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Wie kommt man darauf, die 520 km lange Strecke von Karlsruhe nach Paris als eine einzelne Etappe mit dem Fahrrad ohne Pause und über Nacht fahren zu wollen?
Es kommt auf die richtige Mischung von Verrücktheit, Routiniertheit, Zuversicht und guter Stimmung in der Gruppe an. Wir sind ein wild zusammengewürfelter Haufen junger, dynamischer Radler, die für fremde Leute das Letzte aus sich herausholen - solange die Kasse klingelt.
Als Radkuriere in Karlsruhe haben wir bereits mehrere Zehntausend Kilometer bei jeglicher Witterung und Widrigkeit zuverlässig abgespult und trauen uns zu, mindestens die Hälfte der Strecke irgendwie zu bewältigen. Zudem naht ein verlängertes Wochenende durch Mariä Himmelfahrt 2008, welches wir neben der persönlichen Belustigung auch zur einer kleinen gruppendynamischen Übung nutzen wollen. Tagtäglich fahren wir als Einzelkämpfer ständig im eigenen Wind, halten nur via Funkverbindung Kontakt zu den Kollegen und sind auf unseren 120-160 Kilometern Stadtverkehr pro Tag ziemlich unabhängig und auf uns allein gestellt - nun wollen wir mal sehen, ob ein Haufen Individualisten auch als Team funktionieren und größeres zustande bringen kann.
Nach kurzem Liebäugeln mit einem Ausflug nach Wien entlang der Donau kommt uns die französiche Hauptstadt als Ziel in den Sinn. Mariä Himmelfahrt ist in Baden-Württemberg zwar ein regulärer Arbeitstag, in Frankreich aber nationaler Feiertag, was zur Folge hat, daß ganz Frankreich ein sonniges Sommerwochenende mit der Familie verbringt, man mit dem Rennrad die französischen Landstraßen noch angenehmer befahren kann, aber auch irgendjemand den Kurierbetrieb in Karlsruhe aufrecht erhalten muß. Sprich die eine Hälfte der Belegschaft muß es der anderen schmackhaft machen, ihre Schichten zu übernehmen.
Nachdem ausgeknobelt ist, wer umsonst nach Paris fahren darf und wer gegen Cash in Karlsruhe herumeiern muß, wird die Strecke mit einem Michelinatlas identifiziert, mit GoogleMaps geroutet, in ein Navi einprogrammiert und in Papierform mitgenommen. Günstige Schlafplätze in Paris werden gebucht sowie ein günstiges Fahrzeug für Begleitung/Proviant und die Rückfahrt mit neun Kurieren samt ihren Fahrrädern und Gepäck und es wird sich auf die Suche nach jemanden begeben, der in einem untermotorisierten Monster 30 Stunden lang am Steuer sitzen und sich in 50-km-Schrittchen fortbewegen will. Zu guter Letzt will Rouven beinahe noch mit jedem einzelnen von uns 50 EUR gegen seinen Erfolg wetten - zum Glück für ihn kommen ihm angesichst unserer guten Laune berechtigte Zweifel und wir verabreden uns auf Freitagvormittag 15.08.2008 auf 1200 in der Soffi, geplante Abfahrt ist 1400.

Ein paar Fakten zu
'Karlsruhe-Paris per Rad':
Strecke: 520 km
Anstiege: 3.300 hm
Reine Fahrzeit: 21 h
Gesamtdauer: 29,5 h
Durchschnittsgeschw.: 25,5 km/h
Gefahrene Entfaltung: 5,94 m
Kurbelumdrehungen: 87.690
Moltebaeren-Treibstoff:
3 belegte Brötchen
5 Laugenbrötchen mit Käse
2 Kaiserbrötchen mit Schnitzel
2 Schüsseln Milchreis
1 Pain au Chocolat
1 Chousson aux Pommes
1,5 Teller Suppe
1 Döner
3 Bananen
10 Müsliriegel
8 Fruchtschnitten
3 Mocca
1 Café au lait
0,83 l Cola
einige Liter Wasser
Etappe 1 (Karlsruhe-Paris, 520 km):
Freitag 15.08.2008, Mariä Himmelfahrt
0800
Früh morgens, des Sommers in Karlsruhe: Regen, kühl, bäh
Der Tag beginnt wolkenverhangen, erstmal Kaffee machen, frühstücken und auf Besserung hoffen.
1000
Es regnet Bindfäden, ich schreibe meine Einkaufsliste und packe meinen Rucksack:
ein Satz ordentliche Kleidung, Geld, Ausweis, Handy, Kamera, Werkzeug und Material, zusätzliche Radklamotten und Schuhe, Regenzeugs.
1200
Es nieselt nur noch, ich fahre zum Treffpunkt. Unterwegs vervollständige ich meinen Proviant.
Wir sammeln uns im warmen Fahrerzimmer, sortieren Gepäck, Proviant, Werkzeug und genemigen uns noch Kaffee, Haferflocken, Milchreis. Flo fällt auf, daß er seinen Geldbeutel vergessen hat - für ihn also nochmal Waldstadt und zurück

1357
Drei Minuten vor der geplanten Abfahrt. Uwe pumpt seine Räder nochmal auf, der Mantel sitzt nicht richtig, der Schlauch wird am Felgenhorn vorbei herausgepreßt und platzt. Der Knall im Gebäude ist ohrenbetäubend. Die erste Panne tritt bereits noch vor der Abfahrt auf - na toll, das kann ja mal was werden...

Um 1420 können wir endlich mit prallen Reifen losrollen.

Es geht von der Kaiserallee über die Grünwinkler Brücke zur B36 nach Rastatt um zwischen Ried/Wintersdorf und Beinheim den Rhein zu überqueren und erst einmal die französischen Büsche zu düngen. Der Regen hat aufgehört, die Sonne kommt heraus und trocknet uns die Fahrbahn. In Rastatt haben wir eine charakteristische Begegnug mit einem lokal ansässigen Kraftfahrer, der sich über unsere Teilnahme am Straßenverkehr maßlos echauffiert. Die folgenden 480 km französicher Landstraßen und Pariser Innenstadtverkehr sind jedoch traumhaft.

Wir fahren durch ruhige, elsässische Dörfchen, bestaunen in Graufthal in den Fels hinein gehauene Wohnungen, werden gefragt ob wir tatsächlich noch am selben Abend bis in die 30 km entfernte nächste Stadt radeln wollen. Marcel erinnert sich an das Telefonat mit seiner Mutter die fragte, ob wir denn schon alle Übernachtungen auf der Strecke gebucht hätten. Nach der dritten erfolglosen Erklärung was 'nonstop' bedeutet, meinte er nur noch: "Jaja, alles erledigt".

Ich gehe die Reise eher ungewiß an - ich habe zu dem Zeitpunkt lediglich meinen Kurierbock mit nur einem starren Gang fahrbereit, denn das Rennrad mit den bewährten 6401er-Komponenten liegt zerlegt im Schrank (den viel zu großen Rahmen hatte ich neulich verkauft) und ich will nicht als einziger von acht Fahrern mit MTB-Reifen statt Rennradschlappen fahren.
Im Stadtverkehr hatte ich meinen Antrieb einem mit Gangschaltung und Freilauf als mindestens ebenbürtig einzuschätzen gelernt. Aber sich 520 km lang an sechs Kuriere auf Rennrädern und einen Hobbytriathleten heften zu wollen kommt mir dennoch recht abenteuerlich vor.

Wir fahren die ersten 100 km mit einem viel zu flotten 28er-Schnitt wohlwissend, daß die nächste Erholung erst nach weiteren 420 km folgen würde. Wir nehmen uns weniger Spielereien wie Ortschildsprints, Einzelzeitfahren und Hetzjagden vor.


Zwischen Kirrberg und Fénétrange tut sich auf schnurgerader Straße ein Abgrund auf! Eine steile Schußabfahrt auf einen Bachlauf mit anschließender, gerader Steigung mitten in der Pampa, 100 Meter Höhendifferenz, kein Auto weit und breit. Während die anderen mit 80 bis 90 Sachen hinunter rauschen, versuche ich angestrengt die Frequenz von 185 U/min halten zu können, damit ich meine Knie vor der Kurbel in Sicherheit bringen kann, die bei 66 km/h unbezähmbar zwischen meinen Füßen wirbelt. Für solche Fälle ist eine Vorderradbremse Gold wert. (Noseflip vermeiden!)

Ansonsten komme ich ganz gut mit den Schaltern mit. Nach etwa 250 Kilometern bemerke ich anständige Verspannungen an Rücken, Schultern und Trizeps. Zwischenzeitlich sieht es nochmal stark nach Regen aus, dem wir aber entwischen können ehe sich die Sonne allmählich senkt und wir die letzten Dörfchen bei Tageslicht durchfahren.










Wir verabredeten unseren ersten Treffpunkt mit unserem Begleitfahrer Philip in Dieuze, wo wir noch zwei Stunden bei einer Döneria auf ihn warten müssen. Lecker war's, gerne noch Nachschlag. Für die Weiterfahrt mit Kleidung, Proviant und Licht gewappnet fahren wir in die Nacht hinein, die gesamte Pause beträgt satte vier Stunden.

Wir sind verzückt von der hübsch erleuchteten Altstadt in Pont-à-Mousson, verpassen aber die Gelegenheit, nur kurz für ein Foto anzuhalten, halten uns in Richtung Bar-le-Duc, ich habe meinen zweiten Platten und dichte nun den Schlitz in der Lauffläche von innen mit Müsliriegelverpackungen ab.

Wir brausen mit über 40 Sachen lautlos durch die vom Vollmond erleuchtete Nacht sanft geschwungene Landstraßen hinunter, durchfahren gespenstisch wirkend dunkle und ruhige Käffer, erreichen das Begleitfahrzeug um 0300 in der Nacht irgendwo im ruralen Nirgendwo Frankreichs.
Es ist stockdunkel, totenstill und schweinekalt - herrliche Impressionen.
Es kommt auf die richtige Mischung von Verrücktheit, Routiniertheit, Zuversicht und guter Stimmung in der Gruppe an. Wir sind ein wild zusammengewürfelter Haufen junger, dynamischer Radler, die für fremde Leute das Letzte aus sich herausholen - solange die Kasse klingelt.
Als Radkuriere in Karlsruhe haben wir bereits mehrere Zehntausend Kilometer bei jeglicher Witterung und Widrigkeit zuverlässig abgespult und trauen uns zu, mindestens die Hälfte der Strecke irgendwie zu bewältigen. Zudem naht ein verlängertes Wochenende durch Mariä Himmelfahrt 2008, welches wir neben der persönlichen Belustigung auch zur einer kleinen gruppendynamischen Übung nutzen wollen. Tagtäglich fahren wir als Einzelkämpfer ständig im eigenen Wind, halten nur via Funkverbindung Kontakt zu den Kollegen und sind auf unseren 120-160 Kilometern Stadtverkehr pro Tag ziemlich unabhängig und auf uns allein gestellt - nun wollen wir mal sehen, ob ein Haufen Individualisten auch als Team funktionieren und größeres zustande bringen kann.
Nach kurzem Liebäugeln mit einem Ausflug nach Wien entlang der Donau kommt uns die französiche Hauptstadt als Ziel in den Sinn. Mariä Himmelfahrt ist in Baden-Württemberg zwar ein regulärer Arbeitstag, in Frankreich aber nationaler Feiertag, was zur Folge hat, daß ganz Frankreich ein sonniges Sommerwochenende mit der Familie verbringt, man mit dem Rennrad die französischen Landstraßen noch angenehmer befahren kann, aber auch irgendjemand den Kurierbetrieb in Karlsruhe aufrecht erhalten muß. Sprich die eine Hälfte der Belegschaft muß es der anderen schmackhaft machen, ihre Schichten zu übernehmen.
Nachdem ausgeknobelt ist, wer umsonst nach Paris fahren darf und wer gegen Cash in Karlsruhe herumeiern muß, wird die Strecke mit einem Michelinatlas identifiziert, mit GoogleMaps geroutet, in ein Navi einprogrammiert und in Papierform mitgenommen. Günstige Schlafplätze in Paris werden gebucht sowie ein günstiges Fahrzeug für Begleitung/Proviant und die Rückfahrt mit neun Kurieren samt ihren Fahrrädern und Gepäck und es wird sich auf die Suche nach jemanden begeben, der in einem untermotorisierten Monster 30 Stunden lang am Steuer sitzen und sich in 50-km-Schrittchen fortbewegen will. Zu guter Letzt will Rouven beinahe noch mit jedem einzelnen von uns 50 EUR gegen seinen Erfolg wetten - zum Glück für ihn kommen ihm angesichst unserer guten Laune berechtigte Zweifel und wir verabreden uns auf Freitagvormittag 15.08.2008 auf 1200 in der Soffi, geplante Abfahrt ist 1400.
Ein paar Fakten zu
'Karlsruhe-Paris per Rad':
Strecke: 520 km
Anstiege: 3.300 hm
Reine Fahrzeit: 21 h
Gesamtdauer: 29,5 h
Durchschnittsgeschw.: 25,5 km/h
Gefahrene Entfaltung: 5,94 m
Kurbelumdrehungen: 87.690
Moltebaeren-Treibstoff:
3 belegte Brötchen
5 Laugenbrötchen mit Käse
2 Kaiserbrötchen mit Schnitzel
2 Schüsseln Milchreis
1 Pain au Chocolat
1 Chousson aux Pommes
1,5 Teller Suppe
1 Döner
3 Bananen
10 Müsliriegel
8 Fruchtschnitten
3 Mocca
1 Café au lait
0,83 l Cola
einige Liter Wasser
Etappe 1 (Karlsruhe-Paris, 520 km):
Freitag 15.08.2008, Mariä Himmelfahrt
0800
Früh morgens, des Sommers in Karlsruhe: Regen, kühl, bäh

Der Tag beginnt wolkenverhangen, erstmal Kaffee machen, frühstücken und auf Besserung hoffen.
1000
Es regnet Bindfäden, ich schreibe meine Einkaufsliste und packe meinen Rucksack:
ein Satz ordentliche Kleidung, Geld, Ausweis, Handy, Kamera, Werkzeug und Material, zusätzliche Radklamotten und Schuhe, Regenzeugs.
1200
Es nieselt nur noch, ich fahre zum Treffpunkt. Unterwegs vervollständige ich meinen Proviant.
Wir sammeln uns im warmen Fahrerzimmer, sortieren Gepäck, Proviant, Werkzeug und genemigen uns noch Kaffee, Haferflocken, Milchreis. Flo fällt auf, daß er seinen Geldbeutel vergessen hat - für ihn also nochmal Waldstadt und zurück


1357
Drei Minuten vor der geplanten Abfahrt. Uwe pumpt seine Räder nochmal auf, der Mantel sitzt nicht richtig, der Schlauch wird am Felgenhorn vorbei herausgepreßt und platzt. Der Knall im Gebäude ist ohrenbetäubend. Die erste Panne tritt bereits noch vor der Abfahrt auf - na toll, das kann ja mal was werden...

Um 1420 können wir endlich mit prallen Reifen losrollen.

Es geht von der Kaiserallee über die Grünwinkler Brücke zur B36 nach Rastatt um zwischen Ried/Wintersdorf und Beinheim den Rhein zu überqueren und erst einmal die französischen Büsche zu düngen. Der Regen hat aufgehört, die Sonne kommt heraus und trocknet uns die Fahrbahn. In Rastatt haben wir eine charakteristische Begegnug mit einem lokal ansässigen Kraftfahrer, der sich über unsere Teilnahme am Straßenverkehr maßlos echauffiert. Die folgenden 480 km französicher Landstraßen und Pariser Innenstadtverkehr sind jedoch traumhaft.






Wir fahren durch ruhige, elsässische Dörfchen, bestaunen in Graufthal in den Fels hinein gehauene Wohnungen, werden gefragt ob wir tatsächlich noch am selben Abend bis in die 30 km entfernte nächste Stadt radeln wollen. Marcel erinnert sich an das Telefonat mit seiner Mutter die fragte, ob wir denn schon alle Übernachtungen auf der Strecke gebucht hätten. Nach der dritten erfolglosen Erklärung was 'nonstop' bedeutet, meinte er nur noch: "Jaja, alles erledigt".

Ich gehe die Reise eher ungewiß an - ich habe zu dem Zeitpunkt lediglich meinen Kurierbock mit nur einem starren Gang fahrbereit, denn das Rennrad mit den bewährten 6401er-Komponenten liegt zerlegt im Schrank (den viel zu großen Rahmen hatte ich neulich verkauft) und ich will nicht als einziger von acht Fahrern mit MTB-Reifen statt Rennradschlappen fahren.
Im Stadtverkehr hatte ich meinen Antrieb einem mit Gangschaltung und Freilauf als mindestens ebenbürtig einzuschätzen gelernt. Aber sich 520 km lang an sechs Kuriere auf Rennrädern und einen Hobbytriathleten heften zu wollen kommt mir dennoch recht abenteuerlich vor.



Wir fahren die ersten 100 km mit einem viel zu flotten 28er-Schnitt wohlwissend, daß die nächste Erholung erst nach weiteren 420 km folgen würde. Wir nehmen uns weniger Spielereien wie Ortschildsprints, Einzelzeitfahren und Hetzjagden vor.







Zwischen Kirrberg und Fénétrange tut sich auf schnurgerader Straße ein Abgrund auf! Eine steile Schußabfahrt auf einen Bachlauf mit anschließender, gerader Steigung mitten in der Pampa, 100 Meter Höhendifferenz, kein Auto weit und breit. Während die anderen mit 80 bis 90 Sachen hinunter rauschen, versuche ich angestrengt die Frequenz von 185 U/min halten zu können, damit ich meine Knie vor der Kurbel in Sicherheit bringen kann, die bei 66 km/h unbezähmbar zwischen meinen Füßen wirbelt. Für solche Fälle ist eine Vorderradbremse Gold wert. (Noseflip vermeiden!)


Ansonsten komme ich ganz gut mit den Schaltern mit. Nach etwa 250 Kilometern bemerke ich anständige Verspannungen an Rücken, Schultern und Trizeps. Zwischenzeitlich sieht es nochmal stark nach Regen aus, dem wir aber entwischen können ehe sich die Sonne allmählich senkt und wir die letzten Dörfchen bei Tageslicht durchfahren.
















Wir verabredeten unseren ersten Treffpunkt mit unserem Begleitfahrer Philip in Dieuze, wo wir noch zwei Stunden bei einer Döneria auf ihn warten müssen. Lecker war's, gerne noch Nachschlag. Für die Weiterfahrt mit Kleidung, Proviant und Licht gewappnet fahren wir in die Nacht hinein, die gesamte Pause beträgt satte vier Stunden.

Wir sind verzückt von der hübsch erleuchteten Altstadt in Pont-à-Mousson, verpassen aber die Gelegenheit, nur kurz für ein Foto anzuhalten, halten uns in Richtung Bar-le-Duc, ich habe meinen zweiten Platten und dichte nun den Schlitz in der Lauffläche von innen mit Müsliriegelverpackungen ab.

Wir brausen mit über 40 Sachen lautlos durch die vom Vollmond erleuchtete Nacht sanft geschwungene Landstraßen hinunter, durchfahren gespenstisch wirkend dunkle und ruhige Käffer, erreichen das Begleitfahrzeug um 0300 in der Nacht irgendwo im ruralen Nirgendwo Frankreichs.
Es ist stockdunkel, totenstill und schweinekalt - herrliche Impressionen.
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