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Der Donauberglandweg
Endlich ist es einmal wieder so weit, ohne Kinder gemeinsam zu mehr als nur einer Tagestour aufbrechen! Die Kinder werden bei Oma und Opa „geparkt“, wobei geparkt das falsche Wort ist. Beide Kids sind natürlich äußerst gerne dort.
Dieser Bericht ist ein wenig zweigeteilt, da wir die erste Etappe des Weges vorletztes Jahr als Runde auf der Alb gewandert sind. Etappe 2-4 vergangenen Herbst, zum Ende des goldenen Oktobers.
Leider liegen die Bilder nur out of the cam vor, da mein Lightroom Rechner streikt…
Juni 2021
Wir starten an einem sonnigen Sommertag in Spaichingen zu Fuße des Dreifaltigkeitsbergs. Der Aufstieg ist schweißtreibend, aber schnell gemeistert. Unterwegs passiert man 14 kleine Kapellen, die den Leidensweg Jesus Christus zeigen… Glaube ich zumindest, da ich es nicht so mit Glauben habe.

Oben angekommen hat die Wirtschaft leider geschlossen. Wir verdrücken jeder eine leckere Zimtschnecke, die wir bei unserem „Stammbäcker“ in Villingen Dorf kaufen. Weiter folgen wir den Weg nach Norden, teilweise an der Albabbruchkante entlang, viel durch angenehm schattenspendenden Wald.
Vor dem Klippeneck öffnet sich die Landschaft und wir schauen auf blühende Wiesen! Es ist ein Traum. Hinter dem Flugplatz begegnen wir einem Schäfer, der sich gerade über die aktuell geltenden Corona Bestimmungen aufregt: „Zuletzt hat mir meine Mutter mit neun Jahren gesagt, wann ich zuhause sein soll! Jetzt übernimmt das die Bundesregierung… Nicht mit mir!“.
Susi guckt Blümchen
Wir überqueren die Straße nach Gosheim und besichtigen dort kurz die Quirinskapelle. Weiter Richtung Richtfeuer, dann nach Gosheim hinein. Hier beginnt offiziell der Donauberglandweg. Im Edeka kaufen wir eine Erfrischung und ein Pfund frischer Erdbeeren. Es ist schon erstaunlich, was sich hier auf den Dörfern der Alb an metallverarbeitendem Gewerbe niedergelassen hat. Das war mir so nicht bewusst gewesen.
Raus aus Gosheim beobachten wir Hitzeflimmern über den trockenen Wiesen und Feldern… An der Wunderfichte rasten wir im Wald, eh es auf den Lemberg geht. Der höchsten Erhebung der schwäbischen Alb. Weiter geht es auf schönen Wegen entlang der Abbruchkante in Richtung Hochberg und Oberhohenberg.
Unterhalb des Oberhohenbergs passieren wir eine weitere Kapelle und erreichen die Schorzinger Albvereinshütte. Hier füllen wir unsere Wasservorräte auf.
In Deilingen entdecken wir einen Schnapsbrenner. Probieren ist nicht… Coronaschutzmaßnahmen. Aber ein paar kleine Samples wandern in unsere Rucksäcke. Die Produkte der Brennerei Schätzle wissen zu gefallen! Morgen werden wir nach erfolgter Wanderung einen 10km Abstecher mit dem Auto hierher machen, um die nun für gut befundenen Samples gegen große Flaschen auszutauschen.

Der Abend ist mittlerweile gut vorangeschritten, es ist nicht mehr weit bis zu unserem geplanten Plätzchen für die Nacht. An dem kleinen Bächlein parallel zur Straße „An der Steig“, waschen wir uns unsere Sonnencreme ab.

Auf dem Ortenberg angekommen genießen wir die Abendstimmung, es ist noch immer recht viel Verkehr hier oben. Unsere Klamotten trocknen in der Abendsonne. Geschlafen wird heute nur im Innenzelt unseres Hubba Hubbas.
Joah, ganz nett
Am nächsten Morgen lassen wir es entspannt angehen. Heute geht es dann größtenteils über den Donauberglandweg in Richtung Spaichingen zurück. Die großen Wiesen in Richtung Dailinger Kapelle sind ebenfalls wieder ein Fest für die Sinne. Bereits heute früh merken wir bereits, wie heiß es heute werden wird…
In Wehingen ist es dann schon quasi Mittagszeit, Zeit für ein LKW vom Metzger und frisches Wasser aus dem Edeka. Der Friedhof des Orts liegt leider nicht auf dem Weg und es ist uns echt zu warm für einen Extra Abstecher.
Der Name war Programm
Ab der Quirinskapelle geht es dann wieder auf bereits bekannten Wegen in Richtung Spaichingen zurück! Am Kreuzeck tanken wir noch einmal Wasser nach, unsere 4,5l vom Vormittag sind größtenteils schon aufgebraucht. Wir lassen noch einmal die herrlichen Wiesen auf uns wirken und tauchen dann wieder in den Wald ein, bis wir am Dreifaltigkeitsberg wieder zum Auto absteigen.
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