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Die Tour ist dieses Jahr schon fünf Jahre her.
Nach dem Lockdown. Durch Jobwechsel und Lockdown verläuft die Urlaubsplanung dieses Jahr etwas verzögert . Bis ich dann meine Jahresplanung einreiche, sind schon erste Lockerungen in Sicht. Also versuchen wir es erstmal vorsichtig mit verlängerten Wochenenden.
Der erste Test mit dem neuen Zelt mit stationären Camping mit Auto übers Wochenende war vielversprechend, jetzt darf das Zelt auf Tour.
Starten wir einfach mal in der Region und schauen, wie weit man kommt. Auto bei der Verwandtschaft geparkt und noch mit Schnitzelbrötchen gefüttert worden.
Die Beladung des Rads will nicht so richtig. Ein paar Dinge, an die ich mir in der Theorie gedacht habe funktionieren nicht. Ich fahre das erste Mal mit Cargo Caches. Die Befestigung funktioniert, aber nicht richtig und ich muss auf den ersten Kilometer mehrfach anhalten und versuchen, das ganze fester zu bekommen. Es wird mehrere Anläufe brauchen, bis ich die optimale Lösung gefunden habe.
Ziel heute ist der Campingplatz Chossewitz. Diesen kenne ich bereits von einer Tour einige Jahre zurück.




Am nächsten Morgen geht es weiter in Richtung Scharmützelsee.
Die Etappe ist nicht unbekannt. Diesmal möchte ich aber nicht auf dem straßenbegleitenden Radweg nach Beeskow landen.
Auf den ersten Kilometern ein leichtes Auf und Ab. Dazu heißt es auch "Schlaubetal". Beschließe in Richtung Friedland abzubiegen. Kurz vor Friedland, Donnergrollen und dunkle Wolken. Bei Kaffee und Kuchen unter der Markise des Bäckers lässt es sich gut abwarten. Direkt am Ort zieht das Unwetter vorbei.
Weiter in Richtung Leißnitz und Kummerow. Vor Jahren auf meiner ersten Solotour habe ich den Scharmützelsee umrundet und in Leißnitz mit der Fähre übergesetzt. In Leißnitz hatte ich damals nach einer schlaflosen Nacht im Zelt beschlossen, zurück nach Hause zu fahren. Für die geplante Verlängerung ins Schlaubetal fühlte ich mich damals nicht bereit. Somit ist die Tour seit gestern auch ein Stück Lückenschluss gewesen.
Der Wasserwanderrastplatz in Kummerow macht einen ganz netten Eindruck. Könnte man auch zum Zelten ansteuern.
Rein nach Beeskow mit Altstadt.


Raus aus Beeskow an einer viel befahrenen Bundesstraße entlang. Nach einer Weile biegt der Radweg von der Straße ab und geht ruhig über das Land. Schließlich geht es über einen kleinen Höhenzug und hinunter nach Diensdorf an den Scharmützelsee.
Meine Recherchen haben eine Zeltwiese in Diensdorf ergeben, die auch existiert. Zelt aufgebaut und im See gebadet. Ein schöner Platz allerdings ohne jegliche Sanitärinfrastruktur.
Aber mit Hotelrestaurant nebenan in das ich auf ein abendliches Getränk einkehre. Von der Terrasse kann ich fast mein Zelt sehen. Was dann bei der im Hotel typischen Frage, ob die Rechnung aufs Zimmer geht, zu einem Lachanfall auf dem Rückweg zum Zelt führt.


Der nördlichste Punkt der Tour ist erreicht. Ab morgen geht es südwärts.
Geübt bin ich mit Lagerplätzen noch nicht und schlafe etwas unruhig in der Nacht.
Zuerst fahre ich nach Bad Saarow rein und nutze die öffentliche Toilette für Klogang und zum Wasser auffüllen. Ganz schönes Gedränge in dem Ort. Fühlt sich nach den Wochen des Lockdowns komisch an.
Weiter geht es auf der anderen Seeseite nach Wendisch Rietz. Der Bullenberg stellt sich als kleine Herausforderung in den Weg.
In Wendisch Rietz kehre ich auf einen Kaffee ein. Werde von einer männlichen Person angequatscht und ins Gespräch verwickelt. Will mir ein paar Tipps geben. Fühlt sich irgendwie nicht gut an. Keine Ahnung, vielleicht bin ich auch nur überängstlich nach der schlecht geschlafenen Nacht.
Hinter dem Ort suche ich etwas den Radweg. Ich bin mir nicht sicher, ob ich hier zum Springsee durchkomme. Kenne die Ecke nur aus Wasserperspektive. Aber es steht ein Radwegschild. Nach kurzem muss ich schieben. Kann das ein Radweg sein?
Der Blick auf OSM verrät, dass ich auf einem Fußweg gelandet bin. Nach dem Rad drehen, der Schreck. Da schleift etwas gewaltig. Kurzer Blick. Die Schutzblechhalterung hängt mitten im Hinterrad. Tourende. Zum Glück ist es nicht weit bis zum Bahnhof zurück in den Ort. Taschen abladen und den Schaden beschauen.
Eine Weile rumknobbeln. Die Feststellung treffen, dass das Schutzblech eine Steckkonstruktion ist. Der Bösewicht in Form eines Kinappels ist bald gefunden. Er hat sich zwischen Rad und Schutzblech gedrängt. Aber weder das Hinterrad noch das Schutzblech scheinen beschädigt. Wenn man es wieder zusammen gesteckt bekommt. Einiges Gefummle später steckt alles wieder schleiffrei. An dem warmen Tag bin ich vollkommen durchgeschwitzt und kühle erstmal die Füße im Fließ. Also zurück zur letzten Kreuzung. Es findet sich auch die Stelle, wo ich falsch gefahren bin. Vorsichtig losfahren. Keine Probleme mit dem Rad. Tour gerettet.
Über teilweise sandige Wege geht es zum Springsee. Ich schiebe über den Campingplatz. Dahinter noch ein ganzes Stück auf Schotterweg, bis ich für ein paar Kilometer bis Alt Schadow Landstraße fahre. Es ist warm und momentan ist meine Fahrmotivation nicht extrem groß. Ein Eis in Alt Schadow entschädigt.
Der Weg am Neuendorfer See lang ist super ausgebaut. Ein Gewitterschauer kommt noch hinunter und in Neuendorf lege ich mich auf nasser Fahrbahn lang.
Scheint nicht so ganz mein Tag zu sein.
Im zweiten Anlauf finde ich dann den Wasserrastplatz. Gegenüber Diensdorf ist hier richtig viel los und ich finde noch einen Platz in der letzten Ecke. Abends kommt der Platzwart zum Abkassieren. Ich schaue mir noch etwas die Umgebung an und koche irgendwann Abendbrot. Baden entfällt vorerst, da sich bei dem Sturz eine Wunde von einem kleinen Unfall einige Wochen zuvor geöffnet hat.
Abends spaziere ich noch etwas um den Lagerplatz.
Nach dem Lockdown. Durch Jobwechsel und Lockdown verläuft die Urlaubsplanung dieses Jahr etwas verzögert . Bis ich dann meine Jahresplanung einreiche, sind schon erste Lockerungen in Sicht. Also versuchen wir es erstmal vorsichtig mit verlängerten Wochenenden.
Der erste Test mit dem neuen Zelt mit stationären Camping mit Auto übers Wochenende war vielversprechend, jetzt darf das Zelt auf Tour.
Starten wir einfach mal in der Region und schauen, wie weit man kommt. Auto bei der Verwandtschaft geparkt und noch mit Schnitzelbrötchen gefüttert worden.
Die Beladung des Rads will nicht so richtig. Ein paar Dinge, an die ich mir in der Theorie gedacht habe funktionieren nicht. Ich fahre das erste Mal mit Cargo Caches. Die Befestigung funktioniert, aber nicht richtig und ich muss auf den ersten Kilometer mehrfach anhalten und versuchen, das ganze fester zu bekommen. Es wird mehrere Anläufe brauchen, bis ich die optimale Lösung gefunden habe.
Ziel heute ist der Campingplatz Chossewitz. Diesen kenne ich bereits von einer Tour einige Jahre zurück.
Die Etappe ist nicht unbekannt. Diesmal möchte ich aber nicht auf dem straßenbegleitenden Radweg nach Beeskow landen.
Auf den ersten Kilometern ein leichtes Auf und Ab. Dazu heißt es auch "Schlaubetal". Beschließe in Richtung Friedland abzubiegen. Kurz vor Friedland, Donnergrollen und dunkle Wolken. Bei Kaffee und Kuchen unter der Markise des Bäckers lässt es sich gut abwarten. Direkt am Ort zieht das Unwetter vorbei.
Weiter in Richtung Leißnitz und Kummerow. Vor Jahren auf meiner ersten Solotour habe ich den Scharmützelsee umrundet und in Leißnitz mit der Fähre übergesetzt. In Leißnitz hatte ich damals nach einer schlaflosen Nacht im Zelt beschlossen, zurück nach Hause zu fahren. Für die geplante Verlängerung ins Schlaubetal fühlte ich mich damals nicht bereit. Somit ist die Tour seit gestern auch ein Stück Lückenschluss gewesen.
Der Wasserwanderrastplatz in Kummerow macht einen ganz netten Eindruck. Könnte man auch zum Zelten ansteuern.
Rein nach Beeskow mit Altstadt.
Raus aus Beeskow an einer viel befahrenen Bundesstraße entlang. Nach einer Weile biegt der Radweg von der Straße ab und geht ruhig über das Land. Schließlich geht es über einen kleinen Höhenzug und hinunter nach Diensdorf an den Scharmützelsee.
Meine Recherchen haben eine Zeltwiese in Diensdorf ergeben, die auch existiert. Zelt aufgebaut und im See gebadet. Ein schöner Platz allerdings ohne jegliche Sanitärinfrastruktur.
Aber mit Hotelrestaurant nebenan in das ich auf ein abendliches Getränk einkehre. Von der Terrasse kann ich fast mein Zelt sehen. Was dann bei der im Hotel typischen Frage, ob die Rechnung aufs Zimmer geht, zu einem Lachanfall auf dem Rückweg zum Zelt führt.
Der nördlichste Punkt der Tour ist erreicht. Ab morgen geht es südwärts.
Geübt bin ich mit Lagerplätzen noch nicht und schlafe etwas unruhig in der Nacht.
Zuerst fahre ich nach Bad Saarow rein und nutze die öffentliche Toilette für Klogang und zum Wasser auffüllen. Ganz schönes Gedränge in dem Ort. Fühlt sich nach den Wochen des Lockdowns komisch an.
Weiter geht es auf der anderen Seeseite nach Wendisch Rietz. Der Bullenberg stellt sich als kleine Herausforderung in den Weg.
In Wendisch Rietz kehre ich auf einen Kaffee ein. Werde von einer männlichen Person angequatscht und ins Gespräch verwickelt. Will mir ein paar Tipps geben. Fühlt sich irgendwie nicht gut an. Keine Ahnung, vielleicht bin ich auch nur überängstlich nach der schlecht geschlafenen Nacht.
Hinter dem Ort suche ich etwas den Radweg. Ich bin mir nicht sicher, ob ich hier zum Springsee durchkomme. Kenne die Ecke nur aus Wasserperspektive. Aber es steht ein Radwegschild. Nach kurzem muss ich schieben. Kann das ein Radweg sein?
Der Blick auf OSM verrät, dass ich auf einem Fußweg gelandet bin. Nach dem Rad drehen, der Schreck. Da schleift etwas gewaltig. Kurzer Blick. Die Schutzblechhalterung hängt mitten im Hinterrad. Tourende. Zum Glück ist es nicht weit bis zum Bahnhof zurück in den Ort. Taschen abladen und den Schaden beschauen.
Eine Weile rumknobbeln. Die Feststellung treffen, dass das Schutzblech eine Steckkonstruktion ist. Der Bösewicht in Form eines Kinappels ist bald gefunden. Er hat sich zwischen Rad und Schutzblech gedrängt. Aber weder das Hinterrad noch das Schutzblech scheinen beschädigt. Wenn man es wieder zusammen gesteckt bekommt. Einiges Gefummle später steckt alles wieder schleiffrei. An dem warmen Tag bin ich vollkommen durchgeschwitzt und kühle erstmal die Füße im Fließ. Also zurück zur letzten Kreuzung. Es findet sich auch die Stelle, wo ich falsch gefahren bin. Vorsichtig losfahren. Keine Probleme mit dem Rad. Tour gerettet.
Über teilweise sandige Wege geht es zum Springsee. Ich schiebe über den Campingplatz. Dahinter noch ein ganzes Stück auf Schotterweg, bis ich für ein paar Kilometer bis Alt Schadow Landstraße fahre. Es ist warm und momentan ist meine Fahrmotivation nicht extrem groß. Ein Eis in Alt Schadow entschädigt.
Der Weg am Neuendorfer See lang ist super ausgebaut. Ein Gewitterschauer kommt noch hinunter und in Neuendorf lege ich mich auf nasser Fahrbahn lang.
Scheint nicht so ganz mein Tag zu sein.
Im zweiten Anlauf finde ich dann den Wasserrastplatz. Gegenüber Diensdorf ist hier richtig viel los und ich finde noch einen Platz in der letzten Ecke. Abends kommt der Platzwart zum Abkassieren. Ich schaue mir noch etwas die Umgebung an und koche irgendwann Abendbrot. Baden entfällt vorerst, da sich bei dem Sturz eine Wunde von einem kleinen Unfall einige Wochen zuvor geöffnet hat.
Abends spaziere ich noch etwas um den Lagerplatz.
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