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So liebe Leute,
ich war Ende Oktober für eine Woche in der Bretagne. Es war fantastisch. Da ich damals keinen hilfreichen Bericht im Internet gefunden habe (und meine Kenntnisse in Französisch sich sehr begrenzen (Zimmerreservierung/Essensbestellung im Restaurant) konnte ich auch die im Netz vorgeschlagenen Reiseführer nicht nutzen) verfasse ich nun meinen kleinen Bereicht.
Also Reisezeit war vom 23-30.10.2015. Hin und Rückflug von Brest.
Mit dem Bus und der Straßenbahn ging es in die Stadt, wo ich die erste Nacht verbrachte und am nächsten Tag mein Proviant auffüllte.
Dann ging es los. Mein Ziel: Von Brest dem GR34 in nördlicher Richtung folgen, soweit wie möglich.
Ich hatte mir im Vorfeld die App Locus Free auf mein Smartphone geladen. Hab mir dort kostenlos ein paar Karten aus der Region heruntergezogen, die man ganz bequem auch im Offline-Modus benutzen kann.
Ehrlich gesagt habe ich die App ganz, ganz selten benutzt. Aber mit der GPS-Funktion ist es hin und wieder ganz nett zu schauen, wo man sich genau befindet, bzw. wie weit es zum nächsten Ort ist.
Also Start in Brest- Genauer der Marinehafen.
Ab diesem Startpunkt ist der GR34 (zeitweise auch der Jakobsweg) perfekt ausgeschildert. Karten / Apps und andere Hilfswerkzeuge sind nicht wirklich erforderlich.
Der Start verlief etwas schleppend, da man gefühlt leider stundenlang am Marinehafen entlang wandert (ca.25Min). Doch danach ist es einfach nur traumhaft. Eine wunderschöne Steilküste- die mich die ganze Woche begleiten sollte. Und das Beste- kaum jemand unterwegs. Hin und wieder ein paar Surfer, Spaziergänger oder Wohnmobiltouristen. Ansonsten ,insbesondere am Anfang der Tour, kaum Menschen. Und eine sehr aktive See.
Zu meiner Ausrüstung. Gereist bin ich mit ca 9 kg Gepäck (ohne Lebensmittel und Wasser). Dies war ok. Fast schon etwas zu viel. Auf ein Zelt habe ich verzichtet, da mir die Jahreszeit als zu kalt erschien. Tatsächlich habe ich aber einige Zelte unterwegs gesehen. Und von den Temperaturen (nachts geschätzt zwischen 3-6Grad) wäre es sicherlich möglich gewesen. Ansonsten Taschenlampe, Taschenmesser, wetterfeste Kleidung, Wanderschuhe, etc..
Tagsüber waren es fast immer zwischen 12-18Grad. Mit der Sonne im Gesicht bin ich zeitweise im T-Shirt gelaufen. Unglaublich, hätte ich mir nie vorgestellt.
Regensachen hatte ich natürlich eingepackt, aber nie angezogen. Damit hätte ich nicht gerechnet. Es war perfektes Wanderwetter. Die ganze Woche. Hin und wieder bewölkt und zugezogen (besonders morgens). Aber wirklicher Regen?-Fehlanzeige.
Da ich kein Zelt hatte, wollte ich in den Hotels, Herbergen, Zeltplätzen übernachten, die mir quasi über den Weg liefen.
Gebucht hatte ich nur die Übernachtungen in Brest. Doch einen Schlafplatz zu finden war gar nicht so einfach, leider. Die Bretagne ist nicht unbedingt überlaufen, auch im Sommer nicht, daher gibt es einen Mangel an Unterkünften. Hotels gibt es tatsächlich eher selten.
Dieses Problem sollte mich schlussendlich zu einem Umweg nach St. Renan führen.
Am Anfang hatte ich erstmal keine Probleme. Auf dem Weg habe ich Zeltplätze gefunden, die das ganze Jahr offen haben und wo man kostengünstig in Holzhütten schlafen kann.
Je weiter ich mich von Brest aber entfernte, um so schwieriger wurde es. Höhepunkt war der Sonntag. Ich war ewig unterwegs und suchte eine Unterkunft. Als kämpfte ich mich bis zur Ortsmitte von Lampaul-Plouarzel vor. Ein großer Ort- zumindest auf meiner Locus Free App. Doch nichts sah nach einer Unterkunft aus. Ein netter Franzose griff mich auf. Erklärte mir, dass es hier keine Unterkunft gebe und fuhr mich mit seinem Auto nach St.Renan. Hier lieferte er mich am einzigen Hotel ab. Leider ist dieses Hotel Sonntags geschlossen. Kurz nachgedacht- war da nicht ein Campingplatz auf dem Weg? Ja, dort angekommen- leider auch geschlossen. Camping in St. Renan nur bis Ende September. Also wieder zurück in die Stadt. Dort las ich zufällig ein Schild "Chambre de Mathieu" und wurde fündig. Das war wirklich eine tolle Unterkunft. Zu finden unter www.chambre.stmathieu.free.fr
Der Besitzer erklärte mir nochmal die Hotelsituation in der Umgebung, was mich dazu verleitete tagsüber immer ein Touri-Office aufzusuchen und eine Unterkunft für die Nacht im Voraus zu mieten.Es gibt dort nämlich eine Menge Ferienhäuser oder man bekommt doch eine Unterkunft auf einem eigentlich geschlossenem Campingplatz. Dies klappt einwandfrei und dort kann man zumeist Übernachtungen nicht nur vor Ort, sondern in der ganzen Region buchen. Billigstes war hier 17€/Nacht. Am teuersten 35€/Nacht.
Da ein separates Teilstück des GR34 auch von Brest landeinwärts über ST. Renan nach Breles führt, kam ich nach meiner Nacht bei St. Mathieu fast wieder dort an, wo ich tags zuvor aufgehört hatte. Der Weg landeinwärts war ebenfalls sehr schön, führte durch viel Waldgebiet und bis Breles habe ich ungefähr 2,5-3Std. gebraucht.
In jedem Ort gibt es zumindest einen Info-Punkt, man sollte allerdings das Tourioffice bzw. den Infopunkt vor 17Uhr erreichen.
Mein Ende erreichte ich Küstenmäßig dann in Porspoder. Von hier ging es problemlos mit dem Bus nach St. Renan (Das war nicht mal eine Stunde Fahrtzeit- meine ich). In St. Renan hatte mir die Unterkunft so gut gefallen und ich wollte zu Fuß in Brest einlaufen.
Wieder nahm ich den GR34 (landeinwärts). Diesmal Ziel Brest. Auch dieser Weg war perekt ausgeschildert. Allerdings nicht so interessant, wie das Teilstück nach Breles. Ein Vormittag reichte um Brest zu erreichen.
Viel Text: Wenig Sinn
Fazit: Sehr gute Beschilderung
teilweise Probleme mit der Unterkunft /Zelten ist möglich
Wunderschöne Steilküste (die gerade zu der Jahreszeit beeindruckend ist, da das Meer ordentlich aktiv ist)
Perfektes Wanderwetter
Ich hoffe, der Beitrag hilft euch bei euren Planungen. Ich habe bewusst auf eine konkrete Reiseroutenbeschreibung verzichtet, da ich ungern zuviel Text schreibe
ich war Ende Oktober für eine Woche in der Bretagne. Es war fantastisch. Da ich damals keinen hilfreichen Bericht im Internet gefunden habe (und meine Kenntnisse in Französisch sich sehr begrenzen (Zimmerreservierung/Essensbestellung im Restaurant) konnte ich auch die im Netz vorgeschlagenen Reiseführer nicht nutzen) verfasse ich nun meinen kleinen Bereicht.
Also Reisezeit war vom 23-30.10.2015. Hin und Rückflug von Brest.
Mit dem Bus und der Straßenbahn ging es in die Stadt, wo ich die erste Nacht verbrachte und am nächsten Tag mein Proviant auffüllte.
Dann ging es los. Mein Ziel: Von Brest dem GR34 in nördlicher Richtung folgen, soweit wie möglich.
Ich hatte mir im Vorfeld die App Locus Free auf mein Smartphone geladen. Hab mir dort kostenlos ein paar Karten aus der Region heruntergezogen, die man ganz bequem auch im Offline-Modus benutzen kann.
Ehrlich gesagt habe ich die App ganz, ganz selten benutzt. Aber mit der GPS-Funktion ist es hin und wieder ganz nett zu schauen, wo man sich genau befindet, bzw. wie weit es zum nächsten Ort ist.
Also Start in Brest- Genauer der Marinehafen.
Ab diesem Startpunkt ist der GR34 (zeitweise auch der Jakobsweg) perfekt ausgeschildert. Karten / Apps und andere Hilfswerkzeuge sind nicht wirklich erforderlich.
Der Start verlief etwas schleppend, da man gefühlt leider stundenlang am Marinehafen entlang wandert (ca.25Min). Doch danach ist es einfach nur traumhaft. Eine wunderschöne Steilküste- die mich die ganze Woche begleiten sollte. Und das Beste- kaum jemand unterwegs. Hin und wieder ein paar Surfer, Spaziergänger oder Wohnmobiltouristen. Ansonsten ,insbesondere am Anfang der Tour, kaum Menschen. Und eine sehr aktive See.
Zu meiner Ausrüstung. Gereist bin ich mit ca 9 kg Gepäck (ohne Lebensmittel und Wasser). Dies war ok. Fast schon etwas zu viel. Auf ein Zelt habe ich verzichtet, da mir die Jahreszeit als zu kalt erschien. Tatsächlich habe ich aber einige Zelte unterwegs gesehen. Und von den Temperaturen (nachts geschätzt zwischen 3-6Grad) wäre es sicherlich möglich gewesen. Ansonsten Taschenlampe, Taschenmesser, wetterfeste Kleidung, Wanderschuhe, etc..
Tagsüber waren es fast immer zwischen 12-18Grad. Mit der Sonne im Gesicht bin ich zeitweise im T-Shirt gelaufen. Unglaublich, hätte ich mir nie vorgestellt.
Regensachen hatte ich natürlich eingepackt, aber nie angezogen. Damit hätte ich nicht gerechnet. Es war perfektes Wanderwetter. Die ganze Woche. Hin und wieder bewölkt und zugezogen (besonders morgens). Aber wirklicher Regen?-Fehlanzeige.
Da ich kein Zelt hatte, wollte ich in den Hotels, Herbergen, Zeltplätzen übernachten, die mir quasi über den Weg liefen.
Gebucht hatte ich nur die Übernachtungen in Brest. Doch einen Schlafplatz zu finden war gar nicht so einfach, leider. Die Bretagne ist nicht unbedingt überlaufen, auch im Sommer nicht, daher gibt es einen Mangel an Unterkünften. Hotels gibt es tatsächlich eher selten.
Dieses Problem sollte mich schlussendlich zu einem Umweg nach St. Renan führen.
Am Anfang hatte ich erstmal keine Probleme. Auf dem Weg habe ich Zeltplätze gefunden, die das ganze Jahr offen haben und wo man kostengünstig in Holzhütten schlafen kann.
Je weiter ich mich von Brest aber entfernte, um so schwieriger wurde es. Höhepunkt war der Sonntag. Ich war ewig unterwegs und suchte eine Unterkunft. Als kämpfte ich mich bis zur Ortsmitte von Lampaul-Plouarzel vor. Ein großer Ort- zumindest auf meiner Locus Free App. Doch nichts sah nach einer Unterkunft aus. Ein netter Franzose griff mich auf. Erklärte mir, dass es hier keine Unterkunft gebe und fuhr mich mit seinem Auto nach St.Renan. Hier lieferte er mich am einzigen Hotel ab. Leider ist dieses Hotel Sonntags geschlossen. Kurz nachgedacht- war da nicht ein Campingplatz auf dem Weg? Ja, dort angekommen- leider auch geschlossen. Camping in St. Renan nur bis Ende September. Also wieder zurück in die Stadt. Dort las ich zufällig ein Schild "Chambre de Mathieu" und wurde fündig. Das war wirklich eine tolle Unterkunft. Zu finden unter www.chambre.stmathieu.free.fr
Der Besitzer erklärte mir nochmal die Hotelsituation in der Umgebung, was mich dazu verleitete tagsüber immer ein Touri-Office aufzusuchen und eine Unterkunft für die Nacht im Voraus zu mieten.Es gibt dort nämlich eine Menge Ferienhäuser oder man bekommt doch eine Unterkunft auf einem eigentlich geschlossenem Campingplatz. Dies klappt einwandfrei und dort kann man zumeist Übernachtungen nicht nur vor Ort, sondern in der ganzen Region buchen. Billigstes war hier 17€/Nacht. Am teuersten 35€/Nacht.
Da ein separates Teilstück des GR34 auch von Brest landeinwärts über ST. Renan nach Breles führt, kam ich nach meiner Nacht bei St. Mathieu fast wieder dort an, wo ich tags zuvor aufgehört hatte. Der Weg landeinwärts war ebenfalls sehr schön, führte durch viel Waldgebiet und bis Breles habe ich ungefähr 2,5-3Std. gebraucht.
In jedem Ort gibt es zumindest einen Info-Punkt, man sollte allerdings das Tourioffice bzw. den Infopunkt vor 17Uhr erreichen.
Mein Ende erreichte ich Küstenmäßig dann in Porspoder. Von hier ging es problemlos mit dem Bus nach St. Renan (Das war nicht mal eine Stunde Fahrtzeit- meine ich). In St. Renan hatte mir die Unterkunft so gut gefallen und ich wollte zu Fuß in Brest einlaufen.
Wieder nahm ich den GR34 (landeinwärts). Diesmal Ziel Brest. Auch dieser Weg war perekt ausgeschildert. Allerdings nicht so interessant, wie das Teilstück nach Breles. Ein Vormittag reichte um Brest zu erreichen.
Viel Text: Wenig Sinn

Fazit: Sehr gute Beschilderung
teilweise Probleme mit der Unterkunft /Zelten ist möglich
Wunderschöne Steilküste (die gerade zu der Jahreszeit beeindruckend ist, da das Meer ordentlich aktiv ist)
Perfektes Wanderwetter
Ich hoffe, der Beitrag hilft euch bei euren Planungen. Ich habe bewusst auf eine konkrete Reiseroutenbeschreibung verzichtet, da ich ungern zuviel Text schreibe
