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Dies sind meine Erfahrung Mitte September 2022 auf dem Trail du Mont Blanc und ein paar Tipps. Da meine bisherigen Erfahrungsberichte als „teilweise etwas zu gehetzt, zu flapsig, zu klischeehaft“ beschrieben wurden, habe ich es nun zweigeteilt. Wer auf meine Art von Bericht verzichten möchte, aber dennoch Interesse an den Tipps (oder wie man es nennen möchte) Interesse hat, kann sofort nach unten springen.
TMB und UTMB
Die Tour du Mont Blanc (abgekürzt auf allen Schildern als TMB) ist ein Wanderweg, der rund um das Mont Blanc Massiv führt, auf einer Länge von insgesamt 170 km durch die drei Länder Frankreich, Italien und Schweiz.


Beinahe noch bekannter als der Wanderweg ist der Ultra Trail du Mont Blanc (abgekürzt UTMB), ein Profi-Lauf, welcher Ende August als riesige Veranstaltung stattfindet und ungefähr dem Streckenverlauf des TMB folgt. Inzwischen muss man sich für den UTMB nicht nur qualifizieren (also nachweisen, dass man 100 km in einem anderen Rennen in akzeptabler Platzierung geschafft hat), sondern auch noch an einer Verlosung teilnehmen.
Für die verschiedenen Rennen standen in 2022 etwa 10.000 Startplätze (!) zur Verfügung, es gab 22.000 Anmeldungen und unfassbare 100.000 Zuschauer vor Ort (plus 15 Mio. im Netz). Also niemals Ende August naiv in die Gegend des Mont Blanc reisen.
Während Deutschland gerade mal auf Platz 10 der Starterzahlen ist, sind England und die USA, aber auch Japan, Belgien und Polen extrem stark vertreten. Der UTMB gilt als mit weitem Abstand wichtigstes Rennen in der gesamten weltweiten Ultra-Trail Szene. Es hat extremes Prestige, dort zu laufen (und zu gewinnen). Dies erklärt, weshalb auch der Wanderweg TMB international so bekannt und beliebt ist.
Während bei den Frauen durchaus auch Amerikanerinnen dominieren (etwa Courtney Dauwalter oder Katie Schide) ist es den amerikanischen Männern bisher noch nicht gelungen, das Rennen zu gewinnen. Vielmehr dominieren interessanterweise seit Jahrzehnten Spanier (etwa Kilian Jornet, der als GOAT bezeichnet wird, Greatest of all Times) und Franzosen den Sport des Trail-Running (und gewinnen auch die Läufe in den USA). Ich bin absolut fasziniert von dem Sport und vom UTMB. Ich kann noch 10 Seiten damit füllen. Ein erster Eindruck findet sich auf YouTube.
Wegen dieser besonderen Lage war es seit längerem meine Idee, den TMB entlang zu wandern (natürlich nicht zu laufen, auch nicht in eigenem Tempo. Man macht sich keine Vorstellung davon, was es heißt, 1000 Höhenmeter hinauf zu LAUFEN).
Als Startpunkt (und dann auch Endpunkt) der Wanderrunde gilt der kleine Ort Les Houches, etwas südlich von Chamonix (wo der UTMB startet und endet). In Les Houches ist ein Langzeitparkplatz für 14 Tage eingerichtet, der nur für Wanderer des TMB angelegt wurde – und nichts kostet. Mehr dazu unten in den Tipps.
Daher starten die meisten Wanderer in Les Houches, zumindest wenn sie mit dem Auto anreisen. Dort wurde vor der Tourist-Information auch eine Art Tor aufgestellt, vor dem man sich gerne fotografiert. Man kann natürlich theoretisch überall starten.

Anreise
Die Anreise war in der Vergangenheit der Hauptgrund, weshalb ich den TMB nie ernsthaft im Blick hatte. Die Gegend ist mit Flugzeug und Zug von Deutschland aus schlecht zu erreichen. In den letzten Jahren hat sich bei mir das Auto durchgesetzt als Transportmittel der Wahl und in der Tat war ich nach 11 Stunden Fahrt bereits in Chamonix (durch die Schweiz, Basel – Martigny). Das ist okay.
Abends also Ankunft in Les Houches, es gibt in der Nähe des Langzeitparkplatzes einen kleinen Camping (Camping Bellevue), der faktisch die sommerliche Nutzung einer Schipiste darstellt. Zu den Duschen fährt man interessanterweise mit einem Aufzug zwei Etagen in den Untergrund. Und Camping ist günstig in der Region, nur etwa 14 Euro (in 2022)

Auf allen Campings in der Gegend und entlang der TMB-Runde herrscht eine knisternde Stimmung. Nix Stühlchen und ein Glas Wein. Sondern Leichtzelte, Rucksäcke, Flipflops, fauchende Gaskartuschenbrenner (der allgegenwärtige Pocket Rocket) und Himalaya-Strickmützen. Viele junge Menschen und viele auch allein wandernde Frauen. Athletik statt Alicante.
Der nächste Morgen dann allerdings mit Regen.

TMB und UTMB
Die Tour du Mont Blanc (abgekürzt auf allen Schildern als TMB) ist ein Wanderweg, der rund um das Mont Blanc Massiv führt, auf einer Länge von insgesamt 170 km durch die drei Länder Frankreich, Italien und Schweiz.
Beinahe noch bekannter als der Wanderweg ist der Ultra Trail du Mont Blanc (abgekürzt UTMB), ein Profi-Lauf, welcher Ende August als riesige Veranstaltung stattfindet und ungefähr dem Streckenverlauf des TMB folgt. Inzwischen muss man sich für den UTMB nicht nur qualifizieren (also nachweisen, dass man 100 km in einem anderen Rennen in akzeptabler Platzierung geschafft hat), sondern auch noch an einer Verlosung teilnehmen.
Für die verschiedenen Rennen standen in 2022 etwa 10.000 Startplätze (!) zur Verfügung, es gab 22.000 Anmeldungen und unfassbare 100.000 Zuschauer vor Ort (plus 15 Mio. im Netz). Also niemals Ende August naiv in die Gegend des Mont Blanc reisen.
Während Deutschland gerade mal auf Platz 10 der Starterzahlen ist, sind England und die USA, aber auch Japan, Belgien und Polen extrem stark vertreten. Der UTMB gilt als mit weitem Abstand wichtigstes Rennen in der gesamten weltweiten Ultra-Trail Szene. Es hat extremes Prestige, dort zu laufen (und zu gewinnen). Dies erklärt, weshalb auch der Wanderweg TMB international so bekannt und beliebt ist.
Während bei den Frauen durchaus auch Amerikanerinnen dominieren (etwa Courtney Dauwalter oder Katie Schide) ist es den amerikanischen Männern bisher noch nicht gelungen, das Rennen zu gewinnen. Vielmehr dominieren interessanterweise seit Jahrzehnten Spanier (etwa Kilian Jornet, der als GOAT bezeichnet wird, Greatest of all Times) und Franzosen den Sport des Trail-Running (und gewinnen auch die Läufe in den USA). Ich bin absolut fasziniert von dem Sport und vom UTMB. Ich kann noch 10 Seiten damit füllen. Ein erster Eindruck findet sich auf YouTube.
Wegen dieser besonderen Lage war es seit längerem meine Idee, den TMB entlang zu wandern (natürlich nicht zu laufen, auch nicht in eigenem Tempo. Man macht sich keine Vorstellung davon, was es heißt, 1000 Höhenmeter hinauf zu LAUFEN).
Als Startpunkt (und dann auch Endpunkt) der Wanderrunde gilt der kleine Ort Les Houches, etwas südlich von Chamonix (wo der UTMB startet und endet). In Les Houches ist ein Langzeitparkplatz für 14 Tage eingerichtet, der nur für Wanderer des TMB angelegt wurde – und nichts kostet. Mehr dazu unten in den Tipps.
Daher starten die meisten Wanderer in Les Houches, zumindest wenn sie mit dem Auto anreisen. Dort wurde vor der Tourist-Information auch eine Art Tor aufgestellt, vor dem man sich gerne fotografiert. Man kann natürlich theoretisch überall starten.
Anreise
Die Anreise war in der Vergangenheit der Hauptgrund, weshalb ich den TMB nie ernsthaft im Blick hatte. Die Gegend ist mit Flugzeug und Zug von Deutschland aus schlecht zu erreichen. In den letzten Jahren hat sich bei mir das Auto durchgesetzt als Transportmittel der Wahl und in der Tat war ich nach 11 Stunden Fahrt bereits in Chamonix (durch die Schweiz, Basel – Martigny). Das ist okay.
Abends also Ankunft in Les Houches, es gibt in der Nähe des Langzeitparkplatzes einen kleinen Camping (Camping Bellevue), der faktisch die sommerliche Nutzung einer Schipiste darstellt. Zu den Duschen fährt man interessanterweise mit einem Aufzug zwei Etagen in den Untergrund. Und Camping ist günstig in der Region, nur etwa 14 Euro (in 2022)
Auf allen Campings in der Gegend und entlang der TMB-Runde herrscht eine knisternde Stimmung. Nix Stühlchen und ein Glas Wein. Sondern Leichtzelte, Rucksäcke, Flipflops, fauchende Gaskartuschenbrenner (der allgegenwärtige Pocket Rocket) und Himalaya-Strickmützen. Viele junge Menschen und viele auch allein wandernde Frauen. Athletik statt Alicante.
Der nächste Morgen dann allerdings mit Regen.
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