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Land: Tschechien/Slowakei
Reisezeit: Ende Dezember 2012
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Gebirge: Mährisch-Schlesische Beskiden, Javornik-Gebirge (Äußere Westkarpaten)
Bei der Hitze ist ein Winterbericht vielleicht ganz angenehm.
Wie jeden Dezember hatte ich auch diesmal eine Skitour zwischen den Feiertagen geplant. Von beseonderem Interesse ist dieses Gebiet auch, weil hier der E3 durchführt. Da kann ich der Gegend schon mal auf den Zahn fühlen.
Die Mährisch-Schlesische Beskiden sind ein ganz interessantes Gebirge, liegen sie doch in der Mährischen Walachei. Die Walachen wanderten zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert ein. Die Rumänen wurden zwar von den Tschechen "assimiliert, ein paar rumänische Lehnwörter konnten aber überleben.
Durch die Mährisch-Schlesische Beskiden führt der E3. Zur Zeit stehe ich bei meiner E3/EB-Wanderung noch im Altvatergebirge. Die fehlenden 160km werde ich bei Gelegenheit mal "zu Fuß" abwandern. Ich hoffe ja immer noch, dass ich meine Familie dafür begeistern kann. Zur Zeit sieht es aber eher schlecht aus.

1.Tag: Rosenau-Hütte Martinak
Länge: 20km
Bergauf: 1000m
Bergab: 600m
Gegen 9:00 Uhr sind wir in Rosenau(Rožnov pod Radhoštěm) vor Ort. Ein Zeichen für eine perfekte Planung. Die Anfahrt von Dresden hat immerhin 5h gedauert. Eine Anfahrt mit dem Zug musste ich aus Zeitgründen leider verwerfen. Unserer Gruppe besteht aus 4 Erwachsenen und 5 Kindern(bzw. Jugendlichen).
Nur, wo ist der Schnee?

Wie immer dauern die Startvorbereitungen etwas länger.

Wir befinden uns auf einer Höhe von 400m. Als Optimist bin ich mir sicher, das ab 600m der Schnee anfängt.


Im Nachhinein kann ich nur staunen, wie vor allem die Kinder ihre Ski klaglos durch den schneelosen Wald bergauf schleppten.

Das kann doch nicht wahr sein. Hinter der nächsten Biegung muss doch endlich Schnee kommen. Aber es ist und bleibt Herbst. Ist es überhaupt noch möglich im Dezember in unseren Breitengraden eine Skitour zu machen? Der Dezember 2011 war schon nicht so üppig.


Wir treffen auf den E3.
Und hier gibt es endlich auch ein paar Schneefetzen. Bedenklicht ist, inzwischen haben wir 900m Höhe erreicht. Unsere Unterkunft liegt aber auf 800m Höhe!


Nach einer Weile bessern sich die Schneeverhältnisse. Es kann angeschnallt werden.
Und siehe da, Frau Holle meint es gut mit uns. Es schneit.

Die Kapelle auf dem Radegast(Radhošť), die den beiden Slawenaposteln Kyrill und Method geweiht wurde.


Die Kapelle ist ca 115 Jahre alt. Der ursprüngliche Steinbau wurde wegen der harten Witterungseinflüsse nachträglich mit Holzschindeln verkleidet. Der byzantinische Stil des Gebäudes soll die byzantinische Herkunft beider Heiliger symbolisieren. Der hölzener Vorbau kam sicherlich später hinzu.

Von den beiden Heiligen gibt es natürlich auch Statuen.

Das Horský Hotel Radegast. Hier oben bläst ein übler Wind (40-60km/h). Deshalb ist die Kuppe auch recht schneebefreit.
Hier wollten wir eigentlich einkehren. Da der Berg aber ein Touristenhighlight ist, ist es leider etwas voll. Erwähnte ich schon, das es auch ein Bier Radegast gibt? Wir werden darauf noch etwas warten müssen.


Serienmodell?


Und hier haben wir den Herrn Radegast persönlich. Im Gegensatz zu den Aposteln ist der slawische Gott natürlich ein Heide.

Damit sind wir aber noch nicht am Ende. Es folgt Pustevny.

Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war Pustevny eine Einsiedelei. Danach ließ der Gebirgsverein für den Radhošť, der erste tschechische Touristenverein, Berghütten im walachischen Stil errichten.

Hier können wir auch zu Mittag speisen und ein (oder zwei) Radegast genießen.


Ein Problem bei Dezembertour sind immer die kurzen Tage. Gegen 16:00Uhr wird es halt dunkeln. Vor uns liegen noch 8,5km. Wir folgen dem E3.

Da der Weg aber zum überwiegenden Teil sogar präpariert ist, geht es flotter als bisher voran.


Abendsonne. Erstaunlicher Weise verschwindet der Schnee auch nicht unter 900m Höhe. Es ist nicht viel, aber es reicht.


Wohlbehalten kommen alle an der Hütte Martinak an. So richtig zufrieden bin ich aber nicht. Der weitere Weg(E3) wird die 800m Höhe deutlich unterschreiten. Ich bin hier zum Skifahren!
Reisezeit: Ende Dezember 2012
Region/Kontinent: Mitteleuropa
Gebirge: Mährisch-Schlesische Beskiden, Javornik-Gebirge (Äußere Westkarpaten)
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Bei der Hitze ist ein Winterbericht vielleicht ganz angenehm.

Die Mährisch-Schlesische Beskiden sind ein ganz interessantes Gebirge, liegen sie doch in der Mährischen Walachei. Die Walachen wanderten zwischen dem 14. und 17. Jahrhundert ein. Die Rumänen wurden zwar von den Tschechen "assimiliert, ein paar rumänische Lehnwörter konnten aber überleben.
Durch die Mährisch-Schlesische Beskiden führt der E3. Zur Zeit stehe ich bei meiner E3/EB-Wanderung noch im Altvatergebirge. Die fehlenden 160km werde ich bei Gelegenheit mal "zu Fuß" abwandern. Ich hoffe ja immer noch, dass ich meine Familie dafür begeistern kann. Zur Zeit sieht es aber eher schlecht aus.


1.Tag: Rosenau-Hütte Martinak
Länge: 20km
Bergauf: 1000m
Bergab: 600m
Gegen 9:00 Uhr sind wir in Rosenau(Rožnov pod Radhoštěm) vor Ort. Ein Zeichen für eine perfekte Planung. Die Anfahrt von Dresden hat immerhin 5h gedauert. Eine Anfahrt mit dem Zug musste ich aus Zeitgründen leider verwerfen. Unserer Gruppe besteht aus 4 Erwachsenen und 5 Kindern(bzw. Jugendlichen).
Nur, wo ist der Schnee?

Wie immer dauern die Startvorbereitungen etwas länger.

Wir befinden uns auf einer Höhe von 400m. Als Optimist bin ich mir sicher, das ab 600m der Schnee anfängt.

Im Nachhinein kann ich nur staunen, wie vor allem die Kinder ihre Ski klaglos durch den schneelosen Wald bergauf schleppten.

Das kann doch nicht wahr sein. Hinter der nächsten Biegung muss doch endlich Schnee kommen. Aber es ist und bleibt Herbst. Ist es überhaupt noch möglich im Dezember in unseren Breitengraden eine Skitour zu machen? Der Dezember 2011 war schon nicht so üppig.
Wir treffen auf den E3.


Nach einer Weile bessern sich die Schneeverhältnisse. Es kann angeschnallt werden.

Die Kapelle auf dem Radegast(Radhošť), die den beiden Slawenaposteln Kyrill und Method geweiht wurde.
Die Kapelle ist ca 115 Jahre alt. Der ursprüngliche Steinbau wurde wegen der harten Witterungseinflüsse nachträglich mit Holzschindeln verkleidet. Der byzantinische Stil des Gebäudes soll die byzantinische Herkunft beider Heiliger symbolisieren. Der hölzener Vorbau kam sicherlich später hinzu.

Von den beiden Heiligen gibt es natürlich auch Statuen.
Das Horský Hotel Radegast. Hier oben bläst ein übler Wind (40-60km/h). Deshalb ist die Kuppe auch recht schneebefreit.

Serienmodell?


Und hier haben wir den Herrn Radegast persönlich. Im Gegensatz zu den Aposteln ist der slawische Gott natürlich ein Heide.

Damit sind wir aber noch nicht am Ende. Es folgt Pustevny.
Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war Pustevny eine Einsiedelei. Danach ließ der Gebirgsverein für den Radhošť, der erste tschechische Touristenverein, Berghütten im walachischen Stil errichten.
Hier können wir auch zu Mittag speisen und ein (oder zwei) Radegast genießen.
Ein Problem bei Dezembertour sind immer die kurzen Tage. Gegen 16:00Uhr wird es halt dunkeln. Vor uns liegen noch 8,5km. Wir folgen dem E3.

Da der Weg aber zum überwiegenden Teil sogar präpariert ist, geht es flotter als bisher voran.
Abendsonne. Erstaunlicher Weise verschwindet der Schnee auch nicht unter 900m Höhe. Es ist nicht viel, aber es reicht.

Wohlbehalten kommen alle an der Hütte Martinak an. So richtig zufrieden bin ich aber nicht. Der weitere Weg(E3) wird die 800m Höhe deutlich unterschreiten. Ich bin hier zum Skifahren!


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