Tourentyp | |
Lat | |
Lon | |
Mitreisende | |
(INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )

Wie aus einem Zwischenhappen eine große Portion wurde
Der Plan
Zum großen Jahresurlaub kommt jedes Jahr bei uns eine kleinere Reise dazu. Mal Eseltrekking in Südfrankreich oder mit dem Kanu unterwegs auf dem Allier. So bezeichneten wir auch dieses Jahr Madeira nur als Zwischenhappen, nix großes, nix besonderes, nix verheißungsvolles. Auf dem Plan stand die 50km lange Insel im Atlantik schon lange, dieses Jahr passte sie endlich in unseren Plan, der eigentlich immer vorsieht (wild) zu zelten. Durch Zufall stießen wir auf die 19 auf der Insel unregelmäßig verstreuten Camps, die nur einer kostenfreien Anmeldung bedurften, mehr nicht. "Wer nichts zahlt, bekommt auch nichts" beschreibt die Ausstattung dieser Camps im allgemeinen ganz gut. Ein Platz fürs Zelt, Wasser, mal eine Grillstelle, mal eine Sitzbank. Alles darüber hinaus wäre aber für uns sowieso schon Luxus gewesen.
Flüge waren nun gebucht, die Camps alle lokalisiert, nun stand die Routenplanung an. Mit drei GPS Karten (Inselkarte, Garmin und Lusitania) versuchte ich mir einen Weg durch das 2000km weite Wandernetz zu bahnen. Eine Rundtour wäre sicherlich schön gewesen, aber Frau und Kind wollten auch mal das Meer berühren, einen Relaxtag einlegen. Da war die Idee gewachsen, einfach mal so von Ost nach West die Insel mittendurch zu queren. Dass Madeira keine Nordseeinsel ist, muss ich hier wohl nicht näher erwähnen. Es würden sich also so einige Anstiege, Gefälle, enge Wege und Pfade in den Weg stellen. Daher gab es neben dem groben Wunschplan A, der ca. 120km umfasste, noch viele weitere Pläne, das Z erreichte ich zum Glück nicht. Mit einem tollen Taxi-Unternehmen vor Ort schnürte ich die Idee zu einem sicheren Paket zusammen. Es sollte vor Ort spontanen Änderungen dienen, Strecken zu kürzen, weg zu lassen, umzuplanen.
Eines aber machte uns noch immer Kopfzerbrechen. Unser 5-jähriger Sohn ist ein engagierter junger Mann, aber würde er so eine Tour schaffen? Wir hatten immer wieder über das sehr unwegsame Gelände auf Madeira gelesen, kaum Stellen zum wild zelten in der Not. Würde es überall Wasser geben? Nicht überall wäre ein Abbruch leicht vonstatten gegangen. Wir haben schon viele Unterstützungs-Varianten ausprobiert. Weder Lastentier, Pilgerwagen noch Chariot hätten dieses Gelände bewältigt. Komischerweise kam aber unser Sohn zwei Wochen vorm Urlaub selbst auf die Idee, als er auf einem kleinen Spaziergang seinen Scooter /Roller dabei hatte. Dieser hatte aber mit den Hartgummireifen einen Nachteil: nicht geländefähig. Nach langen Suchen fanden wir den Razor A5 Air Scooter. Ob dieses Teil am Ende für uns mehr Fluch oder Segen war, erfahrt Ihr bald.
Mehr Bilder und Info's zu der Tour und zu den Camps auch hier direkt auf unserer Homepage

Kommentar