AW: [AL][KO][MNE] Peaks of the Balkans Trail - Wandern in den Verwunschenen Berg
24.7.2014 Polenlager – Plav
Der letzte Tag! Es würde ein langer Tag werden mit 7-8 Stunden und dem langen Abstieg nach Plav. Aber am Ende würde eine warme Dusche warten, gutes Essen, ein weiches Bett und mit etwas Glück auch die Engländer. Wie immer mischten sich Wehmut mit Vorfreude, wobei dieses Mal die Vorfreude doch überwog. Wir waren jetzt 9 Tage lang jeden Tag gelaufen, jeden Tag mit vielen Höhenmetern und über unwegsame Wiesen. Schon seit ein paar Tagen schmerzten meine Knöchel und später zu Hause stellte ich fest, dass sie geschwollen waren. Notiz an uns selbst: nächstes Mal einen richtigen Ruhetag einlegen.
Aber erstmal stand uns ja noch ein wunderbarer Tag bevor. Doch anstatt beim Weckerklingeln freudig aufzuspringen, fassten wir uns stöhnend an die Köpfe. Bei mir kündigte sich eine Migräne an und Svens Magen ging es so schlecht, dass er kaum ein kleines Stück Brot essen konnte. Und das will was heißen! Das konnte doch nicht an den paar Schlückchen Schnaps von gestern Abend liegen… Aber was Schlechtes gegessen hatten wir doch auch nicht.
Ganz langsam machten wir uns an Frühstück und den Abbau. Während um uns herum das Lager erwachte, lag der Schnaps-Spendierer von gestern Abend noch bei unserem Abmarsch in den Federn. Wir hätten ihn zu gerne gefragt, wie es seinem Kopf geht und was er uns da gestern untergejubelt hat.

Bergidyll
Sven schleppte sich hinter mir her und meinte allen Ernstes, dass er die paar Meter Anstieg auf den Grat nicht schaffen würde. Wir erinnerten uns, dass die Engländer erzählt hatten, dass sie den Grat verpasst hätten und außenrum gelaufen seien. Uns war es in den letzten Tagen nicht gelungen, die genaue Lage des Polenlagers auf der Karte zu bestimmen. Die Wegführung und Lage der Berge ergaben irgendwie keinen Sinn. Also erlagen wir der Verlockung und folgten einem leicht abfallenden Weg in der Hoffnung, dass er unten parallel des Grats entlang führen würde. Sven war ein Häufchen Elend und entledigte sich nach der ersten Kurve erstmal seines kläglichen Frühstücks.
Der Weg lief angenehm eben durch einen Wald und vorbei an einer sehr ärmlichen Sommersiedlung, die aus mit Zweigen und Plastik gebauten Hüttchen bestand.

Nach rechts konnten wir Blicke ins tiefe Tal erhaschen. Wir wussten erst so richtig wo wir waren, als wir über einen albanischen Grenzstein stolperten. Albanien – gaaanz falsche Richtung! Mist! Auf der Karte konnten wir ungefähr erkennen, wo wir sein müssten, aber der Nebel erschwerte die Orientierung und Lokalisierung der richtigen Richtung. Zurückgehen war nicht wirklich eine Option. Wir fragten zwei Hirten, wo denn Plav liege und sie deuteten in den Nebel und brabbelten etwas von geradeaus und dann rechts. Wir reimten uns einigermaßen zusammen, wo wir hin müssten und folgten einem scharf nach links abzweigenden Weg. Rein theoretisch müsste der irgendwo auf unseren eigentlichen Grat stoßen. Restlos entmutigt tappten wir im Nebel über einige Bergrücken. Immerhin war der Pfad gut ausgetreten, doch von Hirten oder anderen Menschen keine Spur. Und auch keine Kreuzung mit unserem eigentlichen Weg. Schließlich gelangten wir an einen Grat, auf dem scheinbar ein Weg nach rechts abzweigte. Dieser hörte allerdings nach wenigen Metern auf. Von unten schallten Menschenstimmen und Kuhgeläute herauf. Wir stiegen ab in der Hoffnung, jemanden fragen zu können. Bis wir unten waren, war der Hirte natürlich längst weg. Nun waren wir wirklich ratlos und so richtig sauer. Sven wollte das Tal hinabsteigen in der Hoffnung, unten irgendwo im Plav-Tal rauszukommen. Ich hielt das für eine sch… Idee. Wenn wir uns mit der Standortbestimmung irrten (ich hatte für heute das Vertrauen in unsere Orientierungsfähigkeit verloren), würden wir in Albanien auf der falschen Seite des Gebirgszugs herauskommen. Das wiederum bedeutete, dass wir morgen zu Fuß wieder auf die andere Seite der Berge gehen müssten. Eine Alternative mit Bus o.ä. gab es nicht, denn das ganze Massiv zu umfahren dauerte 10 und mehr Stunden.
Selbst wenn es ein richtiges Tal sein sollte, war von oben aus kein Weg zu sehen. Das ganze Vieh schien von oben zu kommen. Vor meinen Augen entstand das Bild eines undurchdringlichen Dschungels, nichts worauf ich Lust hatte. Nach einer kurzen, heftigen Diskussion setzte ich mich durch und wir stiegen fluchend wieder hinauf auf den Weg. In dieser Richtung würden wir im schlimmsten Fall wenigstens in Gusinje raus kommen, das wenige Kilometer von Plav lag.
Zwei Ecken weiter jedoch gelangten wir eindeutig auf unseren eigentlichen Weg, der uns auf einem Grat gut sichtbar kreuzte. Wir waren erleichtert, gleichzeitig auch gehörig frustriert: hinten um die Ecke sah ich das Polenlager, kaum eine halbe Stunde entfernt. Wären wir mal gleich auf den Grat hoch, dann hätten wir uns 2 Stunden Umweg erspart. Inzwischen war es schon später Vormittag und wir hatten noch die gesamte Tagesetappe vor uns. Also hieß es die Beine in die Hand nehmen. Was bei Sven leichter gesagt als getan war, er schleppte sich förmlich hinter mir her. Immerhin waren wir auf einem gut erkennbaren Weg und auch der Nebel lichtete sich, sodass wir endlich die Aussicht genießen konnten.

Zurück auf dem Weg
Immer wieder kamen wir an verkohlten Latschenkiefern vorbei und wir fragten uns, ob das wohl von Blitzeinschlägen stammen könnte.
Am Bor Peak war es dann wieder aus mit der guten Orientierung. Hier sollte der Weg den Grat verlassen. Unser gut ausgetretener Pfad verlief sich in den Büschen und wir kamen zu weit nach rechts. Schließlich erkannten wir wieder Spuren, dazu blaue Markierungen an Bäumen und Steinen, die anscheinend mit einer Sprühdosen angebracht waren. In der Wegbeschreibung stand, dass die Markierung dieses Wegstückes noch fertig gestellt werden müsse. Wir nahmen an, dass dies hier wohl die provisorischen Markierungen sein müssen. Die richtigen werden wohl für immer auf sich warten lassen.
Die Markierungen führten unerklärlicherweise auf einen Bergrücken, dessen Flanken laut Karte felsig abfielen. Der Weg sah aus, als wäre von einer Horde Reiter oder Mountainbiker angelegt worden – die Erde war zerwühlt und Äste brutal von den Bäumen gerissen. Er musste ziemlich neu sein, denn arg ausgetreten war er noch nicht. Ich ließ schließlich Sven zurück, um mir das letzte Stück erst einmal anzuschauen. Von oben hatte ich einen wunderbaren Blick auf Plav und den See, jedoch konnte ich keinen Abstieg finden.

Plav voraus
Auch die Markierungen waren plötzlich weg. Ich hatte auch keine Motivation für ewige Suchereien, da von oben dunkle Wolken drohten und es auch relativ schwül war. Unser Bedarf an Wegsuchereien war erschöpft und wir beschlossen, etwas zurück in ein anderes Tal abzusteigen, in dem wir alte Gebäude gesehen hatten. Auch die Engländer hatten den richtigen Weg nicht gefunden und uns ihre Alternative erklärt.

Wir kämpften uns also ein gutes Stück zurück und stiegen durch hohes Gras ab. Unten angekommen entdeckten wir tatsächlich einen Pfad, der in unsere Richtung lief. Er war perfekt! Sanft abfallend, gut ausgetreten, und gesäumt mit Blaubeerensträucher, deren Beeren langsam reif wurden. Nach einem steilen Stück gelangten wir tatsächlich in das Tal, das uns die Engländer empfohlen hatten. Ab hier sollte ein für Mountainbiker markierter Weg nach Plav führen. Die dunklen Wolken hatten sich verzogen und ein kleines Bächlein machte die Idylle perfekt. Wir gönnten uns erst einmal eine ausführliche Mittagspause mitsamt Nickerchen. Anschließend folgten wir einem Fuhrweg, der in weiten Mäandern langsam in Richtung Plav führte. Er zog sich einige Stunden, wir bemühten uns jedoch, ihn zu genießen. Nach einer Weile erkannten wir tatsächlich von oben kommend einen schmalen Pfad mit den blauen Markierungen. Wahrscheinlich hatte ich oben nur nicht richtig gesucht. So konnten wir den PoB doch noch auf dem eigentlichen Weg beenden!

Das schlimmste Stück waren die letzten Kilometer. Unser Hotel war zum Greifen nah, doch die Straße führt einen weiten Umweg in Richtung Zentrum. Es war brüllend heiß und die Kilometer zogen sich wie Kaugummi. Aber endlich war auch das geschafft! Wir bezogen unser altes Zimmer und genossen eine endlose heiße Dusche und frische Kleidung. Nur die Engländer trafen wir zu unserer großen Enttäuschung nicht, sie hatten uns nur einen Brief hinterlegt. Ihr Kocher ging am Tag nach unserem Treffen kaputt, dazu war das Wetter schlecht. Also brachen sie ab und verbrachten noch ein paar Tage an der Küste. Schade, das wäre ein nettes Wiedersehen gewesen!
So genossen wir eben alleine unser wohlverdientes Steak, das wir mit dem einen oder anderen Raki herunter spülten. Schön war es gewesen!
24.7.2014 Polenlager – Plav
Der letzte Tag! Es würde ein langer Tag werden mit 7-8 Stunden und dem langen Abstieg nach Plav. Aber am Ende würde eine warme Dusche warten, gutes Essen, ein weiches Bett und mit etwas Glück auch die Engländer. Wie immer mischten sich Wehmut mit Vorfreude, wobei dieses Mal die Vorfreude doch überwog. Wir waren jetzt 9 Tage lang jeden Tag gelaufen, jeden Tag mit vielen Höhenmetern und über unwegsame Wiesen. Schon seit ein paar Tagen schmerzten meine Knöchel und später zu Hause stellte ich fest, dass sie geschwollen waren. Notiz an uns selbst: nächstes Mal einen richtigen Ruhetag einlegen.
Aber erstmal stand uns ja noch ein wunderbarer Tag bevor. Doch anstatt beim Weckerklingeln freudig aufzuspringen, fassten wir uns stöhnend an die Köpfe. Bei mir kündigte sich eine Migräne an und Svens Magen ging es so schlecht, dass er kaum ein kleines Stück Brot essen konnte. Und das will was heißen! Das konnte doch nicht an den paar Schlückchen Schnaps von gestern Abend liegen… Aber was Schlechtes gegessen hatten wir doch auch nicht.
Ganz langsam machten wir uns an Frühstück und den Abbau. Während um uns herum das Lager erwachte, lag der Schnaps-Spendierer von gestern Abend noch bei unserem Abmarsch in den Federn. Wir hätten ihn zu gerne gefragt, wie es seinem Kopf geht und was er uns da gestern untergejubelt hat.

Bergidyll
Sven schleppte sich hinter mir her und meinte allen Ernstes, dass er die paar Meter Anstieg auf den Grat nicht schaffen würde. Wir erinnerten uns, dass die Engländer erzählt hatten, dass sie den Grat verpasst hätten und außenrum gelaufen seien. Uns war es in den letzten Tagen nicht gelungen, die genaue Lage des Polenlagers auf der Karte zu bestimmen. Die Wegführung und Lage der Berge ergaben irgendwie keinen Sinn. Also erlagen wir der Verlockung und folgten einem leicht abfallenden Weg in der Hoffnung, dass er unten parallel des Grats entlang führen würde. Sven war ein Häufchen Elend und entledigte sich nach der ersten Kurve erstmal seines kläglichen Frühstücks.
Der Weg lief angenehm eben durch einen Wald und vorbei an einer sehr ärmlichen Sommersiedlung, die aus mit Zweigen und Plastik gebauten Hüttchen bestand.

Nach rechts konnten wir Blicke ins tiefe Tal erhaschen. Wir wussten erst so richtig wo wir waren, als wir über einen albanischen Grenzstein stolperten. Albanien – gaaanz falsche Richtung! Mist! Auf der Karte konnten wir ungefähr erkennen, wo wir sein müssten, aber der Nebel erschwerte die Orientierung und Lokalisierung der richtigen Richtung. Zurückgehen war nicht wirklich eine Option. Wir fragten zwei Hirten, wo denn Plav liege und sie deuteten in den Nebel und brabbelten etwas von geradeaus und dann rechts. Wir reimten uns einigermaßen zusammen, wo wir hin müssten und folgten einem scharf nach links abzweigenden Weg. Rein theoretisch müsste der irgendwo auf unseren eigentlichen Grat stoßen. Restlos entmutigt tappten wir im Nebel über einige Bergrücken. Immerhin war der Pfad gut ausgetreten, doch von Hirten oder anderen Menschen keine Spur. Und auch keine Kreuzung mit unserem eigentlichen Weg. Schließlich gelangten wir an einen Grat, auf dem scheinbar ein Weg nach rechts abzweigte. Dieser hörte allerdings nach wenigen Metern auf. Von unten schallten Menschenstimmen und Kuhgeläute herauf. Wir stiegen ab in der Hoffnung, jemanden fragen zu können. Bis wir unten waren, war der Hirte natürlich längst weg. Nun waren wir wirklich ratlos und so richtig sauer. Sven wollte das Tal hinabsteigen in der Hoffnung, unten irgendwo im Plav-Tal rauszukommen. Ich hielt das für eine sch… Idee. Wenn wir uns mit der Standortbestimmung irrten (ich hatte für heute das Vertrauen in unsere Orientierungsfähigkeit verloren), würden wir in Albanien auf der falschen Seite des Gebirgszugs herauskommen. Das wiederum bedeutete, dass wir morgen zu Fuß wieder auf die andere Seite der Berge gehen müssten. Eine Alternative mit Bus o.ä. gab es nicht, denn das ganze Massiv zu umfahren dauerte 10 und mehr Stunden.
Selbst wenn es ein richtiges Tal sein sollte, war von oben aus kein Weg zu sehen. Das ganze Vieh schien von oben zu kommen. Vor meinen Augen entstand das Bild eines undurchdringlichen Dschungels, nichts worauf ich Lust hatte. Nach einer kurzen, heftigen Diskussion setzte ich mich durch und wir stiegen fluchend wieder hinauf auf den Weg. In dieser Richtung würden wir im schlimmsten Fall wenigstens in Gusinje raus kommen, das wenige Kilometer von Plav lag.
Zwei Ecken weiter jedoch gelangten wir eindeutig auf unseren eigentlichen Weg, der uns auf einem Grat gut sichtbar kreuzte. Wir waren erleichtert, gleichzeitig auch gehörig frustriert: hinten um die Ecke sah ich das Polenlager, kaum eine halbe Stunde entfernt. Wären wir mal gleich auf den Grat hoch, dann hätten wir uns 2 Stunden Umweg erspart. Inzwischen war es schon später Vormittag und wir hatten noch die gesamte Tagesetappe vor uns. Also hieß es die Beine in die Hand nehmen. Was bei Sven leichter gesagt als getan war, er schleppte sich förmlich hinter mir her. Immerhin waren wir auf einem gut erkennbaren Weg und auch der Nebel lichtete sich, sodass wir endlich die Aussicht genießen konnten.

Zurück auf dem Weg
Immer wieder kamen wir an verkohlten Latschenkiefern vorbei und wir fragten uns, ob das wohl von Blitzeinschlägen stammen könnte.
Am Bor Peak war es dann wieder aus mit der guten Orientierung. Hier sollte der Weg den Grat verlassen. Unser gut ausgetretener Pfad verlief sich in den Büschen und wir kamen zu weit nach rechts. Schließlich erkannten wir wieder Spuren, dazu blaue Markierungen an Bäumen und Steinen, die anscheinend mit einer Sprühdosen angebracht waren. In der Wegbeschreibung stand, dass die Markierung dieses Wegstückes noch fertig gestellt werden müsse. Wir nahmen an, dass dies hier wohl die provisorischen Markierungen sein müssen. Die richtigen werden wohl für immer auf sich warten lassen.
Die Markierungen führten unerklärlicherweise auf einen Bergrücken, dessen Flanken laut Karte felsig abfielen. Der Weg sah aus, als wäre von einer Horde Reiter oder Mountainbiker angelegt worden – die Erde war zerwühlt und Äste brutal von den Bäumen gerissen. Er musste ziemlich neu sein, denn arg ausgetreten war er noch nicht. Ich ließ schließlich Sven zurück, um mir das letzte Stück erst einmal anzuschauen. Von oben hatte ich einen wunderbaren Blick auf Plav und den See, jedoch konnte ich keinen Abstieg finden.

Plav voraus
Auch die Markierungen waren plötzlich weg. Ich hatte auch keine Motivation für ewige Suchereien, da von oben dunkle Wolken drohten und es auch relativ schwül war. Unser Bedarf an Wegsuchereien war erschöpft und wir beschlossen, etwas zurück in ein anderes Tal abzusteigen, in dem wir alte Gebäude gesehen hatten. Auch die Engländer hatten den richtigen Weg nicht gefunden und uns ihre Alternative erklärt.

Wir kämpften uns also ein gutes Stück zurück und stiegen durch hohes Gras ab. Unten angekommen entdeckten wir tatsächlich einen Pfad, der in unsere Richtung lief. Er war perfekt! Sanft abfallend, gut ausgetreten, und gesäumt mit Blaubeerensträucher, deren Beeren langsam reif wurden. Nach einem steilen Stück gelangten wir tatsächlich in das Tal, das uns die Engländer empfohlen hatten. Ab hier sollte ein für Mountainbiker markierter Weg nach Plav führen. Die dunklen Wolken hatten sich verzogen und ein kleines Bächlein machte die Idylle perfekt. Wir gönnten uns erst einmal eine ausführliche Mittagspause mitsamt Nickerchen. Anschließend folgten wir einem Fuhrweg, der in weiten Mäandern langsam in Richtung Plav führte. Er zog sich einige Stunden, wir bemühten uns jedoch, ihn zu genießen. Nach einer Weile erkannten wir tatsächlich von oben kommend einen schmalen Pfad mit den blauen Markierungen. Wahrscheinlich hatte ich oben nur nicht richtig gesucht. So konnten wir den PoB doch noch auf dem eigentlichen Weg beenden!

Das schlimmste Stück waren die letzten Kilometer. Unser Hotel war zum Greifen nah, doch die Straße führt einen weiten Umweg in Richtung Zentrum. Es war brüllend heiß und die Kilometer zogen sich wie Kaugummi. Aber endlich war auch das geschafft! Wir bezogen unser altes Zimmer und genossen eine endlose heiße Dusche und frische Kleidung. Nur die Engländer trafen wir zu unserer großen Enttäuschung nicht, sie hatten uns nur einen Brief hinterlegt. Ihr Kocher ging am Tag nach unserem Treffen kaputt, dazu war das Wetter schlecht. Also brachen sie ab und verbrachten noch ein paar Tage an der Küste. Schade, das wäre ein nettes Wiedersehen gewesen!
So genossen wir eben alleine unser wohlverdientes Steak, das wir mit dem einen oder anderen Raki herunter spülten. Schön war es gewesen!

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