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In diesen Sommerferien ging es für knapp zwei Wochen wieder nach Polen auf die Weichsel. Die Weichsel kennen wir schon von unserer Tour 2021. Es handelt sich um eine ganz einfache gemütliche Tour in schöner Flusslandschaft und vielen schönen Stellen zum Wildzelten. Wir starten wie damals wieder in Sandomir, schaffen es aber diesmal bis Warschau. In 8 Tagen auf dem Wasser paddeln wir 241 Kilometer.
Ich werde diesmal nicht so ausführlich auf all die Sehenswürdigkeiten links und rechts des Weges eingehen, die ich schon im Bericht 2021 erwähnt hatte. Wer mehr wissen möchte, der schaut einfach dort nach.
Die Wettervorhersage verspricht etwas durchwachsenes Wetter:

So 16.Juli, 🚗392km
Wir starten am Sonntag Nachmittag um 4 in Berlin. Die Hinfahrt zuckeln wir bei schönstem Sommerwetter über die Autobahn bis Breslau:

29°C im Schatten, auf der Fahrbahn mehr. Nach einem Stück Schnellstraße S8 gelangen wir im letzten Dämmerlicht an unseren letzten Frühstücksplatz von der Rückfahrt vor 2 Jahren, den ich mir als geeigneten Wildcampingplatz gemerkt habe.
Dort stehen heute 3 Wohnmobile und die PKWs der Angler aus der näheren Umgebung. Das Zelt ist schnell aufgebaut, und während sich die dicken Matten aufblasen gibt es für mich ein Bierchen.
Mo 17.Juli, 🚗353km
Am Morgen scheint die Sonne, das Zelt trocknet schnell ab:


Beim Frühstück duckt sich eine junge Bachstelze ins Schilf, als wir den Zugang zum Wasser aufsuchen:

Erst dachte ich, sie ist vielleicht verletzt, da sie mich mit dem Fotoapparat auf einen ½ Meter und näher herankommen lässt. Aber später fliegt sie doch einfach weg.
¼9 Start, viel Landstraße, oft hübsche Landschaft. ¼3 erreichen wir das Städtchen Opatów, welches mir schon 2021 aufgefallen ist, als der Bus durch das Städtchen fuhr. Damals war es das Stadttor aus dem 16.Jhdt, ein hübscher alter Bau, der mein Interesse weckte. So machen wir hier eine reichliche Stunde Pause und schauen uns den Ort an.
Das Warschauer Tor:

Stiftskirche von St. Martin aus dem 12.Jhdt:

Stadtzentrum:

Die vielen Uniformierten mit den Warnwesten sind keine Stadtwache auf der Jagd nach Parksündern, wie ich erst dachte, sondern Angehörige einer Schule für uniformierte Dienste, welche gerade ein Vermessungspraktikum in der Innenstadt absolvieren.
Direkt an diesem Platz gibt es noch ein paar wenige unsanierte Gebäude. In einem findet sich ein original erhaltener Laden, wie ich ihn seit Ostzeiten nicht mehr gesehen habe:

Schiebermützen und Kosmetikartikel sind in der "Drogeria" im Angebot. Allein die Präsentation der Ware ist schon ein Hingucker:


Die ~70 Jahre alte Verkäuferin lächelt, als ich sie um Fotoerlaubnis frage, “historyczny dokument”.
Wir tanken in Opatów noch voll und fahren um 4 weiter nach Sandomir. Dort parken wir vor dem Eingang zum großen Stadion und machen uns auf zu einem Stadtspaziergang in die Altstadt. Gerade setzt Regen ein, genau wie in der Wettervorhersage angekündigt. Gewitter grummeln, und so leert sich die von Touristen überlaufene Altstadt rasch:


Andrea jagt ein paar Souvenirs und während des stärksten Gusses setzen wir uns an den Marktplatz zum Abendbrot. Während ich mit meiner Asperger-Ader den ganzen Urlaub über bei meinen Kartoffelpuffern bleibe, probiert Andrea immer etwas neues aus:

Auf dem Weg zum Auto zieht das Gewitter ab:

Wir wollen dann wie beim letzten Mal ein paar Kilometer nördlich der Stadt am Weichselufer übernachten, fahren uns aber nur 180m unterhalb des Deiches auf dem frisch eingeweichten Weg fest:

Ich hatte schon vorher so ein Gefühl, dass das nicht klappen könnte. Leider hatte ich meine Schneeketten nicht eingepackt, mit denen wäre das kein Problem gewesen.
Mit Schieben und viel Glück schaffen wir es rückwärts wieder heraus. Das Auto schliddert dabei immer wieder aus der Spur.

Nach 60m, sobald wir wieder etwas festeren Grund unter den Rädern haben, lassen wir das Auto stehen und zelten auf der Auwiese:

Die Weichsel ist noch 400m entfernt. Das dichte Gras auf der Wiese war hoch gewachsen, aber durch Gewitterböen bereits flach niedergedrückt. So haben wir einen perfekt sauberen, angenehmen Zeltplatz, trotz des Schlamms auf den Wegen.
In diesen Sommerferien ging es für knapp zwei Wochen wieder nach Polen auf die Weichsel. Die Weichsel kennen wir schon von unserer Tour 2021. Es handelt sich um eine ganz einfache gemütliche Tour in schöner Flusslandschaft und vielen schönen Stellen zum Wildzelten. Wir starten wie damals wieder in Sandomir, schaffen es aber diesmal bis Warschau. In 8 Tagen auf dem Wasser paddeln wir 241 Kilometer.
Ich werde diesmal nicht so ausführlich auf all die Sehenswürdigkeiten links und rechts des Weges eingehen, die ich schon im Bericht 2021 erwähnt hatte. Wer mehr wissen möchte, der schaut einfach dort nach.
Die Wettervorhersage verspricht etwas durchwachsenes Wetter:
So 16.Juli, 🚗392km
Wir starten am Sonntag Nachmittag um 4 in Berlin. Die Hinfahrt zuckeln wir bei schönstem Sommerwetter über die Autobahn bis Breslau:
29°C im Schatten, auf der Fahrbahn mehr. Nach einem Stück Schnellstraße S8 gelangen wir im letzten Dämmerlicht an unseren letzten Frühstücksplatz von der Rückfahrt vor 2 Jahren, den ich mir als geeigneten Wildcampingplatz gemerkt habe.
Dort stehen heute 3 Wohnmobile und die PKWs der Angler aus der näheren Umgebung. Das Zelt ist schnell aufgebaut, und während sich die dicken Matten aufblasen gibt es für mich ein Bierchen.
Mo 17.Juli, 🚗353km
Am Morgen scheint die Sonne, das Zelt trocknet schnell ab:
Beim Frühstück duckt sich eine junge Bachstelze ins Schilf, als wir den Zugang zum Wasser aufsuchen:
Erst dachte ich, sie ist vielleicht verletzt, da sie mich mit dem Fotoapparat auf einen ½ Meter und näher herankommen lässt. Aber später fliegt sie doch einfach weg.
¼9 Start, viel Landstraße, oft hübsche Landschaft. ¼3 erreichen wir das Städtchen Opatów, welches mir schon 2021 aufgefallen ist, als der Bus durch das Städtchen fuhr. Damals war es das Stadttor aus dem 16.Jhdt, ein hübscher alter Bau, der mein Interesse weckte. So machen wir hier eine reichliche Stunde Pause und schauen uns den Ort an.
Das Warschauer Tor:
Stiftskirche von St. Martin aus dem 12.Jhdt:
Stadtzentrum:
Die vielen Uniformierten mit den Warnwesten sind keine Stadtwache auf der Jagd nach Parksündern, wie ich erst dachte, sondern Angehörige einer Schule für uniformierte Dienste, welche gerade ein Vermessungspraktikum in der Innenstadt absolvieren.
Direkt an diesem Platz gibt es noch ein paar wenige unsanierte Gebäude. In einem findet sich ein original erhaltener Laden, wie ich ihn seit Ostzeiten nicht mehr gesehen habe:
Schiebermützen und Kosmetikartikel sind in der "Drogeria" im Angebot. Allein die Präsentation der Ware ist schon ein Hingucker:
Die ~70 Jahre alte Verkäuferin lächelt, als ich sie um Fotoerlaubnis frage, “historyczny dokument”.
Wir tanken in Opatów noch voll und fahren um 4 weiter nach Sandomir. Dort parken wir vor dem Eingang zum großen Stadion und machen uns auf zu einem Stadtspaziergang in die Altstadt. Gerade setzt Regen ein, genau wie in der Wettervorhersage angekündigt. Gewitter grummeln, und so leert sich die von Touristen überlaufene Altstadt rasch:
Andrea jagt ein paar Souvenirs und während des stärksten Gusses setzen wir uns an den Marktplatz zum Abendbrot. Während ich mit meiner Asperger-Ader den ganzen Urlaub über bei meinen Kartoffelpuffern bleibe, probiert Andrea immer etwas neues aus:
Auf dem Weg zum Auto zieht das Gewitter ab:
Wir wollen dann wie beim letzten Mal ein paar Kilometer nördlich der Stadt am Weichselufer übernachten, fahren uns aber nur 180m unterhalb des Deiches auf dem frisch eingeweichten Weg fest:
Ich hatte schon vorher so ein Gefühl, dass das nicht klappen könnte. Leider hatte ich meine Schneeketten nicht eingepackt, mit denen wäre das kein Problem gewesen.
Mit Schieben und viel Glück schaffen wir es rückwärts wieder heraus. Das Auto schliddert dabei immer wieder aus der Spur.
Nach 60m, sobald wir wieder etwas festeren Grund unter den Rädern haben, lassen wir das Auto stehen und zelten auf der Auwiese:
Die Weichsel ist noch 400m entfernt. Das dichte Gras auf der Wiese war hoch gewachsen, aber durch Gewitterböen bereits flach niedergedrückt. So haben wir einen perfekt sauberen, angenehmen Zeltplatz, trotz des Schlamms auf den Wegen.
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