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Vielen Dank für den spannenden Bericht! Magnifique, diese französischen Alpen! Wir waren im August in der Gegend vom Monviso, also ca. 50 Km weiter nördlich. Der Mercantour sieht mindestens genauso sehenswert aus!
Ja das gesamte Gebiet ist mega spektakulär, nicht nur der Mercantour Nationalpark. August war auch ein super Monat, da war ich allerdings schon ein ganzes Stückchen weiter nördlich
ja, bin immer mit Zelt unterwegs und schleppe auch immer Lebensmittel für ca. drei Wochen mit, mag einfach die Freiheit und Unabhängigkeit. Ich habe am Abend des 17. Juli im Aufstieg von Bersezio Richtung Col de Fer ca. 1,5 Km hinter Ferrere in dem schönen Tal gezeltet. Glaube nicht das wir uns getroffen haben, Dich hätte Ich vermutlich erkannt... hätte mich echt gefreut.
im Hintergrund der Col de Fer
19.Tag - über den Colle Oserot zum Lago Mediano di Roburent
Am Morgen lasse ich mir mal wieder viel Zeit und starte erst um 11:15. Auf der anderen Straßenseite des Campingplatzes folge ich für 200 m einen Feldweg, der dann in einem Pfad übergeht und hoch zum Colle Oserot führt, also zunächst über 1000 Höhenmeter sanft bergauf. Es ist ein warmer und sonniger Tag, Nachmittags mit paar Wolken. Daher komme ich beim bergaufgehen mit dem schweren Gepäck schnell ins Schwitzen.
Obwohl heute Sonntag ist sind überraschend wenig Leute auf diesem Trail unterwegs. Bis zum Colle Oserot treffe ich nur zweimal andere Wanderer, danach keine mehr für den Rest des Tages.
Insgesamt schaffe ich heute 13,5 Kilometer bis zum Lago Mediano di Roburent. Bis auf die ersten 200 m ist alles Bergpfad, größtenteils gut gangbar, nur an ein bis zwei Stellen etwas ausgesetzt und teils auch auf alte Militärwege.
Die Seealpen liegen jetzt hinter mir und meine nächsten beiden Etappen führen durch die Cottische Alpen.
Von Bersezio führt der Trail zunächst durch Nadelwald den Hang entlang sanft nach oben
Blick zurück nach Bersezio und meine Abstiegsroute von gestern
Blick ins Talende des Stura di Demonte, dahinten führt der Straßenpass rüber nach Frankreich
Valle Stura di Demonte und mein gestriger Pass, der Col du Fer
nicht mehr weit bis zur Baumgrenze
allerletzter Blick zurück nach Bersezio
zunächst führt der hier im Grasland undeutlcher werdene Pfad über den Bassa Terra Rossa
vom Bassa Terra Rossa (2430 m) blickt man hier runter in ein attraktives Hochtal
der Trail führt weiter relativ eben den Hang entlang zum Colle Oserot
Blick runter zum Lago Oserot (2320 m)
Lago Oserot
nun wieder auf alten Militärweg über den Colle Oserot
Blick zurück von der Passhöhe
auf dem Colle Oserot (2650 m)
Blick runter zur anderen Seite
meine weitere Route durch alpines Gelände zum Passo la Croce Orientale
zunächst geht es auf Stein- und Geröllhänge (schlecht markiert), dann gut gangbarer Militärweg
Blick zurück zum Colle Oserot
bis zum Passo la Croce Orientale nun gut gangbarer Trail
grandioser Talblick
auf dem Passo la Croce Orientale (2650 m)
hinter dem Pass führt der Trail weiter eben den Hang entlang zum Passo Peroni und am Bivacco Le Due Valli vorbei
Bivacco Le Due Valli (2612 m), ein guter Übernachtungsplatz und eigentlich wird es auch Zeit für Feierabend. Aber da es hier oben kein Wasser gibt wander ich noch weiter über den Passo Peroni
Trail zum Passo Peroni
auf den Passo Peroni (2578 m)
Abstieg auf der anderen Seite zu den Roburent Seen
Blick zurück
Roburent Seen
Mittlere Roburent See (2371 m)
gleich zweige ich auf einen populären Trail. Heute abend ist hier zwar niemand mehr unterwegs aber ich gehe davon aus morgen erstmal viele Wanderer zu treffen
ja, bin immer mit Zelt unterwegs und schleppe auch immer Lebensmittel für ca. drei Wochen mit, mag einfach die Freiheit und Unabhängigkeit. Ich habe am Abend des 17. Juli im Aufstieg von Bersezio Richtung Col de Fer ca. 1,5 Km hinter Ferrere in dem schönen Tal gezeltet.
Schöne Campstelle.
Wenn Du erst Abends aus Bersezio gestartet bist, vermute ich mal Du hast Dort nicht übernachtet. Wenn Du in Bersezio nicht übernachtet hast wo hast Du denn Deine Akkus aufgeladen?
Wenn Du erst Abends aus Bersezio gestartet bist, vermute ich mal Du hast Dort nicht übernachtet. Wenn Du in Bersezio nicht übernachtet hast wo hast Du denn Deine Akkus aufgeladen?
Ich hatte nordöstlich des Lac de L'Orrenaye gezeltet und bin vom Lago Superioro di Roburent über den Colle della Scaletta und den Passo della Gardetta an der Abzweigung zum Colle Oserot auf deine Route gestoßen und dann über Bersezio bis zu meinem Zeltplatz 3,5 Km nördlich des Col du Fer gewandert. Waren ca. 25 Km. In Bersezio habe Ich nur ein paar Lebensmittel eingekauft. Von Bersezio bin Ich einem schönen Pfad nach Süden gefolgt und dann einen wohl selten genutzten Forstweg hochgestiegen so das Ich nur ca. 2 Km auf der Straße nach Ferrere laufen musste.
Wenn Du in Bersezio nicht übernachtet hast wo hast Du denn Deine Akkus aufgeladen?
Ich brauche recht wenig Strom. Ich habe nur ein Handy dabei, welches immer im Flugmodus ist und Ich benutze es nur um Fotos zu machen und als Karte. Ich hatte die letzten Monate ein kleines Solarpanel dabei was für mich gut funktioniert hat, das ist leider gleich am Anfang der Tour kaputtgegangen. Ich habe aber zwei große Powerbanks dabei. Ich habe nur einmal zwangsweise auf dem Campingplatz in Pontechianale übernachtet um das Handy und die Powerbanks zu laden, das hat dann bis zum Ende der Tour gereicht. Ich habe gerne Nachts meine Ruhe und vermeide Campingplätze oder andere Unterkünfte. Schlafe halt hat am liebsten im Zelt an einem schönen Ort. Hat auch was mit Freiheit und Unabhängigkeit zu tun.
Camp im Vallon del Oronaye östlich des Lac de L'Orrenaye
Die Gegend rund um den Col Oserot hat mich echt beeindruckt und begeistert und deine eindrucksvollen Fotos wecken bei mir wieder die Erinnerungen daran. Vielen Dank Bernd!
Ich brauche recht wenig Strom. Ich habe nur ein Handy dabei, welches immer im Flugmodus ist und Ich benutze es nur um Fotos zu machen und als Karte. Ich hatte die letzten Monate ein kleines Solarpanel dabei was für mich gut funktioniert hat,
Mein Handy nutze ich auf Tour auch nur zum Fotos machen, trotzdem hält das Akku nur 3 Tage, obwohl ich es nach jedem Foto ausschalte und fürs nächste wieder hochfahren muss. Wenn ich es angeschaltet lassen würde, würde das Akku nur einen Tag halten. Ok, es ist auch ein billiges altes Schrottding.
Ein Solarpanel ist eine gute Idee. Wollte ich vor paar Jahren auch mal probieren, war allerdings ein Fehlkauf und hat nicht gut funktioniert, dh. fast gar nicht. Müsste mich aber mal wieder damit befassen.
Der heutige Tag wird landschaftlich mal wieder mega!! Die ersten 9 Kilometer geht es durch eine beeindruckende weitläufige Graslandschaft über zwei sanfte Pässe zurück nach Frankreich.
Um 9:30 starte ich, es wird wieder sonnig und warm. Wie erwartet treffe ich viele Wanderer. Dies ist eine populäre Route.
Lago Superiore di Roburent (2432 m)
Blick zurück vom Colle di Roburent (2502 m) auf den Lago Superiore di Roburent
weitläufige Passüberquerung - Colle Di Roburent (2502 m), Alpenhauptkamm & Staatsgrenze
nun wieder in Frankreich - Lac de l´Orrenaye (2416 m), dahinten mein nächster Pass
Lac de l´Orrenaye
ich folge den vielbegangenen Trail zum Col de l´Oronaye
Blick zurück - nach einer Abzweigung wird der Trail schmaler
Blick zurück
von der sanften Passhöhe (2482 m) Blick über die weitläufige Graslandschaft auf der anderen Seite
von einer Pfadabzweigung folge ich den Trail Richtung Norden zum Col des Monges
Blick zurück zum sanften Passübergang des Col de l´Oronaye
vom Col des Monges führt ein schmaler und schlecht markierter Pfad weiter Richtung Norden zum Lac de la Reculaye
Blick zurück
Lac de la Reculaye (2509 m) & meine weitere Route
aber erstmal mache ich hier am Seeufer Mittagspause
Nach der Mittagspause geht es weiter auf einer hochalpinen Route. Die Berge werden etwas höher und heute wander ich noch an einer Reihe Dreitausender vorbei. Der Trail wird noch schmaler, führt nach oben und folgt den Alpenhauptkamm über den 2838 m hohen Monte Viraysse zum Col de Sautron. Der Pfad ist stellenweise ausgesetzt und auf der Kammhöhe wird es windig und kühl.
Am Lac de la Reculaye war noch eine größere Wandergruppe, die am Seeufer auch ihre Mittagspause gemacht hat, aber ab hier treffe ich kaum noch Leute.
Lac de la Reculaye
Blick zurück zum Lac de la Reculaye - im Grasland verliert sich der Pfad oft und Markierungen sind kaum noch zu finden
es geht weiter nach oben
der schmale und stellenweise ausgesetzte Pfad folgt den Alpenhauptkamm
grandiose Route auf dem Alpenhauptkamm
Steinhaufen mit winzigem Gipfelkreuz auf dem Monte Viraysse (2838 m)
auf dem Alpenhauptkamm
Blick vom Monte Viraysse
auf der anderen Seite geht es runter zum Col de Sautron und weiter zum Col de la Portiolette
Blick runter zur italienischen Seite
Col de Sautron (2685 m), Alpenhauptkamm
auf der französischen Seite geht es wieder runter - hier Blick zurück
der alpine Pfad führt weiter über den Col de la Portiolette
Blick auf den Tête de Sautron (3166 m)
auf dem Col de la Portiolette (2692 m)
Blick zurück
hier geht es auf der anderen Seite wieder runter
Blick zurück
ich zweige wieder auf einen besseren Trail hier treffe ich noch zwei bis drei Wandergruppen, die ersten seit meinem Mittagspausensee
Lac du Vallonnet-Supérieur (2524 m)
Blick von meiner Campstelle - morgen geht´s über den Col de Stroppia
Camp 20 auf dem sanften Col du Vallonnet (2524 m)
Der Col de Stroppia sieht von meinem Camp ziemlich steil aus. Laut meiner Karte führt ein Pfad über diesen Pass, das muss aber nichts heißen. Von hier aus kann ich dort keinen Pfad entdecken, aber das werde ich mir morgen früh mal genauer anschauen..
Der Hauptpfad führt von hier aus Richtung Nordwesten runter ins L´Ubaye Tal
Richtig schöne Tour wie von dir gewohnt. Gehe mal schwer davon aus, dass du auch noch ins Écrins kommst.
War dieses Jahr auch in den Franzalpen, aber hat nur für Mont Blanc und paar Akklimatisierungstouren gereicht.
Russian Roulette is not the same without a gun. - Lady Gaga
War dieses Jahr auch in den Franzalpen, aber hat nur für Mont Blanc und paar Akklimatisierungstouren gereicht.
Warst Du auf dem Gipfel? Dann Herzlichen Glückwunsch!
War auch erst am Überlegen ob ich da nochmal hoch soll, aber der mehrtägige Umweg von meiner Route wäre mir dann doch zu groß. Ausserdem war ich ja schonmal dort oben.
21.Tag - über drei hochalpine Pässe am Alpenhauptkamm & mein erster Dreitausender
In dieser Gegend des Alpenhauptkammes ist ein Tag spektakulärer wie der andere. Der sehr lohnende gestrige Tag wird heute nochmal getoppt. Das Wetter ist heute ebenfalls wieder top, sonnig und warm, auf den Pässen und Kammhöhe teils windig und kühl.
Um 8:35 wander ich los. Als erstes geht es über den Col de Stroppia zurück nach Italien. Der schmale Bergpfad über diesen Pass ist steil, manchmal undeutlich, leicht zu verlieren und schlecht markiert. Der Abstieg auf der anderen Seite ist nicht so steil, aber an einer Stelle musste ich etwas rumsuchen um den Pfad wiederzufinden.
steiler Aufstieg zum Col de Stroppia - Blick zurück zum Camp
Col de Stroppia (2865 m), Alpenhauptkamm
nochmal Blick zurück - im Hintergrund der Tête de la Courbe (3019 m)
auf der anderen Seite bin ich wieder in Italien
Abstieg in ein Hochtal
es geht noch ein Stück weiter nach unten
meine weitere Route auf den Sentiero Dino Icardi
Talboden auf 2509 m, im Hintergrund der Tête des Cibiroles (3236 m)
es geht wieder bergauf zum Bivacco Barenghi - Blick zurück zum Col de Stroppia
grandiose Hochgebirgslandschaft!!
Bivacco Barenghi (2815 m) am Lago Vallonasso
Lago Vallonasso, im Hintergrund mein erster Dreitausender dieser Reise, der Tête de la Frema
ich lasse meinen Rucksack im Bivacco und steige hoch zum Gipfel
auf dem Gipfel (3151 m) sind einige Leute, die teils aus Italien und teils aus Frankreich hochgestiegen sind
der Gipfel liegt auf dem Alpenhauptkamm und der Staatsgrenze
der Alpenhauptkamm - links Frankreich, rechts Italien
Blick zurück zum Lago Vallonasso
Blick nach Nordosten = meine Richtung
im Osten ein italienisches Tal
im Nordwesten der Lac des Neuf Couleurs, im Hintergrund der Aiguille de Chambeyron (3412 m) (Frankreich)
und Blick zurück Richtung Süden
nochmal Süden
nochmal Osten (Italien)
nun geht´s wieder zurück zum Bivacco
Insgesamt habe ich heute etwa 15 Leute getroffen, die meisten davon auf dem Tête de la Frema oder auf dem Weg dort hoch. Davor habe ich niemanden getroffen und danach nur noch zwei Wanderer.
Zurück am Bivacco Barenghi mache ich erstmal Mittagspause.
Weiter geht es auf einer überaus lohnenden Hochroute auf der italienischen Seite des Alpenhauptkammes, die zunächst als Sentiero Dino Icardi bezeichnet wird und später als Sentiero Roberto Cavallero. Es geht über zwei hochalpine Pässe, dem Colle dell´l Infernetto und dem Colle di Ciaslaras. Beide sind sehr steil und ausgesetzt, der erste nur im Abstieg und der zweite im Auf- und Abstieg.
Alle drei heutigen Pässe sind nur für Geübte, wobei der Col de Stroppia von heute morgen noch der leichteste der drei Pässe ist. Wer hier schon Schwierigkeiten hat oder an seine Grenzen stößt, braucht die anderen beiden gar nicht erst probieren. Für erfahrene Bergwanderer sind aber alle drei Pässe halbwegs problemlos.
weiter geht´s auf den anspruchsvollen Sentiero Dino Icardi
Lago del Vallonasso di Stroppia (2740 m)
dahinten nochmal der Col di Stroppia
Lago della Finestra di Stroppia (2793 m)
vom Sentiero Dino Icardi
Hangroute zum Colle dell´Infernetto
der Anmarsch zum Colle dell´Infernetto ist einfach, aber der Abstieg auf der anderen Seite sehr steil und ausgesetzt
dahinten nochmal der Lago della Finestra di Stroppia
selbst Jesus ist hier schon durchgelaufen
Blick vom Colle dell´l Infernetto (2783 m) auf meinem nächsten Pass, dem Colle de Ciaslaras
vom Colle dell´l Infernetto geht es steil und ausgesetzt nach unten
weiter geht´s zum Colle di Ciaslaras
Aufstieg zum Colle di Ciaslaras & Blick zurück
Passhöhe - Colle di Ciaslaras (2955 m)
sehr steiler Abstieg vom Colle di Ciaslaras
mega attraktive Hochgegend am Alpenhauptkamm vom Col de Marinet (2787 m) (Alpenhauptkamm) Blick nach Frankreich. Hier stoße ich wieder auf einen guten und einfachen Pfad
Blick vom Col de Marinet nach Italien
dahinten nochmal die steile Abstiegsroute vom Colle di Ciaslaras
Blick zurück zum Col de Marinet
attraktives Tal in Italien auf dem Weg zum Col de Mary
auf der französischen Seite liegt die grandiose Hochgegend, hinten links der Pointe Haute de Mary (3206 m)
nochmal das Tal in Italien
und nochmal....
Camp 21 (2640 m) auf der sanften Passhöhe des Col de Mary (Alpenhauptkamm)
Hi Bernie, da lese ich natürlich auch schon die ganze Zeit wieder mit. Tolle Gegend und Fotos soweit, und was für ein Wetter! Vielleicht wären die Seealpen doch mal ein Ziel. Ich bin mal gespannt, wie es weitergeht und ob und wann du in mir bekannten Gefilden aufschlägst. Ich bin im September im Val Ferret gestrandet, traumhaft. Das könnte eigentlich auf deiner Route liegen. Danke jedenfalls schon mal für den Bericht!
Aber du halt wieder: Tagespensum drei hochalpine Pässe mit reichlich Höhenmetern und noch ein 3000er nebenbei vor dem Mittagessen…
Zuletzt geändert von agricolina; 28.10.2023, 07:52.
Moin Bernie, richtig geile Gegend (Cottische Alpen), durch die du da gerade läufst! Einfach weitläufiges Hochgebirge, wie man es sich wünscht. Das weckt schöne Erinnerungen: Col di Stroppia, Tete de la Ferma, Colle di Ciaslaras, Col de Mary - dort bin ich 1997 mit meiner Frau herumgestrolcht. Wir zelteten damals im Valle Maira oberhalb des letzten Dorfes Chiappera auf einem tollen Naturcamping ("Campo Base"). Valle Maira ist das italienische Tal, in das du auf deiner Route des Öfteren hinabschaust. Letztes Jahr sind wir auf dem Rückweg von Italien noch mal für ein paar Tage auf den Zeltplatz. Das Dorf und das Tal sind für mich eine meiner Lieblingsplätze in den Alpen.
Ja Bernie, du bist eindeutig in einer meiner Lieblingsgegenden unterwegs und weil ich im Gegensatz zu Dir immer nur wenige Tage unterwegs bin, wird meine ui - muss-ich- auch - mal- hin-Liste mit jedem Beitrag von Dir länger. Also 2123 werde ich wahrscheinlich durch meine Liste durch sein
wird meine ui - muss-ich- auch - mal- hin-Liste [...] länger. Also 2123 werde ich wahrscheinlich durch meine Liste durch sein
Dieses "ewige Rad des Bergsteigers" musst Du glaube ich akzeptieren. Es gibt kaum was Schlimmeres, als das ehrgeizigste seiner Bergziele plötzlich geschafft AKA das Nirwana erreicht zu haben -- und in eine tiefe Leere zu fallen
[/filo]
Hi Bernie, da lese ich natürlich auch schon die ganze Zeit wieder mit. Tolle Gegend und Fotos soweit, und was für ein Wetter! Vielleicht wären die Seealpen doch mal ein Ziel.
Danke. Die Seealpen und Cottische Alpen sind auf jeden Fall ein spektakuläres Ziel. Stimmt, ich hatte Glück mit dem Wetter. Das Wetter war aber nicht nur schön, über den Sommer waren da auch immer mal wieder Schlechtwettertage dabei, aber insgesamt würde ich sagen war es ein guter Sommer.
Wir zelteten damals im Valle Maira oberhalb des letzten Dorfes Chiappera auf einem tollen Naturcamping ("Campo Base"). Valle Maira ist das italienische Tal, in das du auf deiner Route des Öfteren hinabschaust. Letztes Jahr sind wir auf dem Rückweg von Italien noch mal für ein paar Tage auf den Zeltplatz. Das Dorf und das Tal sind für mich eine meiner Lieblingsplätze in den Alpen.
Der Campingplatz hat ja wirklich eine Top-Lage und auch das Dorf sieht sehr schön aus. Wenn es dort einen Laden geben würde wäre Chiappera sicher auch ein guter Proviantnachkaufsort und guter Platz für einen Ruhetag. So klein wie das Dorf auf Google Maps aussieht vermute ich aber daß es dort keinen Laden gibt. Kann aber gut verstehen daß es einer Deiner Lieblingsplätze in den Alpen ist.
Ja Bernie, du bist eindeutig in einer meiner Lieblingsgegenden unterwegs und weil ich im Gegensatz zu Dir immer nur wenige Tage unterwegs bin, wird meine ui - muss-ich- auch - mal- hin-Liste mit jedem Beitrag von Dir länger. :
Dann hast Du ja jetzt Gründe noch ein paar weitere Male in diese Gegend zu fahren
OT: [filo]
Dieses "ewige Rad des Bergsteigers" musst Du glaube ich akzeptieren. Es gibt kaum was Schlimmeres, als das ehrgeizigste seiner Bergziele plötzlich geschafft AKA das Nirwana erreicht zu haben -- und in eine tiefe Leere zu fallen
[/filo]
stimmt. Aber zum Glück gibt es ja genügend ehrgeizige Ziele so daß das nicht passieren wird
Ich lese weiterhin mit und staune immer wieder über die vielen Bilder die du hochlädst um uns die imposante Gegend zu zeigen. Mach weiter so.
Manchmal denke ich auch daß ich zuviele Fotos mache. Einige Fotos sortiere ich auch schon aus, aber es fällt mir schwer noch mehr rauszusortieren, insbesondere an spektakulären Wandertagen.
22.Tag - die nächsten Pässe & mein zweiter Dreitausender
Um 9:50 wander ich los, es ist zwar wolkenlos, aber kühl und windig, auf den Kammhöhen sogar recht ungemütlich.
Die ersten drei bis vier Kilometer geht es über ein faszinierendes weites Hochland im oberen Vallon de Mary, dann über den sanften Colle di Ciabriera zurück nach Italien.
Auf einigen Karten ist hier zwar ein Pfad eingezeichnet, der ist auch hier und da mal vage erkennbar, Markierungen findet man allerdings fast keine. Im Prinzip ist dies ein wegloses Gelände, aber nicht schwierig.
schöne Campstelle, wie fast überall in den Alpen
Lacs du Roure, erster See (2613 m)
Lacs du Roure, zweiter See (2658 m)
drei Franzosen sind hier mehrere Tage am Campen
Lacs du Roure, dritter See (2728 m)
leichte weglose Wanderung zum Colle di Ciabriera
über den Pass führt ein vage erkennbarer Pfad
Colle di Ciabriera (2830 m), Alpenhauptkamm, ab hier wieder in Italien
Blick zurück nach Frankreich
weiter geht es auf einer Hochroute
Blick in ein Hochtal des oberen Maira Tales
Kammwanderung, zunächst fast weglos, dann auf gut erkennbaren Trail
Blick nach Nordosten, der Monviso ist nur noch 18,5 km Luftlinie entfernt
Blick zurück
namenloser Pass (2840 m) etwa einen Kilometer Nordwestlich vom Colle di Bellino - von hier führt ein gut erkennbarer Pfad runter ins Tal
meine weitere Route zum Col de l´Autaret
Varaita di Bellino Tal - ein beliebtes Wandertal, hier treffe ich viermal andere Wanderer, ansonsten außer die drei Camper von heute morgen keine weiteren
auf dem Weg zum Col de l´Autaret
Col de l´Autaret (2875 m), Alpenhauptkamm
Blick runter ins Chabriere Tal (Frankreich)
Blick zurück nach Italien vom Col de l´Autaret
und das weite Hochtal in Frankreich = meine Abstiegsroute. Zunächst mache ich noch einen Abstecher auf den Tête de l´Autaret
auf der fast weglosen Kammroute viele Steinböcke
auf dem Hügel alles voll mit Steinböcke
noch mehr Steinböcke auf 3000 m Höhe
Blick zurück zum Col de l´Autaret, Alpenhauptkamm
auf dem Tête de l´Autaret (3015 m), mein zweiter Dreitausender (Alpenhauptkamm)
super Rundblick vom Gipfel
im Westen das Chabriére Tal (Frankreich), das Wetter scheint umzuschlagen
im Osten das grüne Varaita di Bellino Tal (Italien)
der Monviso jetzt nur noch 16,4 km Luftlinie entfernt
Rückweg zum Col de l´Autaret
Abstieg ins Chabriére Tal (Frankreich)
weites leeres Hochtal - wie in Norwegen
ich folge den Trail talabwärts...
es ist zunehmend bewölkt und manchmal kommt ein Schauer runter
trotz des Wetters gefällt mir dieses Tal sehr gut. Der Trail durch dieses Tal ist nur schmal und sieht nicht so häufig begangen aus. Ich treffe hier keine Leute
kleiner Felsunterstand
nach drei Kilometern fängt das Tal an abzufallen
auf ca 2200 m führt der Trail in den Wald
auf 2064 m die Talgabelung mit dem l´Ubaye Tal
die weite Talgabelung
an der Talgabelung findet man schöne Campstellen im Wald
Camp 22 (2064 m)
Bei meinem Camp an der Talgabelung zweige ich auf einen breiteren und populärer aussehenden Trail, den ich morgen das l´Ubaye Tal aufwärts folgen werde über den Col du Longet zurück nach Italien.....
Was für eine geile Tour mit super Bildern! Echt große Klasse! Am Col de Longet treffen sich unsere Touren auch wieder... Ich bin echt gespannt welche Route Du weiterwanderst. Ich kam von Saint-Véran über den Col de la Noire und weiter vom Laghi Bes (am Colle de Longet) über den Colle del Lupo nach Pontechianale, Akkus aufladen auf dem Campingplatz...
Planst Du deine Touren eigentlich genau voraus mit Karten und Satellitenbildern mit eventuellen Alternativen oder entscheidest Du auch manchmal kurzfristig je nach Wetter und... ja Laune?
Ich kam von Saint-Véran über den Col de la Noire und weiter vom Laghi Bes (am Colle de Longet) über den Colle del Lupo nach Pontechianale, Akkus aufladen auf dem Campingplatz...
Auf dem Campingplatz in Pontechianale war ich auch. Bin da zwei Nächte geblieben für einen Ruhetag.
Planst Du deine Touren eigentlich genau voraus mit Karten und Satellitenbildern mit eventuellen Alternativen oder entscheidest Du auch manchmal kurzfristig je nach Wetter und... ja Laune?
ja ich plane meine Route im Vorraus. Für Schlüsselabschnitte plane ich auch eine Alternativroute und drucke Kartenblätter von Route und eventuellen Alternativrouten aus. Ich navigiere ja nicht mit dem Handy sondern nur mit Papierkarten.
Je nach Wetter oder sonstigen Gründen plane ich auch schonmal spontan meine Route um. Da kann es passieren daß ich dann für einzelne Abschnitte keine Karten habe....
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