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Ein gemütliches Wanderwochenende im Tal der „Schwarzen Laber“
Zusammen mit meiner Frau habe ich am letzten Aprilwochenende eine Wanderung, entlang dem Tal der Schwarzen Laber gemacht. Der Fluss entspringt in der Nähe von Neumarkt in der Oberpfalz, im Dorf Laaber, durchfließt den Oberpfälzer Jura und mündet bei Sinzing in die Donau, direkt westlich von Regensburg.Ein gemütliches Wanderwochenende im Tal der „Schwarzen Laber“
Am Samstag gingen wir von der Mündung, bei Sinzing, bis zum Campingplatz Hartlmühle, kurz vor Laaber. Am Sonntag wanderten wir dann durch Laaber bis Beratzhausen.
1. Tag
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Blick über die Donau
Bevor unsere Wanderung richtig anfangen konnte, schmierten wir uns noch mit Sonnencreme ein, denn die Sonne schien bereits kräftig und der Tag versprach, noch heißer zu werden. Eine weise Entscheidung, denn so kam es auch. Dann konnte es endlich losgehen!
Zunächst durchquerten wir den Ort Sinzing. Nach dem Ort führte uns der Weg auf eine ehemalige Bahnstrecke, die der Versorgung einer Papierfabrik diente. Inzwischen existiert die Fabrik nicht mehr, weshalb man die nutzlos gewordene Bahnstrecke zu einem Radweg umfunktionierte, dem wir folgten. Während unserer Wanderung sollten wir entlang der Schwarzen Laber immer wieder ehemalige Mühlen oder Hammerwerke passieren, die inzwischen der Stromerzeugung dienen.
Dem engen Tal folgend wanderten wir am Fuss des Talhangs entlang. Meist befand sich ein Streifen Wiese zwischen dem Fluss und dem Weg, bis auf einige Stellen, an denen der Fluss bis an den Weg heranreichte. Vom ausgebauten Radweg, über Feldweg bis zu einem Pfad, wandelte sich der Weg ständig. Immer wieder schimmerten weiße Felsriffe zwischen den Bäumen auf. Kurz hinter Alling beobachteten wir Kletterer an einem solchen Fels, der „Hohen Wand“.
Streuobstwiese
Weg am Fluss
schmaler Steig
Felsen zwischen den Bäumen
Kletterer am Fels "Hohe Wand"
Felsenriff
An der Abzweigung nach Eilsbrunn stand dieses Schild zum ältesten Wirtshaus der Welt, dem wir aber nicht folgten.
Wir verliesen das Tal und folgten dem „Alpinen Steig“. Dieser führte über den Hang zu den Felsen. Ob der Steig das Attribut „Alpin“ verdient sei einmal dahingestellt. Da hier noch regelmäßig Schafherden getrieben werden ist das Gelände offen und man hat einen guten Blick auf des Labertal mit dem Ort Schönhofen. Immer wieder ging der Steig durch blühendes Gebüsch. Im Schatten eines Baumes rasteten wir auf ein paar Steinen. Hinter uns eine Schafherde und vor uns ein blühender Baum, der sich vor dem blauen Himmel abzeichnete - ein wirklich schöner Flecken Erde. Als dann noch leichter Wind aufkam regneten Blütenblätter auf uns herab.
"Alpiner Steig"
Blumen
Felsen am Hang
Schönhofen
blühendes Gebüsch
Schafherde
Ziegen
blühender Kirschbaum
Danach wanderten wir wieder ins Tal, kamen durch Schönhofen, und blieben dann auf dem Weg im Tal. Kurz hinter Schönhofen zweigt nochmal ein „Alpiner Steig“ ab, der bis Eichhofen verläuft. Wir blieben unten, es war uns einfach zu heiß für einen erneuten Aufstieg. Am offenen Hang gab es wieder viele Felsriffe und Menschen, die darauf herumkletterten.
nach Schönhofen
Felsen am Hang
Bald erreichten wir Eichhofen Dort besichtigte ich kurz die Höhlenburg „Loch“, eine von zwei Höhlenburgen in Bayern. Es steht noch der Bergfried mit einem Aborterker und ein paar Mauerreste sind auch noch vorhanden. Die Höhle habe ich diesmal nicht betreten. Vor Jahren konnte man noch ohne Probleme in das Gelände, inzwischen stehen dort Schilder, die das Betreten verbieten.
Bergfried
Höhleneingang "Burg Loch"
Burgruine Loch
In Eichhofen gibt es eine Brauerei mit Gasthof und Biergarten, direkt an der Schwarzen Laber. Da konnten wir bei der heutigen Hitze natürlich nicht vorbei gehen. Eine Radlmaß und ein schmackhafter Wurstsalat waren genau das richtige um wieder Kräfte zu sammeln.
Eichhofen
Brauerei Eichhofen
Radlmaß
Schwarze Laber in Eichhofen
Bäume am Fluss
Bestie am Wegesrand
Deuerling war der nächste Ort den wir durchquerten. An der Kreuzung mit der B8 steht ein Denkmal. Es stellt den Reichsheiligen des Frankenreiches dar, Sankt Martin. Die Pfarrkirche ist ihm gewidmet. Hier verlief mal eine Reichsstraße und Deuerling war eine Station.
Sankt Martin
Wandermarkierungen
Im Labertal sind mehrere Wanderwege gebündelt. Der Ritter steht für den Burgensteig, das rote Dreieck für den Laberweg und das M/D für die Juralinie der Main-Donau-Wege, von Staffelstein nach Regensburg. Über die Ostlinie der Main-Donau-Wege habe ich einen Reisebericht geschrieben.(Eigenwerbung

Bald erreichten wir den Campingplatz Hartlmühle. Dort werden auch Zimmer vermietet und wir hatten eines reserviert. Nachdem wir das kleine Zimmer bezogen und uns frisch gemacht hatten gingen wir in die Wirtschaft und aßen zu Abend. Nach dem heißen Wandertag schliefen wir auch bald ein, obwohl direkt unter uns der Generator rumorte, der hier am Wehr zur Stromerzeugung genutzt wird.
Vermutlich waren wir den Lärm schon gewohnt. So schön wie das Labertal ist, so geht auch eine Nebenstraße durch das Tal und es befindet sich im Naherholungsbereich der Stadt Regensburg. Leider wurde eben jene kurvige Nebenstraße an diesem schönen Tag von vielen Motorradgruppen befahren, die entsprechend laut waren. Was machen Motorradfahrer eigentlich, wenn es nur noch Elektromotoren gibt? Bauen die dann eine Soundanlage in ihre Motorräder ein?
2. Tag
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Am Ende des Campingplatzes begann sofort wieder ein schattiger Weg entlang der Schwarzen Laber, dem wir folgten. Bald erreichten wir den Markt Laaber, über dessen Dächern die Burgruine Laaber thront. Sie besitzt noch eine beeindruckende Toranlage. Ein großer Teil der Gemäuer wurde allerdings geschleift.
Im Burghof befinden sich normale Wohngebäude, bei denen Teile der alten Burgmauern mit verbaut wurden. Es ist schon ein etwas seltsamer Anblick, innerhalb einer Burgruine normale Häuser zu sehen.
Nach der Burgbesichtigung schlenderten wir noch etwas durch die Gassen des Marktes.
entlang der Schwarzen Laber
Burgruine Laaber
Aufgang zur Burg
im Innenhof
Häuser im Innenhof
Torzwinger
Torturm in Laaber
Marktbrunnen
Wieder auf dem Weg, verlässt kurz nach Laaber die Nebenstraße das Tal und ab hier war es dann auch ruhig. Entlang des Flusses hatten, wie wir bereits gestern beobachten konnten, die Biber ganze Arbeit geleistet. Nun ging es auf einem schmalen Pfad, an ehemaligen Mühlen und Wegkreuzen vorbei, weiter entlang der Laaber. In diesem Abschnitt des Tals sind die Hänge sanfter.
In fast jeder zweiten ehemaligen Mühle befindet sich jetzt eine Wirtschaft. Das Sägewerk Beilnstein ist ebenfalls bewirtschaftet und hat sogar eine eigen, sehenswerte Kapelle.
Biberwerk
Talansicht
Wehr
Wegkreuz
Beilnstein
Bäume und Wasser
Unter der dritthöchsten Eisenbahnbrücke Bayerns hindurch, vorbei am Galgenberg, erreichten wir Beratzhausen, unser Ziel. Dort besuchten wir erstmal die Eisdiele. Anschließend besichtigten wir noch den Ort mit seinem lang gezogenen Straßenmarkt, bevor wir zum Bahnhof gingen und die Heimfahrt antraten.
Weg zwischen Hang und Fluss
Eisenbahnbrücke
Galgenberg
Rathaus und Kirche
Hochwassermarkierungen
Heimfahrt
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