[IT][FR][CH] Übers Dach Europas - eine Hochtour durch die Westalpen

[berniehh]

Atemberaubend! Danke Bernie.

Du hast die gesamte Tour Pickel und Steigeisen dabei gehabt? Ich bin gespannt, ob sie noch öfter zum Einsatz kommen.

Ja, Steigeisen und Pickel waren ständig in meinem Rucksack. Gebraucht habe ich es nur paarmal, vielleicht auf deutlich unter 5 Prozent der Gesamtroute. Aber die paar Male habe ich das Zeugs auch wirklich gebraucht und ich würde die Routenabschnitte auch nicht missen wollen, sie waren absolut Top. Insofern hat es sich auf jeden Fall bezahlt gemacht Steigeisen und Pickel auf über 95 Prozent meiner Route nutzlos mitzuschleppen

@qwertzui:
Schätze mal für den TO war das ein recht entspannter Tag -- die vielen Fotos sind ein Indikator und klar, ohne den Monsterrucksack dürfte es nochmal leichter gegangen sein

Ja stimmt, aber man muss den Schwierigkeitsgrad auch mal aus der Sicht von Wanderern bewerten und nicht nur aus der Sicht von Alpinisten. Meine Tour war schließlich eine Trekkingtour,....aber aus alpinister Sicht betrachtet ist der Monviso natürlich ein einfacher Berg.

Gegenschuß, um mal zu zeigen wie prominent der Monviso ist:


[Der Monviso ist ganz rechts im Bild.]

Sieht ja Hammer aus
Warst Du da auf den Mont Pelvoux?

[berniehh]

26.Tag - über den Colle Sagnette entlang der Monviso Ostseite

Um 8:25 wander ich los. Es wird wieder ein sonniger und warmer Tag, ab Mittags paar Wolken.
Als erstes geht es über den Colle Sagnette.


Monviso Südflanke in voller Pracht


Blick vom Colle Sagnette (2991 m)


dort unten die Forcioline Seen mit meiner Campstelle

Der Abstieg vom Colle Sagnette ist eine "via ferrata", also ein ausgewiesener Klettersteig. Das hatte ich vorher nicht gewusst. Auf meinen Karten sehen alle Pfade gleich aus, man kann nicht erkennen ob es sich um einen normalen Pfad, anspruchsvollen Pfad, Route oder Klettersteig handelt. Ich informiere mich vorher auch nicht über den Schwierigkeitsgrad, sondern deale mit dem was mich erwartet. Das ist meine normale Vorgehensweise.
Nun war ich aber doch etwas überrascht. Mit leichtem Gepäck wäre die Route problemlos aber mit dem schweren sperrigen Rucksack waren die ausgesetzten Stellen eine Herausforderung.


Abstieg vom Colle Sagnette, ein mit Ketten gesicherter Klettersteig


Abstieg auf der anderen Seite in eine weitläufige Hochgegend


Blick zurück zum Colle Sagnette


ab nun leichtes Wandern


es geht am Lago Grande di Viso vorbei, dorthinten auf dem Pass sieht man die Rifugio Quintino Sella




Monviso Ostflanke


Lago Grande di Viso (2593 m) mit der Monviso Ostflanke




Rifugio Quintino Sella (2640 m), eine populäre Hütte


Lago di Costagrande, gesehen von der Hütte


der Weiterweg über den Colle del Viso nach Pian del Re ist eine sehr populäre Route und ich treffe viele Wanderer


vom Colle del Viso (2650 m) schaut man zurück auf den Lago Grande di Viso und Sella Hütte (links im Bild auf dem Pass)


weiter geht´s Richtung Pian del Re


Abstieg zum Lago Chiaretto - ich verlasse den Hauptpfad nach Pian del Re und biege auf einen anderen Pfad wieder bergauf Richtung Rifugio Giacoletti




Lago Chiaretto (2265 m)


es geht wieder bergauf - Blick zurück zum Colle del Viso




Lago Lausetto (2354 m)


Lago Lausetto und hinten der Lago Superiore


Lago Lausetto


der Monviso ist schon die gesamte Zeit komplett in Wolken - heute wäre kein guter Tag für die Besteigung!


Rifugio Giacoletti (2741 m) am Alpenhauptkamm


weiter geht´s Richtung Passo Luisas, den Bergrücken dort hinten hatte ich mir für meine Campstelle auserkoren, da man von dort einen Hammerblick auf den Monviso hat. Ab hier treffe ich nicht mehr viele Leute


Blick Richtung Osten talabwärts




meine morgige Route über den Passo Luisas


Auf dem Bergrücken, wo ich mein Camp aufschlagen will, stehen schon zwei Zelte, ein älteres Pärchen und ein jüngerer französischer Einzelwanderer. Später kommt noch ein weiteres jüngeres Pärchen hinzu. Mit meinem Zelt stehen hier also insgesamt vier Zelte, nicht direkt nebeneinander sondern im Abstand von über 100 Metern oder mehr. Dieser Platz scheint als spektakuläre Campstelle mit Monviso-Blick bekannt zu sein.
Mit dem Franzosen unterhalte ich mich ein wenig. Er macht eine zweiwöchige Zelttour.


am Abend taucht der Monviso wieder auf.....


es klart weiter auf


der Monviso in voller Pracht


Camp 26 (2715 m)


Blick vom Camp




Monviso


phantastischer Abend über den Wolken

[bananensuppe]

In den OSM-Karten ist der Weg am Sagnette gepunktet, das beutet meist anspruchsvoll und weglos. Bei einem richtigen Klettersteig wäre noch ein Leitersymbol dabei.
Was machst du eigentlich mit der ganzen Butter ?

[berniehh]

In den OSM-Karten ist der Weg am Sagnette gepunktet, das beutet meist anspruchsvoll und weglos. Bei einem richtigen Klettersteig wäre noch ein Leitersymbol dabei.

auf den OSM-Karten hatte ich garnicht geschaut. Für die Alpen nutze ich hauptsächlich die von Garmin und Alpenvereinaktiv.
Auf den Alpenvereinaktiv-Karten ist der Weg über den Sagnette zwar auch gepunktet eingezeichnet (sehe ich gerade), das sagt aber nicht so viel aus. Auf anderen Routen ist der Weg auch gepunktet eingezeichnet und es ist ein richtiger Trail.
Der Weg über den Sagnette ist von beiden Seiten kommend auf Schildern als Via Ferrata bezeichnet, mit dem Hinweis man sollte dafür entsprechendes Equipment mitführen. Verglichen mit anderen Klettersteigen ist es vermutlich ein eher leichter Klettersteig. Das heisst mit leichtem Gepäck und wenn man entsprechend trittsicher ist, braucht man kein Klettersteigset.

Was machst du eigentlich mit der ganzen Butter ?

An die Murmeltiere verfüttern. Nein, essen natürlich

In die Abendmahlzeit beigemischt (Kartoffelpürree, Nudeln, Linsen, Suppe etc....) gibt Butter eine große Menge an Extra-Kalorien.

[StefanBoe]

Dein Camp 26 mit dem abendlichen Viso- Blick ist ja wohl Hammer - was ein Berg!

Zu deiner Viso-Besteigung: Man bekommt durch die Fotos einen sehr unmittelbaren Eindruck von der Besteigung und ist gebannt "dabei". Ich persönlich klettere 2er- Stellen im Fels noch ungesichert, wenn sie nicht zu ausgesetzt sind. 3er- Stellen sind mir ohne Seilsicherung aber zu unheimlich und gefährlich. Wie viele 3er- Stellen hatte der Aufstieg für dein Dafürhalten?

[berniehh]

Zu deiner Viso-Besteigung: Man bekommt durch die Fotos einen sehr unmittelbaren Eindruck von der Besteigung und ist gebannt "dabei". Ich persönlich klettere 2er- Stellen im Fels noch ungesichert, wenn sie nicht zu ausgesetzt sind. 3er- Stellen sind mir ohne Seilsicherung aber zu unheimlich und gefährlich. Wie viele 3er- Stellen hatte der Aufstieg für dein Dafürhalten?

Es gab etliche Kletterstellen, die meisten I und II oder 2+.
Dreierstellen nur vereinzelt, vieleicht eine oder maximal zwei.
Eine detaillierte Routenbeschreibung von der Normalroute über die Südwand, in der alle Kletterstellen benannt werden findest Du hier.

[dominik_bsl]

Das Bild von Sagnette sieht mir nach einer ganz normalen zusätzlichen Kettensicherung für einen alpinen Wanderweg aus und nicht wie ein Klettersteig, für den Ausrüstung mitzuführen wäre. Solche Unterstützung gibt es in den Alpen zuhauf, deswegen nimmt keiner ein Klettersteigset mit. Gemäss SAC Skala würde dieser Abschnitt dank der Ketten als T4+ bewertet werden. Kann mir aber gut vorstellen, dass das Wegstück mit Deinem Monsterrucksack eindrücklich war 👍

[berniehh]

Gemäss SAC Skala würde dieser Abschnitt dank der Ketten als T4+ bewertet werden. Kann mir aber gut vorstellen, dass das Wegstück mit Deinem Monsterrucksack eindrücklich war 👍

Ja, ohne Gepäck war der Abschnitt problemlos aber mit dem schweren sperrigen Rucksack ein völlig anderes Kaliber.

[berniehh]

27.Tag - über den Passo Luisas ins obere Val Pellice

Heute begrüßt mich mal wieder ein super Morgen mit blauem Himmel und herrlichem Panorama vom Camp in der Morgensonne.


mein Camp am Morgen mit dem Monviso hinten links


Monviso


nochmal mein Zelt in klein

Um 8:00 wander ich los. Zunächst geht es auf steinigem Pfad hoch zum Passo Luisas. Hier lasse ich meinen Rucksack liegen für einen kurzen Abstecher auf den Monte Meidassa, 3105 m. Der Gipfel besteht aus einem grauen Steinplateau mit einer mega Aussicht in allen Richtungen.


alte Militärruine auf 2879 m, auf dem Weg hoch zum Pass






steiniger Pfad hoch zum Pass


Passo Luisas (3019 m), Blick von der Passhöhe rüber zur anderen Seite


Blick vom Monte Meidassa (3105 m) zurück zum Passo Luisas und Monte Granero (3170 m)


steiniges Gipfelplateau auf den Monte Meidassa (3105 m)


Blick Richtung Osten


Richtung Süden der Monviso


Monviso


im Südwesten der Alpenhauptkamm mit dem Pointe de Marte (3152 m)




Vom Passo Luisas geht es einen sehr steilen Stein- und Felsbrockenhang für 350 Höhenmeter runter zum Lago Gelato. Ein Pfad ist nicht erkennbar und es gibt nur wenige Markierungen. Im Prinzip ist der Abstieg quasi weglos und nur für Geübte.

Kurz hinter dem Lago Gelato zweige ich auf den gut erkennbaren Trail im oberen Val Pellice, der vom Colle Manzol kommt und den ich nun talabwärts folge.


steiler wegloser Abstieg ins obere Val Pellice


Lago Gelato (2655 m)


weglose Abstiegsroute vom Passo Luisas


Lago Nero (2580 m)


nun folge ich den gut erkennbaren Trail das obere Val Pellice abwärts


Rifugio Granero (2354 m)


bei der Hütte der Lago Lungo


das Tal fällt nun rapide ab


bei der Hütte zweige ich auf einen populären Trail, der vom Col Selliére (Frankreich) kommt. Ab der Hütte treffe ich immer mal wieder Wanderer, vor der Hütte habe ich nur eine Gruppe auf dem Passo Luisas gesehen.


Val Pellice


ich folge den guten Trail talabwärts


Val Pellice




auf dem flachen Talboden (1748 m) wird aus dem Trail ein Almfahrweg. Die Almsiedlung Partia d´Amunt




Blick zurück auf Partia d´Amunt


ich folge den Almfahrweg 3,2 km auf flachem Talboden abwärts zum Rifugio Jervis


Almsiedlung beim Rifugio Jervis (1746 m)


hier verlasse ich den Fahrweg und biege auf einen Trail Richtung Col de Bouchet auf dem Alpenhauptkamm



das Val Pellice verlasse ich. Die Bewölkung nimmt deutlich zu und der Blick auf die Berge verschwindet


auf diesem Trail ist fast nichts mehr los


nochmal Blick runter ins Val Pellice


der Trail führt kilometerweit den Hang entlang, immer sanft bergauf




Camp 27 (2044 m)

[berniehh]

28.Tag – über den Col de Bouchet zurück nach Frankreich


Um 9:10 wander ich los und folge den Trail auf der italienischen Seite über den Colle delle Boine zum Col de Bouchet auf dem Alpenhauptkamm. Die ganze Zeit herrscht Nebel und man sieht leider nichts von der Landschaft. Trotz des nicht so guten Wetters treffe ich gelegentlich mal andere Wanderer.








ab hier ist der Trail freigemäht




der Trail führt dann runter zur Alpe Crosenna


die bewirtschafte Alpe Crosenna (1660 m), intensives Rinderweideland


der Trail führt wieder bergauf - Blick zurück zur Alpe Crosenna










Kurz vor dem Col de Bouchet passierre ich das Bivacco Nino Soardi. Eigentlich ist das gar kein richtiges Biwak, sondern eine kleine bewirtschaftete Hütte, mit Hüttenwart und wo man auch was zu essen kriegen kann. Ich mache hier eine kurze Pause und bestelle mir eine Coca Cola, bevor ich über den Pass nach Frankreich reinwander.


Bivacco Nino Soardi (2620 m), nur paar Meter unterhalb des Col de Bouchet


nur paar Meter hinter dem Bivacco Nino Soardi komme ich von der tristen Nebelsuppe urplötzlich in schönes Wetter. Blick vom Col de Bouchet (2626 m) (Alpenhauptkamm) nach Frankreich rein


auf der französischen Seite steige ich nur 100 Höhenmeter ab


Blick zurück zum Alpenhauptkamm




Eigentlich wollte ich weiter Richtung Norden über den Col de Valpreveyre wieder ein Stück nach Italien rein (Rifugio Lago Verde) um dann über den Col St-Martin zurück nach Frankreich zu queren. Da ich keine Lust mehr auf die triste Wolken- und Nebelsuppe in Italien habe, spare ich mir das Stück durch Italien und folge stattdessen den Alpenhauptkamm zum Col St-Martin.


weglos steige ich hoch zum Alpenhauptkamm


hier auf der französischen Seite bin ich nun im Parc Naturel Régional Du Queyras


Wetterscheide Alpenhauptkamm, rechts Italien unter Wolken, links Frankreich klare Sicht


2750 m Höhe


dahinten schaut sogar ein Stück vom Monviso aus der Wolkendecke


es ist kühl und windig hier oben, also eher ungemütlich




rechts Italien, links Frankreich


vom Col St-Martin steige ich auf der französischen Seite runter in ein weites Hochtal


jetzt wieder guter Trail - über den Col des Thures steige ich morgen


hier wieder leichtes und schnelles Vorwärtskommen


Blick zurück zum Col St-Martin




riesen Schafherde




Camp 28 (2021 m)

[dominik_bsl]

Macht echt Lust, dort mal ein paar Tage mit Zelt zu wandern 👍

[berniehh]

Macht echt Lust, dort mal ein paar Tage mit Zelt zu wandern 👍

das glaube ich dir. Ist auch sehr spektakulär dort

[berniehh]

29.Tag - Wolkenpanoramen



herrlicher Morgen

Gestern abend hatte ich den Hauptpfad verlassen und bin auf einem alten verwachsenem Trail den grasigen Hang entlang. Ich dachte so einige Höhenmeter zu sparen. Dem war aber nicht so, der Pfad löste sich bald auf und im weglosen Grasland schlug ich mein Camp auf.

Um 8:40 wander ich bei schönem Wetter los. Zunächst gilt es zurück zum Hauptpfad zu kommen, der 100 Höhenmeter unterhalb meines Camps verläuft. Der Trail führt dann hoch zum Col des Thures auf dem Alpenhauptkamm. Immer mal wieder treffe ich Wanderer.


Blick talabwärts


der Trail führt einen Seitentalzweig hoch zum Col des Thures




Aufstieg zum Col des Thures


Col des Thures (2797 m), Alpenhauptkamm


auf dem Col des Thures


auf der anderen Seite liegt das Valle Thures (Italien)

Der schnellste Weg nach Briançon führt wohl das Valle Thures abwärts. Zwei Wanderer, die ich gestern traf, wollen diese Route nehmen. Ich will aber nicht den schnellsten Weg, sondern eine Hochroute……


vom Col des Thures folge ich einen schmalen Trail am Alpenhauptkamm zum Col de Rasis. Ab hier treffe ich nur noch paar Leute












Col de Rasis (2921 m), Alpenhauptkamm


Blick zurück


weiter geht´s auf schmalem Trail zum Col du Malrif


kleiner Bergsee auf 2828 m








im alpinen Grasland verliere ich den Trail, wander eine zeitlang weglos, bis ich ihn wiederfinde. Sorry, das dahinten ist der Col de Rasis.


dort vorne der Col du Malrif


auf dem Col du Malrif (2866 m)


Blick zurück, der Monviso ist schon 26 Kilometer Luftlinie entfernt


Blick runter ins nächste Tal. Ich steige hier nur ein kurzes Stück ab, dann weglos rechts wieder hoch auf den Alpenhauptkamm. Das Écrins-Massiv (ganz hinten am Horizont) ist schon deutlich näher gerückt wie noch vor vier Tagen


jetzt weglos, ab hier treffe ich für heute keine Leute mehr


weglos steige ich wieder hoch zum Alpenhauptkamm








letzter Blick auf den Monviso


es folgt eine grandiose Route auf dem Alpenhauptkamm


ich stoße hier auf eine vage erkennbare Route


Blick runter ins Valle Thures (Italien)




die Route ist hier teilweise etwas ausgesetzt


Pic de Terre Noire (3100 m), Alpenhauptkamm


Blick nach Südwesten (Frankreich)


im Osten das Valle Thures mit dem Col des Thures von heute vormittag


Süden (Frankreich)


Nordwesten (Italien)


meine Route führt weiter Richtung Nordwesten den Alpenhauptkamm entlang




Ab hier fängt gleich das absolute Highlight des Tages an, eine Kammwanderung auf 3000 m Höhe ab 20 Uhr abends.




Norden (Italien)


Hammer Wolkenpanoramen!!




20:30 die Wolken werden von der untergehenden Sonne beleuchtet






nahezu minütlich ändern sich die Panoramen








21:15
auf meinem letzten Berg für heute, laut GPS 2911 m, Staatsgrenze & Alpenhauptkamm. Am unteren Bildrand das Bivacco Matteo Gorradini, mein Schlafplatz


21:20 kurz vor Sonnenuntergang








Richtung Osten


21:30 nun ist die Sonne weg






Bivacco Matteo Gorradini (2847 m), Blick aus dem Fenster. Meine erste Nacht mal nicht im Zelt.


22:00 nochmal draußen




Ente auf dem See

[Maunz]

Danke für die tollen Bilder! Gerade der Abend war sehr ergiebig :-)

[qwertzui]

Da weiß man doch, in welchem Land man Urlaub macht: o sole mio

[Flachlandtiroler]

Da weiß man doch, in welchem Land man Urlaub macht: o sole mio

*räusper* gemäß der Bildunterschrift ist da nix mit sole rechts, nur soleil links

[qwertzui]

*räusper* gemäß der Bildunterschrift ist da nix mit sole rechts, nur soleil links

lechts und rinks kann man nicht velwechsern
Da hat meine Rechtslinksagnosie wieder zugeschlagen.

Das hat dann den Vorteil, dass man links beim legalen Wildzelten den Sternenhimmel bewundern kann

[berniehh]

Danke für die tollen Bilder! Gerade der Abend war sehr ergiebig :-)

ja der Abend war mega schön, sowas erlebt man nicht alle Tage

Da weiß man doch, in welchem Land man Urlaub macht: o sole mio

*räusper* gemäß der Bildunterschrift ist da nix mit sole rechts, nur soleil links

man kann auch im Nebel Urlaub machen

[berniehh]

30.Tag - Abstieg nach Briançon / La Vachette



Bivacco Matteo Gorradini (2847 m) am Morgen, eine moderne kleine Biwakhütte




drinnen ist es gemütlich mit Platz für maximal sechs Personen, aber ich war alleine hier.


die Geschichte dieses Bivaccos,.....wer italienisch kann.

Heute steht mir ein langer Hochroutenmarsch und dann tiefer Abstieg ins Tal bevor.
Es sind noch 22 Kilometer nach La Vachette, die ich heute machen will.
Es ist sonnig und warm und um 8:50 wander ich los.

Ab dem Bivacco ist der Pfad deutlich besser erkennbar wie gestern abend, für die ersten viereinhalb Kilometer runter zum Col de Chabaud ist es aber trotzdem oft nur eine vage erkennbare Route, teils auch weglos.




der Trail folgt den Alpenhauptkamm. Ganz hinten links das Écrins-Massiv


Blick Richtung Süden nach Frankreich rein


Richtung Norden Italien


Richtung Westen das Écrins-Massiv.
Der Barre des Écrins ist der höchste Berg des Écrins-Massivs, gleichzeitig der südlichste und westlichste Viertausender der Alpen und der sechsthöchste Berg Frankreichs.
Das Grandes Rousses Massif sieht man ganz hinten am Horizont nur sehr klein. Es gehört mit zu den westlichsten Gletschermassiven der Alpen, etwa 61 Kilometer Luftlinie entfernt.


Abstieg in die weite Graslandschaft beim Col de Chabaud


wegloser Abstieg


Col de Chabaud (2213 m), hier zweige ich wieder auf einen gut erkennbaren Trail und treffe die ersten Wanderer


Blick nach Frankreich




kleiner See auf der italienischen Seite


ich folge einen Trail Richtung Lac Gignoux




Blick zurück


Lac Gignoux (2334 m)


Ab dem Lac Gignoux stoße ich auf den ersten ausgebauten Wanderweg. Die ganze Gegend gehört ab hier zum Naherholungsgebiet von Briançon mit einem dichten Wegenetz. Es ist sehr viel los, Tageswanderer und Mountainbiker.
Heute ist Freitag, dazu auch noch Sommerferien und französischer Nationalfeiertag.


ich folge den Wanderweg weiter Richtung Briançon


dann wieder auf Trail




auf dem Sommet des Anges (2348 m) geht es auch mal für paarhundert Meter auf schmalem Fahrweg

Jetzt komme ich in die weitläufige und gut erschlossene Hochgegend vom Sommet des Anges, einer beliebten Wandergegend. Sogar eine Seilbahn führt hier hoch.
Im nahen Umkreis ist alles voll mit Militärruinen und alte Fort-Anlagen. Man könnte hier den ganzen Tag verbringen oder noch länger, nur Ruinen erkunden.


Blick vom Sommet des Anges




Richtung Süden


Ancien Fort du Gondran (2443 m)






in dieser Gegend könnte man den ganzen Tag verbringen zum Ruinen erkunden


der Barre des Écrins ist nur noch 28 Kilometer Luftlinie entfernt


aus dem Fenster einer Ruine




Vallée de la Clarée, in dieses Tal steige ich ab


noch mehr Ruinen (2248 m)





auch in diese Ruinen werfe ich einen Blick rein


auf einem Waldpfad geht es 900 Höhenmeter steil runter ins Tal


Es gibt zwei Campingplätze in Briançon, einen in Pierre Feu am südlichen Stadtrand von Brinaçon und den zweiten in La Vachette. Zunächst wollte ich zu dem in Pierre Feu weil es von dort nicht weit zu Supermärkten ist. Der Nachteil ist allerdings, um dort hinzukommen muss ich vier Kilometer auf Asphaltstraßen durch die ganze Stadt latschen und später die gleiche Strecke wieder zurück! Da habe ich absolut keinen Bock drauf.
Daher entscheide ich mich für den Campingplatz in La Vachette. Der liegt fast auf meiner Route und ich spare mir das kilometerlange Straßengelatsche. Der Nachteil ist allerdings, zum Einkaufen muss ich 5 Kilometer nach Briançon.



unten auf dem Talboden 2 Kilometer Fahrwegwandern nach La Vachette


La Vachette (1360 m)

[Flachlandtiroler]

Es gibt zwei Campingplätze in Briançon, einen in Pierre Feu am südlichen Stadtrand von Brinaçon und den zweiten in La Vachette. Zunächst wollte ich zu dem in Pierre Feu weil es von dort nicht weit zu Supermärkten ist. Der Nachteil ist allerdings, um dort hinzukommen muss ich vier Kilometer auf Asphaltstraßen durch die ganze Stadt latschen und später die gleiche Strecke wieder zurück!

Der in Pierre Feu ("Cinq vallees") hat Affligen vom Faß
Der andere liegt ja an der Fernstraße nach Italien -- da bist Du dann wahrscheinlich durch's Val de Clare oder Etroite weiter?