 0 Größe: 1,36 MB ID: 3309003
                                      Erste Weitblicke rechts und links des Weges

                                      Auf schönen Wanderwegen entlang des Bergrückens wandern wir auf die Blühnteggalm zu. Warum war das nicht heute den ganzen Tag so schön?

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl704735.png Ansichten: 0 Größe: 907,2 KB ID: 3308999
                                      Die Blühnteggalm

                                      Rechts von uns drückt die Wetterbesserung von Norden herein. Links von uns ziehen noch Nebelschwaden und Wolkenfetzen durch das Tal. Die wollen noch nicht so schnell aufgeben.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl704736.png Ansichten: 0 Größe: 1,11 MB ID: 3308996
                                      Kleiner Teich oberhalb der Blühnteggalm

                                      Hoppla! Das geht nochmal ganz anständig aufwärts! Das hatte ich jetzt schon nicht mehr erwartet. Beim Blick zurück kann ich gut den Bergrücken sehen, über den wir aus dem schlechten Wetter herausgekommen sind und dem Kamm folgen.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl704737.png Ansichten: 0 Größe: 1,02 MB ID: 3309001
                                      Almwiesenwandern hinauf zur Ostpreußenhütte

                                      Jetzt kann es nicht mehr weit sein! Die Hütte muss eigentlich bald erreicht sein. Das drückt sich auch bei den Wegweisern aus.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl704743.png Ansichten: 0 Größe: 1,60 MB ID: 3309012
                                      Es ist wohl nicht mehr weit

                                      Wir kommen um die letzte Kurve herum und da steht die frisch renovierte Hütte vor uns. Letztes Jahr war sie das ganze Jahr wegen Renovierung geschlossen. Sieht auch sehr schön aus, wie sie da auf dem Kamm liegt.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl704742.png Ansichten: 0 Größe: 1,20 MB ID: 3309007
                                      Die frisch renovierte Ostpreußenhütte

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl704731.png Ansichten: 0 Größe: 127,9 KB ID: 3308995Das ging in Summe dann doch recht zügig: 3 Stunden und etwas haben wir hier rauf an Gehzeit gebraucht. 4 Stunden standen unten dran.
                                      Wir beziehen die reservierten Betten und richten uns zum Abendessen ein. Das Essen ist supergut! Aber die Preise sind auch nicht von schlechten Eltern.
                                      Nach dem Abendessen entwickelt sich das Wetter dann wie erhofft: Die Sonne kommt noch raus und die frisch gewaschenen Berge präsentieren sich im besten Licht.

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                                      Wetterbesserung am der Ostpreußenhütte

                                      Ich drehe eine Runde um die Hütte. Sehr viele Wandermöglichkeiten hat man hier nicht. Es gibt den Weg von Werfen hier herauf und den Weiterweg hinauf auf den Hochkönig, den wir morgen nehmen wollen. Dann noch die Matbahn, die unten aus dem Tal kommt. Auf den Wiesen rund um die Hütte weiden Kühe. Die letzten Sonnenstrahlen verbreiten ein schönes Licht.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl704742.png Ansichten: 0 Größe: 1,42 MB ID: 3309011
                                      Irgendwo da geht es morgen hinauf

                                      Wir sind nicht die einzigen Gäste, die es nach draußen drückt. So werden die Biertischgarnituren vor der Hütte abgetrocknet und wir lassen uns in der letzten Sonne nieder. Es gibt einen super Kuchen als Dessert und ein Feierabendbier in der Sonne.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl704742.png Ansichten: 0 Größe: 1,34 MB ID: 3309008
                                      Da sind wir raufgekommen

                                      Die Hüttenwirtin berichtet uns, dass der Wetterbericht für morgen Nachmittag wieder sehr wechselhaft sei. Sie empfiehlt uns früh aufzubrechen um noch bei gutem Wetter oben auf dem Hochkönig zu sein. Der Folgetag solle dann gut werden. Das hört sich doch nach einem Plan an! Wir bestellen ein Frühstückspaket und fühlen uns gut für morgen gewappnet.

                                      Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl704738.png Ansichten: 0 Größe: 897,7 KB ID: 3309002
                                      Gegen Abend wird es richtig sonnig

                                      Als die Sonne aber verschwindet wird es schnell recht kühl. Wir machen dann gar nicht mehr lange rum und verziehen uns gleich in die Betten. Morgen wird es zwar kein langer Tag aber wir wollen früh los. Und viel ist heute auf der Hütte eh nicht los. Also dann: Bis Morgen! Gute Nacht!
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                                      Zuletzt geändert von Wafer; 02.02.2025, 16:23.

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                                        • 06.03.2011
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                                        83. Tag: Ostpreußenhütte – Hochkönig / Matrashaus
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                                        Samstag, 13. Juli 2024
                                        Strecke: 8 Km
                                        Höhenmeter: ↑ 1.400 m, ↓ 100 m
                                        Gehzeit: 4 h 30

                                        Gesamtstrecke: 1.352 Km
                                        Gesamthöhenmeter: ↑ 78.675 m, ↓ 65.600 m
                                        Gesamtgehzeit: 466 h 30

                                        Der Tag beginnt früh. Sehr früh! Für mich auf jeden Fall zu früh! Der Fensterkontrollblick bringt keine wirkliche Erleuchtung: Wird es heute nun gut oder schlecht?

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                                        Fensterkontrollblick um 6 Uhr 30

                                        Es hilft alles nix: Die beiden anderen stehen auf. Also schäle ich mich auch aus dem Bett. Das Frühstückspaket für 11 € entpuppt sich als eine Stulle mit Wurst. Das ist aber eine teure Wurststulle! Aber hier war alles zwar sehr gut aber auch recht teuer. Passt also ins Bild. Wir nehmen das mal so hin und machen uns fertig.
                                        Beim Loslaufen kommen wir am Winterraum vorbei. Er ist offen und recht gut ausgestattet. Halb in den Hang gebaut und frisch renoviert sieht er gut aus. Auch wenn ich das Gefühl nicht loswerde, dass es hier etwas nach Schimmel riecht.
                                        Der Weg führt uns am Kamm des Bergrückens weiter aufwärts, den wir gestern schon heraufgekommen sind. Noch führt uns der Weg über die Almwiesen der Umgebung.

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                                        Lärchen im Gegenlicht

                                        Die Tautropfen von heute Nacht glitzern im Licht der frühen Sonne. Das hat schon was! Frühes Aufstehen lohnt sich also doch!
                                        Der Weg zieht zu Beginn noch recht moderat nach oben. Er lässt mir Zeit mich an die Steigung zu gewöhnen. Aber auch an die tollen Ausblicke, die er uns bietet!

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl920121.png Ansichten: 0 Größe: 936,6 KB ID: 3310636
                                        Es geht weiter aufwärts mit abwechslungsreichen Aussichten

                                        Das Spiel der Wolken ist grandios! Ich bin immer am Schauen wie sich das alles verändert. Fast interessanter als strahlend blauer Himmel. Nur mit dem Risiko, dass es ganz plötzlich zuziehen kann!
                                        Noch bewegt sich der Weg im grünen Bereich. Also im Bereich der Weiden und den letzten Bäumen. Genau richtig um warm zu werden. Aber eindeutig zu früh für eine erste Pause!

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl920123.png Ansichten: 0 Größe: 1,85 MB ID: 3310644
                                        Auf der Pausenbank ist für jede Größe was dabei

                                        Wir lassen die Pausenbank mal Bank sein und ziehen weiter. Der Weg wird immer steiler und die Bäume immer kleiner. Irgendwann sind fast nur noch Latschen um uns herum. Hier weiden keine Kühe mehr.

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                                        Steile Aufstiegswege oberhalb der Ostpreußenhütte

                                        Der Weg wird zunehmend alpiner. Bisher war der Besuch der Ostpreußenhütte eindeutig familienfreundlich. Ab hier ist es der Weg nicht mehr! Ein letzter Rückblick zur Hütte zeigt uns wie schön sie da auf diesem Bergrücken liegt.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl920108.png Ansichten: 0 Größe: 796,4 KB ID: 3310622
                                        Die Ostpreußenhütte im Spiel der Wolken

                                        Wo wir gestern keinen Weg gesehen haben zieht sich eine kleine Pfadspur den Berg hinauf. Immer haben wir einen Sattel vor Augen. Aber immer, wenn wir ihn erreichen liegt dahinter ein nächster.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl920115.png Ansichten: 0 Größe: 1,56 MB ID: 3310639
                                        Das Gamskar, unser nächstes Zwischenziel

                                        Es sieht so aus als wäre im Tal noch immer weniger gutes Wetter. Die Wolken hängen in den Tälern fest und lösen sich nur widerwillig auf. Hier oben wandern wir nur ganz selten in Wolken. Weiter unten sieht es so aus, als wäre es dort öfter der Fall. Gut, dass wir früh gestartet sind! Wer weiß wo uns das noch hinführt?

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl920099.png Ansichten: 0 Größe: 685,9 KB ID: 3310620
                                        Faszinierendes Spiel der Wolken über dem Salzachtal

                                        Links von uns steht ein Rudel Gämsen am Hang. Die flüchten nicht sondern beobachten uns genau wo wir entlang gehen. Ich glaube, die kennen den Verlauf des Wanderweges genau und prüfen genau ob wir davon abweichen. Solange wir das tun sind sie recht ruhig.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl920123.png Ansichten: 0 Größe: 1,88 MB ID: 3310642
                                        Gämsen treten meist in Rudeln auf

                                        Wir erklimmen immer auf dem Kamm bleibend die nächsten Höhenmeter. Die letzten Latschen bleiben zurück. Wir sind von innen und von außen total nass. Es regnet zwar nicht aber die hohe Luftfeuchtigkeit tut das ihre dazu, dass unsere Klamotten mehr als feucht sind. Aber so langsam bekommt die Sonne mehr Kraft und suggeriert, dass es bald besser wird. Wird es natürlich nicht, denn wir kommen ja immer höher und da wird es immer kälter. Pro 100 Höhenmeter etwa 1°C.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl920111.png Ansichten: 0 Größe: 656,4 KB ID: 3310626
                                        Kammwandern vom Feinsten

                                        Die Sicht wird immer besser, weil die Wolken unter uns zurückbleiben. Nur selten zieht ein Wolkenfetzen über uns hinweg.
                                        Das Gelände wird immer alpiner, die Latschen bleiben mehr und mehr zurück und es treten immer mehr Felsen und Steine zutage. Trotzdem gibt es noch genüg Grün um das Auge zu beruhigen.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl920115.png Ansichten: 0 Größe: 999,7 KB ID: 3310631
                                        Die Farbe Grün wird immer seltener und die Gipfel markanter

                                        Der Weg ist gewohnt gut markiert aber teilweise wenig ausgetreten. Der Normalweg hinauf auf das Matrashaus führt über das Arthurhaus und die Mitterfeldalm, die in etwa auf gleicher Höhe liegt wie die Ostpreußenhütte. Nur braucht man auf die Ostpreußenhütte ca. 4 h und vom letzten Parkplatz bzw. der letzten Bushaltestelle nur eine ¾ h hinauf zur Mitterfeldalm.
                                        Auf dem Weg sehen wir keine anderen Wanderer. Das ist jetzt auch nicht verwunderlich: Die Familie mit dem Kind wird kaum hier heraufkommen. Und Absteigende Wanderer vom Matrashaus werden noch nicht hier sein können. Aber andere treffen wir auf dem Weg!

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl920122.png Ansichten: 0 Größe: 1,52 MB ID: 3310645
                                        Lurchi hat sich schwarzgeärgert – aber warum?

                                        Der Weg steilt weiter auf und bietet uns eine sehr abwechslungsreiche Umgebung. So macht wandern Spaß!

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl920120.png Ansichten: 0 Größe: 1,89 MB ID: 3310643
                                        Abwechslungsreiche Wanderwege

                                        Die Umgebung wird zunehmend alpiner. Immer mehr bleibt das Grün zurück und die Felsen nehmen zu. Um uns herum eröffnen sich neue Einblicke in das Steinerne Meer und die Übergossene Alm, die kaum noch Grün aufweisen. Kurz vor dem letzten Sattel steht eine Gämse und ist schwer beschäftigt.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl920114.png Ansichten: 0 Größe: 796,9 KB ID: 3310629
                                        Man wird ja wohl noch pinkeln dürfen!

                                        Nach starken 2 Stunden Aufstieg und knappen 800 Höhenmetern kommen wir auf einen grasigen Sattel am Floßkogel. Nördlich von uns geht es steil abwärts und über das Tal hinweg liegt das Hagengebirge vor uns. Alles noch leicht mit Wolken versehen. Schön hier oben! Hier machen wir eine Pause. Wir müssen ja unsere Wurststulle noch aufessen – wenn sie schon so teuer war. Schließlich sind wir Schwaben!

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl920112.png Ansichten: 0 Größe: 993,7 KB ID: 3310628
                                        Der Sattel am Floßkogel ist erreicht

                                        Als wir wieder starten zieht der Weg in einer leichten Linkskurve um eine Schulter des Floßkogels herum und wir bekommen erstmals unser heutiges Tagesziel zu sehen.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl920117.png Ansichten: 0 Größe: 966,2 KB ID: 3310630
                                        Matrashaus in Sicht am Floßkogel

                                        Da liegt aber schon noch einiges an Schnee auf der Übergossenen Alm! Ganz rechts ist der geplante Weg von morgen zu sehen. Da werden wir uns heute noch ausführlich mit dem Hüttenwirt unterhalten müssen. Das sieht noch nicht so problemfrei begehbar aus, wie wir es uns wünschen.
                                        Die Wolken heben sich um uns herum. In etwa in dem Tempo, wie wir aufsteigen. Gut, dass wir früh gestartet sind. Sonst müssten wir alles in Wolken laufen.
                                        Es geht mal etwas ebener. Das ist schon fast Erholung! Aber es kommen nochmal gute 600 Höhenmeter. Und einiges an Strecke. Ich mag es eigentlich nicht so, wenn man schon von weitem das Ziel sieht, auf das man zusteuert. Das kommt gefühlt dann einfach nicht näher.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl920116.png Ansichten: 0 Größe: 1,32 MB ID: 3310638
                                        Die Übergossene Alm liegt vor uns

                                        Nun kommen wir in den Bereich, in dem wir über erste Schneefelder gehen. Hoffentlich bleiben die alle so harmlos wie das erste.

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                                        Erste Schneefelder sind zu überqueren

                                        Hier soll laut OSM-Karte irgendwo ein Notbiwak stehen. Aber außer einer etwas überstehen Felsnase mit einer kleinen Einbuchtung finden wir nichts Passendes. Da möchte ich nicht ungeplant übernachten müssen.
                                        Wir bewegen uns nun im felsigen Gelände. Die Farbe Grün bleibt immer mehr zurück. Da freut man sich über alles was blüht.

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                                        Die Natur findet überall ein Plätzchen um auf zu blühen

                                        Der Weg hier rauf ist mehr als gut markiert: Sehr viele Rot-Weiße Markierungen an den Felsen und überall Stangen, die vermutlich für Tourenskigeher gedacht sind. Wenn hier überall Schnee liegt, dann kann man die Markierungen am Fels ja nicht sehen. Die Stangen helfen uns sehr bei der Orientierung, dann so manche Markierung ist immer noch von Schneefeldern verdeckt.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl920114.png Ansichten: 0 Größe: 1,47 MB ID: 3310640
                                        Altschneefelder gibt es dieses Jahr reichlich

                                        Wir kommen erstaunlich gut voran. Hier hatte ich eigentlich mit zunehmendem Zeitbedarf gerechnet. Aber der Weg ist gut zu gehen und verhältnismäßig gleichmäßig in der Steigung. Aber das strengt schon mehr an als weiter unten über Almwiesen zu wandern! Beim Rückblick ist der Weg im steinigen Umfeld schwer auszumachen.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl920110.png Ansichten: 0 Größe: 1,12 MB ID: 3310624
                                        Anstrengende Wegführung durch schrofiges Felsgelände

                                        Recht unerwartet schnell stehen wir an einem Wegweiser. Wir sind schon am Normalweg auf den Hochkönig, der von der Mittelfeldalm heraufkommt. In meiner alten Karte, die ich noch von meiner Tour aus dem Jahr 1997 habe, ist hier noch ein Gletscher eingezeichnet. Davon ist hier nichts mehr zu sehen. Der Klimawandel lässt grüßen!

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl920106.png Ansichten: 0 Größe: 1,08 MB ID: 3310625
                                        Die Wolken ziehen langsam etwas höher

                                        Die Markierungen hier auf dem Normalweg sind extrem dicht gesetzt. Hier herrscht schon fast Übermarkierung. Und der Weg ist schon richtig gut ausgetreten. Das konnte man von dem Weg von der Ostpreußenhütte jetzt nicht wirklich behaupten. Er war gut erkennbar aber nicht so ausgelatscht wie hier.
                                        Um die nächste Ecke liegt das Matrashaus über uns.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl920107.png Ansichten: 0 Größe: 903,2 KB ID: 3310621
                                        Es ist nicht mehr weit zum Matrashaus

                                        Es ist gerade mal 12 Uhr und wir sind fast da. Prima! Bisher hat das Wetter gut mitgespielt. Und etwas Ruhe vor der großen Etappe morgen kann auch nichts schaden.
                                        Etwas gerölllastig geht es auf den Gipfelaufbau zu. Ich merke deutlich, dass die Luft langsam dünner wird. Wir nähern uns den 3.000 Höhenmetern. Am nächsten Felsen hängt dieses Schild.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl920120.png Ansichten: 0 Größe: 1,17 MB ID: 3310641
                                        Was kommt da wohl auf uns zu?

                                        Den gab es im letzten Jahrhundert noch nicht! Da ging es noch um den Gipfelaufbau herum. Jetzt ziehen Leitern direkt auf der Nordseite die Felsen hoch.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl920124.png Ansichten: 0 Größe: 1,84 MB ID: 3310647
                                        Die Helmut-Müntzer-Stiege

                                        Erstaunlich wenig los hier! Vermutlich sind die meisten noch nicht hier und diejenigen, die absteigen sind schon lange durch. Trotzdem sind wir nicht alleine auf der Stiege.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl920119.png Ansichten: 0 Größe: 1,06 MB ID: 3310634
                                        Belebte Wanderwege zum Hochkönig

                                        Nach den Leitern und den Sicherungen geht es schon fast eben die letzten Meter zum Matrashaus hinauf. Von einem Gipfelkreuz sieht man erstmal nix.
                                        Wir checken ein und bekommen ein 4-Bett-Zimmer zur Nutzung zu dritt. Wir haben zwar wochenlang geschaut, wann wir sowohl hier als auch am Riemannhaus mal 3 Plätze an aufeinanderfolgenden Tagen kriegen aber jetzt scheint die Hütte doch nicht ganz voll zu sein.
                                        Nach dem Mittagessen drehe ich noch eine Runde um den Gipfel.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl920120.png Ansichten: 0 Größe: 1,14 MB ID: 3310637
                                        Das Gipfelkreuz des Hochkönigs liegt tiefer als das Matrashaus

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl920106.png Ansichten: 0 Größe: 86,9 KB ID: 3310619 Der Nachmittag vergeht wie im Flug. Wir unterhalten uns noch ausführlich mit dem Hüttenwirt. Er zeigt uns Bilder, die einer seiner Mitarbeiter gestern von dem Herzogsteig gemacht habt. Das ist der Weg, den wir morgen gehen wollen. Es kehrt Ernüchterung ein! Da liegt an Stellen Schnee, die nicht so ganz einfach sind. Und wir haben keine Grödel dabei. Und einer von uns hat keine Stöcke dabei. Das ist uns bei der Schneelage an den kritischen Stellen dann doch noch etwas zu heftig. Wir entscheiden, dass unsere Ausrüstungslage nicht ganz zu dem aktuellen Wegzustand passt und planen für morgen einen Abstieg über die Mitterfeldalm zum Arthurhaus. Dann wollen wir weitersehen.
                                        Am Abend gibt es ein gutes und reichliches Essen und zusätzlich Salat. Das freut mich sehr, denn die Vitaminversorgung auf solchen extremen Hütte ist für meinen Geschmack immer etwas dürftig.

                                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl920118.png Ansichten: 0 Größe: 594,4 KB ID: 3310632
                                        Wolkiger Sonnenuntergang am Hohen Kopf

                                        Der Sonnenuntergang ist heute leider sehr wolkenlastig. Die letzten Stunden hing der Hochkönig ständig in Wolken. Am Abend hat sich das aber etwas gelichtet.
                                        Wir haben zwar morgen nicht die ganz große Tour vor aber trotzdem sind wir beizeiten im Bett. Wir freuen uns auf Morgen: Das Wetter soll am Vormittag gut werden und am Nachmittag langsam zuziehen. Also wie heute. Da wäre die große Tour zum Riemannhaus eh etwas grenzwertig. Manche Führer sprechen da von bis zu 12 Stunden Gehzeit. Da ist der Abstieg zum Arthurhaus sicher die richtige Entscheidung.​
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                                        Zuletzt geändert von Wafer; 11.02.2025, 22:27.

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                                        • Wafer

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                                          84. Tag: Hochkönig / Matrashaus - Arthurhaus
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                                          Sonntag, 14. Juli 2024
                                          Strecke: 11 Km
                                          Höhenmeter: ↑ 125 m, ↓ 1.550 m
                                          Gehzeit: 4 h 30

                                          Gesamtstrecke: 1.363 Km
                                          Gesamthöhenmeter: ↑ 78.800 m, ↓ 67.150 m
                                          Gesamtgehzeit: 471 h

                                          So richtig gut schlafe ich heute Nacht nicht. Um Viertel vor Vier wird es im Zimmer langsam wieder etwas heller. Ich werfe mal prophylaktisch einen Blick aus dem Fenster.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl719563.png Ansichten: 0 Größe: 324,1 KB ID: 3312316
                                          Sehr frühe Morgenstunde auf dem Hochkönig

                                          Mit dem Handy und langen Belichtungszeiten kann ich die frühmorgendliche Stimmung festhalten. Die Bilder der großen Kamera geben nicht so viel her.
                                          Weit unter uns liegt eine geschlossene Wolkendecke und bewegt sich ganz leicht hin und her. Toller Anblick!
                                          Ein Bild aus dieser Reihe habe ich bei Wo bin ich? eingestellt. Da hat es eine Weile gebraucht bis man dahintergekommen ist, dass es sich hier nicht um ein echtes Meer handelt.
                                          Gegen halb sechs ist die Sonne dann so langsam am Horizont zu sehen.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl719573.png Ansichten: 0 Größe: 557,7 KB ID: 3312318
                                          Sonnenaufgang über dem Wolkenmeer vor dem Matrashaus

                                          Einfach grandios! Ich drehe die erste Runde um die Hütte und bin bei weitem nicht alleine. Die Sicht geht weit über das normale Maß hinaus. Und weit draußen liegen einzelne Gipfel wie Inseln im Wolkenmeer.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl719574.png Ansichten: 0 Größe: 629,0 KB ID: 3312319
                                          Da wollten wir eigentlich entlangwandern

                                          Ich gehe mal wieder rein zum Frühstück. Wir haben zwar heute viel Zeit, weil wir nur noch absteigen wollen aber fast die ganze Hütte ist schon auf den Beinen. Nach dem Frühstück machen wir uns fertig. Viertel vor Sieben stehen wir vor der Hütte. Im Süden steht der Hauptkamm über dem Wolkenmeer.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl719575.png Ansichten: 0 Größe: 727,5 KB ID: 3312320
                                          Das Gipfelkreuz auf dem Hochkönig vor dem Alpenhauptkamm

                                          Noch keinen Meter gegangen, heute, aber schon zig Bilder auf der Speicherkarte! Mal sehen wie es weiter geht.
                                          Wir starten und steigen zunächst den kleinen Klettersteig mit den Eisenleitern und den Sicherungsseilen hinunter. Auf Schotterwegen, die wir noch von gestern her kennen, wandern wir nach Osten. Wir haben ganz einzigartige Beleuchtungsverhältnisse.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl719584.png Ansichten: 0 Größe: 849,4 KB ID: 3312325
                                          An der Abzweigung zur Ostpreußenhhütte

                                          Der Weg hält auf die Torsäule zu, die so markant schon heute Nacht zu erkennen war. Wir sind hier auf dem normalen Zustiegsweg des Hochkönigs unterwegs. Hier herrscht wieder Übermarkierung: Alle paar Meter eine Rot-Weiße Markierung und farbige Stangen, die wohl mehr für Winterwanderer gedacht sein werden.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl719583.png Ansichten: 0 Größe: 1,45 MB ID: 3312334
                                          Der Normalweg vom Matrashaus zur Mitterfeldalm

                                          Manchmal weichen wir von den Markierungen ab und folgen eher den Stangen über Schneefelder. Das ist einfacher zu gehen als ständig über die schrofigen Wege auf und ab zu steigen. Auf den Schneefeldern geht es viel gleichmäßiger voran. Man muss nur aufpassen, dass man nicht über die steilen Schneefelder geht, die immer steiler werden und am Abgrund enden.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl719585.png Ansichten: 0 Größe: 931,3 KB ID: 3312329
                                          Auch hier liegt noch einiges an Schnee drin

                                          Wir kommen um eine Ecke und sehen die Torsäule mal wieder vor uns liegen. Die ist aber noch ganz schön weit weg! Bei der klaren Sicht heute Morgen hatte ich das Gefühl, die wäre ganz nah. Wie man sich doch täuschen kann!

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl719577.png Ansichten: 0 Größe: 797,1 KB ID: 3312322
                                          Die markante Torsäule

                                          Uns begegnen recht früh die ersten Wanderer. Die haben es nicht mehr so weit bis zum Gipfel.
                                          Der Weg führt uns nun immer steiler abwärts. Das ist jetzt nicht mehr so meine Paradedisziplin. Aber wir kommen gut voran. Wie lange es den Weg schon gibt ist an so manchem Wegweiser ersichtlich.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl719584.png Ansichten: 0 Größe: 1,39 MB ID: 3312332
                                          So heißt das Matrashaus schon lange nicht mehr

                                          Im schottrigen Gelände geht es abwärts. Leider ist der Schotter nicht so fein, dass man abfahren könnte. Das geht ganz anständig auf die Knie.
                                          In die Wolkendecke kommt so langsam etwas mehr Bewegung. Sie scheint sich langsam etwas anzuheben.
                                          Schon von weitem können wir erkennen wo der Weg unterhalb der Torsäule entlang führt.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl719579.png Ansichten: 0 Größe: 1,04 MB ID: 3312324
                                          Die Torsäule aus der Nähe

                                          Als wir unterhalb der Torsäule dann vorbeiziehen hören und sehen wir etliche Kletterer über uns in der Wand hängen. Die sind teilweise auch schon sehr früh heute Morgen gestartet.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl719583.png Ansichten: 0 Größe: 1,66 MB ID: 3312333
                                          Kletterer an der Torsäule

                                          Ganz langsam hat sich die Farbe Grün wieder ins Bild geschlichen. Das tut meinen Augen gut! Da wirkt die Landschaft nicht mehr so abweisend.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl719578.png Ansichten: 0 Größe: 888,2 KB ID: 3312323
                                          Pause kurz oberhalb der Wolkenobergrenze

                                          Während wir dasitzen und vespern steigt ganz langsam die Wolkenobergrenze an. Wir beobachten, wie immer mehr von der gegenüberliegenden Wand im Wolkenmeer versinkt. Kurz bevor die Wolken uns erreichen brechen wir wieder auf. Pause in den Wolken ist nicht so prickelnd.
                                          Der Weg wird immer grüner und schöner zu gehen. Das finden auch die vielen Wanderer, die uns zwischenzeitlich entgegenkommen. Kein Wunder, wir haben so lange auf freie Betten am Matrashaus und am nächsten Tag am Riemannhaus warten müssen.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl719581.png Ansichten: 0 Größe: 1,04 MB ID: 3312327
                                          Letzter Blick zurück auf die Torsäule

                                          Dann verschluckt uns das Wolkenmeer. Das Atmen ist aber zum Glück noch recht gut möglich. Auf schönen Wanderwegen steigen wir weiter ab. In einer Kehre verlässt mich die Koordination der Knie und ich packe mich der Länge nach hin. Zum Glück ist mir das hier im problemfreien Gelände passiert. Weiter oben hätte das böse ausgehen können. Als Andenken habe ich wohl einen leichten Rippenbruch davongetragen, der mich noch einige Wochen an den Sturz erinnert hat.
                                          Mein Knie beginnt weiter unten dann auch noch an zu meckern. Das war wohl heute zu viel Abstieg und vielleicht auch zu schnell. Denn wir liegen mehr als gut in der Zeit.
                                          Gegen halt eins erreichen wir die Mitterfeldalm (1.670 m).

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl719583.png Ansichten: 0 Größe: 1,37 MB ID: 3312330
                                          Mittagspause an der Mitterfeldalm

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte AnsichtName: dataurl719575.pngAnsichten: 0Größe: 114,9 KBID: 3312317 Die Tische sind gut belegt. Es gibt rustikale Vesper und typische Bergkost: z.B. einen Schweinbraten oder Kaiserschmarn.
                                          Wir lassen uns Zeit. Wir wollen ja nur noch bis zum Arthurhaus hinunter und dann mit dem Bus zurück zum Auto in Saalfelden. Und das ist nicht mehr weit. Ich kenne das ja schon.
                                          Die Aussicht auf dem Weg ist immer noch einfach nur schön!

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl719580.png Ansichten: 0 Größe: 926,7 KB ID: 3312326
                                          Das Pongau liegt uns in der Sonne zu Füßen

                                          Viel zu schnell sind wir am Arthurhaus (1.503 m). Da ist richtig was los! Hier kommt man eben mit dem Bus oder auch mit dem eigenen Auto hin – wenn man bereit ist die Maut zu bezahlen. Und das scheinen doch recht viele zu sein.

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl719584.png Ansichten: 0 Größe: 1,12 MB ID: 3312331
                                          Die Sennerei Schweizerhütte

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte AnsichtName: dataurl719575.pngAnsichten: 0Größe: 301,6 KBID: 3312315 Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte AnsichtName: dataurl719576.pngAnsichten: 0Größe: 227,2 KBID: 3312321 Bis der nächste Bus fährt haben wir noch etwas Zeit. Aber hier Zeit zu vertrödeln ist ja nun wirklich nicht so schwer.
                                          Der nächste Bus nimmt uns mit hinunter nach Mühlbach und oberhalb von Dienten müssen wir einmal umsteigen. Das ist einfach eine tolle Gegend hier!

                                          Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: dataurl719582.png Ansichten: 0 Größe: 1,02 MB ID: 3312328
                                          Letzter Blick hinauf zum Hochkönig

                                          Viel zu schnell sind wir am Auto. Mit meinen doch recht angegriffenen Knien und meiner leicht lädierten Rippe ist an eine weitere Wanderung nicht zu denken. Schade eigentlich! Wir hätten alle noch einen Tag Zeit gehabt. Aber so kommen wir einen Tag früher als erwartet wieder nach Hause.​
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