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Über das Steinerne Meer zum Hochkönig
Reisezeit Ende August 2015
Kurzer Bericht über eine sehr schöne 3-Tagestour in den Alpen die ich euch nicht vorenthalten will. Da ich vollkommen fasziniert war und bin, gibt es eine ganze Menge Fotos zu bestaunen. Viel Spaß
Reisezeit Ende August 2015
Kurzer Bericht über eine sehr schöne 3-Tagestour in den Alpen die ich euch nicht vorenthalten will. Da ich vollkommen fasziniert war und bin, gibt es eine ganze Menge Fotos zu bestaunen. Viel Spaß
Ich reise Montagmittag vom Chiemsee nach Saalfelden an. Vor der Grenze nach Österreich wird gerade ein Motoradfahrer aufgewischt, zum Glück halt er sich "nur" das Bein und ist ansonsten aber bei Bewusstsein… Ich parke mein Auto in Saalfelden Obstmarkt und beginne mit meiner Tour. Die Sonne scheint, perfekte Konditionen für das heute geplante. Ich möchte über den Saalfeldener Höhenweg bis zum Riemannhaus.

Knappe 30 Minuten später bin ich endlich aus dem Ort raus. Hinter dem letzten Parkplatz des Orts beginnt gleich der entspannte Aufstieg. Vorbei an Sitzgelegenheiten die zum Verweilen einladen und Namen wie „Fraul-Bankerl“, „Kreuzweg-Bankerl“ und „Sattel-Bankerl tragen. Aufgrund der Wärme nehme ich jede Bank zum Anlass eine kurze willkommene Pause zu machen. Besonders die „Sattelbank“ kann mit ihrer tollen Aussicht punkten.

Auf zum Persailhorn!

Blick hinab ins Tal
Bis zur Peter-Wiechenthalerhütte kommen mir einige Wanderer im Abstieg entgegen. An der Hütte bestelle ich mir ein Skiwasser und verspeise dazu ne geräucherte Renke vom Chiemsee.

Anschließend lege ich mir mein Klettersteiggerödel an und laufe in Richtung Persailhorn. Hier beginnt dann quasi auch der eigentliche „Saalfeldener Höhenweg“.

Die Peter-Wiechenthalerhütte

An einer Kreuzung muss ich noch einmal den Wanderführer zu Rate ziehen. Links in den Wildental Klettersteig, rechts in den Südwandsteig. Da würde auch der Höhenweg langgehen. Ich entscheide mich für den schwarz gekennzeichneten Wildental KS und laufe links. Hmmm, schwarz? Eher stark übersichert…. Eine gute Stunde später (habe dummerweise nicht auf die Uhr geschaut), erreiche ich den Gipfel des Persailhorn (2347 m). Ich bin den Klettersteig komplett ungesichert durchgestiegen



auf dem Persailhorn

Mein Grat, Mitterhorn und Breithorn
Nachdem ich die Aussicht genossen habe laufe ich weiter in Richtung Mitterhorn. Jetzt nur noch auf dem Saalfeldener Höhenweg. Und dieser Abschnitt hat es in sich. Gänzlich ohne Sicherungsmöglichkeiten ist der Übergang zum Mitterhorn ein ganz anderes Kaliber als der „ Wildental KS“. Schreibt der Wanderführer was von „gelegentlichen Einsatz der Hände“, finde ich es doch sehr anspruchsvoll. Nicht selten, gar einen Großteil der Zeit bewege ich mich mit Dreipunktkletterei fort. Am Grat, übern Grat, Geil!!!
Dooferweise ist mir direkt nach dem Gipfel des Persailhorns das Wasser ausgegangen. Und das bei gefühlten 30°C…


Auf dem Mitterhorn (2506m) genieße ich erneut die Aussicht, eh ich zum Breithorn als letzten Gipfel des heutigen halben Tages aufbreche. Auch hier ist der Weg ähnlich ausgesetzt. Unterhalb der „Drei Docken“ sicher ich mich dann mit meiner Exe (das KS-Set habe ich auf dem Persailhorn bereits abgelegt) am Stahlseil. Das ist mir dann im Abstieg doch zu steil


Vom Breithorn (2504m) aus genieße ich noch einmal die Aussicht, Großvenediger, Großglockner, und 500 Meter weiter unten das Riemannhaus… Scheiße



Das Riemannhaus
Um viertel vor sieben erreiche ich vollkommen alle und durstig das Riemannhaus. Meinen kurzen Schnack vor der Hütte unterbreche ich, da man mich darauf hinweist, dass das Abendbrot nur bis sieben serviert wird. Ich gönne mir Kasknödelsuppe und dazu nen Bierchen. Nach dem Essen quatsche ich mit einigen Hüttenbesuchern meine Route durch, da sie ebenfalls auf Gratwanderung unterwegs sind, eh es auch schon ins Bett geht. Was für ein geiler und anstrengender Tag!!!
14,5km 2004hm
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