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Mitreisende | |
Land: Deutschland
Reisezeit: 18.05. - 19.05.2009
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Nach kurzer Planung war es endlich so weit:
Unsere neue Ausrüstung wollte endlich ausprobiert werden.
Weit weg wollten wir dafür nicht fahren und zu lange sollte es auch nicht dauern, da wir ja noch blutige Anfänger sind.
Route
1. Tag
Nach kurzem Beraten über die Route und das Datum ging es also am Montag (18.05.2009) nach einer Stärkung mit "Schwiegermutties" Käse-Sahne-Sauce mit Nudeln um 14.00 Uhr in Kappeln los.

Wir wanderten den Sandweg von Kappeln über Königstein nach Arnis entlang und machten uns ein wenig sorgen über die Wolken die aufzogen.

Als wir in Arnis ankamen, wollte ich noch einmal etwas süßes Trinken und Simon wollte ne Pommes, also kehrten wir bei Heidi in ihrer gelben Imbissbude ein. Kaum erreichten wir den Parkplatz, schon fing es an zu tröpfeln und es wurde immer schlimmer. Glücklicherweise waren es nur noch ein paar Meter zu Heidi, wo wir uns unter den Pavillion setzen konnten. Simon genoss seine Pommes und ich meine Fanta, und es fing heftig an zu schütten und zu donnern, was aber nur 10 Minuten anhielt.
So machten wir uns weiter auf, den Sandweg von Arnis nach Grödersby entlang.
Der Weg führt genau an der Schlei entlang.

Der Weg war halb geschafft, schon fing es schon wieder an zu regnen. Mehr als den Regenschutz für den Rucksack - mit dem wir dann auch die ganze Strecke unterwegs waren - schafften wir aber nicht aufzuziehen, da der Regen verschwand, wie er gekommen hatte. Es war genau die gleiche Regenwolke, die uns in Arnis erwischte, da der Wind ständig drehte.
Kurz vor Faullück wurde nochmal über die Wegführung beraten. Es wurde beschlossen, dass wir nicht die öde Straße von Faullück nach Ekenis gehen, sondern einen Wirtschaftsweg (der sich als totaler Umweg entpuppte). Als wir dort ankamen, hatte der Bauer grade extra für uns gemäht, also konnten wir jede vermeindliche Stolperfalle gut erkennen
Auch das Wetter wurde immer besser und besser.
Von Ekenis wanderten wir über Nebenstraßen nach Akeby und von dort aus über einen Feldweg nach Boren um von dort richtung Lindau zu kommen.
Und was entdeckten unsere Äuglein???

Richtig, Globi ist überall
Langsam fingen auch meine Füße sehr an zu schmerzen, und ich war froh, dass ich meine super Trekkingstöcke von Tchibo dabei hatte. Der Weg wollte gar nicht mehr Enden, als wir endlich Lindau erreichten.

Natürlich kamen wir auch am berühmten Landarzthaus aus der Serie "Der Landarzt" entlang, dass ich ganz Tourilike fotografiert habe.

Nach einer weiteren halben Stunde kamen wir endlich am Schneiderhaken an.

(Blick vom Schneiderhaken auf die Lindaunisser Brücke)
Dort sollte unser Nachtlager aufgeschlagen werden. Erste Amtshandlung war allerdings die Schuhe auszuziehen und die Füße zu baden.
Knappe 23 km gingen mir sehr auf die Füße und auf die Hüfte. Und ne riesige Blase hatte ich mir auch gelaufen, die gleich verarztet wurde.
Nachdem wir unser Zelt aufgeschlagen hatten wurde schön gekocht. Ich war gleich total verliebt in meinen Primus Gravity MF II. Total tolles teil, echt Anfängertauglich.

Ich bin nach dem Essen auch sehr schnell in den Schlafsack gekrochen, denn ich war total erledigt.
Für den nächsten Tag machten wir ab, dass wir uns abholen lassen, wenn meine Füße weiterhin so schmerzen.
2. Tag
Um kurz vor sechs nervte mich Simon, dass er nicht mehr schlafen könne. Naja, er hatte wohl nur 1,5 Stunden geschlafen... Männer. Ich habe geschlafen wie ein Murmeltier und mich dann breitschlagen lassen, um kurz vor sieben das Lager abzubrechen. Hunger hatte ich wie ein Stier, und da viel mir ein, wir hatten ja nichts zum Frühstücken dabei.
Also sind wir um kurz vor acht nach Lindaunis aufgebrochen, um einen Bäcker zu suchen. Leider Fehlanzeige. Somit sind wir weiter nach Sieseby gelaufen, in der Hoffnung hier einen Bäcker zu finden.
An Aufgeben wollte ich nicht denken, da ich die Strecke unbedingt schaffen wollte.
Wir überquerten also die Schlei in Lindaunis. Die Brückenüberquerung war ein Abentheuer. Erstmal mussten wir ein wenig warten, da der Zug die Brücke ebenfalls noch überqueren wollte und es nur eine Fahrbahn auf der Brücke giebt, in die auch noch Gleise eingelassen sind. Er für ungewöhnlich langsam über die Brücke, da sie anscheinend defekt war. Letzte Woche war sie auch schon gesperrt gewesen. Als der Zug endlich drüber war, und die Ampeln auf grün geschaltet waren, drückte ich brav auf den Knopf für die Radfahrer, der uns eine längere Grünzeit garantierte. Die Brückenüberquerung war schrecklich, an der Seite konnte man nicht gehen, da die Bohlen total rott waren, also mussten wir auf der Fahrbahn zusammen mit den Autos gehen. Das Angebot eines Autofahrers, uns in seinen Hänger zu setzen lehnten wir aber dankend ab.
Schon in Stubbe zippte ich meine Hosenbeine ab und zog meinen Pulli aus, da die Sonne so knallte.. Und das um neun Uhr morgens.
Nach ca 10 km kamen wir dann in Sieseby an. Bäcker?? Fehlanzeige. Also kehrten wir in dem Café ein, das ich mal im TV gesehen habe. Das Café entpuppte sich eher als Gaststätte. Egal, wir hatten Hunger, der uns fast umbrachte. Der "Schlie Krog" hatte nur auf uns gewartet, es waren keine anderen Gäste da. Also bestellten wir ein Frühstück, was es leider nicht gab, also krädenzte man uns einen Milchkaffe und eine Selter sowie je zwei halbe Brötchen mit Schinken und Käse. Der ganze Spass kostete uns insgesamt 17 €. 17 € für so ein bisschen
Kein wunder da standen die Schampusflaschen draussen rum, bei den Preisen.

Um 11 Uhr ging es den Sandweg an der Schlei Richtung Winnemark entlang. Er war sehr abwechslungsreich, man kam an einigen netten Häusern und natürlich Gut Bienebek vorbei.

Und hier wachsen die Weihnachtsbäume für 2011, im Besitz von Prinz Christoph zu Schleswig-Holstein, Sonderburg und Glücksburg.

Kurz vor Winnemark packte ich wieder meine Trekkingstöcke aus, da ich mittlerweile nicht nur zwei Blasen an den Füßen hatte.
Es war eine Erleichterung endlich Arnis auf der anderen Schleiseite erblickten.
Ich konnte mich nur noch im Schneckentempo vortbewegen, da meine Füße unendlich weh taten. Endlich in Sundsacker an der Schleifähre nach Arnis angekommen, mussten wir ein wenig auf die Fähre warten, da diese sich grade auf arnisser Seite befand.

Die Fähre kostete pro Person 1 € und war eine gute Gelegenheit eine Pause einzulegen.
Bei Heidi wollten wir allerdings nicht nochmals einkehren, da wir nurnoch nach Hause wollten.
Wir durchquerten das kleine Städchen Arnis um dann wieder auf den Sandweg von Arnis nach Königstein einzubiegen.
Auf dem Weg von Königstein nach Kappeln habe ich mich sooo sehr auf die Bank gefreut, die mich dort erwartete, da ich mich nur noch humpelnt fortbewegen konnte. Leider besetzten Oma und Opa diese Bank und grinsten auch noch blöd. Ich hätte sie am liebsten von der Bank geschubst, aber ich blieb stark, die nächste Bank erwartete mich schließlich in geschätzen 2 km. Zwar ist Pause machen schlecht, da einem danach noch viel mehr weh tut (wer rastet, der rostet), allerdings war mir das da egal.
Natürlich tat mir danach alles noch viel mehr weh, aber es war nicht mehr weit bis zum leckeren Mittagessen, das "Schwiegermutti" natürlich wieder gekocht hatte.
Wir gingen diesmal nicht am Hafen entlang, sondern durchquerten den Stadtteil Dothmarkt und eh wir uns versahen waren wir auch schon um 15.00 Uhrzu Hause
Gesamtstrecke waren ca. 45 km.
Für den 1. Teil brauchten wir 6, für den 2. Teil 7 Stunden.
Fazit:
Es war anstrengend, ich bewege mich immer noch humpelnd, ich bin gestern gleich totmüde ins Bett gefallen, aber es war super. Das is genau mein Ding
Reisezeit: 18.05. - 19.05.2009
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Nach kurzer Planung war es endlich so weit:
Unsere neue Ausrüstung wollte endlich ausprobiert werden.
Weit weg wollten wir dafür nicht fahren und zu lange sollte es auch nicht dauern, da wir ja noch blutige Anfänger sind.
Route
1. Tag
Nach kurzem Beraten über die Route und das Datum ging es also am Montag (18.05.2009) nach einer Stärkung mit "Schwiegermutties" Käse-Sahne-Sauce mit Nudeln um 14.00 Uhr in Kappeln los.

Wir wanderten den Sandweg von Kappeln über Königstein nach Arnis entlang und machten uns ein wenig sorgen über die Wolken die aufzogen.

Als wir in Arnis ankamen, wollte ich noch einmal etwas süßes Trinken und Simon wollte ne Pommes, also kehrten wir bei Heidi in ihrer gelben Imbissbude ein. Kaum erreichten wir den Parkplatz, schon fing es an zu tröpfeln und es wurde immer schlimmer. Glücklicherweise waren es nur noch ein paar Meter zu Heidi, wo wir uns unter den Pavillion setzen konnten. Simon genoss seine Pommes und ich meine Fanta, und es fing heftig an zu schütten und zu donnern, was aber nur 10 Minuten anhielt.
So machten wir uns weiter auf, den Sandweg von Arnis nach Grödersby entlang.
Der Weg führt genau an der Schlei entlang.
Der Weg war halb geschafft, schon fing es schon wieder an zu regnen. Mehr als den Regenschutz für den Rucksack - mit dem wir dann auch die ganze Strecke unterwegs waren - schafften wir aber nicht aufzuziehen, da der Regen verschwand, wie er gekommen hatte. Es war genau die gleiche Regenwolke, die uns in Arnis erwischte, da der Wind ständig drehte.
Kurz vor Faullück wurde nochmal über die Wegführung beraten. Es wurde beschlossen, dass wir nicht die öde Straße von Faullück nach Ekenis gehen, sondern einen Wirtschaftsweg (der sich als totaler Umweg entpuppte). Als wir dort ankamen, hatte der Bauer grade extra für uns gemäht, also konnten wir jede vermeindliche Stolperfalle gut erkennen

Auch das Wetter wurde immer besser und besser.
Von Ekenis wanderten wir über Nebenstraßen nach Akeby und von dort aus über einen Feldweg nach Boren um von dort richtung Lindau zu kommen.
Und was entdeckten unsere Äuglein???

Richtig, Globi ist überall

Langsam fingen auch meine Füße sehr an zu schmerzen, und ich war froh, dass ich meine super Trekkingstöcke von Tchibo dabei hatte. Der Weg wollte gar nicht mehr Enden, als wir endlich Lindau erreichten.

Natürlich kamen wir auch am berühmten Landarzthaus aus der Serie "Der Landarzt" entlang, dass ich ganz Tourilike fotografiert habe.

Nach einer weiteren halben Stunde kamen wir endlich am Schneiderhaken an.

(Blick vom Schneiderhaken auf die Lindaunisser Brücke)
Dort sollte unser Nachtlager aufgeschlagen werden. Erste Amtshandlung war allerdings die Schuhe auszuziehen und die Füße zu baden.
Knappe 23 km gingen mir sehr auf die Füße und auf die Hüfte. Und ne riesige Blase hatte ich mir auch gelaufen, die gleich verarztet wurde.
Nachdem wir unser Zelt aufgeschlagen hatten wurde schön gekocht. Ich war gleich total verliebt in meinen Primus Gravity MF II. Total tolles teil, echt Anfängertauglich.

Ich bin nach dem Essen auch sehr schnell in den Schlafsack gekrochen, denn ich war total erledigt.
Für den nächsten Tag machten wir ab, dass wir uns abholen lassen, wenn meine Füße weiterhin so schmerzen.
2. Tag
Um kurz vor sechs nervte mich Simon, dass er nicht mehr schlafen könne. Naja, er hatte wohl nur 1,5 Stunden geschlafen... Männer. Ich habe geschlafen wie ein Murmeltier und mich dann breitschlagen lassen, um kurz vor sieben das Lager abzubrechen. Hunger hatte ich wie ein Stier, und da viel mir ein, wir hatten ja nichts zum Frühstücken dabei.
Also sind wir um kurz vor acht nach Lindaunis aufgebrochen, um einen Bäcker zu suchen. Leider Fehlanzeige. Somit sind wir weiter nach Sieseby gelaufen, in der Hoffnung hier einen Bäcker zu finden.
An Aufgeben wollte ich nicht denken, da ich die Strecke unbedingt schaffen wollte.
Wir überquerten also die Schlei in Lindaunis. Die Brückenüberquerung war ein Abentheuer. Erstmal mussten wir ein wenig warten, da der Zug die Brücke ebenfalls noch überqueren wollte und es nur eine Fahrbahn auf der Brücke giebt, in die auch noch Gleise eingelassen sind. Er für ungewöhnlich langsam über die Brücke, da sie anscheinend defekt war. Letzte Woche war sie auch schon gesperrt gewesen. Als der Zug endlich drüber war, und die Ampeln auf grün geschaltet waren, drückte ich brav auf den Knopf für die Radfahrer, der uns eine längere Grünzeit garantierte. Die Brückenüberquerung war schrecklich, an der Seite konnte man nicht gehen, da die Bohlen total rott waren, also mussten wir auf der Fahrbahn zusammen mit den Autos gehen. Das Angebot eines Autofahrers, uns in seinen Hänger zu setzen lehnten wir aber dankend ab.
Schon in Stubbe zippte ich meine Hosenbeine ab und zog meinen Pulli aus, da die Sonne so knallte.. Und das um neun Uhr morgens.
Nach ca 10 km kamen wir dann in Sieseby an. Bäcker?? Fehlanzeige. Also kehrten wir in dem Café ein, das ich mal im TV gesehen habe. Das Café entpuppte sich eher als Gaststätte. Egal, wir hatten Hunger, der uns fast umbrachte. Der "Schlie Krog" hatte nur auf uns gewartet, es waren keine anderen Gäste da. Also bestellten wir ein Frühstück, was es leider nicht gab, also krädenzte man uns einen Milchkaffe und eine Selter sowie je zwei halbe Brötchen mit Schinken und Käse. Der ganze Spass kostete uns insgesamt 17 €. 17 € für so ein bisschen

Kein wunder da standen die Schampusflaschen draussen rum, bei den Preisen.

Um 11 Uhr ging es den Sandweg an der Schlei Richtung Winnemark entlang. Er war sehr abwechslungsreich, man kam an einigen netten Häusern und natürlich Gut Bienebek vorbei.

Und hier wachsen die Weihnachtsbäume für 2011, im Besitz von Prinz Christoph zu Schleswig-Holstein, Sonderburg und Glücksburg.

Kurz vor Winnemark packte ich wieder meine Trekkingstöcke aus, da ich mittlerweile nicht nur zwei Blasen an den Füßen hatte.
Es war eine Erleichterung endlich Arnis auf der anderen Schleiseite erblickten.
Ich konnte mich nur noch im Schneckentempo vortbewegen, da meine Füße unendlich weh taten. Endlich in Sundsacker an der Schleifähre nach Arnis angekommen, mussten wir ein wenig auf die Fähre warten, da diese sich grade auf arnisser Seite befand.

Die Fähre kostete pro Person 1 € und war eine gute Gelegenheit eine Pause einzulegen.
Bei Heidi wollten wir allerdings nicht nochmals einkehren, da wir nurnoch nach Hause wollten.
Wir durchquerten das kleine Städchen Arnis um dann wieder auf den Sandweg von Arnis nach Königstein einzubiegen.
Auf dem Weg von Königstein nach Kappeln habe ich mich sooo sehr auf die Bank gefreut, die mich dort erwartete, da ich mich nur noch humpelnt fortbewegen konnte. Leider besetzten Oma und Opa diese Bank und grinsten auch noch blöd. Ich hätte sie am liebsten von der Bank geschubst, aber ich blieb stark, die nächste Bank erwartete mich schließlich in geschätzen 2 km. Zwar ist Pause machen schlecht, da einem danach noch viel mehr weh tut (wer rastet, der rostet), allerdings war mir das da egal.
Natürlich tat mir danach alles noch viel mehr weh, aber es war nicht mehr weit bis zum leckeren Mittagessen, das "Schwiegermutti" natürlich wieder gekocht hatte.
Wir gingen diesmal nicht am Hafen entlang, sondern durchquerten den Stadtteil Dothmarkt und eh wir uns versahen waren wir auch schon um 15.00 Uhrzu Hause
Gesamtstrecke waren ca. 45 km.
Für den 1. Teil brauchten wir 6, für den 2. Teil 7 Stunden.
Fazit:
Es war anstrengend, ich bewege mich immer noch humpelnd, ich bin gestern gleich totmüde ins Bett gefallen, aber es war super. Das is genau mein Ding

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