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Forststeig Variationen

In der letzten Maiwoche 2024 sollte es für mich auf den Forststeig im Elbsandsteingebirge gehen.
Eigentlich dachte ich das dieser Weg allseits beschrieben und bekannt ist und wollte deswegen keinen Reisebericht schreiben.
Aber auf Wunsch eines einzelnen Herrn hier im Forum hin und da ich im Moment etwas Zeit habe.....
Leider ist die Festplatte, auf der ich meinen Wanderkram archiviere hops gegangen und die Bilder, zumindest der letzten drei Jahre, mit ihr.
Daher gibt es nur Handyfotos, die ich glücklicherweise noch nicht gelöscht hatte.
In den letzten Jahren war ich schon des öfteren mit Zelt in Deutschland unterwegs und habe in diversen Trekkingcamps genächtigt. (Schwarzwald, Pfälzer Wald).
Ich finde das Konzept der legalen Übernachtung im Wald mit Annehmlichkeiten wie einer Feuerstelle oder Toilette wirklich gelungen.
Allerdings sind die Standorte dieser Camps teilweise recht unglücklich gewählt.
Im Schwarzwald kam man nur auf Forstwegen vorwärts und im Pfälzer Wald ist es recht schwierig sich mit Wasser zu versorgen, bzw liegen die Camps öfters in „Hörweite“ der Zivilisation (Straßen).
Also warum der Forststeig? Es gibt ja durchaus noch andere Möglichkeiten im Frankenwald, Spessart, Eifel, Saar-Hunsrück (sogar direkt bei mir um die Ecke) etc. Bei der Suche nach Tourmöglichkeiten stolperte ich über den Forststeig im Elbsandsteingebirge.
Ich hatte schon diverse Dokumentationen zur sächsischen Schweiz gesehen und fand die Ecke sehr ansprechend. Als ich mich besser informierte und die Karten studierte sah ich das der Steig abseits der großen Touristenspots verläuft und die Wegführung erfreulich wenig Forstwege aufweist. Zudem gefällt mir das Prinzip der Trekkingtickets, die man im Vorhinein kauft und an jedem Biwakplatz oder jeder Hütte einlösen kann, ohne vorher zu reservieren. Das macht die ganze Sache doch recht geschmeidig.
Da ich nur fünf Tage zur Verfügung hatte und kein Kilometerfresser bin, variierte ich mir die Tour auf Basecamp, um in fünf Tagen (+1 Tag Anreise) möglichst viele Biwakplätze anzulaufen. Die Originalstrecke unterteilt sich in sieben Etappen und ist auf die Hütten ausgelegt, an denen man nicht zelten darf. Und ja das wird kontrolliert. Heraus kam eine Strecke, die dem Steig im Großen und Ganzen folgt, allerdings die Etappe 4 zur Hälfte schneidet und 3, 6 und 7 auslässt.
Anreise:
Einen Monat vor Beginn schaue ich mir die Zugverbindungen an.
Die Fahrt mit dem Zug von Saarbrücken nach Bad Schandau soll 7,5 Stunden dauern. Da werde ich am ersten Tag nicht mehr loskommen. Daher entscheide ich mich dazu, mir dort für die erste Nacht ein Hotelzimmer zu nehmen. Also Zug gebucht und Sitzplätze reserviert. Die Suche nach einem Zimmer gestaltet sich jedoch schwierig. Die günstigen Absteigen sind alle ausgebucht und mir bleibt nur noch ein Zimmer für heftige 84 € in einem Frühstückshotel.
Nachdem die Bahn, aus Gründen, meine Abreise 4 Stunden vorverlegt hat und die Fahrt dementsprechend 4 Stunden länger dauert komme ich um 17:30 Uhr am Nationalparkbahnhof von Bad Schandau an.
Der Himmel ist durchwachsen und es ist sehr schwül. Ich muss noch ca 2,5 Km nach Bad Schandau Ort laufen und stiefele los. Die Straße entlang, über die Elbe und ab zum Hotel. Dort angel ich mir meinen Schlüssel aus der Schlüsselbox und entere das Zimmer. Für 84 € hab ich mir doch was mehr erwartet. Ich habe ein winziges Kämmerchen mit Dusche und WC unter dem Dach.
Egal. Nachdem ich mich breit gemacht habe gehe ich in den Ort, um etwas zu essen.
Ich komme an einem Massagesalon vorbei und sehe einen eindeutigen Hinweis, was hier nicht massiert wird.

Ein hübsches Örtchen, zwar recht touristisch aber trotzdem nett.
Hochwasser hatten sie hier auch schon des öfteren

Krass. Diese Haus liegt bestimmt 10-15m über dem Elbufer.
Mit Hochwassern kennt sich der Saarbrücker aus (gerade an Pfingsten 2024 war es heftig), aber so hoch steigt die Saar dann doch nicht. Ich schlendere weiter und suche ein Restaurant. Die sind allesamt voll oder zu teuer. Ich finde eine kleine Lokalität und frage den Wirt, ob noch ein Platz frei wäre. Er blafft mich an ich sähe doch das alles belegt sei. Nein, sehe ich in dem verwinkelten Ding nicht. Er herrscht mich an ich solle mich halt irgendwo dazu setzen. Bitte nicht allzu freundlich der Herr. Ich quetsche mich zu einem älteren Paar an eine 6er Bank und bekomme die Karte auf den Tisch geknallt. Die Bestellung und das Servieren des Essens erfolgen ähnlich herzlich, daher fällt das Trinkgeld schmal aus, bzw ganz.
Das Essen war wenigstens nicht teuer und ganz in Ordnung. Lübzer Pils schmeckt auch nicht sooo schlecht.
Wieder draußen stolpere ich direkt in eine Demo der freien Sachsen. Gottogottogott. Gruselig. Die sind tatsächlich gegen alles und noch viel mehr. Ich bin mir nur nicht sicher wem sie mehr die Pest wünschen, allem nicht deutschen oder doch den „Corona Verbrechern“?
Ich hab auf jeden Fall genug und verziehe mich in meine Hundehütte.
Gottseidank geht es morgen los.
In der letzten Maiwoche 2024 sollte es für mich auf den Forststeig im Elbsandsteingebirge gehen.
Eigentlich dachte ich das dieser Weg allseits beschrieben und bekannt ist und wollte deswegen keinen Reisebericht schreiben.
Aber auf Wunsch eines einzelnen Herrn hier im Forum hin und da ich im Moment etwas Zeit habe.....
Leider ist die Festplatte, auf der ich meinen Wanderkram archiviere hops gegangen und die Bilder, zumindest der letzten drei Jahre, mit ihr.

In den letzten Jahren war ich schon des öfteren mit Zelt in Deutschland unterwegs und habe in diversen Trekkingcamps genächtigt. (Schwarzwald, Pfälzer Wald).
Ich finde das Konzept der legalen Übernachtung im Wald mit Annehmlichkeiten wie einer Feuerstelle oder Toilette wirklich gelungen.
Allerdings sind die Standorte dieser Camps teilweise recht unglücklich gewählt.
Im Schwarzwald kam man nur auf Forstwegen vorwärts und im Pfälzer Wald ist es recht schwierig sich mit Wasser zu versorgen, bzw liegen die Camps öfters in „Hörweite“ der Zivilisation (Straßen).
Also warum der Forststeig? Es gibt ja durchaus noch andere Möglichkeiten im Frankenwald, Spessart, Eifel, Saar-Hunsrück (sogar direkt bei mir um die Ecke) etc. Bei der Suche nach Tourmöglichkeiten stolperte ich über den Forststeig im Elbsandsteingebirge.
Ich hatte schon diverse Dokumentationen zur sächsischen Schweiz gesehen und fand die Ecke sehr ansprechend. Als ich mich besser informierte und die Karten studierte sah ich das der Steig abseits der großen Touristenspots verläuft und die Wegführung erfreulich wenig Forstwege aufweist. Zudem gefällt mir das Prinzip der Trekkingtickets, die man im Vorhinein kauft und an jedem Biwakplatz oder jeder Hütte einlösen kann, ohne vorher zu reservieren. Das macht die ganze Sache doch recht geschmeidig.
Da ich nur fünf Tage zur Verfügung hatte und kein Kilometerfresser bin, variierte ich mir die Tour auf Basecamp, um in fünf Tagen (+1 Tag Anreise) möglichst viele Biwakplätze anzulaufen. Die Originalstrecke unterteilt sich in sieben Etappen und ist auf die Hütten ausgelegt, an denen man nicht zelten darf. Und ja das wird kontrolliert. Heraus kam eine Strecke, die dem Steig im Großen und Ganzen folgt, allerdings die Etappe 4 zur Hälfte schneidet und 3, 6 und 7 auslässt.
Anreise:
Einen Monat vor Beginn schaue ich mir die Zugverbindungen an.
Die Fahrt mit dem Zug von Saarbrücken nach Bad Schandau soll 7,5 Stunden dauern. Da werde ich am ersten Tag nicht mehr loskommen. Daher entscheide ich mich dazu, mir dort für die erste Nacht ein Hotelzimmer zu nehmen. Also Zug gebucht und Sitzplätze reserviert. Die Suche nach einem Zimmer gestaltet sich jedoch schwierig. Die günstigen Absteigen sind alle ausgebucht und mir bleibt nur noch ein Zimmer für heftige 84 € in einem Frühstückshotel.
Nachdem die Bahn, aus Gründen, meine Abreise 4 Stunden vorverlegt hat und die Fahrt dementsprechend 4 Stunden länger dauert komme ich um 17:30 Uhr am Nationalparkbahnhof von Bad Schandau an.
Der Himmel ist durchwachsen und es ist sehr schwül. Ich muss noch ca 2,5 Km nach Bad Schandau Ort laufen und stiefele los. Die Straße entlang, über die Elbe und ab zum Hotel. Dort angel ich mir meinen Schlüssel aus der Schlüsselbox und entere das Zimmer. Für 84 € hab ich mir doch was mehr erwartet. Ich habe ein winziges Kämmerchen mit Dusche und WC unter dem Dach.

Egal. Nachdem ich mich breit gemacht habe gehe ich in den Ort, um etwas zu essen.
Ich komme an einem Massagesalon vorbei und sehe einen eindeutigen Hinweis, was hier nicht massiert wird.
Ein hübsches Örtchen, zwar recht touristisch aber trotzdem nett.
Hochwasser hatten sie hier auch schon des öfteren
Krass. Diese Haus liegt bestimmt 10-15m über dem Elbufer.
Mit Hochwassern kennt sich der Saarbrücker aus (gerade an Pfingsten 2024 war es heftig), aber so hoch steigt die Saar dann doch nicht. Ich schlendere weiter und suche ein Restaurant. Die sind allesamt voll oder zu teuer. Ich finde eine kleine Lokalität und frage den Wirt, ob noch ein Platz frei wäre. Er blafft mich an ich sähe doch das alles belegt sei. Nein, sehe ich in dem verwinkelten Ding nicht. Er herrscht mich an ich solle mich halt irgendwo dazu setzen. Bitte nicht allzu freundlich der Herr. Ich quetsche mich zu einem älteren Paar an eine 6er Bank und bekomme die Karte auf den Tisch geknallt. Die Bestellung und das Servieren des Essens erfolgen ähnlich herzlich, daher fällt das Trinkgeld schmal aus, bzw ganz.
Das Essen war wenigstens nicht teuer und ganz in Ordnung. Lübzer Pils schmeckt auch nicht sooo schlecht.
Wieder draußen stolpere ich direkt in eine Demo der freien Sachsen. Gottogottogott. Gruselig. Die sind tatsächlich gegen alles und noch viel mehr. Ich bin mir nur nicht sicher wem sie mehr die Pest wünschen, allem nicht deutschen oder doch den „Corona Verbrechern“?

Ich hab auf jeden Fall genug und verziehe mich in meine Hundehütte.
Gottseidank geht es morgen los.
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