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Vorwort:
Da ich die hier zu findenden Reiseberichte meist mit Genuss verschlinge, werde ich hier meine letzte kleine Materialerprobungstour für Island niederschreiben.
Da ich noch ein Zelt zuhause hatte, welches noch nicht im Einsatz war und ich mit den Essensrationen für meinen Island-Trip unschlüssig war, musste eine kleine Testtour her.
Das wochenlange Regenwetter hatte ich sowieso satt, also war der Entschluss gefasst, den drohenden Fluten in Südosten zu entfliehen.
Aber wohin des Weges? Kurz die Reiseberichte durchstöbert und nach kurzem Einlesen stand der Schluchtensteig ganz oben auf der Wunschliste. Im Schwarzwald war ich eh noch nie, also war das Ziel beschlossen.
Da sich ab spätestens Dienstag laut Wetterbericht die Sonne vermehrt zeigen sollte, war die zeitliche Komponente ebenfalls geklärt.
Tag 1: Dienstag, 4.6.2013
Eigentlich wollte ich ja um 3:00 aufstehen, gemütlich frühstücken und nur noch das bereits gepackte Geraffel im Auto verstauen.
Ja klar, 3:00!!!
Also um 4:30 aufgestanden, hektisch Haferflocken, Quark und Apfel so vermengt, dass es eine möglichst unansehnliche Masse ergibt und zur Krönung mit etwas Honig versehen.
Während die Masse langsam in Milch einweicht läuft der Kaffee durch und ich schmeiße schon mal den mit 14kg all inclusive beladenen Rucksack ins Auto. Frühstück vertilgt und um halb 6 geht’s auch schon ab Richtung Stühlingen.
Während der, mit etlichen Kaffee- und Snackstops versehenen sechsstündigen Anreise, wurde immer klarer, dass sich die miesen Wettergaukler diesmal nicht geirrt haben – oder wie ich es sah: „Auch ein blindes Huhn....“ naja egal, auf jeden Fall Traumwetter, als ich beim Farbenpapst Herrn Sto selbst am Firmengelände vorbeifahre und beim Rewe um die Ecke den Proviant noch um ein Weißbier in der Dose und zwei Brötchen erweitere.
In die Ortschaft rein, direkt das Schild mit „Schluchtensteigparkplatz“ entdeckt und die Kiste geparkt. Um 12:30 schnalle ich mir den Rucksack um und tigere zurück in den Ort um mir die tolle Faltkarte mit allen, angeblichen hilfreichen Tips zu organisieren. 6,90€ später, raus aus dem Laden und aus der Ortschaft.
Die ersten Kilometer gestalten sich eher unspektakulär, da man vom Wanderparkplatz erst mal durch den ganzen Ort muss um dann hinter dem Bahnhof in einen Trampelpfad einzubiegen.

Heftiger könnten die Gegensätze in ein und derselben Minute nicht sein. Gerade eben noch den heiß flimmernden ;) Teer unter den Füssen gehabt und schon wandert man man auf Indiana Jones Pfaden durchs üppige Grün.
Den Pfad kann man gut und gerne als Singletrail bezeichnen, der fortan fast durchgehend vom Klang rauschenden Wassers begleitet werden soll. Nach ca. 4km an denen sich der schöne Trail und die daneben laufende Schotterpiste die Klinke in die Hand geben, stehe ich auf einmal auf dem Mitarbeiterparkplatz der Firma Sto. Einmal quer über den Parkplatz, die angrenzende Straße überquert und beim Bahnhof Weizen wieder rein in den urtümlichen Wald. Unterschiedlicher könnten die Eindrücke auf den ersten Kilometern gar nicht sein.
Ab jetzt geht es im kühlen Wald bergauf und die gefiederten Freund scheinen sich beim Pfeifen die Kehlen etwas zu sehr zu stapazieren.
Nach gut zwei Kilometern teilt eine schmale Straße den Wald und jemand hat sehr zuvorkommend eine gemütlich Holzbank an das sonnendurchflutete Plätzchen gestellt – wenn das mal nicht nach der verspäteten Mittagspause schreit.
Kurzer Hand eines der eben erworbenen Brötchen aufgeschlitzt, mit Salami und Käse belegt und durstig zur Weißbierdose geschielt....Neeeeee noch zu früh. Also Brötchen und Riegel verdrückt, die Trinkflasche aus der großen mitgeführten Platypus nachgefüllt und weiter geht’s Richtung Wutachschlucht. Dem Waldweg gefolgt komme ich an einem Gasthaus vorbei und quere eine Straße um kurz darauf in die Schlucht abzutauchen.

Von nun an begleitet mich die Wutach für gute 5km in die üppig bewaldete Schlucht. Die Vegetation hat schon etwas sehr urtümliches und gleicht an manchen Stellen fast einem Regenwald.

Vor der Tour hatte ich ja meine Bedenken, ob der Weg durch die Schlucht denn gangbar wäre, oder ob der Regen die Wege in ein schlammiges Matschfest verwandelt hat. Aber bis auf ein paar Matschige Stellen war es eigentlich ganz gut zu gehen, wenn sich da nicht schon die ersten Anzeichen von Druckstellen von den ziemlich neuen Schuhen abzeichnen würden.
Kurz vor einer Eisenbahnbrücke sehe ich einen Wegweiser, der die vielversprechenden Worte „Zur Ruine Blumegg“ trägt. Tja, wenn man am Anfang einer Tour noch voller Tatendrang ist, dann kann man schon mal in Versuchung kommen....Solltet ihr also an dem selben Schild vorbeikommen, spart es Euch einfach die zwei Kilometer Umweg zu laufen. Außer üppigen Bewuchs in Mitten noch üppigeren Bewuchses kann man hier fast nichts erkennen.
Weiter gehst über eine Bahntrasse um dann über eine alte Brücke der „Sauschwänzelbahn“ zu gehen und wieder in der grünen Schlucht ab zu tauchen.

Fortan genieße ich den tollen Geruch der unglaublich dichten und riesigen Bärlauchfelder, die immer wieder an den Abhängen und Seiten der Schlucht auftauchen und fast die ganze Tour hinweg zu riechen sind.
Als ich so vom Bärlauch benebelt vor mich hin stolpere sehe ich auf einmal einen betagten Mann mit Baskenmütze und Schaufel bewaffnet vor mir stehen.

Die erste Begegnung der menschlichen Art bis zu diesem Zeitpunkt. Ich grüße den nett lächelnden, bärtigen Mann und er erwiedert in herrlich schwäbischer Manier meinen Gruß. Er fragt mich, ob auf dem Weg hierher alles gut zu begehen wäre, was ich Ihm mit einem „ja fralle“ beantworten kann. Worauf der Gute sofort weiß, dass es mich aus dem bayerischen Wald hierher verschlagen hat.
Er erklärt mir, dass er vom hiesigen Wanderverein ist und sich um das Teilstück des Weges hier kümmere. Er erzählt mir, dass er bis vor zwei Jahren noch sehr aktiv geklettert ist, was aber mittlerweile wegen seiner schmerzenden Hüfte nicht mehr möglich sei. Nun erfreut er sich an seinen privaten Dolomiten, wie er einen Wegabschnitt hier in der Schlucht nennt und hält den Trail in Schuss und befreit Ihn von herabfallenden Steinen und abgebrochenen Ästen.

Er bietet mir an, mir einen sehenswerten Nebenweg zu zeigen, der mit etwas Umweg wieder zu meiner angedachten Route führt. Ich nehme dankend an und lausche fortan seinem unglaublichen Wissen über die Pflanzenwelt, die sich hier in der Schlucht wiederfindet. Er erklärt mir, oft mehrmals, in rührender Manier jede Pflanze, die er zu Gesicht bekommt und überhäuft mich mit allerhand interessanten Anekdoten zur „Wutachflüh“, wie er und anscheinend alle Ansässigen die Schlucht nennen.

Nachdem wir an allerlei versteckten Wasserfällen und imposanten Steinformationen vorbeimarschiert sind


und ich die elfenhafte Leichtfüssigkeit des Alten Mannes bewundere, mit der er mit seiner Schaufel über den knapp zwei Fuß breiten Weg balanciert, obwohl es an manchen Stellen einige Meter steil Abwärts geht, kommen wir an einem roten Traktor an, der mit einer selbst gezimmerten, hölzernen Ladefläche versehen ist. „Fuzzi“ oder Karl wie er wirklich heißt, bietet mir an, mich auf der Ladefläche wieder zum Schluchtensteig zu bringen und ich willige ein, einen spektakulären Kilometer hinten an einem Trekker zurückzulegen. Also geht’s die schmale Forststraße hinauf um oben an einer Kuppe wieder zu den vertrauten Wegzeichen zurückzukehren. Ich bedanke mich bei Karl noch für die tolle Unterhaltung und verabschiede mich von dem netten Herrn.
Mittlerweile ist es doch schon fast fünf und ich wollte eigentlich noch rauf nach Blumberg und eventuell noch etwas weiter.
Also Riegel raus, etwas Wasser getrunken und über Felder einen zackigen Anstieg angegangen, der kurz darauf in den Wald Richtung Buchberghütte führt.


Mittlerweile drückt der Rucksack doch schon etwas und meine Füße schmerzen an der Ferse auch schon deutlich. Aber jammern gibt es jetzt nicht, da ich mir das unheimlich wohlschmeckende und kühle Weißbier vorstelle, das ich in Blumberg die Kehle runter laufen lasse. Aber erst noch an der Hütte vorbei Halt gemacht und die Aussicht genossen

und dann der Abstieg nach Blumberg, wo ich mich zu einer Gaststätte durchfrage und sofort ein Weizen ordere......dann noch Eines und eine Käse-Manderinen-Torte und schön spüre ich, wie ein paar Lebensgeister in meinen geschundenen Körper zurückkehren.
Ich bezahle und frage die nette Bedienung ob ich meine Flaschen auffüllen könne, was die gute Frau dann gleich für mich übernimmt.
Frisch vitalisiert und mit vollem Wasservorrat geht es durch zwei Dörfer namens Achdorf und Aselfingen,



wo ich nach dem Ortsausgang ein schön verstecktes und frisch abgemähtes Feld entdecke. Zwar etwas abschüssig, aber noch im Rahmen um mein Zelt hinzustellen. Mittlerweile ist es kurz nach neun und ich mache mir mein zweites Brötchen, esse einen Riegel und Gummibären und hau mich in den Schlafsack.

Strecke mit den Umwegen ca. 25km
to be continued...
Da ich die hier zu findenden Reiseberichte meist mit Genuss verschlinge, werde ich hier meine letzte kleine Materialerprobungstour für Island niederschreiben.
Da ich noch ein Zelt zuhause hatte, welches noch nicht im Einsatz war und ich mit den Essensrationen für meinen Island-Trip unschlüssig war, musste eine kleine Testtour her.
Das wochenlange Regenwetter hatte ich sowieso satt, also war der Entschluss gefasst, den drohenden Fluten in Südosten zu entfliehen.
Aber wohin des Weges? Kurz die Reiseberichte durchstöbert und nach kurzem Einlesen stand der Schluchtensteig ganz oben auf der Wunschliste. Im Schwarzwald war ich eh noch nie, also war das Ziel beschlossen.
Da sich ab spätestens Dienstag laut Wetterbericht die Sonne vermehrt zeigen sollte, war die zeitliche Komponente ebenfalls geklärt.
Tag 1: Dienstag, 4.6.2013
Eigentlich wollte ich ja um 3:00 aufstehen, gemütlich frühstücken und nur noch das bereits gepackte Geraffel im Auto verstauen.
Ja klar, 3:00!!!
Also um 4:30 aufgestanden, hektisch Haferflocken, Quark und Apfel so vermengt, dass es eine möglichst unansehnliche Masse ergibt und zur Krönung mit etwas Honig versehen.
Während die Masse langsam in Milch einweicht läuft der Kaffee durch und ich schmeiße schon mal den mit 14kg all inclusive beladenen Rucksack ins Auto. Frühstück vertilgt und um halb 6 geht’s auch schon ab Richtung Stühlingen.
Während der, mit etlichen Kaffee- und Snackstops versehenen sechsstündigen Anreise, wurde immer klarer, dass sich die miesen Wettergaukler diesmal nicht geirrt haben – oder wie ich es sah: „Auch ein blindes Huhn....“ naja egal, auf jeden Fall Traumwetter, als ich beim Farbenpapst Herrn Sto selbst am Firmengelände vorbeifahre und beim Rewe um die Ecke den Proviant noch um ein Weißbier in der Dose und zwei Brötchen erweitere.
In die Ortschaft rein, direkt das Schild mit „Schluchtensteigparkplatz“ entdeckt und die Kiste geparkt. Um 12:30 schnalle ich mir den Rucksack um und tigere zurück in den Ort um mir die tolle Faltkarte mit allen, angeblichen hilfreichen Tips zu organisieren. 6,90€ später, raus aus dem Laden und aus der Ortschaft.
Die ersten Kilometer gestalten sich eher unspektakulär, da man vom Wanderparkplatz erst mal durch den ganzen Ort muss um dann hinter dem Bahnhof in einen Trampelpfad einzubiegen.

Heftiger könnten die Gegensätze in ein und derselben Minute nicht sein. Gerade eben noch den heiß flimmernden ;) Teer unter den Füssen gehabt und schon wandert man man auf Indiana Jones Pfaden durchs üppige Grün.
Den Pfad kann man gut und gerne als Singletrail bezeichnen, der fortan fast durchgehend vom Klang rauschenden Wassers begleitet werden soll. Nach ca. 4km an denen sich der schöne Trail und die daneben laufende Schotterpiste die Klinke in die Hand geben, stehe ich auf einmal auf dem Mitarbeiterparkplatz der Firma Sto. Einmal quer über den Parkplatz, die angrenzende Straße überquert und beim Bahnhof Weizen wieder rein in den urtümlichen Wald. Unterschiedlicher könnten die Eindrücke auf den ersten Kilometern gar nicht sein.
Ab jetzt geht es im kühlen Wald bergauf und die gefiederten Freund scheinen sich beim Pfeifen die Kehlen etwas zu sehr zu stapazieren.
Nach gut zwei Kilometern teilt eine schmale Straße den Wald und jemand hat sehr zuvorkommend eine gemütlich Holzbank an das sonnendurchflutete Plätzchen gestellt – wenn das mal nicht nach der verspäteten Mittagspause schreit.
Kurzer Hand eines der eben erworbenen Brötchen aufgeschlitzt, mit Salami und Käse belegt und durstig zur Weißbierdose geschielt....Neeeeee noch zu früh. Also Brötchen und Riegel verdrückt, die Trinkflasche aus der großen mitgeführten Platypus nachgefüllt und weiter geht’s Richtung Wutachschlucht. Dem Waldweg gefolgt komme ich an einem Gasthaus vorbei und quere eine Straße um kurz darauf in die Schlucht abzutauchen.

Von nun an begleitet mich die Wutach für gute 5km in die üppig bewaldete Schlucht. Die Vegetation hat schon etwas sehr urtümliches und gleicht an manchen Stellen fast einem Regenwald.

Vor der Tour hatte ich ja meine Bedenken, ob der Weg durch die Schlucht denn gangbar wäre, oder ob der Regen die Wege in ein schlammiges Matschfest verwandelt hat. Aber bis auf ein paar Matschige Stellen war es eigentlich ganz gut zu gehen, wenn sich da nicht schon die ersten Anzeichen von Druckstellen von den ziemlich neuen Schuhen abzeichnen würden.
Kurz vor einer Eisenbahnbrücke sehe ich einen Wegweiser, der die vielversprechenden Worte „Zur Ruine Blumegg“ trägt. Tja, wenn man am Anfang einer Tour noch voller Tatendrang ist, dann kann man schon mal in Versuchung kommen....Solltet ihr also an dem selben Schild vorbeikommen, spart es Euch einfach die zwei Kilometer Umweg zu laufen. Außer üppigen Bewuchs in Mitten noch üppigeren Bewuchses kann man hier fast nichts erkennen.
Weiter gehst über eine Bahntrasse um dann über eine alte Brücke der „Sauschwänzelbahn“ zu gehen und wieder in der grünen Schlucht ab zu tauchen.

Fortan genieße ich den tollen Geruch der unglaublich dichten und riesigen Bärlauchfelder, die immer wieder an den Abhängen und Seiten der Schlucht auftauchen und fast die ganze Tour hinweg zu riechen sind.
Als ich so vom Bärlauch benebelt vor mich hin stolpere sehe ich auf einmal einen betagten Mann mit Baskenmütze und Schaufel bewaffnet vor mir stehen.

Die erste Begegnung der menschlichen Art bis zu diesem Zeitpunkt. Ich grüße den nett lächelnden, bärtigen Mann und er erwiedert in herrlich schwäbischer Manier meinen Gruß. Er fragt mich, ob auf dem Weg hierher alles gut zu begehen wäre, was ich Ihm mit einem „ja fralle“ beantworten kann. Worauf der Gute sofort weiß, dass es mich aus dem bayerischen Wald hierher verschlagen hat.
Er erklärt mir, dass er vom hiesigen Wanderverein ist und sich um das Teilstück des Weges hier kümmere. Er erzählt mir, dass er bis vor zwei Jahren noch sehr aktiv geklettert ist, was aber mittlerweile wegen seiner schmerzenden Hüfte nicht mehr möglich sei. Nun erfreut er sich an seinen privaten Dolomiten, wie er einen Wegabschnitt hier in der Schlucht nennt und hält den Trail in Schuss und befreit Ihn von herabfallenden Steinen und abgebrochenen Ästen.

Er bietet mir an, mir einen sehenswerten Nebenweg zu zeigen, der mit etwas Umweg wieder zu meiner angedachten Route führt. Ich nehme dankend an und lausche fortan seinem unglaublichen Wissen über die Pflanzenwelt, die sich hier in der Schlucht wiederfindet. Er erklärt mir, oft mehrmals, in rührender Manier jede Pflanze, die er zu Gesicht bekommt und überhäuft mich mit allerhand interessanten Anekdoten zur „Wutachflüh“, wie er und anscheinend alle Ansässigen die Schlucht nennen.

Nachdem wir an allerlei versteckten Wasserfällen und imposanten Steinformationen vorbeimarschiert sind


und ich die elfenhafte Leichtfüssigkeit des Alten Mannes bewundere, mit der er mit seiner Schaufel über den knapp zwei Fuß breiten Weg balanciert, obwohl es an manchen Stellen einige Meter steil Abwärts geht, kommen wir an einem roten Traktor an, der mit einer selbst gezimmerten, hölzernen Ladefläche versehen ist. „Fuzzi“ oder Karl wie er wirklich heißt, bietet mir an, mich auf der Ladefläche wieder zum Schluchtensteig zu bringen und ich willige ein, einen spektakulären Kilometer hinten an einem Trekker zurückzulegen. Also geht’s die schmale Forststraße hinauf um oben an einer Kuppe wieder zu den vertrauten Wegzeichen zurückzukehren. Ich bedanke mich bei Karl noch für die tolle Unterhaltung und verabschiede mich von dem netten Herrn.
Mittlerweile ist es doch schon fast fünf und ich wollte eigentlich noch rauf nach Blumberg und eventuell noch etwas weiter.
Also Riegel raus, etwas Wasser getrunken und über Felder einen zackigen Anstieg angegangen, der kurz darauf in den Wald Richtung Buchberghütte führt.


Mittlerweile drückt der Rucksack doch schon etwas und meine Füße schmerzen an der Ferse auch schon deutlich. Aber jammern gibt es jetzt nicht, da ich mir das unheimlich wohlschmeckende und kühle Weißbier vorstelle, das ich in Blumberg die Kehle runter laufen lasse. Aber erst noch an der Hütte vorbei Halt gemacht und die Aussicht genossen

und dann der Abstieg nach Blumberg, wo ich mich zu einer Gaststätte durchfrage und sofort ein Weizen ordere......dann noch Eines und eine Käse-Manderinen-Torte und schön spüre ich, wie ein paar Lebensgeister in meinen geschundenen Körper zurückkehren.
Ich bezahle und frage die nette Bedienung ob ich meine Flaschen auffüllen könne, was die gute Frau dann gleich für mich übernimmt.
Frisch vitalisiert und mit vollem Wasservorrat geht es durch zwei Dörfer namens Achdorf und Aselfingen,



wo ich nach dem Ortsausgang ein schön verstecktes und frisch abgemähtes Feld entdecke. Zwar etwas abschüssig, aber noch im Rahmen um mein Zelt hinzustellen. Mittlerweile ist es kurz nach neun und ich mache mir mein zweites Brötchen, esse einen Riegel und Gummibären und hau mich in den Schlafsack.

Strecke mit den Umwegen ca. 25km
to be continued...
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