AW: [DE] Via Regia Ökumenischer Pilgerweg von Görlitz nach Vacha

Thüringen ich komme....
Zwei Tage habe ich in Großenhain verbracht um mein Bein ein wenig Ruhe zu gönnen, bevor ich wieder frei von Schmerzen mich auf dem Weg mache. Über Wurzen, Leipzig, Merseburg und Naumburg erreiche ich Roßbach. Nach einen kurzen telefonat ist meine Übernachtung gesichert. Gerade will man mir mein Zimmer zeigen als noch jemand um Einlass begehrt. Es ist wieder eine Pilgerin, sie stellt sich mit Monika vor. Endlich, nach knapp Zwei Wochen sich wieder unterwegs unterhalten können. Zu Zweit gehen wir am nächsten morgen weiter.

Wir laufen durch eine kleine Schlucht als sich uns eine Kuh in den Weg stellt und zwar so das wir nicht ausweichen können. Sie macht auch keine Anstalt den Weg zu räumen. Erst als Monika sich anschickt auf sie loszugehen, räumt
die Kuh den Weg. Allen Mut zusammen gefasst, laufe ich schnell hinter Monika her, man weiss ja nie.

"Ich seh doch soo gefährlich aus"
Nach diesen "Abenteuer" erreichen wir kurz vor Eckartsberga ein Dorf, wo wir an einen kleinen Teich eine Pause einlegen. Wir genießen beide die Stille, als ein Mann mit einem Fahrrad auf uns zu kam. Mit einigen Metern Abstand zu uns steigt er vom Fahrrad und äugt unschlüssig zu uns her. Dann nimmt er sich doch ein Herz und spricht uns an. Er fragt nach dem woher und wohin. Ich erzähle Ihm das unsere nächste Station Eckartsberga sei, da antwortet er, wir müssen unbedingt zu Fritz. Fritz ist dort überall bekannt denn er hat eine Gaststätte und das Essen sei einmalig. Nachdem der Mann dass mehrmalig wiederholt hat, verabschiedet er sich und fährt weiter. Monika und ich müssen herzhaft lachen, aber nach Fritz fragen kostet ja nichts.

Monika
Am Ortseingang von Eckartsberga sind wir uns nicht sicher welcher Weg ins Zentrum der Richtige ist, da kommt ein älterer Mann mit einen Dackel."Ich frag ihm mal" sage ich zu Monika und geh auf dem Mann zu. Er erklärt mir den Weg wie wir am besten ins Zentrum gelangen, als ich ihm die Frage nach Fritz stelle, fängt er über sein ganzes Gesicht zu grinsen an. "Ja, den kenne ich ich sehr gut" sagt er und grinst weiter. Ich ahne es, er ist der Fritz wie er leibt und lebt. Wir musten alle Drei lachen. Fritz erzählt uns dass er die Gastätte aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr selber betreibt, sondern verpachtet hat. Wir sollen ruhig der Gaststätte einen Besuch abstatten, wir werden sicherlich nicht enttäuscht werden.

Herberge Eckartsberga
Im laufe des Tages habe ich mehrfach versucht die Pilgerherberge im Pfarrhaus zu erreichen, leider vergeblich. Also noch einmal anrufen, ich habe Glück. Am anderen Ende der Leitung meldet sich eine Frauenstimme. Es ist die Pfarrerin. Sie sagt mir dass sie im moment zwar nicht da sei, ihr Sohn ist aber zu Hause und der wird sich um uns kümmern. Am Pfarrhaus angekommen, öffnet uns ein 10 jähriger die Tür und bittet uns herein. Er wisse bescheid, denn die Mutti hat ihm unsere Ankunft angekündigt. Wir sind gerade dabei uns die Unterkunft anzusehen, als die Pfarrerin erscheint. Recht mürrisch und nicht gerade freundlich nimmt sie das Kommando in die Hand und sagt wie wir uns zu verhalten haben. Als letzten Hinweis bat sie uns für ca. zwei Stunden unser Zimmer nicht zu verlassen, denn im Durchgangsraum veranstalte sie eine Jugendstunde. Monika und ich sehen uns an, wir verstehen uns auch ohne Worte. So schnell wir können bringen wir unsere Sachen in den uns zugewiesenen Räumen und verschwinden für die nächsten Stunden. Wohin? Zu Fritz natürlich, denn wir haben mittlerweile einen Mordshunger.

In der Gaststätte werden wir von der Inhaberin mit einem freundlichem Hallo begrüßt. Es ist nicht übertrieben, aber das Essen ist hervorragend. Selbst unsere kleinen Sonderwünsche werden erfüllt. Zum Abschied gibt uns die Wirtin noch einen Absacker.
Mit gemischten Gefühlen gehen wir der Unterkunft entgegen. Was uns wohl erwartet? Im Haus ist alles ruhig und die "nette" Dame des Hauses läst sich auch nicht mehr blicken.
Ich mache Monika darauf aufmerksam dass ich ab und an schnarche, worauf sie ins Nachbarzimmer verschwindet. Und das ist auch gut so, denn mitten in der Nacht werde ich vom Schnarchen wach. Nicht von mein eigenen, nein, die Geräusche kommen aus dem Raum nebenan. Ich traue meinen Ohren kaum aber so laut habe ich noch nie eine Frau schnarchen gehört, zumal ich einen sehr festen Schlaf habe. Zum Glück habe ich vorsorglich Ohropax für solche Fälle mit. Am Morgen spreche ich Monika darauf an, "waas, na hör mal ich schnarche doch nicht" ist ihre eindeutige Antwort und packt ihre Sachen. Na ja, denk ich so bei mir sollte man einer Frau vielleicht nicht erzählen.
Als wir das Haus verlassen, ist von unserer Pfarrerin weder was zu hören noch zu sehen. So müssen wir denn ohne einen Gottessegen uns auf dem Weg machen.
Thüringen ich komme....
Zwei Tage habe ich in Großenhain verbracht um mein Bein ein wenig Ruhe zu gönnen, bevor ich wieder frei von Schmerzen mich auf dem Weg mache. Über Wurzen, Leipzig, Merseburg und Naumburg erreiche ich Roßbach. Nach einen kurzen telefonat ist meine Übernachtung gesichert. Gerade will man mir mein Zimmer zeigen als noch jemand um Einlass begehrt. Es ist wieder eine Pilgerin, sie stellt sich mit Monika vor. Endlich, nach knapp Zwei Wochen sich wieder unterwegs unterhalten können. Zu Zweit gehen wir am nächsten morgen weiter.

Wir laufen durch eine kleine Schlucht als sich uns eine Kuh in den Weg stellt und zwar so das wir nicht ausweichen können. Sie macht auch keine Anstalt den Weg zu räumen. Erst als Monika sich anschickt auf sie loszugehen, räumt
die Kuh den Weg. Allen Mut zusammen gefasst, laufe ich schnell hinter Monika her, man weiss ja nie.
"Ich seh doch soo gefährlich aus"
Nach diesen "Abenteuer" erreichen wir kurz vor Eckartsberga ein Dorf, wo wir an einen kleinen Teich eine Pause einlegen. Wir genießen beide die Stille, als ein Mann mit einem Fahrrad auf uns zu kam. Mit einigen Metern Abstand zu uns steigt er vom Fahrrad und äugt unschlüssig zu uns her. Dann nimmt er sich doch ein Herz und spricht uns an. Er fragt nach dem woher und wohin. Ich erzähle Ihm das unsere nächste Station Eckartsberga sei, da antwortet er, wir müssen unbedingt zu Fritz. Fritz ist dort überall bekannt denn er hat eine Gaststätte und das Essen sei einmalig. Nachdem der Mann dass mehrmalig wiederholt hat, verabschiedet er sich und fährt weiter. Monika und ich müssen herzhaft lachen, aber nach Fritz fragen kostet ja nichts.

Monika
Am Ortseingang von Eckartsberga sind wir uns nicht sicher welcher Weg ins Zentrum der Richtige ist, da kommt ein älterer Mann mit einen Dackel."Ich frag ihm mal" sage ich zu Monika und geh auf dem Mann zu. Er erklärt mir den Weg wie wir am besten ins Zentrum gelangen, als ich ihm die Frage nach Fritz stelle, fängt er über sein ganzes Gesicht zu grinsen an. "Ja, den kenne ich ich sehr gut" sagt er und grinst weiter. Ich ahne es, er ist der Fritz wie er leibt und lebt. Wir musten alle Drei lachen. Fritz erzählt uns dass er die Gastätte aus gesundheitlichen Gründen nicht mehr selber betreibt, sondern verpachtet hat. Wir sollen ruhig der Gaststätte einen Besuch abstatten, wir werden sicherlich nicht enttäuscht werden.

Herberge Eckartsberga
Im laufe des Tages habe ich mehrfach versucht die Pilgerherberge im Pfarrhaus zu erreichen, leider vergeblich. Also noch einmal anrufen, ich habe Glück. Am anderen Ende der Leitung meldet sich eine Frauenstimme. Es ist die Pfarrerin. Sie sagt mir dass sie im moment zwar nicht da sei, ihr Sohn ist aber zu Hause und der wird sich um uns kümmern. Am Pfarrhaus angekommen, öffnet uns ein 10 jähriger die Tür und bittet uns herein. Er wisse bescheid, denn die Mutti hat ihm unsere Ankunft angekündigt. Wir sind gerade dabei uns die Unterkunft anzusehen, als die Pfarrerin erscheint. Recht mürrisch und nicht gerade freundlich nimmt sie das Kommando in die Hand und sagt wie wir uns zu verhalten haben. Als letzten Hinweis bat sie uns für ca. zwei Stunden unser Zimmer nicht zu verlassen, denn im Durchgangsraum veranstalte sie eine Jugendstunde. Monika und ich sehen uns an, wir verstehen uns auch ohne Worte. So schnell wir können bringen wir unsere Sachen in den uns zugewiesenen Räumen und verschwinden für die nächsten Stunden. Wohin? Zu Fritz natürlich, denn wir haben mittlerweile einen Mordshunger.

In der Gaststätte werden wir von der Inhaberin mit einem freundlichem Hallo begrüßt. Es ist nicht übertrieben, aber das Essen ist hervorragend. Selbst unsere kleinen Sonderwünsche werden erfüllt. Zum Abschied gibt uns die Wirtin noch einen Absacker.
Mit gemischten Gefühlen gehen wir der Unterkunft entgegen. Was uns wohl erwartet? Im Haus ist alles ruhig und die "nette" Dame des Hauses läst sich auch nicht mehr blicken.
Ich mache Monika darauf aufmerksam dass ich ab und an schnarche, worauf sie ins Nachbarzimmer verschwindet. Und das ist auch gut so, denn mitten in der Nacht werde ich vom Schnarchen wach. Nicht von mein eigenen, nein, die Geräusche kommen aus dem Raum nebenan. Ich traue meinen Ohren kaum aber so laut habe ich noch nie eine Frau schnarchen gehört, zumal ich einen sehr festen Schlaf habe. Zum Glück habe ich vorsorglich Ohropax für solche Fälle mit. Am Morgen spreche ich Monika darauf an, "waas, na hör mal ich schnarche doch nicht" ist ihre eindeutige Antwort und packt ihre Sachen. Na ja, denk ich so bei mir sollte man einer Frau vielleicht nicht erzählen.
Als wir das Haus verlassen, ist von unserer Pfarrerin weder was zu hören noch zu sehen. So müssen wir denn ohne einen Gottessegen uns auf dem Weg machen.
Kommentar