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Das Weichei auf Familientour:
Hallo Forum, willkommen bei einer weiteren Quengel-Tour.
Dieses Mal ging es mit der ganzen Familie (Frau und zwei kleine Kinder, 2,5 und 5) mit dem Fahrrad den Main stromaufwärts.
Wesentlich für die Streckenwahl war, daß das Reisen an einem Flußlauf zum einen überschaubare Steigungen und zum anderen recht regelmäßige Infrastruktur versprach.
Es war eine ganze Menge Material zu bewegen. Daher ein paar Worte zu Ausrüstungsbestandteilen, die das Leben echt erleichtert haben.

Vor dem Start: Ich packe meinen Koffer, und ich nehme mit...
Kinderanhänger:
Die Kinder fahren noch nicht selber, sondern lassen sich in einem Zwillingsanhänger kutschieren.
Das ist ein Chariot Chinook 2 mit Weber-Kupplung. Abartig teuer, als Import aus den Niederlanden merklich günstiger, aber jeden Cent wert. Denn es ist nicht nur ein recht gut zu fahrender Anhänger, sondern mit wenigen Handgriffen auch ein sehr guter Doppelkinderwagen, der durch 80cm breite Türen paßt.
Das Gepäck fährt leider auch nicht selber.
Es wird in einem Chariot Cougar mit Weber-Kupplung gefahren. Auch teuer, liegt aber als Anhänger sehr stabil und rollt relativ neutral hinterher.
Reifen / Bremsen:
Das Fahren mit Anhängern braucht im Grunde in technischer Hinsicht keine große Übung.
Aber Physik macht nun mal keine Ausnahmen.
Beim Bremsen und in engen Kurven schiebt ein Anhänger schon merklich, und das muß über die Reifen des Fahrrards auf die Straße gebracht werden. Da ist es mit den City-Slicks wirklich nicht getan.
Wir fahren Schwalbe Marathom Mondial in der Breite 1.6. Der bringt auf praktisch jedem Untergrund ordentliche Haftung und rollt zudem leicht und komfortabel ab. Wichtig ist, ihn vor der Tour einzufahren, denn auf den ersten Kilometern bringt er echtes Landmaschinen-Feeling. Achtung: Der Reifen ist etwas größer als andere. Das kann bei engen Schutzblechen etwas knapp werden; zudem muß der Tacho neu justiert werden!
Der Anhänger mit den Kindern wiegt komplett etwa 60kg. Dazu kommen meine knapp 100kg und das Gewicht meines Rades. Dieses "Systemgewicht" braucht wirklich gute Bremsen. Ich fahre Magura HS11, eine sehr gefühlvoll zu dosierende hydraulische Felgenbremse mit den Allwetter-Belägen.
Meine Frau kommt mit der serienmäßig verbauten Shimano V-Brake sehr gut zurecht.
Interessant beim Bremsen mit Anhänger ist, daß man plötzlich auch deftig in die Hinterradbremse greifen kann. Denn die Stützlast des Anhängers gibt beim Bremsen merklich Druck auf das Hinterrad.
Insbesondere beim Bremsen in Kurven ist das wichtig (und entgegen dem normalen Instinkt), denn das Vorderrad ist mit der gesamten schiebenden Last schon ausreichend beschäftigt.
Übersetzung:
Wenngleich die Strecke vorwiegend eben sein dürfte, ist das hohe "Systemgewicht" mit 60kg extra bei jeder kleinen Steigung eine besondere Freude.
Hier hilft nur eine "Rentnerscheibe" am Hinterrad. Die größte, für meine Gruppe verfügbare Kassette hat 36 Zähne auf dem größten Blatt. Das kleinste ist mir egal, denn das erreiche ich ohnehin nie.
Der Einbau ist auch für den Laien recht einfach zu bewältigen (Werkzeug erforderlich!), sofern der Käfig der Schaltung lang genug ist.
Interessanter Nebeneffekt: Die mit dem Tausch der Kassette erzielte Abstufung ist insgesamt wesentlich harmonischer, ich muß wesentlich seltener auf den vorderen Kettenblättern schalten. Die Kette läuft insgesamt häufiger gerade und dadurch etwas leiser.
Klar ist: Für mehr Gefühl, mehr Kontrolle und mehr Kraft wird mit Klickpedalen gefahren!
Stromversorgung:
Häh?
Der zeitgemäße Radler hat sein Smartphone mit dabei. Damit das auch wirklich den ganzen Tag durchhält und nicht abends beim Abtelefonieren der Hotels und der Navigation dorthin schlapp macht, wird es tagsüber mit Strom versorgt.

Cycle2Charge: USB-Stromversorgung über den Nabendynamo
Das erledigt ein recht leichter Ladestrom-Adapter, der an Stelle des normalen Ahead-Kopfes montiert und durch ein Kabel mit dem Nabendynamo verbunden wird. Mit etwas gutem Zureden befeuert er ab etwa 15 km/h mein Samsung Galaxy S4 mit genug Strom, bei etwa 17 km/h wird der Akku sogar geladen.
Der Rest des Materials kommt praktisch von der Stange.
Und nun leset, wie es uns widerfuhr...
Hallo Forum, willkommen bei einer weiteren Quengel-Tour.
Dieses Mal ging es mit der ganzen Familie (Frau und zwei kleine Kinder, 2,5 und 5) mit dem Fahrrad den Main stromaufwärts.
Wesentlich für die Streckenwahl war, daß das Reisen an einem Flußlauf zum einen überschaubare Steigungen und zum anderen recht regelmäßige Infrastruktur versprach.
Es war eine ganze Menge Material zu bewegen. Daher ein paar Worte zu Ausrüstungsbestandteilen, die das Leben echt erleichtert haben.

Vor dem Start: Ich packe meinen Koffer, und ich nehme mit...
Kinderanhänger:
Die Kinder fahren noch nicht selber, sondern lassen sich in einem Zwillingsanhänger kutschieren.
Das ist ein Chariot Chinook 2 mit Weber-Kupplung. Abartig teuer, als Import aus den Niederlanden merklich günstiger, aber jeden Cent wert. Denn es ist nicht nur ein recht gut zu fahrender Anhänger, sondern mit wenigen Handgriffen auch ein sehr guter Doppelkinderwagen, der durch 80cm breite Türen paßt.
Das Gepäck fährt leider auch nicht selber.
Es wird in einem Chariot Cougar mit Weber-Kupplung gefahren. Auch teuer, liegt aber als Anhänger sehr stabil und rollt relativ neutral hinterher.
Reifen / Bremsen:
Das Fahren mit Anhängern braucht im Grunde in technischer Hinsicht keine große Übung.
Aber Physik macht nun mal keine Ausnahmen.
Beim Bremsen und in engen Kurven schiebt ein Anhänger schon merklich, und das muß über die Reifen des Fahrrards auf die Straße gebracht werden. Da ist es mit den City-Slicks wirklich nicht getan.
Wir fahren Schwalbe Marathom Mondial in der Breite 1.6. Der bringt auf praktisch jedem Untergrund ordentliche Haftung und rollt zudem leicht und komfortabel ab. Wichtig ist, ihn vor der Tour einzufahren, denn auf den ersten Kilometern bringt er echtes Landmaschinen-Feeling. Achtung: Der Reifen ist etwas größer als andere. Das kann bei engen Schutzblechen etwas knapp werden; zudem muß der Tacho neu justiert werden!
Der Anhänger mit den Kindern wiegt komplett etwa 60kg. Dazu kommen meine knapp 100kg und das Gewicht meines Rades. Dieses "Systemgewicht" braucht wirklich gute Bremsen. Ich fahre Magura HS11, eine sehr gefühlvoll zu dosierende hydraulische Felgenbremse mit den Allwetter-Belägen.
Meine Frau kommt mit der serienmäßig verbauten Shimano V-Brake sehr gut zurecht.
Interessant beim Bremsen mit Anhänger ist, daß man plötzlich auch deftig in die Hinterradbremse greifen kann. Denn die Stützlast des Anhängers gibt beim Bremsen merklich Druck auf das Hinterrad.
Insbesondere beim Bremsen in Kurven ist das wichtig (und entgegen dem normalen Instinkt), denn das Vorderrad ist mit der gesamten schiebenden Last schon ausreichend beschäftigt.
Übersetzung:
Wenngleich die Strecke vorwiegend eben sein dürfte, ist das hohe "Systemgewicht" mit 60kg extra bei jeder kleinen Steigung eine besondere Freude.
Hier hilft nur eine "Rentnerscheibe" am Hinterrad. Die größte, für meine Gruppe verfügbare Kassette hat 36 Zähne auf dem größten Blatt. Das kleinste ist mir egal, denn das erreiche ich ohnehin nie.
Der Einbau ist auch für den Laien recht einfach zu bewältigen (Werkzeug erforderlich!), sofern der Käfig der Schaltung lang genug ist.
Interessanter Nebeneffekt: Die mit dem Tausch der Kassette erzielte Abstufung ist insgesamt wesentlich harmonischer, ich muß wesentlich seltener auf den vorderen Kettenblättern schalten. Die Kette läuft insgesamt häufiger gerade und dadurch etwas leiser.
Klar ist: Für mehr Gefühl, mehr Kontrolle und mehr Kraft wird mit Klickpedalen gefahren!
Stromversorgung:
Häh?
Der zeitgemäße Radler hat sein Smartphone mit dabei. Damit das auch wirklich den ganzen Tag durchhält und nicht abends beim Abtelefonieren der Hotels und der Navigation dorthin schlapp macht, wird es tagsüber mit Strom versorgt.

Cycle2Charge: USB-Stromversorgung über den Nabendynamo
Das erledigt ein recht leichter Ladestrom-Adapter, der an Stelle des normalen Ahead-Kopfes montiert und durch ein Kabel mit dem Nabendynamo verbunden wird. Mit etwas gutem Zureden befeuert er ab etwa 15 km/h mein Samsung Galaxy S4 mit genug Strom, bei etwa 17 km/h wird der Akku sogar geladen.
Der Rest des Materials kommt praktisch von der Stange.
Und nun leset, wie es uns widerfuhr...
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