Wenn dies dein erster Besuch hier ist, lies bitte zuerst die Nutzungsbedingungen
durch. Du musst dich registrieren,
bevor du Beiträge verfassen kannst. Klicke dazu oben auf 'Registrieren', um den Registrierungsprozess zu
starten. Du kannst auch jetzt schon Beiträge lesen.
Du sagst es
Es wäre natürlich besser wenn die großen Berggipfel im Mont Blanc Massiv und Walliser Alpen bei weniger Wolken besser erkennbar wären. Ich will jetzt aber auch nicht rummeckern, es war wirklich ein großartiger Tag
Morgens begrüßt mich ein wolkenloser Himmel mit klare Sicht auf die Berge. Es ist aber noch recht kühl in dieser Höhe.
der Mont Blanc im Sonnenaufgang
auch das Matterhorn ist klar zu erkennen
nochmal herrlicher Blick auf den Mont Blanc
Um 8:00 wander ich los. Aosta sieht von hier oben zwar schon relativ nah aus, es sind aber noch 19 Kilometer bis zum Campingplatz.
Der Trail folgt zunächst weiter den Gebirgskamm für knapp 4 Kilometer zum Pointe de la Pierre.
Kammwanderung & Blick zurück zum Bivacco
Grivola (3969 m)
Skigebiet von Aosta
nochmal der Grivola
dort unten das dicht besiedelte Aostatal
Aosta
dicht besiedeltes Aostatal mit Mont Blanc und Grandes Jorasses
Mont Blanc
Walliser Alpen
Ab dem Pointe de la Pierre fällt es 2100 Höhenmeter steil ab bis auf den Talboden. Schon bald komme ich in den Wald und ab hier kreuze ich die ersten Forstwege. Sehr viele Wege führen nun nach unten, auch sehr viele Forstwege. Ich wander fast nur auf Pfade bis runter nach Jovençan, dem ersten Ort unten auf dem Talboden im sehr dicht besiedelten Aostatal. Wenn man hier nicht kilometerweit auf Forstwege latschen will braucht man eine gute Karte, auf der alle Pfade auch klar als Pfade dargestellt werden.
Die Route, die ich genommen habe, ist auch eine sehr beliebte bergab-Rennstrecke für Mountainbikefahrer. In regelmäßigen Abständen wurde ich von Mountainbikefahrern überholt.
Stereotypische Alpenlandschaft, das Skigebiet von Aosta
ab nun im Wald
dahinten nochmal Monte Rosa
Monte Rosa
alte Steinhütte auf 2089 m
interessanter Dachboden, der bei schlechtem Wetter eine gute trockene Campstelle abgeben würde
weiter geht´s nach unten - je tiefer ich komme, desto heisser wird es
immer wieder passiere ich alte Steinhütten
jetzt schon fast unten
Aosta rückt immer näher
auf 760 m komme ich aus dem Wald raus ins Weinanbaugebiet
Weinanbaugebiet im Aostatal
Jovençan, der erste Ort.
Der Campingplatz liegt schon zum greifen nahe, aber leider liegt der Fluss im Weg. Ich muss noch bis zu einer Brücke wandern und deshalb sind es noch viereinhalb Kilometer bis zum Campingplatz. Einen Kilometer auf Fahrweg und 3,4 km Asphaltstraße, davon 1,7 km vielbefahrene Hauptstraße.
Jovençan
Ab Jovençan geht´s auf Straßen und Fahrwege
Straße durch die Weinfelder nach Pompiod
Pompiod
Hier auf dem Talboden sind es bestimmt 30 Grad und ich muss ziemlich verschwitzt ausgesehen haben. Gleich beim ersten Haus bietet mir die nette Bewohnerin ungefragt Wasser an. Sie spricht englisch, stammt ursprünglich aus Rumänien und besitzt hier eine Massagepraxis.
auf dem Weg zur Brücke nehme ich eine Abkürzung über Felder und schmalem Fahrweg
endlich die Brücke
der Talboden liegt auf 590 m. Dies ist also die tiefste Stelle seit dem Tag 7 meiner Tour.
hinter der Brücke komme ich auf die Hauptstraße
nun noch 1,7 km auf vielbefahrener Hauptstraße durch Sarre, einem Vorort von Aosta. Es gibt hier zwei Campingplätze, beide liegen in Sarre.
In Sarre gibt es zwei Campingplätze. Der erste ist nicht so groß und ausgebucht. Der Rezeptionist bietet mir zwei Stellen ausserhalb der offiziellen Zeltplätze an und ich kann mich dann entscheiden welchen der beiden Plätze ich haben will oder ob ich überhaupt einen davon will. Beide Plätze liegen in der prallen Sonne, zumindest einen Großteil des Tages. Daher kann ich leider keinen der beiden Plätze annehmen.
Also gehe ich weiter zum zweiten Campingplatz, der 800 Meter entfernt liegt. Dieser Campingplatz ist recht groß und voll, aber auf der Zeltwiese ist noch genügend Platz, auch schattige Stellen unter Kiefern. Mit 19 Euro die Nacht ist er leider auch relativ teuer verglichen mit den anderen Campingplätzen, die ich bisher besucht habe. Immerhin ist die heisse Dusche im Preis mit inbegriffen. Ich checke mich da für zwei Nächte ein und später noch für eine weitere. Bleibe also insgesamt drei Nächte.
Der nächste Supermarkt liegt 800 m entfernt und das Stadtzentrum von Aosta 4 Kilometer entfernt. Man kann zu Fuss dorthin laufen oder für paar Euro den Bus nehmen. Ich muss auf jeden Fall ins Zentrum, für eine Gaskartusche und um bei einer Schneiderin was nähen zu lassen.
Aosta ist mit über 33.000 Einwohnern die größte Stadt in der Region Aostatal und auch mit Abstand die größte Stadt durch die ich bisher auf dieser Tour gekommen bin. Wegen der unerträglichen Hitze ist es hier kaum auszuhalten. Krasser Temperatursprung, letzten Abend im Bivacco noch im Fleecepulli, Daunenjacke und Mütze gefroren und heute auf dem Campingplatz schmilzt bei 36 Grad meine Schokolade im Zelt.
Hinzu kommt dann noch daß mir auf dem Campingplatz die Powerbank mit Ladekabel geklaut wurde, während es im Bad zum aufladen rumlag. Darüber habe ich mich richtig geärgert.
Für meinen nächsten Trekkingabschnitt kaufe ich den Proviant ein.
Milchpulver ist in Italien generell ein Problemprodukt und nur schwer zu finden. Vollmilchpulver habe ich in Italien noch nie gefunden und Magermilchpulver nur sehr vereinzelt. Babymilchpulver findet man dagegen fast überall, was ich aber nur nehme wenn ich kein anderes finde. Ganz im Gegensatz zu Frankreich, wo man in fast jedem Supermarkt gutes Vollmilchpulver findet.
In Aosta finde ich Magermilchpulver nur bei Gros Cidac, ein riesiger Laden, wie die Walmart Supercenter in den USA oder Real Märkte in Deutschland. Ich kaufe Essen für ca. 10 Tage ein.
Mein nächster Trekkingabschnitt führt mich in 8 Tagen von Aosta nach Liddes. Morgen soll es losgehen….
Heute komme ich noch nicht durch wahnsinnig interessante Landschaften, dazu muss ich erstmal ein ganzes Stückchen höher kommen und raus aus dem dicht besiedelten Aostatal.
Um 14:45 wander ich erst los, überquere beim Campingplatz die Hauptstraße und steige dann direkt den Hang nach oben, heute noch fast 700 Höhenmeter bis auf 1264 m. Zum Wandern ist es unerträglich heiß, der Hang ist auch recht trocken und sonnenausgesetzt, nur hin und wieder mal schattige Waldabschnitte.
Bis weit den Hang nach oben liegen Häuser und Siedlungen. Zum Glück wander ich trotzdem fast nur auf Pfade, außer den ersten Kilometer ab dem Campingplatz, später werden aber noch mehrere Hangstraßen überquert.
Zunächst folge ich Wegweiser Richtung Ville Sur Sarre und dann Richtung Bellon.
In einer trockenen Bachrinne kurz vor Bellon finde ich nach etwas rumsuchen eine super Campstelle im dichten Waldabsdchnitt, auch gut versteckt, nach nur 5,5 Kilometer vom Campingplatz. Einen kleinen Bach finde ich in der Nähe
Am Abend wird es wolkiger und es kommt sogar ein Schauer runter. Ich bin froh morgen endlich in höhere Gefilde zu kommen, wo es kühler wird.
vom Campingplatz geht es direkt hier den Hang nach oben
zunächst über einen Kilometer auf Straßen
und dann auf Pfade durch relativ trockene Gegend
Aosta
solche schattenlosen Hangabschnitte sind ziemlich schweisstreibend mit dem schweren Rucksack bei der Hitze
der Campingplatz entfernt sich langsam
auf der anderen Hangseite bin ich vor paar Tagen runtergestiegen
Strassen und Fahrwege sind da aber wohl unvermeidbar.
Anhand des Eingangsfotos hatte ich eigentlich vermutet, dass der OP unmittelbar entlang der Montblanc-Gruppe den Hauptkamm überschreitet oder sonstwie passiert. Da wären mit dem TMB ja durchgängige Wanderwege zur Verfügung gestanden, auf denen man entweder auf der italienischen Seite nur Courmayeur durchqueren muss (halbe Stunde Asphalt, wenn überhaupt) oder auf der frz. Seite halt einen halben Tag oberhalb von der Großstadt Chamonix die Hänge quert. Beides Mal mit hervorragender Aussicht auf die hohen Berge, wozu also runter schauen -- besonders die Kombi Val Veny / Val Ferret ist über weite Strecken S P E K T A K U L Ä R, aus meiner SIcht eines DER "must sees" in den Alpen.
Die Strecke über den Großen Sankt Bernhard ist vielleicht einfacher und auch bei geschicktem Routing einsamer, aber landschaftlich umgeht man die Highlights bzw. sieht sie nur aus der Ferne.
Da wären mit dem TMB ja durchgängige Wanderwege zur Verfügung gestanden, auf denen man entweder auf der italienischen Seite nur Courmayeur durchqueren muss (halbe Stunde Asphalt, wenn überhaupt) oder auf der frz. Seite halt einen halben Tag oberhalb von der Großstadt Chamonix die Hänge quert. Beides Mal mit hervorragender Aussicht auf die hohen Berge, wozu also runter schauen -- besonders die Kombi Val Veny / Val Ferret ist über weite Strecken S P E K T A K U L Ä R, aus meiner SIcht eines DER "must sees" in den Alpen.
Die Strecke über den Großen Sankt Bernhard ist vielleicht einfacher und auch bei geschicktem Routing einsamer, aber landschaftlich umgeht man die Highlights bzw. sieht sie nur aus der Ferne.
Für meine Routenwahl hatte ich gute Gründe. Nämlich die spektakuläre Gegend südlich, östlich und nordöstlich vom Gran Paradiso sowie den GP Nationalpark, was vermutlich eine spektakulärere Route ist als von Val d´Isere den Alpenhauptkamm direkt zum Mt Blanc Massiv zu wandern.
Aber ja, Du hast recht, auf einer Route direkt am Mt Blanc Massiv entlang zu wandern ist natürlich ein absolutes "must see".
Scheiße mit der PB... Aber das Risiko besteht nunmal.
Hast du dir in Aoste ne neue gekauft, oder bist du ohne weiter gezogen?
In der Tat war das Scheiße. Und dem Campingplatz kann man das nicht anlasten, auf jeden anderen könnte es auch passieren.
Ohne Powerbank wäre schlecht, ich habe mir in Aosta eine neue gekauft. War doppelt so teuer wie eine vergleichbare in D, ca. 70 Euro incl. Ladekabel. Dann kommt noch der Zeitverlust hinzu, ich muss ja erstmal herausfinden wo es eine gibt, mich dann auf dem Weg machen sie zu kaufen und dann kaufe ich auch noch das falsche Ladekabel, muss am nächsten Tag nochmal hin um nochmal ein neues Ladekabel zu kaufen.
Heute steht mir ein Aufstieg von 1330 Höhenmetern bevor, also wieder deutlich oberhalb der Baumgrenze. Um 9:50 wander ich los und folge zunächst den markierten Weg nach Bellon, davon 900 m auf schmalem Feldweg und 100 m schmale Asphaltstraße in Bellon, der erstmal letzten Siedlung.
Weg nach Bellon
Bellon (1391 m) besteht nur aus einer Handvoll Häusern
Hinter Bellon biege ich auf einen schmalen Pfad, der den bewaldeten Bergrücken nach oben führt bis oberhalb der Baumgrenze zur Rifugio Mont Fallère. Es ist warm und sonnig, nicht mehr so unerträglich heiss wie weiter unten, aber bis kurz vor der Hütte gibt es kein Wasser. In Bellon fülle ich daher meine Wasserflaschen auf.
Auf der Alpenvereinsaktiv-Karte wird dieser Pfad als Becca-Trail bezeichnet, aber auf den Wegweisern vor Ort habe ich diese Bezeichnung nirgends gefunden, sondern nur Wegnummern wenn ich mich richtig erinnere.
Das alpine Grasland oberhalb der Baumgrenze ist hier teilweise schon herbstlich braun gefärbt, was einen schönen Anblick ergibt.
Oberhalb von Bellon wird es einsam, auf dem Weg zur Hütte kommen mir dreimal Mountainbikefahrer entgegen und bei der Hütte selber sehe ich einige Leute und das wars dann auch schon.
Pfad zur Refugio Mont Fallère
es geht den bewaldeten Bergrücken nach oben, eine relativ lange Strecke ohne Wasser, also bergab wäre dieser Weg angenehmer
Aosta liegt nun schon 1500 Höhenmeter tiefer
auf etwa 2100 m fängt der Wald an sich zu lichten
Blick zurück, u.a. auf meine Abstiegsroute nach Aosta
nun wieder oberhalb der Baumgrenze
dort vorne die Refugio Mont Fallère (2383 m)
Von der Hütte folge ich den Pfad Richtung Col Fenêtre. Das Grasland ist kurzgefressen von intensiver Viehhaltung. Die Rinder sind vermutlich schon abgetrieben, ich sehe hier keine mehr. Ab der Hütte ist der Pfad stellenweise nur noch vage erkennbar und manchmal verliert man ihn auch ganz.
Auf der letzten flachen Senke vor der Passhöhe finde ich eine gute Campstelle. Am Abend zieht ein Gewitter auf.
Zitat Bernie: "...., was vermutlich eine spektakulärere Route ist als von Val d´Isere den Alpenhauptkamm direkt zum Mt Blanc Massiv zu wandern."
Hier möchte ich vorsichtig widersprechen. Denn die Gegend vom Lago Serru (wo du ja warst) nordwärts den Hauptkamm entlang mit den Hochtälern des Val di Rhemes, des Valgrisenche und des Rutortales ist super schön (Nivolet-Pass, Lago Roset, Col Basei, Refugio Benevolo, Col Basac Dere, Refugio Bezzi ...dann entweder über Testa del Rutor und Rutorgletscher oder außen rum). Das Hochtal unter dem Rutorgletscher am Rifugio Deffeyes mit Blick zum Mont Blanc ist der Hammer.
Bin gespannt über deinen weiteren Weg zum Mont Blanc Massiv. Denn da muss ich unbedingt auch noch wandern und bin spinx auf deine Inspirationen.
ACK, hatte ich auch schon ausgeführt. Ecrins bleibt links liegen, Montblanc bleibt links liegen -- jetzt sind wir gespannt, wie bernieHH die Kurve kriegt
Hier möchte ich vorsichtig widersprechen. Denn die Gegend vom Lago Serru (wo du ja warst) nordwärts den Hauptkamm entlang mit den Hochtälern des Val di Rhemes, des Valgrisenche und des Rutortales ist super schön (Nivolet-Pass, Lago Roset, Col Basei, Refugio Benevolo, Col Basac Dere, Refugio Bezzi ...dann entweder über Testa del Rutor und Rutorgletscher oder außen rum). Das Hochtal unter dem Rutorgletscher am Rifugio Deffeyes mit Blick zum Mont Blanc ist der Hammer.
Die Route, die Du da nennst, sieht ja wirklich mega spektakulär aus. Ich hatte auf Google Earth sogar eine Routendatei erstellt, die dort durchführt, weil ich mir zu dem Zeitpunkt noch nicht sicher war ob ich diese Route nehme oder die durch den Gran Paradiso Nationalpark.
In deinen Reiseberichten finde ich leider keine Fotos, also anscheinend hast Du darüber keinen Bericht geschrieben.
Das Wetter sieht super aus, blauer Himmel, über den Tag sonnig und warm. Um 8:20 wander ich los. Heute wird ein langer Wandertag von über 12 Stunden. Aber es wird ein großartiger Tag auf einer spektakulären Hochroute, teils auch Kammroute, wobei knapp die Hälfte entweder weglos oder auf einer vage erkannbaren hochalpinen Route führt.
Erst am Nachmittag treffe ich die ersten Leute, als ich auf den Pfad zum Bivacco Claudio Brèdy stoße.
Vom Camp führt der schmale Trail zunächst hoch zum Col de Fenêtre (2728 m), dann nach links noch 100 m höher auf dem flachen Felshügel Monte Di Vertosan (2821 m) auf der Kammgabelung. Von dort dann runter zum Col de Vertosan (2691 m), wo der Trail sich gabelt, der eine führt nach links runter ins Vertosan Tal und der andere nach rechts ins Flassin Tal. Aber ich verlasse den Trail auf dem Col de Vertosan und folge weglos oder auf einer vage erkennbaren unmarkierten alpinen Route weiter den Gebirgskamm Richtung Nordwesten über den nächsten Hügel zum Col de Flasin (2607 m) und weiter über den Mont Flasin (2772 m) zum Col Citrin (2484 m), wo ich wieder einen guten Trail kreuze, der vom Vertosan ins Citrin Tal führt. Weglos traversiere ich den Hang runter ins obere Vertosan Tal, bis ich auf den Pfad zum Bivacco Claudio Brédy stoße.
Aufstieg zum Col de Fenêtre (2728 m), dort unten die flache Senke wo ich gezeltet habe
grandioser Blick vom Monte Di Vertosan (2821 m)
Grandes Jorasses ist der vierthöchste Berg Frankreichs
Mont Maudit ist der zweithöchste Berg Frankreichs, Mont Blanc du Tacul der dritthöchste und Mont Blanc natürlich der höchste.
im Norden das Flassin Tal
Aiguille Verte ist der fünfthöchste Berg Frankreichs und Mont Dolent liegt direkt auf dem Dreiländereck Frankreich/Italien/Schweiz
es folgt eine mega coole Kammroute
oberes Vertosan Tal
Flassin Tal
Blick zurück - hier auf dem Col de Flassin (2607 m) kreuze ich eine vage erkennbare und schlecht markierte Route
sogar das Matterhorn sieht man
Vertosan Tal - am Horizont der vergletscherte Alpenhauptkamm, nicht weit hinter dem Aiguille de la Grande Sassière liegt Val d´Isére
weiter geht´s Richtung Mont de Flassin
Blick vom Mont de Flassin (2772 m)
Richtung Nordwesten die Walliser Alpen
und Richtung Mont Blanc Massiv
der Gipfel des Mont Blanc in Wolken
vom Mont de Flassin geht es steil runter zum Col Citrin
dort unten der Ort Saint-Rhémy-en-Bosses mit der vielbefahrenen Hauptstraße, die durch den großen Sankt Bernhard Tunnel in die Schweiz führt
Vertosan Tal
Bivacco Claudio Brédy (2530 m) - auf dem Pfad zum Bivacco sowie direkt beim Bivacco und weiter über den Col Dziule treffe ich Wanderer
Vertosan Tal
beim Bivacco mache ich nur eine kurze Pause und wander dann weiter zum Col Dziule
Laghi Di Dziule, direkt beim Bivacco
direkt daneben noch ein zweiter Bergsee
Pfad zum Col Dziule
Blick zurück Richtung Bivacco
auf dem Col Dziule verlasse ich den Pfad und wander weglos weiter zum Col Fetita
im Süden liegen die Grajischen Alpen
leichte weglose Wanderung durch alpines Grasland
kurz vor dem Col Fetita stoße ich wieder auf einen guten markierten Pfad
vom Col Fetita (2557 m) geht es hier wieder runter, tief unten das Aostatal und hinten rechts der Mont Blanc
Blick zurück vom Col Fetita
der Pfad führt runter zu den Scheunengebäuden Tramail des Ors auf 2388 m
das hintere Vallone di Planaval
bei den Scheunengebäuden verlasse ich den Trail und steige weglos runter ins Vallone di Planaval
der Mont Blanc wieder wolkenfrei
der weglose Abstieg ist zunächst sehr einfach auf sanften Grasrücken bis zur Waldgrenze
Ab der Waldgrenze führt der Bergrücken ziemlich steil runter ins Vallone di Planaval, manchmal auf vage erkennbare Wildwechsel. Dann wird es extrem steil mit Felsabbrüchen, wo ich erstmal ohne Gepäck auskundschafte. Beim ersten Auskundschaftungsversuch finde ich keine Abstiegsroute, aber auch meinen Rucksack finde ich nur nach etwas Rumsucherrei wieder. Damit mir das nicht nochmal passiert speicher ich mir die Koordinaten ins GPS und beim zweiten Auskundschaftungsversuch finde ich eine machbare Abstiegsroute auf einer vage erkennbaren Wildwechselspur zwischen zwei Felsbabrüchen hindurch. Das hat natürlich so einiges an Zeit gekostet.
Direkt bei der kleinen Siedlung Planaval erreiche ich den Talboden und es wird Zeit für eine Campstelle. Direkt vor Planaval finde ich zwar gute Campstellen im Wald, denke mir aber daß ich Planaval noch passieren will und mir direkt dahinter eine Campstelle suche. Dort finde ich aber keine mehr, das Gelände ist zu hanglastig. Also muss ich noch weiterwandern und finde erst nach drei Kilometern im nächsten von Norden einmündenen Nebental erste flache Stellen, wo ich schon fast im Dunkeln mein Zelt aufschlage.
steiler wegloser Abstieg nach Planaval
Planaval (1784 m) besteht nur aus paar Häusern
in Planaval folge ich für 200 m die Straße, es gibt hier ein Hotel mit Restaurant und es ist touristisch einiges los
auf der anderen Bachseite geht´s weiter auf Forstweg den Hang entlang talabwärts
auf der anderen Hangseite meine Abstiegsroute nach Planaval
den Forstweg muss ich für 1,3 km folgen
dann wird daraus wieder ein Pfad
es wird dringend Zeit für eine Campstelle, aber das Gelände ist zu hanglastig
erst drei Kilometer von Planaval finde ich dort drüben erste flache Campstellen
Zitat Bernie: "In deinen Reiseberichten finde ich leider keine Fotos, also anscheinend hast Du darüber keinen Bericht geschrieben."
Nein, sehr lang her, dort (nördliches Gran Paradiso- Gebiet) war ich 1990 mit Freund Micha 2 Wochen mit dem Zelt unterwegs, teils auch in Hütten. Toll dort. Am Ende waren wir noch fast auf dem Gran Paradiso, sind aber auf ca. 3800 m umgekehrt, weil wir erst nachmittags hoch sind. Es war das erste Mal, das wir uns in solche Höhen gewagt hatten.
Da hast du ja vom Monte di Vertosan Richtung Süden dem Mont Blanc Massiv entgegen wieder eine wunderbare Kammroute gefunden! In der unabsehbaren Anzahl an Alpen-Wanderbüchern wird man deine Kammrouten bestimmt vergeblich suchen.
Nein, sehr lang her, dort (nördliches Gran Paradiso- Gebiet) war ich 1990 mit Freund Micha 2 Wochen mit dem Zelt unterwegs, teils auch in Hütten. Toll dort.
Eine zweiwöchige Zelttour 1990, das war sicher eine sehr interessante Zeit
Da hast du ja vom Monte di Vertosan Richtung Süden dem Mont Blanc Massiv entgegen wieder eine wunderbare Kammroute gefunden! In der unabsehbaren Anzahl an Alpen-Wanderbüchern wird man deine Kammrouten bestimmt vergeblich suchen.
Naja, ich lese keine Alpen-Wanderbücher und weiss daher auch nicht welche Routen dort beschrieben werden bzw ob man einen Teil meiner Kammrouten dort findet.
mein Camp am Morgen (1837 m) mit Blick auf die Grajischen Alpen im Hintergrund
Heute ist es sonnig und warm, teils mit paar Wolken. Um 9:15 wander ich los und folge den Trail Richtung Colle di Liconi (Col de Licony). Die Gegend dort oben im Passbereich ist phantastisch!
ich folge den Trail nach Licony
Blick ins Aostatal mit den Grajischen Alpen im Hintergrund
der Trail zweigt auf den Fahrweg nach Licony
ich folge den Fahrweg für einen Kilometer zur Almsiedlung Licony
Licony (1893 m), hier endet der Fahrweg
von der Almsiedlung folge ich den Pfad das Vallone di Liconi aufwärts
Vallone di Liconi - der Weg hoch zum See und Pass ist eine beliebte Wanderroute
hinten rechts liegt der Col de Licony
Blick zurück ins Aostatal und die Grajischen Alpen
Vallone di Liconi, das Tal steigt rapide an
Lago di Liconi am Talende (2559 m)
Lago di Liconi
vom See ist es nicht mehr weit bis zur Passhöhe
Lago di Liconi
Col de Licony (2673 m)
letzter Blick zurück zum Lago di Liconi
auf der anderen Seite liegt der Mont Blanc, der Gipfel leider in Wolken
auch der Grandes Jorasses (4208 m) in Wolken
Mont Blanc
hinten links das Val Veny
Mont Blanc
Grandes Jorasses
der Pfad führt dann steil runter ins Val Sapin
dahinten meine Route für morgen
dort unten liegt der Touristenort Courmayeur, im oberen Aostatal, kurz bevor die vielbefahrene Hauptstraße durch den Mont Blanc Tunnel nach Chamonix führt
weiter unten komme ich in den Lärchenwald
Val Sapin - ich wander runter bis zur Pfadabzweigung auf 1974 m und biege dann nach rechts Richtung Col Sapin
Val Sapin
oberes Val Sapin
bis zum Pass wander ich heute nicht mehr sondern schlage am Fuße des Passes mein frühes Camp auf
Kommentar