[DE/AT/SI/HR/RS/BG/TR/GE/AE/UZ/NP] per Anhalter nach Nepal - naja, fast...

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  • Moltebaer
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    • 21.06.2006
    • 13201
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    • Meine Reisen

    [DE/AT/SI/HR/RS/BG/TR/GE/AE/UZ/NP] per Anhalter nach Nepal - naja, fast...

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    "Und, wann geht Dein Flieger?" fragte mich Cattlechaser.
    "Gar nicht! " antwortete ich.
    Er guckte verdutzt.
    "Ich fahre per Anhalter hin." sagte ich.
    Er guckte verdutzter.
    Ich erklärte ihm meinen Plan, er mußte gleichzeitig lachen und sich an den Kopf fassen. Dann mußten wir das Gespräch beenden, weil er auf die Bühne mußte um Baß zu spielen.
    Zwei Tage darauf fuhr ich los.

    Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht

Name: 20241021_124004.jpg
Ansichten: 1088
Größe: 376,3 KB
ID: 3304472
    Wandern auf Ísland?
    ICE-SAR: Ekki týnast!

  • qwertzui
    Alter Hase
    • 17.07.2013
    • 3085
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    #2
    wie geil, ich bin dabei

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    • Flachlandtiroler
      Freak
      Moderator
      Liebt das Forum
      • 14.03.2003
      • 29940
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      • Meine Reisen

      #3
      Ja, schon drauf gewartet -- nach den ganzen Teasern wird's Zeit, jetzt ist ja Sofa-Vortrags-Saison
      Meine Reisen (Karte)

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      • Breitfuessling

        Dauerbesucher
        • 06.04.2023
        • 701
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        • Meine Reisen

        #4
        Ey! Auf einer Abbiegespur herrscht Halteverbot!
        Aber bei den zu erwartenden Erlebnissen sehe ich es dir voll und ganz nach! Ich freue mich schon!
        Ruhe, Licht oder nicht und Zeit. Was braucht man noch?

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        • Blahake

          Vorstand
          Fuchs
          • 18.06.2014
          • 1729
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          #5

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          • Muecke

            Fuchs
            • 12.03.2022
            • 1104
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            • Meine Reisen

            #6
            Oh, wie cool! Da les ich auch sehr gerne mit.

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            • Moltebaer
              Freak

              Vorstand
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              Liebt das Forum
              • 21.06.2006
              • 13201
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              Mein Plan war folgender:

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: Route_Norbi2Nepal.png Ansichten: 0 Größe: 800,3 KB ID: 3304989
              Kartendaten: © OpenStreetMap-Mitwirkende, SRTM | Kartendarstellung: © OpenTopoMap (CC-BY-SA)​

              Ich wollte über den Balkan reisen und auf dem Peloponnes einen Freund besuchen, dann durch die Türkei und den Kaukasus ans Schwarze Meer gelangen (rote Linie). Südlich von Baku gibt es einen Fährhafen, von dem aus man nach Turkmenistan oder Kasachstan übersetzen kann.
              Die Turkmenen jedoch haben ihr 5-Tages-Transitvisum derzeit ausgesetzt und ermöglichen einem die Einreise mit dem 10-Tages-Touristenvisum nur mit Einladung einer turkmenischen Stelle - wobei einem die genannten Reiseagenturen lediglich eine 3.000-EUR-Rundreise mit Hotelübernachtungen und eigenem Fahrer anbieten wollen.
              Also sollte es Kasachstan werden, wo die Fähre in Kuryq (südlich von Aktau) anlandet. Hier wollte ich auch möglichst beim, von Rußland gepachteten, Weltraumbahnhof Baikonur vorbeischauen ohne mich von Putins Regime verschleppen zu lassen. Danach sollte es durchs usbekische Tashkent ins tadschikische Dushanbe gehen, wo ich dann per Flieger über Afghanistan hinweg mit Umstieg im indischen Neu-Delhi ins nepalesische Kathmandu gereist wäre.
              Doch es kommt natürlich immer anders als man denkt (türkise und hellblaue Linie).

              Von daheim fuhr ich noch ein paar Meter mit der S-Bahn zu einem sehr günstigen Aufsammelpunkt beim Mann Mobilia in Karlsruhe und ließ von einem Passanten ein Foto für die Zeitung von mir schießen. Hier gibt es eine Auffahrt auf die A5 mit der Möglichkeit, schnell auf die A8 in Richtung Osten zu kommen.

              Nach etwa zwei Stunden Wartezeit wurde ich von einem Pärchen mitgenommen und an der Raststätte Sindelfinger Wald rausgelassen. Dort stand ich sage und schreibe dreieinhalb Stunden an der Stelle, wo jeder vorbeifahren mußte, der wieder auf die Autobahn wollte. Zwischendurch wurde ich von Zeugen Jehovas angesprochen, welche die LKW-Fahrer missionieren wollten. Und sie waren der Meinung, es gäbe zwar Götter - jedoch bloß einen einzigen, der irgendwie alles "erschaffen" haben solle. Ganz alleine, das muß man sich mal vorstellen!

              Langsam wurde es dunkel und ich fürchtete, heute nicht mehr mitgenommen zu werden. Da sah ich plötzlich einen jungen Mann mit schwarzen Schlaghosen, schwarzem Jackett über einem weißem Hemd, einen schwarzen Schlapphut tragend mit einem sonderbaren Gepäckstück und sprach ihn an. Es war ein fremdgeschriebener Zimmermannsgeselle, der sich dem Rolandschacht angeschlossen hatte, um während einer mehr als dreijährigen Reise durch Deutschland, Europa und die Welt neue Kontakte, Betriebe und Techniken seines Handwerks kennenzulernen. Ihr habt es schon richtig erkannt: er war auf der Walz. Und er wollte zu einem zünftigen Treffen anderer Rolandsbrüder in der Nähe von Nürnberg. Hmmm... klingt abenteuerlich!

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9701.jpg Ansichten: 0 Größe: 360,1 KB ID: 3304990

              Er hatte eine andere Strategie als ich: er sprach parkende Leute direkt an während ich bloß den Daumen und mein Schildchen raus hielt. Versuch macht kluch und so paßte ich ein paar Leute auf dem Weg zwischen Auto und Imbißstation ab, bis ich aus dem Augenwinkel sah, wie der junge Mann schon längere Zeit bei einem VW-Bus stand, dessen Fahrer eifrig Gepäck umpackte um Platz zu schaffen.
              Hmmm... wo ein Bulli ist, da ist auch ein Weg, dachte ich. Also gesellte ich mich zu dem Gesellen und fragte ihn, ob wenigstens er schon eine Mitfahrgelegenheit gefunden hätte und ob in dem großen Auto vielleicht noch Platz für einen Baeren und seinen Rucksack wäre. Und so ergab es sich, daß ich nun nach Nürnberg fuhr, was eigentlich ein bißchen zu weit nördlich für mich lag - aber immerhin schon mal deutlich weiter östlich als Karlsruhe.

              Also fuhren wir durch die Dunkelheit durch Süddeutschland und kamen spät nachts an der gastgebenden Burg an. Hier loderte ein Feuer, es gab freundliche Menschen, ein Bier und einen trockenen Schlafplatz - was wünscht baer mehr?

              Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_9702_relevantes.jpg Ansichten: 0 Größe: 323,7 KB ID: 3304992
              Zuletzt geändert von Moltebaer; 11.01.2025, 10:02.
              Wandern auf Ísland?
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              • berniehh
                Alter Hase
                • 31.01.2011
                • 2586
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                Sehr interessantes Vorhaben, wobei ich auch etwas überrascht bin wie schwierig Tampen in Deutschland geworden zu sein scheint,....Dreieinhalb Stunden Wartezeit
                Bis vor ein paar Jahren bin ich noch relativ viel durch D getrampt, aber sowas hatte ich nie. Bei mir hat es immer sehr gut funktioniert und ich würde an Deiner Stelle auch das Schild weglassen.
                Bin mal gespannt wie es weiter geht.....
                www.trekking.magix.net

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                • Wandernomade
                  Anfänger im Forum
                  • 16.07.2021
                  • 28
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  Hallo Moltebaer,
                  wünsche dir einen guten Trip, und halte die Ohren steif.
                  Bin 1968 von Marokko quer durch Südeuropa, Türkei,Persien, Afghanistan, Pakistan, durch Indien bis Bangladesch getrampt. Das waren noch Zeiten!

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                  • Goettergatte
                    Freak

                    Liebt das Forum
                    • 13.01.2009
                    • 27919
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    Das sonderbare Gepäckstück nennt sich Charlottenburger, kurz Charli genannt

                    ich werde dir folgen
                    "Wärme wünscht/ der vom Wege kommt----------------------
                    Mit erkaltetem Knie;------------------------------
                    Mit Kost und Kleidern/ erquicke den Wandrer,-----------------
                    Der über Felsen fuhr."________havamal
                    --------

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                    • blauloke

                      Lebt im Forum
                      • 22.08.2008
                      • 8988
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      Bin ebenfalls dabei
                      Du kannst reisen so weit du willst, dich selber nimmst du immer mit.

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                      • Moltebaer
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                        • 21.06.2006
                        • 13201
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        Lieben Dank schon mal

                        Und auch noch lieben Dank an Charlotte und Christian, Annette und Janni sowie Mike und dem Rolandschacht für die Ermöglichung der gestrigen Etappe.

                        Nach einem leckeren, kleinen Frühstück in der Burg unterhalte ich mich noch mit den Fremdgeschriebenen und probiere mich an einem Videoprojekt. Der billige GoPro-Klon hat jedoch Akkuprobleme und setzt wiederholt das Datum auf Werkseinstellungen zurück, ich habe nun also haufenweise Videoschnipsel mit mieser Tonqualität, die ihre zeitliche Zuordnung verloren haben. Und da ich zu Beginn der Tour noch nicht die dicke Kamera rausholen wollte, ist der Einstieg nur mau fotografisch dokumentiert. Es soll sich gegen Ende bessern.

                        Ich laufe in den Ort hinein und stehe schon nach wenigen Schritten am Ortsausgangsschild. Einzelne Autos fahren vorbei, aber diesmal werde ich recht schnell mitgenommen. Die lokale Bevölkerung kennt es sicherlich schon von den vielen Wandergesellen. Ich habe seinen Namen vergessen, aber er geht auch gerne mit mal in der Wildnis paddel oder auf Wintertour. Und er hat mich sogar weitergebracht als er eigentlich mußte, bis zur Autobahntankstelle Feucht.

                        Hier frage ich die Passanten und ein gut gekleideter Herr hält inne.
                        Um auch im hintersten Sonstwosibirsk verständlich machen zu können, was ich vorhabe, habe ich meinen groben Plan auf der Rückseite meines laminierten Schildchens mit ein paar Infoschnipseln versehen.​

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: IMG_0728_1200px.jpg Ansichten: 0 Größe: 277,0 KB ID: 3305924

                        Und ich glaube, hier hat der Funke schnell gezündet. Edgar bekam wohl beim Eintreten in die Tankstelle von meiner Idee mit, hatte Zeit zur Überlegung und kam quasi schon auf mich zu mit den Worten "Wissen Sie was? Ich nehme Sie mit!". Wir mußten allerdings eine kleine Weile umpacken, denn Edgar fährt eine zweisitzige, britische Großkatze. Und er hatte bereits viel auf dem Beifahrersitz und im Kofferraum. Es grenzt an ein Wunder, daß da noch ein ganzer Baer mit seinem großen Rucksack hineingepaßt hat. Mit einer Spitze von 220 km/h gleiten wir sicher über den Asphalt und tauschen eifrig Gedanken aus, bis wir an der Autobahntankstelle Rosenheim ankommen.

                        Am Ausgang der Tankstelle warte ich vielleicht eine halbe Stunde, bis auch schon Jules und sein Hund mich mit ihrem Wohnmobil aufsammeln. Jules hat sich recht frisch getrennt, hat aber seinen Hund, das Wohnmobil, viel Zeit, gerade so viel Geld um ein paar Wochen durch Europa zu gondeln und antwortet auch bereitwillig auf meine fünf Fragen.

                        Fünf Fragen?
                        Ihr habt richtig gelesen: ich habe fünf unverfängliche Fragen in den Sprachen meiner Reiseländer ausgedruckt und laminiert. Diese habe ich meinen Fahrern gestellt und sie beim Beantworten gefilmt, um ein Videoprojekt daraus zu machen. Aber wie schon erwähnt, scheitert das Projekt wohl an dem Datenchaos. Ich bemühe mich, ein paar Bonmots einfließen zu lassen, soweit in einer mir bekannten Sprache gesprochen wurde. Direkt fällt mir ein: "Wer die Faust ballt, kann nicht die Hand reichen".

                        Jules setzt mich in Berchtesgaden ab, hier ernähre ich mich von Fastfood und ich stelle mich am nahegelegenen Kreisverkehr an die Ausfahrt nach Osten und warte. Und warte. Und wechsele die Position. Und warte. Und warte. Es herrscht reger Verkehr, aber die Leute scheinen in Eile und die von mir angedachte Stelle zum Anhalten ist ihnen vermutlich nicht recht. Keiner hält an, alle fahren vorbei.
                        Schließlich folge ich einer Spur zurück in Richtung Autobahntankstelle, an der wir vorhin vorbeifuhren. Hier spreche ich ein paar parkende LKW-Fahrer an. Murat macht gerade Pause, entspannt sich, ißt zu Abend und möchte dann spät nachts wieder weiterfahren. Sollte ich in den nächsten sechs Stunden nicht vom Fleck kommen, hätte ich also noch einen Joker
                        Murat ist super nett und drängt mich förmlich dazu, mich von ihm zum Essen einladen zu lassen! Es schmeckt wunderbar: Aubergine, Tomate und Brot, dazu einen Kaffee

                        Klicke auf die Grafik für eine vergrößerte Ansicht  Name: 20241022_172239.jpg Ansichten: 0 Größe: 396,8 KB ID: 3305925

                        Dankend verlasse ich Murat mit seiner Feldküche und frage ein französisches Pärchen, welches mich flugs nach Salzburg bringt. Und zwar unpraktischerweise direkt in die Stadt, weil ich mir nicht schnell genug klargemacht hatte, wie schnell wir dort wären und wo ich am besten rausgelassen werden könnte. Hmmm... schon recht tief in den Wohngebieten halten wir an einer Tankstelle an.
                        Ich nutze mein Smartphone, um mich schnell zu orientieren und eine günstige Stelle für den nächsten Autobahnabschnitt zu finden. Es beginnt bereits dunkel zu werden. Da hält auch schon René, denn er ist selber auch Berggänger und hat mich mit dem Trekkingrucksack gleich als Kameraden erkannt. Wir hören gute Musik, unterhalten uns blendend und er bringt mich bis zur Autobahnraststätte bei Deutschfeistritz, wo er uns beiden zum Abschied einen Pizzafleischkäse spendiert
                        Es ist spät in der Nacht und ich erwarte nicht, heute noch mitgenommen zu werden. Der Verkehr ist selbst auf der Autobahn nach Süden schon recht spärlich, ebenso wenige Passanten sind auf dem Tankstellengelände unterwegs.
                        Ich entschließe mich, zu schlafen um früh am nächsten Morgen wieder weiterzukommen. Doch wo nur?
                        Das gesamte Raststellengelände ist durch Autobahn, Zaun oder Fluß abgesperrt. Doch ich entdecke eine dunkle Ecke, in die sich niemand zu Fuß verirren oder mein Zelt sehen können dürfte.
                        Zuletzt geändert von Moltebaer; 17.01.2025, 04:42. Grund: und --> uns
                        Wandern auf Ísland?
                        ICE-SAR: Ekki týnast!

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                        • Breitfuessling

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                          • 06.04.2023
                          • 701
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          Sprich doch Datum und Zeit an den Anfang jedes Videos oder bastle dir so etwas wie eine Regieklappe. Vielleicht auch einfach nur die Uhr mit Datum vom Smartphone abfilmen.
                          Vielleicht erscheint das Bild dann auf der Vorschau des Dateiikons und du kannst die Dateien dann am PC zuhause schnell umbenennen und in die richtige Reihenfolge bringen.
                          Geht es nur um die Reihenfolge? Die hast du doch eigentlich durch die fortlaufende Nummerierung in der Actioncam.
                          Es wäre doch sehr schade, dein Videoprojekt wegen dieses unerwarteten Fehlers aufzugeben.
                          Ruhe, Licht oder nicht und Zeit. Was braucht man noch?

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                          • Moltebaer
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                            • 21.06.2006
                            • 13201
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                            • Meine Reisen

                            #14
                            Zitat von Breitfuessling Beitrag anzeigen
                            Geht es nur um die Reihenfolge? Die hast du doch eigentlich durch die fortlaufende Nummerierung in der Actioncam.
                            Die Dateinamen bestehen aus Datum und Uhrzeit, welche immer wieder auf "20180101..." zurückgesetzt wurde. Ein paar sind dann in Reihenfolge, bis wieder der Akku komplett leer war. Ich muß mal sehen, was ich mit dem Material anfangen kann. Aber vermutlich lohnt sich eine Auswertung nur in Textform.
                            Wandern auf Ísland?
                            ICE-SAR: Ekki týnast!

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                            • Spartaner
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                              • 24.01.2011
                              • 5161
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              Zitat von Moltebaer Beitrag anzeigen
                              Der billige GoPro-Klon hat jedoch Akkuprobleme und setzt wiederholt das Datum auf Werkseinstellungen zurück, ich habe nun also haufenweise Videoschnipsel mit mieser Tonqualität, die ihre zeitliche Zuordnung verloren haben.
                              Was für ein Modell war es denn, wovor muss ich mich hüten?

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                              • lina
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                                Vorstand
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                                • 12.07.2008
                                • 44157
                                • Privat

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                                #16
                                Oh wunderbar, ein Abenteuer! Ich freu mich riesig auf die Fortsetzung, schreib, schreib …

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                                • Breitfuessling

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                                  • 06.04.2023
                                  • 701
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                                  #17
                                  Vielleicht kannst du das Format der Datei-Benennung von Datum auf laufende Nummer ändern.
                                  Ruhe, Licht oder nicht und Zeit. Was braucht man noch?

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                                  • Moltebaer
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                                    • 21.06.2006
                                    • 13201
                                    • Privat

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                                    #18
                                    OT: Es ist eine "Renkforce" von Conrad mit 4K30fpsUltraHD.
                                    Es ist bereits geschehen. Und selbst, wenn ich es von Datum auf laufende Nummer umstellte, bliebe ja noch die Sache mit dem fehlenden Kondensator, der diese Nummer im Speicher hält. Ob ich nun immer bei 20180101 oder bei 00000000 anfange, macht ja keinen Unterschied.
                                    Wandern auf Ísland?
                                    ICE-SAR: Ekki týnast!

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                                    • Moltebaer
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                                      • 21.06.2006
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                                      #19
                                      Die Nacht ist relativ ruhig, da die Autobahn zu der späten Stunde wirklich kaum befahren wird. Ich werde zeitig wach und packe schnell mein Zelt zusammen, ehe es hell wird. Die LKW-Fahrertoilette taugt fürs Nötigste, bevor ich mich für einen Kaffee ins Tankstellenhäuschen setze und auf Mitfahrer hoffe.
                                      Susanne und Dominik laden mich ein, bei Ihnen mitzufahren. Die beiden wollen nach Ljubljana und können mich auf jeden Fall bis Maribor mitnehmen. Auf dem Weg dorthin führen wir interessante Gespräche und ich bekomme von Dominik eine Mission auferlegt: ich soll einen Aufkleber seiner Band am EBC anbringen, dem Everest Base Camp. Nichts leichter als das!
                                      Wie versprochen werde ich bei Maribor an einem ländlichen Autobahnzubringer abgesetzt und nicht mal zehn Minuten später lädt mich Igor auf einen Kurztrip zur Autobahnraststätte vor Ptuj ein. Hier frage ich ein wenig herum und darf schließlich neben Sasch aus Serbien in seinem LKW Platz nehmen. Einmal mehr habe ich den Jackpot gezogen und wir fahren ein paar Stunden, umrunden dabei Zagreb und kommen schließlich bei Lipovac an der kroatisch-serbischen Grenze an. Da Serbien (noch?) nicht in der EU Mitglied ist, gibt es hier noch richtige Grenzkontrollen, welche dem normalen Reisenden keine großartigen Probleme bereiten - jedoch dem internationalen Warenverkehr. Ein ewig langer LKW-Stau empfängt uns bereits einige Kilometer vor der Grenze und Sasch reiht sich hinten ein. Er wird hier mindestens 1-2 Tage stehen, weiß er aus Erfahrung.

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ID: 3306504

                                      Unsere Wege trennen sich hier und ich wandere an der LKW-Kolonne vorbei in Richtung Serbien. Der Seitenstreifen ist gesäumt von Müll, es sieht fürchterlich aus.
                                      Zwischendurch treffe ich auf ein paar kroatische Polizisten, die meinen, daß man hier eigentlich üblicherweise nicht zu Fuß unterwegs wäre, da es eher ein Grenzübergang für Autofahrer sei - aber sie sehen keinen Grund, mich aufzuhalten oder allgemein aus ihrem Wagen auszusteigen, denn da sitzen sie recht bequem drin.

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ID: 3306505

                                      In der Ferne sieht man bereits die Überdachung der Grenzanlage. Ich folge dem Grünstreifen und bin insgesamt etwas mehr als eine Stunde später an der Grenze. An einem der vielen Fenster diskutieren mehrere Fahrer und ich frage, wo ich am besten zu Fuß passieren dürfte. Man zeigt mir einen Weg, ich passiere die wartenden Autos, stelle mich am Schalter vor und erhalte meinen Einreisestempel im Reisepaß. Nun ist der Weg frei!
                                      Dort, wo sich die vielen Spuren nach der Paßkontrolle wieder vereinen, stelle ich mich in die Sonne und halte mein Schildchen raus. Eine prima Stelle, denke ich mir: viele Autos, die alle erstmal langsam anfahren und mich auf der langen Geraden einfach nicht übersehen können - dennoch braucht es gut zwei Stunden, bis mich kurz vor Einbruch der Dunkelheit Jovana mitnimmt. Sie bringt mich mit ihrem Hund bis an den Stadtrand von Belgrad und läßt mich an einer Raststätte raus.
                                      Doch oh Schreck, es sieht mal wieder seeehr urban aus... viel Verkehr, viele Häuser in Sicht, viele Menschen und viele Lichter. Ich bezweifle, um diese Zeit noch durch Belgrad hindurch und in eine ruhigere Gegend mitgenommen zu werden. Also schnappe ich mir den Rucksack und folge dem Gehweg.
                                      Da sind ein paar Lichter im Wald rechts von mir. Ein beleuchteter Weg führt zwischen den Bäumen entlang. Ich folge ihm und komme wenig später auf eine Freifläche mit Industriegebäuden, Lagerhäusern oder ähnlichem. Einige Meter weiter steht ein zugewachsener Zaun, neben dem ein Trampelpfad über eine Wiese führt. Auf dem Parkplatz hinterm Zaun arbeiten noch ein paar Männer, sehen können sie mich aber nicht.
                                      Ich baue mein Zelt geschwind in der Dunkelheit auf, rolle mal wieder nur die Evazote aus ohne mich ums Aufblasen der TAR zu bemühen und krieche in die Koje. Es ist nicht ganz dunkel hier dank der vielen Flutlichtmasten, aber dennoch dunkel genug um nicht entdeckt zu werden. Später in der Nacht wird es sogar noch etwas ruhiger.
                                      Wandern auf Ísland?
                                      ICE-SAR: Ekki týnast!

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                                      • lina
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                                        • 12.07.2008
                                        • 44157
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                                        #20
                                        Welches Zelt hattest Du denn dabei?

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