[AT] Alter Herr auf neuen Wegen: in den Ötztaler und Stubaier Alpen

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  • OutofSaigon
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    • 14.03.2014
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    • Meine Reisen

    #41
    Vielen Dank für die netten Antworten! - Ich werde noch eine Schlußbetrachtung schreiben.

    Tja, Ditschi: einen Garten habe ich hier leider nicht, meinen eigenen Wald schon gar nicht, und der nächstgelegene Hügel ist 1½ Autostunden entfernt. Ich laufe also nur auf Straßen (morgens um fünf, bevor der Verkehr los bricht) oder auf dem Laufband im Fitnessraum unserer Wohnanlage. Dort gehören ca. 70% der Anwesenden zur Altersgruppe 20-45 Jahre, weitere 25% zur Altersgruppe 45-70. Meine eigene Altersgruppe (70+) ist fast immer nur durch mich selbst vertreten. Das finde ich irgendwie verwunderlich, denn gerade wir sollten doch bestrebt sein, Siechtum und Tod hinaus zu schieben, so weit es nur irgend geht. Oder??

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    • Ditschi
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      • 20.07.2009
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      • Meine Reisen

      #42
      Tja, oder ? Ich weiß nicht, ob das mit dem Hinausschieben immer so klappt. Auch fitte Menschen sterben, wenn sie dran sind. Aber genießen darf man es wohl, wenn noch alles geht, was man tun möchte.
      Ich ergänze noch einmal kurz: einen eigenen Wald habe ich auch nicht. Schön wäre es. Ansonsten kenne ich in meinem Umfeld Menschen Mitte 80, übergewichtig, unsportlich, ein Leben lang geraucht und gesoffen wie ein Schlot. Es ist manchmal erstaunlich, was der menschliche Körper alles wegsteckt. Und andere, asketisch gelebt, fit und sportlich, sind früh gestorben. Das sind Anekdoten.
      Statistisch läßt sich belegen, was uns gut tut und was uns schadet. Im Einzelfall hilft uns das nicht, wenn uns das Schicksal zum statistischen Ausreißer bestimmt.
      Eigentlich mag ich darüber gar nicht sinnieren.
      Ditschi
      Zuletzt geändert von Ditschi; 25.12.2024, 18:25. Grund: Schreibfehler berichtigt

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      • OutofSaigon
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        • 14.03.2014
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        #43
        Zitat von OutofSaigon Beitrag anzeigen
        Ich werde noch eine Schlußbetrachtung schreiben.
        Tja, die Schlußbetrachtung:

        Erstens dämmerte es mir eine Weile nach meinen Wanderungen im Ötztal, daß ich zwar - wie erwähnt - noch nie vorher im Ötztal gewesen war, sehr wohl hingegen schon einmal in den Ötztaler Alpen: als ich 2019 auf dem "Vinschger Höhenweg" unterwegs war, befand ich mich am Südrand der Ötztaler Alpen. Meinen Bericht von jener Wanderung findet ihr hier.

        Zweitens kam ich beim Landkartenstudium im Herbst zu dem Schluß, daß ich im Sulztal vielleicht besser nicht die Amberger Hütte als "Basislager" ausgewählt hätte, sondern die Winnebachseehütte nordöstlich von Gries im Sulztal (auf Opentopomap hier zu sehen). Der Weg dort hin ist offenbar ein richtiger schöner Wanderweg und keine blöde Fahrstraße, und um die Winnebachseehütte herum gibt es anscheinend etliche attraktive Wanderoptionen, bis hin zum Westfa(h)lenhaus - zu letzterem siehe auch Foto Nr. 62 und meinen Kommentar dazu. Eines allerdings wäre mir dabei entgangen: Gabriel und seine nette Familie auf der Sulztalalm.

        Drittens ist es nun genau neun Monate her, daß ich beim Abstieg vom Sulzkogel zu Sturz gekommen bin, wie beschrieben in Beitrag Nr. 28. Was ich anfangs noch für eine relativ harmlose Sache hielt, erwies sich später doch als ziemlich schwerwiegend. Beim MRT-Scan in Saigon stellte sich heraus, daß etliche Sehnen im Bereich meiner rechten Schulter angerissen oder sogar abgerissen waren. Damit wurde eine Schulter-OP unumgänglich, und das war nicht lustig. Selbst jetzt im April erscheint mir die Genesung erst zu 99% komplett - ein ganz schöner Mist!

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        • Moltebaer
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          • Meine Reisen

          #44
          Zitat von OutofSaigon Beitrag anzeigen
          Drittens ist es nun genau neun Monate her, daß ich beim Abstieg vom Sulzkogel zu Sturz gekommen bin, wie beschrieben in Beitrag Nr. 28. Was ich anfangs noch für eine relativ harmlose Sache hielt, erwies sich später doch als ziemlich schwerwiegend. Beim MRT-Scan in Saigon stellte sich heraus, daß etliche Sehnen im Bereich meiner rechten Schulter angerissen oder sogar abgerissen waren. Damit wurde eine Schulter-OP unumgänglich, und das war nicht lustig. Selbst jetzt im April erscheint mir die Genesung erst zu 99% komplett - ein ganz schöner Mist!
          Au weia!
          Dann mal gute Besserung für danach!
          Krall Dich an die Physio und mach was oberkörperlastiges (paddel, klettern oder so).
          Wandern auf Ísland?
          ICE-SAR: Ekki týnast!

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          • OutofSaigon
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            • 14.03.2014
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            • Meine Reisen

            #45
            Zitat von Moltebaer Beitrag anzeigen
            Au weia!
            Dann mal gute Besserung für danach!
            Krall Dich an die Physio und mach was oberkörperlastiges (paddel, klettern oder so).
            Vielen Dank! "Physio" gibt es hier nicht wirklich. Was indiziert ist, muß der Patient selbst entscheiden. Bevor ich die Muskulatur von Schulter und Oberarmen wieder belaste / aufbaue, will ich erst ganz sicher sein, daß die Sehnen wieder komplett verheilt sind, und das geht in meinem Alter nicht mehr so schnell. Ohnehin ist in meinem Alter das reine Überleben schon Priorität Nr. 1, und dazu ist die Gesundheit von Herz und Kreislauf weit wichtiger als toll aussehende Muskelpakete.

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            • linakraus
              Neu im Forum
              • 10.04.2025
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              #46
              Was für eine tolle Schlussbetrachtung, OutofSaigon – vielen Dank dafür!
              Ich hab deine Beiträge mit großem Interesse gelesen, gerade weil sie so reflektiert, ehrlich und dabei nicht wehmütig, sondern fast schon augenzwinkernd daherkommen.

              Dein Gedanke zur Winnebachseehütte ist nachvollziehbar – aber wie du selbst sagst: ohne die Sulztalalm hätte dir eine besondere Begegnung gefehlt. Und letztlich sind es ja oft genau diese Momente, die uns im Gedächtnis bleiben – mehr als jeder „perfekte“ Tourenplan.

              Was die Schulter angeht: Puh, da hast du wirklich was durchgemacht. Ich wünsche dir weiterhin eine gute und vollständige Genesung – auch wenn's dauert. Dein realistischer Umgang mit dem eigenen Körper und Alter ist beeindruckend. Du zeigst, dass Aktivsein nicht zwangsläufig mit Leistung zu tun haben muss, sondern mit Bewusstsein und Freude an der Bewegung – selbst wenn’s mal „nur“ das Laufband ist.

              Bleib weiter so aktiv und inspiriert – und vielleicht gibt’s ja irgendwann doch noch eine Geschichte von der Winnebachseehütte 😊

              Beste Grüße

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