[DE] Drei Tage Schluchten(Bärlauch)steig

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  • frichdal
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    • 24.09.2012
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    [DE] Drei Tage Schluchten(Bärlauch)steig

    Tourentyp
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    Mitreisende
    Vorwort:

    Da ich die hier zu findenden Reiseberichte meist mit Genuss verschlinge, werde ich hier meine letzte kleine Materialerprobungstour für Island niederschreiben.

    Da ich noch ein Zelt zuhause hatte, welches noch nicht im Einsatz war und ich mit den Essensrationen für meinen Island-Trip unschlüssig war, musste eine kleine Testtour her.
    Das wochenlange Regenwetter hatte ich sowieso satt, also war der Entschluss gefasst, den drohenden Fluten in Südosten zu entfliehen.
    Aber wohin des Weges? Kurz die Reiseberichte durchstöbert und nach kurzem Einlesen stand der Schluchtensteig ganz oben auf der Wunschliste. Im Schwarzwald war ich eh noch nie, also war das Ziel beschlossen.
    Da sich ab spätestens Dienstag laut Wetterbericht die Sonne vermehrt zeigen sollte, war die zeitliche Komponente ebenfalls geklärt.


    Tag 1: Dienstag, 4.6.2013

    Eigentlich wollte ich ja um 3:00 aufstehen, gemütlich frühstücken und nur noch das bereits gepackte Geraffel im Auto verstauen.
    Ja klar, 3:00!!!
    Also um 4:30 aufgestanden, hektisch Haferflocken, Quark und Apfel so vermengt, dass es eine möglichst unansehnliche Masse ergibt und zur Krönung mit etwas Honig versehen.
    Während die Masse langsam in Milch einweicht läuft der Kaffee durch und ich schmeiße schon mal den mit 14kg all inclusive beladenen Rucksack ins Auto. Frühstück vertilgt und um halb 6 geht’s auch schon ab Richtung Stühlingen.

    Während der, mit etlichen Kaffee- und Snackstops versehenen sechsstündigen Anreise, wurde immer klarer, dass sich die miesen Wettergaukler diesmal nicht geirrt haben – oder wie ich es sah: „Auch ein blindes Huhn....“ naja egal, auf jeden Fall Traumwetter, als ich beim Farbenpapst Herrn Sto selbst am Firmengelände vorbeifahre und beim Rewe um die Ecke den Proviant noch um ein Weißbier in der Dose und zwei Brötchen erweitere.

    In die Ortschaft rein, direkt das Schild mit „Schluchtensteigparkplatz“ entdeckt und die Kiste geparkt. Um 12:30 schnalle ich mir den Rucksack um und tigere zurück in den Ort um mir die tolle Faltkarte mit allen, angeblichen hilfreichen Tips zu organisieren. 6,90€ später, raus aus dem Laden und aus der Ortschaft.
    Die ersten Kilometer gestalten sich eher unspektakulär, da man vom Wanderparkplatz erst mal durch den ganzen Ort muss um dann hinter dem Bahnhof in einen Trampelpfad einzubiegen.



    Heftiger könnten die Gegensätze in ein und derselben Minute nicht sein. Gerade eben noch den heiß flimmernden ;) Teer unter den Füssen gehabt und schon wandert man man auf Indiana Jones Pfaden durchs üppige Grün.
    Den Pfad kann man gut und gerne als Singletrail bezeichnen, der fortan fast durchgehend vom Klang rauschenden Wassers begleitet werden soll. Nach ca. 4km an denen sich der schöne Trail und die daneben laufende Schotterpiste die Klinke in die Hand geben, stehe ich auf einmal auf dem Mitarbeiterparkplatz der Firma Sto. Einmal quer über den Parkplatz, die angrenzende Straße überquert und beim Bahnhof Weizen wieder rein in den urtümlichen Wald. Unterschiedlicher könnten die Eindrücke auf den ersten Kilometern gar nicht sein.
    Ab jetzt geht es im kühlen Wald bergauf und die gefiederten Freund scheinen sich beim Pfeifen die Kehlen etwas zu sehr zu stapazieren.
    Nach gut zwei Kilometern teilt eine schmale Straße den Wald und jemand hat sehr zuvorkommend eine gemütlich Holzbank an das sonnendurchflutete Plätzchen gestellt – wenn das mal nicht nach der verspäteten Mittagspause schreit.
    Kurzer Hand eines der eben erworbenen Brötchen aufgeschlitzt, mit Salami und Käse belegt und durstig zur Weißbierdose geschielt....Neeeeee noch zu früh. Also Brötchen und Riegel verdrückt, die Trinkflasche aus der großen mitgeführten Platypus nachgefüllt und weiter geht’s Richtung Wutachschlucht. Dem Waldweg gefolgt komme ich an einem Gasthaus vorbei und quere eine Straße um kurz darauf in die Schlucht abzutauchen.


    Von nun an begleitet mich die Wutach für gute 5km in die üppig bewaldete Schlucht. Die Vegetation hat schon etwas sehr urtümliches und gleicht an manchen Stellen fast einem Regenwald.



    Vor der Tour hatte ich ja meine Bedenken, ob der Weg durch die Schlucht denn gangbar wäre, oder ob der Regen die Wege in ein schlammiges Matschfest verwandelt hat. Aber bis auf ein paar Matschige Stellen war es eigentlich ganz gut zu gehen, wenn sich da nicht schon die ersten Anzeichen von Druckstellen von den ziemlich neuen Schuhen abzeichnen würden.
    Kurz vor einer Eisenbahnbrücke sehe ich einen Wegweiser, der die vielversprechenden Worte „Zur Ruine Blumegg“ trägt. Tja, wenn man am Anfang einer Tour noch voller Tatendrang ist, dann kann man schon mal in Versuchung kommen....Solltet ihr also an dem selben Schild vorbeikommen, spart es Euch einfach die zwei Kilometer Umweg zu laufen. Außer üppigen Bewuchs in Mitten noch üppigeren Bewuchses kann man hier fast nichts erkennen.
    Weiter gehst über eine Bahntrasse um dann über eine alte Brücke der „Sauschwänzelbahn“ zu gehen und wieder in der grünen Schlucht ab zu tauchen.



    Fortan genieße ich den tollen Geruch der unglaublich dichten und riesigen Bärlauchfelder, die immer wieder an den Abhängen und Seiten der Schlucht auftauchen und fast die ganze Tour hinweg zu riechen sind.
    Als ich so vom Bärlauch benebelt vor mich hin stolpere sehe ich auf einmal einen betagten Mann mit Baskenmütze und Schaufel bewaffnet vor mir stehen.



    Die erste Begegnung der menschlichen Art bis zu diesem Zeitpunkt. Ich grüße den nett lächelnden, bärtigen Mann und er erwiedert in herrlich schwäbischer Manier meinen Gruß. Er fragt mich, ob auf dem Weg hierher alles gut zu begehen wäre, was ich Ihm mit einem „ja fralle“ beantworten kann. Worauf der Gute sofort weiß, dass es mich aus dem bayerischen Wald hierher verschlagen hat.
    Er erklärt mir, dass er vom hiesigen Wanderverein ist und sich um das Teilstück des Weges hier kümmere. Er erzählt mir, dass er bis vor zwei Jahren noch sehr aktiv geklettert ist, was aber mittlerweile wegen seiner schmerzenden Hüfte nicht mehr möglich sei. Nun erfreut er sich an seinen privaten Dolomiten, wie er einen Wegabschnitt hier in der Schlucht nennt und hält den Trail in Schuss und befreit Ihn von herabfallenden Steinen und abgebrochenen Ästen.



    Er bietet mir an, mir einen sehenswerten Nebenweg zu zeigen, der mit etwas Umweg wieder zu meiner angedachten Route führt. Ich nehme dankend an und lausche fortan seinem unglaublichen Wissen über die Pflanzenwelt, die sich hier in der Schlucht wiederfindet. Er erklärt mir, oft mehrmals, in rührender Manier jede Pflanze, die er zu Gesicht bekommt und überhäuft mich mit allerhand interessanten Anekdoten zur „Wutachflüh“, wie er und anscheinend alle Ansässigen die Schlucht nennen.



    Nachdem wir an allerlei versteckten Wasserfällen und imposanten Steinformationen vorbeimarschiert sind






    und ich die elfenhafte Leichtfüssigkeit des Alten Mannes bewundere, mit der er mit seiner Schaufel über den knapp zwei Fuß breiten Weg balanciert, obwohl es an manchen Stellen einige Meter steil Abwärts geht, kommen wir an einem roten Traktor an, der mit einer selbst gezimmerten, hölzernen Ladefläche versehen ist. „Fuzzi“ oder Karl wie er wirklich heißt, bietet mir an, mich auf der Ladefläche wieder zum Schluchtensteig zu bringen und ich willige ein, einen spektakulären Kilometer hinten an einem Trekker zurückzulegen. Also geht’s die schmale Forststraße hinauf um oben an einer Kuppe wieder zu den vertrauten Wegzeichen zurückzukehren. Ich bedanke mich bei Karl noch für die tolle Unterhaltung und verabschiede mich von dem netten Herrn.

    Mittlerweile ist es doch schon fast fünf und ich wollte eigentlich noch rauf nach Blumberg und eventuell noch etwas weiter.
    Also Riegel raus, etwas Wasser getrunken und über Felder einen zackigen Anstieg angegangen, der kurz darauf in den Wald Richtung Buchberghütte führt.





    Mittlerweile drückt der Rucksack doch schon etwas und meine Füße schmerzen an der Ferse auch schon deutlich. Aber jammern gibt es jetzt nicht, da ich mir das unheimlich wohlschmeckende und kühle Weißbier vorstelle, das ich in Blumberg die Kehle runter laufen lasse. Aber erst noch an der Hütte vorbei Halt gemacht und die Aussicht genossen



    und dann der Abstieg nach Blumberg, wo ich mich zu einer Gaststätte durchfrage und sofort ein Weizen ordere......dann noch Eines und eine Käse-Manderinen-Torte und schön spüre ich, wie ein paar Lebensgeister in meinen geschundenen Körper zurückkehren.
    Ich bezahle und frage die nette Bedienung ob ich meine Flaschen auffüllen könne, was die gute Frau dann gleich für mich übernimmt.

    Frisch vitalisiert und mit vollem Wasservorrat geht es durch zwei Dörfer namens Achdorf und Aselfingen,







    wo ich nach dem Ortsausgang ein schön verstecktes und frisch abgemähtes Feld entdecke. Zwar etwas abschüssig, aber noch im Rahmen um mein Zelt hinzustellen. Mittlerweile ist es kurz nach neun und ich mache mir mein zweites Brötchen, esse einen Riegel und Gummibären und hau mich in den Schlafsack.



    Strecke mit den Umwegen ca. 25km


    to be continued...
    Zuletzt geändert von frichdal; 14.06.2013, 15:23.

  • tjelrik
    Fuchs
    • 16.08.2009
    • 1244
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    • Meine Reisen

    #2
    [DE] Drei Tage Schluchten(Bärlauch)steig

    Please continue
    bear shit - sounds like bells & smells like pepper

    Kommentar


    • Kaesehobler
      Fuchs
      • 16.02.2013
      • 1203
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: [DE] Drei Tage Schluchten(Bärlauch)steig

      Ohja, bitte mehr...

      Die Natur sieht ja auf deinen ersten Bildern echt "urwild" aus, hoffe da kommen nochmal so Szenen später

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      • TLow
        Erfahren
        • 26.11.2007
        • 352
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: [DE] Drei Tage Schluchten(Bärlauch)steig

        Moin,
        unbedingt weiterschrieben. Da will ich doch am Montag hin

        Grüße
        TLow

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        • frichdal
          Erfahren
          • 24.09.2012
          • 140
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          • Meine Reisen

          #5
          AW: [DE] Drei Tage Schluchten(Bärlauch)steig

          Na dann geht’s mal weiter mit dem zweiten Tag:

          Um 5:30 Uhr bin ich wach und Draußen ist nach erster Begutachtung herrliches Wetter angesagt. Das Zelt ist innen gut feucht und mich fröstelt etwas.
          Also erst mal eine Hand voll Gummibären genascht während die lecker Haferflocken-Protein-Zucker Mischung im Topf einweicht und mir hoffentlich Energie für den geplant langen Weg gibt.
          Also Essen, Zusammenpacken und um 6:30 geht’s weiter Richtung Wutachmühle.



          In Gedanken liebäugle ich mit einer Bäckerei oder einem kleinen Tante Emma-Laden, der eventuell in dem Ort auf mich warten könnte. Ich lasse die Fantasie spielen und stelle mir frisch gebackene Käsestangen und einen dampfenden Kaffeebecher vor, diese Kombination würde sich bestens für ein zweites Frühstück anbieten. Doch leider kann ich in Wutachmühle angekommen nur ein Sägewerk und einen Gasthof erblicken.

          Mein Weg führt mich laut Schild direkt quer über den Hof des Sägewerkes bzw. der ehemaligen Mühle und ich muss aufpassen, dass mich ein LKW-Fahrer nicht übersieht, der gerade 20m Baumstämme vom Hänger ablädt.

          Von einer Sekunde zur anderen verschwinde ich hinter dem Sägewerk wieder im dichten „Urwald“ des Steiges. Diese landschaftlichen Schnitte sind wirklich beeindruckend und überraschen sogar mich als Bayerwäldler positiv.





          Der Weg ist wieder super gangbar, nur hier und da sind ein paar aufgeweichte Stellen und Pfützen, die sich zu Schlamm formiert haben.
          Bis zu meiner angedachten Mittagspause in Schattenmühle geht es nun direkt, teilweise kaum einen Meter neben der Wutach entlang.
          Wunderschöne Felsformationen wechseln sich mit Kies-und Sandbänken ab und ab und an sieht man regelrechte Felder mit großen Pestwurzen oder dem mittlerweile etwas penetrant daher kommenden Bärlauch. Mittlerweile ist die anfängliche Euphorie über den tollen Bärlauchgeruch etwas gewichen und hat dem anhaltenden pelzigen Gefühl im Mund Platz gemacht, den die Dauerberieselung mit sich bringt.





          Meine erste Pause lege ich an der großen Schurhammer-Hütte ein, die auf einer schönen Lichtung steht und mit Grillplatz und Tischen samt Sitzmöglichkeiten ausgestattet ist. Dieses Fleckchen würde sich auch wunderbar zum Übernachten eignen. Entweder in der geräumigen Schutzhütte selber, die mindestens zehn Leuten Platz bietet oder man errichtet ein „Notbiwak“ am Grillplatz oder hinter den Hütten.

          Ich packe jedenfalls erst mal die mitgebrachte Salami aus, schneide etwas Käse zurecht und belege die zerbröselten Vollkornbrotscheiben mit dem Schmackhaften Mix und genieße die wunderschöne Natur und den Sonnenschein.
          Als ich mich genügend gestärkt fühle, geht es weiter im Programm. Vorbei an teilweise seilgeführten Passagen und plötzlich aus dem Fels schießenden Wasserfällen. Die Wegführung ist wirklich gelungen und auch die meist aus Holz gefertigten Brücken fügen sich unaufdringlich in das Gesamtbild ein.

          Das nächste nennenswerte Ziel ist die Bad Boll. Wo heute noch eine urige, aus Natursteinen gemauerte Kapelle mitten aus dem Nichts auftaucht, war dank einer Heilquelle früher ein Heilbad welches sich auf rheumatische Erkrankungen und Muskel- und Gelenkbeschwerden spezialisiert hat.



          Ich verzichte auf den Abstecher zur Ruine, da ich ja gestern bereits von einem zerfallenen Gebäude im Wald enttäuscht wurde und mache auf in Richtung Schattenmühle.

          Der Weg ist teilweise wirklich fordernd, wenn man mit schwerem Gepäck unterwegs ist und ich bin wirklich froh darüber, dass ich die Trekkingstöcke dabei habe.
          Die beruhigende Wirkung des stetig rauschenden Wassers lässt mich nahezu in Trance durch die üppige Vegetation wandern und immer wieder an skurrilen Plätzchen inne halten und Fotografieren.







          Als ich gegen halb 12 an der Schattenmühle ankomme, entere ich die einsame Sonnenterrasse des Gasthauses und warte erst mal zehn Minuten, bis mir ein in Tracht, inklusive Bollenhut gekleidetes Mädel mit tschechischem Akzent eine Audienz gewährt und nach anfänglichen Verständigungsproblemen meinem Wunsch nach einem Weißbier und der Speisekarte nachkommt.

          Nach eindringlichem Studium Letzterer und der Begutachtung der Preise entscheide ich mich für Selbstverpflegung aus dem Rucksack zu einem späteren Zeitpunkt. Da keine Getränkepreise aufgeführt sind, rechne ich mit dem Schlimmsten für mein leckeres Weizen – naja mit 3,80 € komme ich nochmal mit dem Schrecken davon und verabschiede mich freundlich von der Dame.

          Einmal quer über den Parkplatz zur Straße rauf, diese gequert und schon tauche ich wieder ab in die wunderschöne Welt der Schluchten. Von nun an geht’s zackig auf und ab und ich sammle einige Höhenmeter Richtung Lenzkirch.
          Nahezu jeder Anstieg wird mit einem kleinen Aussichtspunkt oder einer passend platzierten Bank zum Ausruhen gekrönt. Mittlerweile muss ich auch ab und an die Füsse hochlegen, und mir fällt ein, dass ich wegen meiner schnellen Flucht ganz vergessen habe, meine Wasservorräte aufzufüllen.
          Bei den mittlerweile doch sehr warmen Temperaturen und dem ewigen auf und ab, auf teilweise recht steilen Hängen, wird das mit dem verbleibenden Liter bis Lenzkirch wirklich knapp.
          Die folgenden Kilometer werden dank der bereits zurückgelegten Kilometer und dem mangelndem Trinkwasser richtig anstrengend, also wird an einer schönen Brücke nach dem Kraftwerk Stallegg der Rucksack geöffnet und um etwas Wurst, Käse, Brot und Müsliriegel erleichtert.



          Nach einer ausgiebigen Stärkung gehe ich die bleibenden 9 km bis zur nächsten Ortschaft an. Der Weg geht weiterhin abwechselnd auf und ab und an manchen Stellen kann man wieder einen halben Meter neben dem Flüsschen, das sich nun Haslach nennt, her marschieren.
          Ca. zwei Stunden nach meiner letzten Pause erreiche ich den Ortsrand von Lenzkirch und informiere mich erst mal via Handy wo ich einen Supermarkt finde. Die Hitze ist ohne Wald und kühlendem Flüsschen nebenan gleich mal um einiges heftiger und ich sehne mich nach einer wohlverdienten Erfrischung.
          Am Supermarktparkplatz angekommen schmeiße ich meinen Rucksack in einen Einkaufswagen und schlendere durstig und mit knurrendem Magen durch die Regale. Neben dem Luxus zweier frischer Äpfel und einer Flasche Weißbier gibt es noch Schokolade, Gummibären und zwei Laugenstangen. Das Wasser wird gleich angetrunken und der Rest verschwindet in der Vorratsflasche.
          Frisch aufgefüllt gehe ich ein paar hundert Meter Richtung Geo-Park und setze mich am Waldrand auf ein schönes Bänkchen um mich etwas auszuruhen und die erste Blase zu versorgen.





          Das frisch gekaufte Weizen fällt der drohenden Erwärmung genauso zum Opfer wie eine halbe Tafel Schokolade und eine Laugenstange. Nach ausgiebigem Studium der Karte habe ich noch ca. zehn Kilometer bis zum Schluchsee, den ich als heutiges Tagesziel für mich auserkoren habe. Leider lässt das Höhenprofil zwei schweißtreibende Anstiege erahnen, welche die Strecke etwas in die Länge ziehen werden.
          Aber nicht lange gejammert, den Rucksack geschultert und frisch gestärkt zum Endspurt. Zunächst geht es am besagten Geopark vorbei, der nichts anderes ist, als ein paar verschiedene Steinbrocken mit Beschreibung dran. Die Aussicht über Lenzkirch kann sich allerdings sehen lassen.
          Weiter geht es in ein Waldstück mit breitem und befestigtem Weg, wo mir erst Bewusst wird, dass ich jetzt ganz ohne das Geräusch von plätscherndem Wasser weiterwandere. Doch auch der höher gelegene Wald und die kleinen Lichtungen bieten viel zum Schauen und die Luft ist etwas kühler, was für die bevorstehenden Anstiege über 1000 m gar nicht so schlecht ist.



          Als nächstes passiere ich die Ortschaft Schwende, eine Art Hochalm mit ein paar Bauernhöfen und einem SB-Kühlschrank mit selbstgemachtem Käse, Trinkjoghurt und Topfen für ausgemergelte Wanderer. Ein kurzes Stück ist man nun auf Asphalt unterwegs, was das Gehen auf dem sehr steilen Stück aber eher erleichtert. Weiter bergauf bis zu einer Hütte mit großer Freifläche und Holzbrunnen – den Namen der Hütte habe ich leider nicht festgehalten und in der karte ist sie nur mit Symbol verzeichnet. Sie würde sich auf jeden Fall auch gut zum übernachten eignen, wenn sie mit gut 1050 m Nachts etwas kühl werden könnte.
          Von hier aus geht es steil bergab nach Fischbach, von wo aus der letzte Anstieg zum Bildstein, mit 1134 m dem höchsten Punkt der heutigen Etappe, hinaufgeht.
          Kurz nach Fischbach noch ein kleines Päuschen und zum Finalen Sturm auf den Berg.



          Wieder ein kurzes Stück Asphalt um gleich darauf wieder im Wald zu verschwinden. Als ich am Bildstein ankomme ist es schon sieben Uhr und ein paar Wolken versuchen die wunderschöne Aussicht hinunter zum Schluchsee zu trügen. Was ihnen allerdings keines Wegs gelingt, aber seht selbst.







          Nun gilt es nur noch den steilen Abstieg zum Schluchsee zu bewältigen und am Campingplatz einzuchecken, was allerdings mit einem kleinen Missverständnis Meinerseits endet.
          Am Schluchsee angekommen, spaziere ich voller Vorfreude auf den auf der Karte mit Campingplatz markierten Punkt zu und finde ein abgeschlossenes Tor mit vielen kleinen Zelten auf dem Gelände vor. Doch anscheinend sind alle ausgeflogen und alles ist verlassen.
          Also kurz die Infotafel am Tor gecheckt und eine angegebene Telefonnummer gewählt – der nette Herr am anderen Ende Leitung meint, dass dieses Naturcamp nur für Gruppen mit Buchung sei und eigentlich kein öffentlicher Campingplatz.
          Nachdem ich ihm meinen fortgeschrittenen Grad der Erschöpfung schildere und ihm ein gutes Benehmen meinerseits versichere verrät er mir eine Geheimzahl, mit der ich James-Bond mäßig einen kleinen Schlüsselsafe öffnen kann und somit Eintritt auf das Gelände habe.

          Ich baue also schnell mein Zelt auf und fange an zu kochen, währenddessen frage ich mich, wem wohl die ganzen anderen Zelte gehören mögen.
          Kurz nach dem mein Wasser zu kochen angefangen hat, bekomme ich lautstark die Antwort auf meine Frage. Eine Horde pubertierender Halbstarker fällt nach einem Kanuausflug über das Gelände her und verwandelt das idyllische Plätzchen in einen Alptraum.

          Kurz geduscht, ging leider nur kalt, schnell gegessen und dann ab ins Zelt, wo ich eine sehr erholsame Nacht verbringen werde........

          Strecke ca. 40km mit vielen Höhenmetern.

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          • Wooki
            Erfahren
            • 10.05.2007
            • 185
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            #6
            AW: [DE] Drei Tage Schluchten(Bärlauch)steig

            Liest sich wunderbar, danke für diesen schönen und amüsanten Reisebericht. Bin auf die Fortsetzung gespannt!
            --

            Mal-raus...

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            • Prachttaucher
              Freak

              Liebt das Forum
              • 21.01.2008
              • 11962
              • Privat

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              #7
              AW: [DE] Drei Tage Schluchten(Bärlauch)steig

              Weißbier, Gummibärchen, Schokolade...Alles gleichzeitig ?

              Du hast da ja einen interessanten Rucksack zum Testen. Leicht, 60 Liter, auf die Rückenlänge einstellbar, wohl ohne Regenhülle nutzbar. Wenn man damit auch noch 16 kg (am besten auch mal kurz 17 oder 18) gut tragen kann....wär´s für mich nochmal eine Überlegung (nachdem es mir dem Granit Gear Croun V.C.60 nicht so ganz hinkam). Laß Dich aber bitte erstmal nicht im Bericht stören.

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              • frichdal
                Erfahren
                • 24.09.2012
                • 140
                • Privat

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                #8
                AW: [DE] Drei Tage Schluchten(Bärlauch)steig

                Der Rucksack ist der 45er und er lässt sich bei 15-16kg etwas unbequem tragen (Träger werden dann etwas elastisch und wippen bei jedem Schritt mit, ausserdem schneiden sie dann etwas ein), wenn das zu tragende Gewicht allerdings bei 12-13 kg liegt ist der Rucksack sogar für mich 1,93 m optimal einstellbar und tragbar. Für mich die optimale Variante für bis zu einer Woche Tour würde ich sagen.

                Tante Edit meint noch, dass ich die Tage eventuell mal nen kleinen Testbericht zum Lightning schreiben werde, wenn das Wetter einlädt um vorm PC zu sitzen

                lg

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                • frichdal
                  Erfahren
                  • 24.09.2012
                  • 140
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [DE] Drei Tage Schluchten(Bärlauch)steig

                  Zitat von Wooki Beitrag anzeigen
                  Liest sich wunderbar, danke für diesen schönen und amüsanten Reisebericht. Bin auf die Fortsetzung gespannt!
                  Danke für die Blumen, und einen halben Tag habe ich ja noch niederzuschreiben

                  Kommentar


                  • TrekkerT
                    Erfahren
                    • 30.04.2013
                    • 172
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [DE] Drei Tage Schluchten(Bärlauch)steig

                    Hey, das ist wirklich ein super Reisebericht.
                    Die Wahl des Schluchtensteiges war auf jeden Fall eine sehr gute. Ich bin den auch schon gegangen und habe ihn hier beschrieben, vielleicht hast Du meinen Bericht auch bei der "Recherche" schon gelesen.
                    Sind total viele Stellen, an die ich mich durch Deine Beschreibung auch sehr gut erinnern kann.
                    Du hast wirklich einen sehr netten und kurzweiligen Schreibstil. Weiter so.

                    Ach übrigens: Ich bin schon echt auf die Stelle gespannt, an der Du plötzlich in Deinem Rucksack die Dose Weißbier findest, Die Du am Anfang der Tour gekauft hast und zwischendurch schon "darauf geschielt hattest". Die Dose müsste inzwischen gut "durchgeschüttelt" sein.
                    Back to the boots ---- the-trekker.de

                    Kommentar


                    • frichdal
                      Erfahren
                      • 24.09.2012
                      • 140
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [DE] Drei Tage Schluchten(Bärlauch)steig

                      Tag 3 auf dem Schluchtensteig:

                      Wie befürchtet hatte ich eine Nacht mit nahezu keinem Schlaf hinter mir. Die 20 – 30 pubertierenden Kevins, Shanayas und Cindys kamen mir vor wie eine aufgebrachte Horde Wüstenrennmäuse auf Crack, die dem „Naturcamp“ bis um ca. halb zwei reichlich Leben eingehaucht haben. Als ich dachte, dass jetzt endlich Schlaf angesagt wäre, habe ich die Rechnung ohne die beiden Möchtegern - Hippies von Pädagogen gemacht.
                      Die haben sich anscheinend, nachdem alle Kiddies im Zelt verschwunden waren, eine Pulle geköpft und die Klampfe mal so richtig malträtiert. Nachdem ich das erste Potpourri von Bob Sieger über Bob Dylan bis hin zu Bob Geldorf gehört hatte, wuchs in mir das Bedürfnis die edle Gitarre des Herren Zweck zu entfremden.
                      Irgendwann gegen drei oder halb vier muss ich dann doch mal eingepennt sein – da ist es doch nur angebracht um Punkt 6:00 laut mit Titantopf und Kocher klappernd mein Frühstück draußen zuzubereiten.

                      Um kurz vor sieben habe ich gegessen, Zähne geputzt und alles zusammengepackt und verlasse das Horrorcamp. Mein Weg führt mich die ersten Kilometer direkt am Ufer des Schluchsees entlang, welcher im morgendlichen Licht wirklich stimmungsvoll ist. Der Himmel ist absolut wolkenlos und man merkt schon jetzt, dass die Temperaturen heute hoch klettern werden.





                      Wasser habe ich im Camp zum Glück noch komplett aufgefüllt, somit dürfte ich damit die 16 km bis St. Blasien (meinem auserkorenem Zielort) locker auskommen.

                      Nachdem ich den halben See auf einer breiten Schotterpiste umrundet habe, geht es nach ca. 4km an einem Gasthaus Namens Unterkrummen-Hof zurück in bewaldetes Gebiet.



                      Der Weg wird wieder steiler und führt mich langsam aber stetig zurück über 1000 m.
                      Man verliert den See lange nicht aus den Augen und hat von weiter oben nochmal eine herrliche Aussicht auf den gegenüberliegenden Bildstein, auf dem ich gestern Abend noch stand und natürlich den schönen Schluchsee.





                      Je weiter es nach oben geht, umso kühler wird es. Unten am See habe ich meine Hose umgekrempelt und früh morgens schon auf Kurzarm umgestellt, was mir weiter oben schon fast Noppen auf die haut zaubert.
                      Weiter geht es auf der etwas ungemütlichen Schotterpiste, die jedoch durch schöne Ausblicke und wundervolle Natur mit dichtem Wald ringsum punkten kann.

                      Die weitere Jagd nach Höhenmetern endet vorerst am Krummenkreuz auf 1148 m, einer schönen Lichtung mit Holzbrunnen, Kreuz und einer großen Schutzhütte.





                      Von hier aus geht es wieder leicht bergab, vorbei an idyllischen Hochalmen und Bauernhöfen im typischen Schwarzwald-Stil. So manches Bänklein am Wegesrand lädt dazu ein inne zu halten oder die zerschundenen Füße zu verpflegen.





                      Mittlerweile ist gerade das bergab laufen eine Qual für mich geworden, da die ach so tollen neuen Schuhe anscheinend ein halbes Nümmerchen zu klein sind. Aber jammern hilft ja auch nix, sind ja eh nur noch ca. 6 km.
                      Es folgt wieder ein kleiner Anstieg zu einer hoch gelegenen Weide, die mit allerlei Elektrozäunen gesichert ist und den Wanderer durch hölzerne Schleusen über das Plateau manövriert.
                      Vorbei an einem kleinem Dörfchen und immer wieder schöne Ausblicke und allerlei skurrile Begegnungen am Wegesrand.





                      Es geht noch kurz entspannt durch ein Waldstück und ehe man sich versieht, steht an einem Schotterpfad mit ca. 20% Gefälle, der es sich anscheinend zur Aufgabe gemacht hat, die gewonnenen Höhenmeter mit möglichst wenig Streckengewinn wieder zunichte zu machen.
                      Ich sehe mich ansonsten ja nicht so als Weichei, aber dieser Abstieg auf losem Untergrund mit schwerem Rucksack, etlichen km in den Haxen und einer riesen Blase unter der Ferse, hat mir die Tränen in die Augen getrieben.
                      Wenn es nicht so kurz vor dem Windbergwasserfall und dem darauffolgendem St. Blasien gewesen wäre, hätte es mir ein leises „Mimimi“ entlockt.



                      Also nochmal Zähne zusammengebissen, zwei Kilometer den Höllenpfad hinunter geschritten um nach langer Abstinenz langsam wieder das vertraute Geräusch von rauschendem Wasser wahr zu nehmen. Ein letztes mal tauche ich in eine schöne verwachsene Schlucht mit erfrischendem Wasser ab, welches die ganze Umgebung merklich abkühlt. Über teils sehr steinige und unwegsame Pfade, gespickt mit allerlei Holzbrücken wandere ich zielstrebig bergab Richtung St. Blasien.





                      Ein Schnitt, wie er gravierender wieder nicht sein könnte – eben noch in der Schlucht mit Wasserfällen und bemoosten riesigen Felsen und plötzlich tauchen auch schon die ersten Gebäude der Stadt auf. Der Weg weicht einer Teerstraße, der ich noch gut einen Kilometer folgen muss, bis ich den prächtigen Dom erstmals erblicke. Etwas unwirklich und deplatziert wirkt er in dem kleinen Städtchen und deshalb wahrscheinlich so unheimlich imposant.



                      Ich setze mich auf eine der zahlreichen Bänke vor dem Dom und genieße den Anblick bei einem Müsliriegel und etwas Wasser. Es ist halb zwölf und ich bin am Ziel meiner kleinen Reise angekommen.
                      Knapp 80 km waren in den zwei halben und einem ganzen Wandertag schon fordernd aber durchwegs lohnenswert. Nach einer kurzen Rast entere ich eine Bäckerei und ordere mir einen Kaffee und eine belegte Laugenstange, die ich am Busbahnhof beim Warten auf meinen Rückbringer nach Stühlingen genüsslich vertilge.

                      Die Busfahrt kostet mich nur etwas über 3 Euro und ist wirklich äußerst praktisch, da ich ohne Stress eine gute Stunde später wieder in Stühlingen stehe und meine Heimreise antreten kann.

                      Fazit:

                      Wer kurz mal dem Alltag entfliehen möchte und urtümliche Natur in Verbindung mit rauschendem Wasser erleben möchte, der sollte den Schluchtensteig zumindest mal auf seine to – do- Liste setzen.

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                      • frichdal
                        Erfahren
                        • 24.09.2012
                        • 140
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                        #12
                        AW: [DE] Drei Tage Schluchten(Bärlauch)steig

                        Zitat von TrekkerT Beitrag anzeigen
                        Hey, das ist wirklich ein super Reisebericht.
                        Die Wahl des Schluchtensteiges war auf jeden Fall eine sehr gute. Ich bin den auch schon gegangen und habe ihn hier beschrieben, vielleicht hast Du meinen Bericht auch bei der "Recherche" schon gelesen.
                        Sind total viele Stellen, an die ich mich durch Deine Beschreibung auch sehr gut erinnern kann.
                        Du hast wirklich einen sehr netten und kurzweiligen Schreibstil. Weiter so.

                        Ach übrigens: Ich bin schon echt auf die Stelle gespannt, an der Du plötzlich in Deinem Rucksack die Dose Weißbier findest, Die Du am Anfang der Tour gekauft hast und zwischendurch schon "darauf geschielt hattest". Die Dose müsste inzwischen gut "durchgeschüttelt" sein.
                        Hi, schön, dass dir de Bericht gefällt - ich habe deinen Bericht in der Planungsphase auch verschlungen und er hat mich in meinem Beschluss gefestigt ;)
                        Mit dem Weizen in der Dose muß ich Dich allerdings enttäuschen - das habe ich am ersten Abend im Zelt noch verputzt und wollte es verschleiern, was mir anscheinend nicht gelungen ist

                        lg

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                        • TrekkerT
                          Erfahren
                          • 30.04.2013
                          • 172
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                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: [DE] Drei Tage Schluchten(Bärlauch)steig

                          Zitat von frichdal Beitrag anzeigen
                          Hi, schön, dass dir de Bericht gefällt - ich habe deinen Bericht in der Planungsphase auch verschlungen und er hat mich in meinem Beschluss gefestigt ;)
                          Mit dem Weizen in der Dose muß ich Dich allerdings enttäuschen - das habe ich am ersten Abend im Zelt noch verputzt und wollte es verschleiern, was mir anscheinend nicht gelungen ist

                          lg
                          .... und ich dachte schon Du hast die ganze Zeit die Dose im Schuhfach mitgeschleppt.

                          Oh, das lese ich gern, dass Dir mein Bericht auch gefallen hat.
                          Der Rest Deiner Beschreibung war, wie ich erwartet hatte, auch wieder sehr spritzig geschrieben.

                          Ich war dieses Jahr mit meinen "Jungs" klettern in Tirol und werde den Reisebericht bestimmt auch noch schreiben und hier einstellen. (Es fehlt nur an Zeit.)
                          Freue mich, mal wieder was von Dir zu lesen. Ich werde die Augen offen halten.

                          VG TrekkerT
                          Back to the boots ---- the-trekker.de

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                          • Prachttaucher
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                            • 21.01.2008
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                            #14
                            AW: [DE] Drei Tage Schluchten(Bärlauch)steig

                            Danke für den Bericht und die Bilder - besonders die vom Schluchsee. Ist auch sehr schön zum Baden dort. Das wäre ich jetzt gerne, um mich abzukühlen.

                            Meine Begleiterin hatte damals auch ziemlich Probleme, als es nach St. Blasien runter ging.

                            Du hast mein volles Mitgefühl für die laute Nacht - kenne ich auch gut. Da will man mal ganz korrekt... und dann sowas. Die Stillen sind nachher meist die Schlimmsten.

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                            • Knuttchen
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                              • 10.02.2013
                              • 27
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                              #15
                              AW: [DE] Drei Tage Schluchten(Bärlauch)steig

                              Super geschrieben, schöne Bilder und Geschichten (Karl), großes Dankeschön,

                              da kommen Erinnerungen auf, vor 40ig Jahren durch die Wutachschlucht, vor 35 durch die Wutachflühen, später mit den Kindern wieder....

                              Tipp, wer mehr Zeit hat unbedingt die Gauchachschlucht noch mitnehmen, Lochmühle auch zur Übernachtung geeignet,

                              schön, dass trotz "Schluchtensteig" alles noch so schön ist.

                              lg knuttchen

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                              • Fliir
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                                • 27.07.2011
                                • 141
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                                #16
                                AW: [DE] Drei Tage Schluchten(Bärlauch)steig

                                Sehr schöner, kurzweiliger Bericht! Ich habe sofort diesen eigenartigen Mooswasser-Schleier-Fall wiedererkannt, den ich letztes Jahr auch fotografierte. Was mich aus den Socken haut, ist Deine zweite Etappe. 40km auf dem Schluchtensteig an einem Tag herunter zu reißen, das ist beachtlich Vor allem wenn man bedenkt, dass diese Etappe viele Auf und Abs in sich hat! Nach 25 Kilometern ist da für viele bereits Ende Gelände.
                                Blicke windwärts...

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