Radtour Kellmünz --> Bodensee --> Südlicher Gardasee

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    • 14.02.2024
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    • Meine Reisen

    Radtour Kellmünz --> Bodensee --> Südlicher Gardasee

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    Mitreisende
    Hallo Zusammen,

    Wir haben mal wieder eine Radreise an den Gardasee gemacht hatten mehr Höhenmeter, Pässe als je zuvor. Die Strecke war sehr schön zu fahren, zum großen Teil abseits der ausgetrampelten Touristenpfade ich empfehle sie euch ;)

    Nachdem wir nun schon viele Pässe gefahren sind (Hantennjoch, Fernpass, Brenner, Mendelpass, Andalosattel, Ballinopass, Tremalzo...) wollten wir auf einem neuen Weg zum Gardasee aufbrechen. Ziel war es die Schweiz zu entdecken.

    Hierfür ging es am ersten Tag von Kellmünz nach Feldkirch. Ca 130Km / 500Hm.

    Der Weg führte und über Memmingen, Leutkirch nach Wangen wo wir eine kleine pause machten.
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    Danach ging es weiter nach Lindau an den Bodensee.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220612_145053.jpg Ansichten: 0 Größe: 184,1 KB ID: 3264457 Weiter ging es am See entlang, in Bregenz am Hafen wurde gefeiert und wir haben uns verköstigt.
    Als wir den ersten großen Zufluss des Sees sahen dachten wir es müsste der Alpenrhein sein, tatsächlich war es aber die Bregenzer Ach. Etwas weiter kamen wir dann zum Rheinradweg. Dieser liegt auf der Schweizer Seite zu Beginn einige Kilometer lang im, bei Überschwemmungen, überschwemmten Flussbett. Bei Meiningen sind wir dann nach Feldkirch abgebogen. Übernachtet haben wir in der Jugendherberge in der Reichsstraße, sie ist wirklich sehr schön.


    Tag2: Feldkirch --> Valbella

    Am zweiten Tag starteten wir mit einem sehr guten Frühstück im außergewöhnlichen Speisesaal. Hier ist wirklich alles zu 100% Holzvertäfelt.
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    ​Es regnete und wir warteten darauf los fahren zu können, schließlich lies es aber nach und wir fuhren ab. Nach ein paar Kilometern bei Vadzu konnten wir die letzte erhaltene Holzbrücke die den Alpenrhein überquert bestaunen, sie überbrückt den Rhein auf 5 Pfeilern 135mm Strecke und wurde 1901 gebaut.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220613_112705.jpg Ansichten: 0 Größe: 208,7 KB ID: 3264459 Sie kommt uns gerade recht und bietet uns die Möglichkeit uns unterzustellen. Sie ist mit Beleuchtung und sogar einem Feuerlöschsystem ausgestattet.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220613_112733.jpg Ansichten: 0 Größe: 198,1 KB ID: 3264460 Wir werden noch einige male nass, bis wir in Chur ankommen.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220613_115858.jpg Ansichten: 0 Größe: 139,5 KB ID: 3264461 Hier pausieren wir und kaufen ein. Die Preise in der Schweiz sind nicht gerade günstig.

    Nun geht es lange kontinuierlich bergauf, unser Ziel ist die Jugendherberge in Valbella. In Feldkirch sind wir auf 450Hm gestartet, Valbella liegt auf 1510Hm. Es gibt genug Brunnen wir durchfahren eine weitere Hölzerne Brücke die 1840 gebaut wurde. Wir kommen immer weiter nach oben, machen noch einige Pausen denn es zieht sich hin. Die Landschaft ist jedoch sehr schön

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220613_191004.jpg Ansichten: 0 Größe: 233,7 KB ID: 3264462 Die Häuser sind zunehmend mit Schieferplatten gedeckt, von unserem Fenster aus können wir bestaunen wie die Schatten der Berge das Tal langsam verdunkeln.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220613_191646.jpg Ansichten: 0 Größe: 288,0 KB ID: 3264463
    Tag3, heute fahren wir nach Pontresina (bei St.Moritz), es geht über den Abulapass.

    Der Tag beginnt mit einem sehr guten Früchtück und strahlendem Sonnenschein, am Heidsee machen wir ein paar Fotos.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220614_094106.jpg Ansichten: 0 Größe: 126,5 KB ID: 3264464 Dann geht es schnell weiter hinab, bei Latsch fahren wir Richtung Brienz weiter. Bald sind wir bei Fillisur hier machen wir bei einer Gärtnerei pause und bereiten uns auf den großen Aufstieg zum Abula-Pass vor. Nach einer Klamm warte ich.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220614_120540.jpg Ansichten: 0 Größe: 335,4 KB ID: 3264465 In Bergün pausieren wir nochmal, hier hat es auch einen großen Brunnen an dem wir unsere Wasservorräte auffüllen. Auf dem weiteren Weg kreuzt die Bahn immer öfter das Tal, von rechts nach links. Im Berg fährt sie Kreise um nach oben zu kommen, erstaunlich die Strecke beseht kaum aus normalem Untergrund, der Zog fährt hauptsächlich im Berg, oder über steinerne Viadukte.
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    Die Wiesen am Wegesrand blühen mit einer herrlichen Bütenpracht. Schließlich kommen wir am Bahnhof Preda an. Hier wird der 6Km lange Tunnel der Schmalspuhrbahn gerade neu gebaut, sämtliches Baumaterial wird der Bahn an und Abtransportiert. Am Bahnhof findet sich eine große Ausstellung mit allen Infos zur Bahn und dem Tunnelbauprojekt. Der Bau war bereits fast abgeschlossen, er wurde komplett im geplanten Zeit und Kostenrahmen fertiggestellt.

    Auch befindet sich hier ein Bahnsimulator in einer eigens dafür gebauten kammer. Man kann zwischen verschiedenen Strecken wählen und dann die fahrt simulieren, mit echten Anzeigen, Bedienteilen...

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220614_142804.jpg Ansichten: 0 Größe: 222,2 KB ID: 3264467 Nachdem Preda auf 1820m die höchstgelegene Station ist, fahren wir auf der Straße weiter. Wir sehen schöne Seen und uns komme auch ein paar Kühe entgegen, welche grade auf eine andere Weide getrieben werden.
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    Oberhalb der letzten Häuser werden die Bäume klein und es wird felsig,
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220614_155557.jpg Ansichten: 0 Größe: 256,0 KB ID: 3264469 Dann sind wir bald bei einer Hochebene angekommen, im Geröll wachsen hier Blumen die ich aderswo noch nicht gesehen habe. Schließlich führt die Straße gradeaus durch ein Geröllfeld auf einen größeren haufen zu. Wir stellen fest dass ist ein Bunker, mit einer Tranung aus Pappe die aus der Ferne echt echt wirkt.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220614_160721.jpg Ansichten: 0 Größe: 271,5 KB ID: 3264470 Auch liegt hier am 14. Juni noch etwas Schnee, sodass wir uns vor einer sicherlich 4m hohen Schneewand fotografieren können.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220614_161902.jpg Ansichten: 0 Größe: 305,8 KB ID: 3264471 Das Tal auf der Passhöhe ist flach und karg an Vegetation, die Straße mit den Steinernen Pfosten urig und mit wenig Verkehr
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220614_164456.jpg Ansichten: 0 Größe: 197,2 KB ID: 3264472 Herrlich hier zu fahren
    Dann geht es steil bergab, wir beeilen uns um noch bis 20Uhr in der Herberge in Potresina anzukommen.



    Tag4, heute geht es über den Bernina-Pass und zum Morteratsch-Gletscher

    Wir fahren weiter Richtung Bernina-Pass, doch schon nach wenigen Kilometern kommen wir zum ungewöhnlichsten Stall den ich je gesehen habe. Die hier lebenden Kühe sind wirklich sehr Frei, werden aber dennoch gemolken und so eine Melkanlage mit eigener Stromversorgung habe ich noch nirgends gesehen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220615_095158.jpg Ansichten: 0 Größe: 383,8 KB ID: 3264473
    ​Etwas weiter erreichen wir den Morteratschgletscher, es ist unglaublich wie groß er mal war, alle 10Jahre des Abschmelzens stehen seit 1920 Schilder die darauf hin weisen dass er einst bis dort hin ging.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220615_101227.jpg Ansichten: 0 Größe: 273,2 KB ID: 3264474 Heute ist fast nichts mehr von der ehemaligen Größe übrig konnte man das Eis 2015 noch berühren, so ist es nun in weiter Entfernung, wenn das Eis nicht mehr in seiner Rinne ist, brechen die Seitenwände zusammen und so fallen ständig Steine in die Schlucht, man hört es ständig knacksen und sieht auch laufend Steine fallen. Deshalb steht auch ein Schild dran, dass man nicht weiter nach vorne laufen soll. An der Säule war 2015 noch Eis.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220615_104110.jpg Ansichten: 0 Größe: 305,9 KB ID: 3264475 Ein solches Abtauen hätte ich mir nicht vorstellen können.
    Wir fahren etwas weiter und kommen relativ schnell zur Passhöhe des Bernina-Passes und entscheiden uns einem besseren Wanderweg zu folgen, hier brauchen wir recht lange um voran zu kommen. Der Weg ist für uns eher nicht befahrbar.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220615_125837.jpg Ansichten: 0 Größe: 190,5 KB ID: 3264476 Nachdem wir am Schild des Bernina passes auf 2330m angekommen sind machen wir noch eine ausgiebige Pause bevor wir rasant abfahren.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220615_144134.jpg Ansichten: 0 Größe: 258,5 KB ID: 3264477 Wir kommen durch einen Ort, dessen Hauptstraße der Länge nach gesperrt wird, wenn ein Zug kommt, allgemein fahren hier recht viele Züge und nicht wenige davon transportieren zu den Fahrgästen auch noch 1 bis 3 Güterwagons die meist mit Holz beladen sind.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220615_160052.jpg Ansichten: 18 Größe: 209,0 KB ID: 3264478

    Als wir schließlich in Tirano ankommen spüren wir schon das Klima südlich der Alpen, es ist richtig warm. Wir wollen in Serino übernachten, jedoch existiert die Herberge wohl nicht mehr, das Haus ist jedoch in einem Super-Zustand, aber keiner ist da.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220615_170303.jpg Ansichten: 0 Größe: 96,8 KB ID: 3264480
    Schließlich finden wir eine gute Unterkunft in Tovo di St. Agata im Hotel Franca.



    Tag 5 --> Niardo

    Am nächsten Tag starten wir direkt mit der steilsten Variante der 3 möglichen die zum Passo Motirolo führen. Es ist ein schmaler Asphaltierter weg, der direkt in St. Agata beginnt. Schon nach ein paar Meter steht ein Schild, dass die Steigung 18% erreicht.
    ​​ Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220616_110607.jpg Ansichten: 0 Größe: 414,8 KB ID: 3264481 Wir machen in den vielen der meist kleinen Serpentinen pause, denn der Weg ist durchgehend sehr steil. Teilweise mussten wir schieben, da das Vorderrad beim Treten vom Boden abhob. Der weg verläuft fast durchgehend im Wald, abundzu kommen auch ein paar Wiesen am Rand. Auch gibt es regelmäßig kleinere meist verlassene Häuser, die nicht selten schon komplett eingewachsen sind. Wasser ist hier selten, auf langer strecke gibt es nur einen Brunnen, auf 1100m. Von Autos ist der weg praktisch nicht befahren.

    Bevor wir auf die Hauptstraße zum Pass kommen, gibt es ein kleines Dorf mit 5Häusern, von welchem aus man einen schönen Ausblick auf Tirano hat. Von der Kerbe zischen den rechten Bergen sind wir gestern über den Bernina gekommen.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220616_132932.jpg Ansichten: 0 Größe: 257,4 KB ID: 3264482 Hier pausieren wir und füllen unser Wasser nochmal auf.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220616_135257.jpg Ansichten: 0 Größe: 292,5 KB ID: 3264483 Danach kommen wir bald auf die Hauptstraße zum Pass, hier fahren auch nicht viele Autos. Wir treffen einige Radfahrer, offensichtlich wird der Motirolo hauptsächlich über die flachste Route von Tiolo aus beradelt, es finden wohl auch regelmäßig rennen statt. Oben angekommen haben wir auf 13Km strecke 1300Hm geschafft. Oben sind viele Radfahrer, welche teils auch extra aus England angereist sind, um den Motirolo zu befahren.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220616_145444.jpg Ansichten: 0 Größe: 300,9 KB ID: 3264484 Auf der anderen Seite, geht es über Monno Richtung Edolo, wo dieses Übergroße Grafiti in einer Serpentine zu sehen ist.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220616_155153.jpg Ansichten: 0 Größe: 270,9 KB ID: 3264485 Ab Edolo ist kein Radweg Richtung Lago d Iseo ausgeschildert. Deshalb fahren wir zunächst auf die SS42 die jedoch sehr stark befahren ist. Wir fahren dann weg etwas den Berg hinauf und kommen auf einen Wanderweg, der eigentlich nicht für unsere Räder geeignet war.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220616_180700.jpg Ansichten: 0 Größe: 452,9 KB ID: 3264486 Schließlich finden wir den Radweg gehen einkaufen und fahren noch bis Niardo wo wir recht spät und kurz vor dem Regen im La Villetta eine gute Unterkunft finden und Pizza zu Abend essen.

    Tag6 --> Crocedomini --> Maniva --> San Colombano

    Nach dem Frühstück gingen wir los, grade wollte ein Lieferwagen wieder abfahren und sprang nicht mehr an, der Anlasser tat gar nichts mehr. Wir haben ihn zu dritt bergauf rückwärts aus der Einfahrt geschoben, nach dem wenden, und mit etwas zusätzlichem Schwung konnte er bergab wieder starten. Aber wir fragten uns noch wie er so fahren kann, schließlich war er nur 5 Minuten dort gestanden und davor her gefahren, wie kann man im Auslieferdienst unterwegs sein, wenn man den Wagen jedes mal mit Unterstützung anschieben muss?

    Wir fahren weiter nach Breno, ab dort geht es über eine Straße mit vielen kleinen Serpentinen Richtung Crocedomini. Auch hier sind Brunnen nicht so häufig und wir tanken an einem Wasserfall unsere Vorräte auf.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220617_100357.jpg Ansichten: 0 Größe: 363,4 KB ID: 3264487
    Schließlich kommen wir direkt zur Passstraße hier kommen noch ein paar kleine Dörfer wie Camp-Laro.
    ​Die Straße ist insgesamt wenig befahren, nach dem Ort wird sie sehr schmal, breitere Autos würden nicht mehr überall problemlos aneinander vorbei kommen. Bis zum Corcedomini haben wir noch ein größeres Stück vor uns.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220617_134058.jpg Ansichten: 0 Größe: 309,3 KB ID: 3264488 Es folgen noch einige kleine, sehr steile und hoch gebaute Serpentinen, bis wir wieder an einem Wasserfall ankommen und nachtanken können.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220617_141252.jpg Ansichten: 0 Größe: 350,5 KB ID: 3264490

    Schließlich kommen im Ort Crocedomini an.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220617_145034_001.jpg Ansichten: 0 Größe: 309,5 KB ID: 3264489 Es ist jedoch noch ein gutes Stück weiter bis zum Pass.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220617_145710.jpg Ansichten: 0 Größe: 223,2 KB ID: 3264491 Auf dem Bild sieht man den weiteren Streckenverlauf bereits an der Vertikalen kante am Hügel. Es geht noch durch eine Galerie und schließlich kommen wir am Passo Crocedomini an.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220617_151542.jpg Ansichten: 0 Größe: 292,7 KB ID: 3264492 Hier sind einige Motorradfahrer unterwegs, der weitere Weg zum Maniva Pass scheint eine Schotterstraße zu sein. Dort steht ein Achtung-Schild wegen unebener Straße, eine 30KM/H Beschränkung und ein Schild mit der Aufschrift „strada sprovvista barriere laterali“. Mein Mitfahrer kann ganz gut Italienisch, gibt es aber ins Übersetzungsprogramm ein. Dieses übersetzt „Straße überrumpelt...“ Sprovvista steht demnach für überrumpelt oder erstaunlich. Er ist überfragt, ob wir dort fahren können. Aber da kommen uns grade ein paar Motorradfahrer aus Günzburg entgegen wir fragen sie, sie sagen der Weg ist gut befahrbar.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220617_155955.jpg Ansichten: 0 Größe: 221,2 KB ID: 3264493 Hier oben ist es schön, das ganze Gebiet besteht aus mehr oder weniger steilen Hügeln, Bäume wachsen kaum, die Wiesen sind sehr schön und bringen eine enorme Blütenpracht hervor. Der weg schlängelt sich entlang der Hänge. Auch einen Brunnen gibt es aus dem üppig Wasser schießt.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220617_160809.jpg Ansichten: 0 Größe: 265,7 KB ID: 3264494 Wie alle Landstraßen in Italien verfügt erstaunlicherweise auch dieser Schotterweg auf über 2000Hm über die Typischen jeden Kilometer auf die nächsten Orte hinweisenden schilder.
    Es sind 67Km bis Brescia.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220617_161651.jpg Ansichten: 0 Größe: 286,5 KB ID: 3264495 Schließlich sehen wir in der ferne noch einen deutlichen Anstieg mit mehreren Serpentinen, am Fuße wird der Weg wieder Asphaltiert, seitlich davon schauen immer größere Felsen aus dem Grün heraus. Nach dem Serpentinen ist es wieder ein Schotterweg, in der Ferne sehen wir übergroße Richtfunkschüsseln.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220617_171226.jpg Ansichten: 0 Größe: 179,9 KB ID: 3264496 Als wir näher ran kommen sehen wir eine Horde von bestimmt 100 Ziegen, welche sich grade am Abzweig zu den Antennen vergnügt.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220617_171711.jpg Ansichten: 0 Größe: 220,4 KB ID: 3264497 Mein Mitfahrer fragt jemanden, was das für Antennen sind? Er sagt es ist ein Stillgelegtes Nato-Kommunikationssystem. Leider haben wir keine Zeit um da mal hoch zu fahren, die Aussicht von der Spitze des Hügels wäre sicher super, aber auch dass Wetter zieht immer weiter zu und wird trüber. Liest man im Internet zu den Antennen nach, so wurden sie 1969 gebaut und waren bis 1995 in betrieb. Sie müssen wirklich sehr stabil sein, wenn sie auf 2200m seit 1995, ohne Wartung, jedem Sturm ausgesetzt sind und immer noch komplett stehen.

    Wir vergnügen uns noch etwas mit den Ziegen, die außergewöhnlich zutraulich sind und uns regelrecht überfallen, meinen Rucksack ablecken und das Fahrrad umwerfen. Streckt man ihnen die Hand hin, schlecken sie diese ab
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220617_172012.jpg Ansichten: 0 Größe: 324,6 KB ID: 3264498 Es sind wirklich sehr frei lebende Tiere, ein paar von ihnen tragen große Glocken um den Hals, sodass man die Horde finden kann.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220617_171843.jpg Ansichten: 0 Größe: 269,2 KB ID: 3264499 Wir fahren schließlich weiter, die Straße ist ab den Antennen durchgehend Asphaltiert. Es geht um einen weiteren Bergrücken durch die außergewöhnliche Landschaft. Schließlich kommen wir noch an einigen Skiliften vorbei. Seitlich der Straße stehen die Schilder zu den verschiedenen Pisten. Auf der Straße muss demnach im Winter eine Skipiste verlaufen.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220617_173936.jpg Ansichten: 0 Größe: 141,6 KB ID: 3264500 Es ist jedoch schon nach halb sechs wir müssen schließlich noch eine Unterkunft finden und fahren rasch weiter. Schließlich kommt eine Hütte, der Weg geht vor ihr rechts herunter und wir fahren bis zum nächsten Ort herunter. Dort angekommen gehen wir ins erste Gasthaus. Mein Mitfahrer fragt nach dem Preis der uns hier jedoch zu hoch ist. Wir fahren weiter durchs Dorf und kommen schließlich an unserer Unterkunft an. Sie hat 13Zimmer, daneben rauscht ein Bach das Tal hinab. Unten in der Bar sitzen ein paar einheimische und unterhalten sich, wir sind wohl die einzigen Touristen und im Sommer scheint man auch nicht so sehr damit zu rechnen dass jemand kommt. Alles scheint auf Skifahrer im Winter ausgerichtet zu sein. Schließlich wirft mein Mitfahrer einen Blick auf die Karte und wir stellen fest. Wir sind nicht wie vorgesehen in Bagolino, sondern in San Colombano. Wir sind 800Hm und 8Km falsch abgefahren. Uns wird das Ristorante Milleluci empfohlen, wo wir als fast einzige Gäste sehr gute Pizzas zum Abend essen. Wir fragen nach, ob es irgendeine Möglichkeit gibt mit dem Fahrrad wieder auf den Pass zu kommen, ein Bus oder so etwas. Der Leiter unserer Unterkunft will bei ein paar Bekannten nachfragen. Schließlich kommt er und meint ein Bekannter kann uns mitnehmen, er fährt um 8:30 auf den Pass. Damit ist der nächste Tag gerettet ohne diese Möglichkeit die 800Hm hoch zu kommen, wäre die Strecke wohl nicht zu bewältigen gewesen.

    Tag7: Über den Tremalzo nach Riva

    Nach dem Frühstück kam unser Transporteur mit einem Allrad-Kleinwagen und Anhänger. Unsere Räder wurden in den Hänger geladen und es ging los.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220618_075913.jpg Ansichten: 0 Größe: 273,0 KB ID: 3264501 Als wir oben ankommen sind sehen wir unseren Fehler, oben am Maniva-Pass steht ein Gebäude, zu dem wir noch ein paar Meter bergauf fahren hätten müssen. Danach geht die Straße nach links und man ist auf einem großen Platz von dem aus man nach Bagolino abfahren kann.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220618_083908.jpg Ansichten: 20 Größe: 237,8 KB ID: 3264502

    Der Fahrer erzählte uns wir sollen über den Spina-pass nach Anfo fahren der hätte eine super Aussicht. Aber wir haben leider eine Zeitvorgabe zur Erreichung unseres Ziels und würden am Abend wohl nicht in Riva sein, wenn wir den Spina mit nehmen. Die Straße zum Spina-Pass führt weiter am Berg entlang und ist im Grunde eine Verlängerung derjenigen welche vom Crocedomini kommt.
    Wir fahren hinab Richtung Bagolino.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220618_084917.jpg Ansichten: 0 Größe: 168,8 KB ID: 3264504 Schließlich werfen wir einen Blick auf den Idro-See bevor es weiter Richtung Tremalzo geht.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220618_095123.jpg Ansichten: 0 Größe: 250,0 KB ID: 3264505 Wir fahren weiter Richtung Passo Amploa, erstaunlich war hier jemand der sein Rad schob, dies allerdings so schnell tat, dass er uns bei jeder auch nur kleinen Pause wieder überholte! Vor erreichen des Passes gibt es noch einen größeren und schönen Wasserfall, hier tummelten sich Touristen.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220618_111158.jpg Ansichten: 0 Größe: 422,1 KB ID: 3264506 Hier sind sehr viele Radler unterwegs, wir werden unentwegt von schnellen E-Bikern ohne Gepäck überholt. Wir waren die letzten Tage fast immer allein, hier ist dass Gegenteil der Fall. Einer fragt uns ob wir eine Retro-Tour machen mit unseren 90er Rädern.
    Die Aussicht ist schön und die Straße gut befahrbar aber steil.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220618_150841.jpg Ansichten: 0 Größe: 288,2 KB ID: 3264507 Schließlich kommen wir am Rifugio Tremalzo an, ab hier beginnt der grobe Schotter. Mit meinen 50er reifen lässt es sich nicht gut fahren, mit den noch schmäleren Reifen meines Mitfahrers ist es schwieriger und mit Klickpedalen ist auch das schieben nicht grade angenehm.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220618_153441.jpg Ansichten: 0 Größe: 281,1 KB ID: 3264508 Schließlich kommen wir am Tunnel an, die Passhöhe befindet sich im Tunnel.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220618_161627.jpg Ansichten: 0 Größe: 251,5 KB ID: 3264509 Auf der anderen Seite erwartet uns ein steiler Weg mit vielen Serpentinen und losem Schotter.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220618_163026.jpg Ansichten: 0 Größe: 317,0 KB ID: 3264510 Wir fahren langsam bergab, einige sind hier mit bedenklich großer Geschwindigkeit unterwegs. Bei diesen hängen möchten wir nicht ins Rutschen geraten. Generell schlängelt sich der weg fast märchenhaft am Fels entlang. Nach einiger Abfahrt bemerken wir dass am Gudereit meines Mitfahrers eine Speiche gerissen ist, aber mit dem geringfügigen Achter lässt es sich dennoch gut fahren.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220618_163820.jpg Ansichten: 0 Größe: 244,9 KB ID: 3264511 Etwas weiter können wir den Gradasee zum ersten mal sehen, es dauert aber noch 3 Stunden bis wir Riva über die Ponale-Straße erreichen. Wir sind um 19:30 im Ostello.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220618_175232.jpg Ansichten: 0 Größe: 302,6 KB ID: 3264512 Dieser Tag war mit 81Km, 1980Hm und der Schotterstrecke die schwierigste Etappe.

    Tag 8:
    Am 8. Tag geht es noch darum nach San Felice del Benaco zu unserer Rückfahrmöglichkeit zu kommen, wir starten in Riva bei schönstem Wetter und fahren die Östliche Seite des Sees hinab, hier hat es einen starken Verkehr. Aber die Westseite ist ähnlich viel befahren und durch die Tunnel mit dem Rad praktisch nicht befahrbar. Man kann hier auch mit dem Schiff runter fahren. So wollte ich es bei meiner ersten Fahrt machen. Jedoch war das Schiff dann Defekt und ich bin damals (2018) schon auf der Westseite gefahren.
    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220619_084909.jpg Ansichten: 0 Größe: 266,9 KB ID: 3264513 Es folgen nur noch ein paar kleine Erhebungen, schließlich bringt uns die Fähre von Torri nach Maderno.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20220619_113506.jpg Ansichten: 0 Größe: 158,9 KB ID: 3264514 Damit endet die 8-Tägige Reise, wir haben etwa 600Km und 10700Hm überwunden, zusammen gut 1500Fotos gemacht, von denen hier nur ein kleiner ausschnitt zu sehen ist. Auch ist die Auswahl an schönen Fotos so groß, dass es schwierig ist sich für ein bestimmtes zu entscheiden.

    Besonders eindrucksvoll fand ich die Etappen zum Morteratsch-Gletscher, den Abula-Pass, sowie Crocedomini und Maniva.

    Ich hoffe ihr hattet Spass beim Lesen und schauen, eventuell ist ja die ein oder andere Inspiration für eine eigene Tour dabei.

    Viele Grüße, vom OutdoorSpinner
    Zuletzt geändert von OutdoorSpinner; 16.06.2024, 14:09.
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