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Der grobe Plan für meinen Bergsommer 2019 war, dass ich von Juli bis in den September hinein mich in den Bergen aufhalten möchte: ohne Zeitdruck wandern, schlafen, essen und trinken, genießen, inkl. "sinnlosem" Nichtstun.
So lange war ich bisher noch nie an einem Stück unterwegs. Ich war gespannt, wie es mir dabei erging. Neben der Vorfreude sprudelten alle sinnvollen und -losen Bedenken hoch: Sooo lange (fast) allein unterwegs? Machen meine Gelenke und Gesundheit das mit? Werde ich das ganze evtl. leid? Was wird aus den sozialen Kontakten "zuhause"? Mein Kopfkino könnte Purzelbäume schlagen, wenn ich nicht schon die Erfahrung gemacht hätte, dass neunzig Prozent aller Gedanken überflüssig sind. Also: Stop it! and back to here and now ...

Zunächst sollte es entlang dem nördlichen Teil der Grande Traversata delle Alpi (GTA) vom Griesspass nach Susa gehen. Den südlichen Teil der GTA bin ich ja bereits in 2017 gegangen.
Tag 1: von Alpi di Criuna über Capanna Corno Gries zum Bivacco am Griesspass
Von Kassel nach Airolo bringt mich die deutsche und schweizerische Bahn zu sehr günstigen Konditionen in akzeptabler Reisezeit. Von hier aus geht es gleich weiter mit dem Postauto ins Valle Bedretto zu Alpe di Criuna. Dies ist der Ausgangspunkt für die GTA und auch gleichzeitig der Beginn des Aufstiegs zur Capanna Corno Gries.
Der futuristische Aufbau wirkt wie ein Ufo und wird auch als "Alpenraumschiff" bezeichnet. Nach einer koffeinhaltigen Aufmunterung ging es fast nur noch ...

... über endlose Schneefelder hinauf zum Passo delle Gries.

Hier schält sich ein zukünftiger Bergsee so langsam aus seiner Schneedecke heraus.

Und kaum ist die Erde vom Schnee befreit,
strecken schon die ersten Blumen ihre Köpfe aus dem Boden.
Das Bivacco am Pass lud zum Abendessen und Nächtigung ein. Es ist gleichzeitig eine Kapelle als Erinnerungsort an drei Jugendliche, die in den 1950ern hier oben im Schneesturm umgekommen sind.
Tag 1: ~5,3 Std. ~ 9,4 km /~ 970m \~ 370m
Tag 2: vom Bivacco am Griesspass zum Rifugio Margaroli

Bivacco am Morgen
Frühblüher nach der Schneeschmelze
Auf Anraten der Hüttenwirtin der Capanna Corno Gries änderte ich die Route wg. zu großer Schneemengen am Passo di Nefelgiu (2583m) und stieg zunächst ab, um dann ab der Cascate del Toce über die Bocchetta del Gallo (2498m) zu gehen.
Vom Passo delle Gries ging es zunächst 800hm runter vorbei an der Bettelmatt-Alm, wo ich keinen Käse kaufen könnte, weil sie wg. der Schneelage noch nicht bewirtschaftet war. Auf ca. 1800hm lud das "Walser Schtübl" auf einen Cappuccino ein bevor es wieder steil bergauf auf die auch noch verschneite Boccetta del Gallo ging. Die Steigeisen für Wandernde (Grödeln) kamen zu ihrem ersten Einsatz.

Bocchetta del Gallo (2498m).
Die Hoffnung, dass der Schnee auf der anderen Seite des Pass schon geschmolzen ist, schmolz bei diesem Anblick dahin.
Nach 7 Std. Wanderschaft kam das Rifugio Margaroli in Sicht. Vorfreude auf Radler und gutes Essen beschleunigten die Schritte. Eine 10-Personen-Gruppe des DAV-Summit-Clubs, hatte sich auch hier eingefunden, um die gleiche Route zu gehen. Dies sollte am nächsten Tag von Nutzen sein...
Tag 2: ~7,0 Std. ~15,7 km /~ 910m \~ 820m
-- Fortsetzung folgt --
So lange war ich bisher noch nie an einem Stück unterwegs. Ich war gespannt, wie es mir dabei erging. Neben der Vorfreude sprudelten alle sinnvollen und -losen Bedenken hoch: Sooo lange (fast) allein unterwegs? Machen meine Gelenke und Gesundheit das mit? Werde ich das ganze evtl. leid? Was wird aus den sozialen Kontakten "zuhause"? Mein Kopfkino könnte Purzelbäume schlagen, wenn ich nicht schon die Erfahrung gemacht hätte, dass neunzig Prozent aller Gedanken überflüssig sind. Also: Stop it! and back to here and now ...

Zunächst sollte es entlang dem nördlichen Teil der Grande Traversata delle Alpi (GTA) vom Griesspass nach Susa gehen. Den südlichen Teil der GTA bin ich ja bereits in 2017 gegangen.
Tag 1: von Alpi di Criuna über Capanna Corno Gries zum Bivacco am Griesspass
Von Kassel nach Airolo bringt mich die deutsche und schweizerische Bahn zu sehr günstigen Konditionen in akzeptabler Reisezeit. Von hier aus geht es gleich weiter mit dem Postauto ins Valle Bedretto zu Alpe di Criuna. Dies ist der Ausgangspunkt für die GTA und auch gleichzeitig der Beginn des Aufstiegs zur Capanna Corno Gries.
... über endlose Schneefelder hinauf zum Passo delle Gries.
Hier schält sich ein zukünftiger Bergsee so langsam aus seiner Schneedecke heraus.
Und kaum ist die Erde vom Schnee befreit,
strecken schon die ersten Blumen ihre Köpfe aus dem Boden.
Tag 1: ~5,3 Std. ~ 9,4 km /~ 970m \~ 370m
Tag 2: vom Bivacco am Griesspass zum Rifugio Margaroli
Bivacco am Morgen
Auf Anraten der Hüttenwirtin der Capanna Corno Gries änderte ich die Route wg. zu großer Schneemengen am Passo di Nefelgiu (2583m) und stieg zunächst ab, um dann ab der Cascate del Toce über die Bocchetta del Gallo (2498m) zu gehen.
Vom Passo delle Gries ging es zunächst 800hm runter vorbei an der Bettelmatt-Alm, wo ich keinen Käse kaufen könnte, weil sie wg. der Schneelage noch nicht bewirtschaftet war. Auf ca. 1800hm lud das "Walser Schtübl" auf einen Cappuccino ein bevor es wieder steil bergauf auf die auch noch verschneite Boccetta del Gallo ging. Die Steigeisen für Wandernde (Grödeln) kamen zu ihrem ersten Einsatz.

Bocchetta del Gallo (2498m).
Nach 7 Std. Wanderschaft kam das Rifugio Margaroli in Sicht. Vorfreude auf Radler und gutes Essen beschleunigten die Schritte. Eine 10-Personen-Gruppe des DAV-Summit-Clubs, hatte sich auch hier eingefunden, um die gleiche Route zu gehen. Dies sollte am nächsten Tag von Nutzen sein...
Tag 2: ~7,0 Std. ~15,7 km /~ 910m \~ 820m
-- Fortsetzung folgt --
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