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Mitreisende | |
Land: Tschechien/Polen
Reisezeit: 10.04.2009-15.04.2009
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Ostern packt es mich immer wieder. Da muss ich noch eine Skitour unternehmen. Leider können das nicht alle in meiner Familie nachvollziehen, so dass nur 1/3 aufbricht. Vater und Sohn zu einer schönen Kammtour.
1.Tag - 10.04.2009 (Karfreitag)
Freitag früh fahren wir am Dresdner Hbf los. Weit und breit kein Schnee. Schon seltsam, im Frühling mit Ski in den Zug zu steigen. Diese neue Direktverbindung nach Liberec ist einfach genial. In 2:10 min ist man bereits da. Früher musste man in Zittau umsteigen. Ok, wir mussten auch umsteigen, unsere Wagons wurden abgekoppelt :-(

Zwischen Zittau und Hradek nad Nisou schleicht der Zug auf polnischem Staatsgebiet mit ca 30 km/h. Auf dem Bahndamm wächst sogar Gras.

In Liberec angekommen besorgen wir uns Kronen und fahren mit der Straßenbahn Richtung Zoo bis zur Endhaltestelle. Ein interessantes Schild begegnet uns in der vollen Bahn :-)

Jetzt befinden wir uns auf 400m Höhe. Natürlich gibt es hier keinen Schnee. Ich vermute, dass wir bis 800m hoch müssen. Dafür scheint die Sonne. Mehr Frühling geht nicht. Auf nach Rudolfsthal.

Rudolfov haben wir schnell erreicht. Hier sind wir schon im Sommer 2005 auf unserer E3-Wanderung lang gewandert. Damals war Leo 6 Jahre alt. Mein Rucksack macht sich schon jetzt bemerkbar. Ich habe ein Nallo 2, Kochsachen, Winterschlafsäcke, Winterisomatten, Skischuhe für mich und Leo. Als Familienvater habe ich auch noch so ein grünes 130kg Ungetüm. Also insgesamt über 22kg :-(
Es dauert nicht mehr lange und wir entdecken den ersten Schnee.

Kurz vor Bedrichov geht es endlich richtig los. Die Schneedecke ist fast immer geschlossen und wir können die Ski anschnallen. Vorher bekomme ich ein Bier und Leo eine Cola. Ein wirklich schöner Platz bei diesem Wetter, aber man kann nicht ewig Pause machen.

Der Schnee ist zwar sulzig, es fährt sich aber nicht schlecht. Im Schatten ist er sogar gefroren. Es liegt bis zu 1m Schnee und die Wege waren teilweise hervorragend präpariert.

Nach einem kleinen Umweg (da haben wir wohl einen Wegweiser übersehen) kommen wir am Jagdschloss Nová Louka an. Interessantes Detail, das Schloss ist komplett aus Holz. Hier sind schon recht viele Leute. Kein Wunder, bei diesem Wetter.

Nach über einem Jahr fällt mir auf, ist das der Bierlaster vom ersten Imbiss ? Vielleicht ja doch ein anderer. Hier muss man jedenfalls nicht verdursten
Wir folgen dem E3 immer weiter. Inzwischen sind wir schon auf 1000m Höhe. Der Ausblick ist atemberaubend. Der Isergebirgswald wächst auch langsam wieder. Vor ein paar Jahren sah es noch recht grausig aus. Nächster Zwischenstop ist Na Kneipe. Der Kiosk hat offen :-) Bei der Sonne schwitz man recht schnell in den Skischuhen. Die ersten Blasen müssen bereits versorgt werden.

Dann geht es an der Jizera(Siechhübel, 1122m) vorbei weiter zum Wittighaus(Smedava, ca 845m). Skifahren sausen den Berg herab, Fahrradfahrer quälen sich herauf, Motorad- und Autofahren donnern die Serpentinen hinauf. Und alle treffen sich am Wittighaus. Die Terrasse wurde auch schon vom Schnee befreit. Wir sitzen zwischen hohen Schneebergen zu Tisch und genießen Sonne und Schweinebraten.

Smedava heißt auch der Fluss. In Polen heißt er Witka. Das ist der Fluß der neulich den Damm überspült und zum Einsturz gebracht hat.
Von Klein Iser(Jizerka) kommen etliche Skifahrer. Wir wenden uns aber Richtung Tafelfichte(Smrk, 1124m). In weiter Ferne sieht man ihn bereits und er wirkt irgendwie sehr hoch.
Schnee ohne Ende.

Am Fuße der Tafelfichte müssen wir die Himmelsleiter hinauf. Sie ist eher ein Wasserfall. Von oben plätschert jede Menge Wasser herab. Egal, die Schuhe sind bereits nass. Schnaufend schleppe ich meinen Riesenrucksack hinauf.
Jetzt stehen wir auf dem Hohen Isergebirgskamm. Die Aussicht ist einfach herrlich. Dabei stehen wir noch nicht einmal auf dem Turm.

Vorbei am Theodor Körner Denkmal (Der war hier auch schon zum Wandern). Für die andere berühmten Leute hat man zum Glück nichts aufgestellt

Inzwischen wird es spät und wir sollten uns einen geeigneten Schlafplatz suchen. Auf den Turm müssen wir aber unbedingt noch hoch.

Wir ziehen weiter Richtung Heufuder. Der ist ungefähr genauso hoch. Dazwischen finden wir einen geeigneten Platz für unser Zelt. Mehr ein Platz mit Aussicht. Man kann bis ins Riesengebirge schauen. Klar erkennbar sind Reifträger und Schneegrubenbaude. Bei Sturm wäre der Platz weniger geeignet.

(Fortsetzung folgt)
Christian
Reisezeit: 10.04.2009-15.04.2009
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Ostern packt es mich immer wieder. Da muss ich noch eine Skitour unternehmen. Leider können das nicht alle in meiner Familie nachvollziehen, so dass nur 1/3 aufbricht. Vater und Sohn zu einer schönen Kammtour.
1.Tag - 10.04.2009 (Karfreitag)
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Freitag früh fahren wir am Dresdner Hbf los. Weit und breit kein Schnee. Schon seltsam, im Frühling mit Ski in den Zug zu steigen. Diese neue Direktverbindung nach Liberec ist einfach genial. In 2:10 min ist man bereits da. Früher musste man in Zittau umsteigen. Ok, wir mussten auch umsteigen, unsere Wagons wurden abgekoppelt :-(

Zwischen Zittau und Hradek nad Nisou schleicht der Zug auf polnischem Staatsgebiet mit ca 30 km/h. Auf dem Bahndamm wächst sogar Gras.
In Liberec angekommen besorgen wir uns Kronen und fahren mit der Straßenbahn Richtung Zoo bis zur Endhaltestelle. Ein interessantes Schild begegnet uns in der vollen Bahn :-)

Jetzt befinden wir uns auf 400m Höhe. Natürlich gibt es hier keinen Schnee. Ich vermute, dass wir bis 800m hoch müssen. Dafür scheint die Sonne. Mehr Frühling geht nicht. Auf nach Rudolfsthal.
Rudolfov haben wir schnell erreicht. Hier sind wir schon im Sommer 2005 auf unserer E3-Wanderung lang gewandert. Damals war Leo 6 Jahre alt. Mein Rucksack macht sich schon jetzt bemerkbar. Ich habe ein Nallo 2, Kochsachen, Winterschlafsäcke, Winterisomatten, Skischuhe für mich und Leo. Als Familienvater habe ich auch noch so ein grünes 130kg Ungetüm. Also insgesamt über 22kg :-(
Es dauert nicht mehr lange und wir entdecken den ersten Schnee.
Kurz vor Bedrichov geht es endlich richtig los. Die Schneedecke ist fast immer geschlossen und wir können die Ski anschnallen. Vorher bekomme ich ein Bier und Leo eine Cola. Ein wirklich schöner Platz bei diesem Wetter, aber man kann nicht ewig Pause machen.
Der Schnee ist zwar sulzig, es fährt sich aber nicht schlecht. Im Schatten ist er sogar gefroren. Es liegt bis zu 1m Schnee und die Wege waren teilweise hervorragend präpariert.
Nach einem kleinen Umweg (da haben wir wohl einen Wegweiser übersehen) kommen wir am Jagdschloss Nová Louka an. Interessantes Detail, das Schloss ist komplett aus Holz. Hier sind schon recht viele Leute. Kein Wunder, bei diesem Wetter.
Nach über einem Jahr fällt mir auf, ist das der Bierlaster vom ersten Imbiss ? Vielleicht ja doch ein anderer. Hier muss man jedenfalls nicht verdursten

Wir folgen dem E3 immer weiter. Inzwischen sind wir schon auf 1000m Höhe. Der Ausblick ist atemberaubend. Der Isergebirgswald wächst auch langsam wieder. Vor ein paar Jahren sah es noch recht grausig aus. Nächster Zwischenstop ist Na Kneipe. Der Kiosk hat offen :-) Bei der Sonne schwitz man recht schnell in den Skischuhen. Die ersten Blasen müssen bereits versorgt werden.
Dann geht es an der Jizera(Siechhübel, 1122m) vorbei weiter zum Wittighaus(Smedava, ca 845m). Skifahren sausen den Berg herab, Fahrradfahrer quälen sich herauf, Motorad- und Autofahren donnern die Serpentinen hinauf. Und alle treffen sich am Wittighaus. Die Terrasse wurde auch schon vom Schnee befreit. Wir sitzen zwischen hohen Schneebergen zu Tisch und genießen Sonne und Schweinebraten.
Smedava heißt auch der Fluss. In Polen heißt er Witka. Das ist der Fluß der neulich den Damm überspült und zum Einsturz gebracht hat.
Von Klein Iser(Jizerka) kommen etliche Skifahrer. Wir wenden uns aber Richtung Tafelfichte(Smrk, 1124m). In weiter Ferne sieht man ihn bereits und er wirkt irgendwie sehr hoch.
Schnee ohne Ende.
Am Fuße der Tafelfichte müssen wir die Himmelsleiter hinauf. Sie ist eher ein Wasserfall. Von oben plätschert jede Menge Wasser herab. Egal, die Schuhe sind bereits nass. Schnaufend schleppe ich meinen Riesenrucksack hinauf.
Jetzt stehen wir auf dem Hohen Isergebirgskamm. Die Aussicht ist einfach herrlich. Dabei stehen wir noch nicht einmal auf dem Turm.
Vorbei am Theodor Körner Denkmal (Der war hier auch schon zum Wandern). Für die andere berühmten Leute hat man zum Glück nichts aufgestellt

Inzwischen wird es spät und wir sollten uns einen geeigneten Schlafplatz suchen. Auf den Turm müssen wir aber unbedingt noch hoch.
Wir ziehen weiter Richtung Heufuder. Der ist ungefähr genauso hoch. Dazwischen finden wir einen geeigneten Platz für unser Zelt. Mehr ein Platz mit Aussicht. Man kann bis ins Riesengebirge schauen. Klar erkennbar sind Reifträger und Schneegrubenbaude. Bei Sturm wäre der Platz weniger geeignet.
(Fortsetzung folgt)
Christian
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