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So, dann begebe ich mich mal an meinen ersten Reisebericht, da ich gerade frisch von den Azoren wieder gekommen bin.
Erstmal zur Reise allgemein:
Meinem Freund und mir war schon seit längerem klar, dass wir erstens mal wieder Wandern gehen müssen und zweitens unbedingt mal auf die Azoren wollten. Also beschlossen wir vor gut einem halben Jahr das beides zu verbinden. Nach tage- oder schon fast wochenlanger Suche nach günstigen Flügen stand dann das Grundgerüst: Im April geht es für uns für zwei Wochen auf die Azoren. In den folgenden Wochen durchforsteten wir voller Aufregung verschiedene Reiseführer und Reiseberichte und beschäftigten uns mit der Frage welche Insel(n) wir besuchen wollten, da für uns schnell klar war, dass wir nicht nur auf Sao Miguel bleiben wollten. In der engeren Auswahl standen Flores / Pico und Sao Jorge und nach einigem Hin- und Her Überlegen entschieden wir uns dann doch für Flores. Den Weiterflug nach Flores buchten wir auch im Voraus und bald war eigentlich alles in trockenen Tüchern und die Aufregung und Vorfreude stieg ins unermessliche, bis es dann Anfang April so weit war.
Tag 1: Anreise auf Sao Miguel und Flores
Früh morgens um 3 Uhr ging der Wecker. Müde, aber voller Vorfreude rafften wir uns auf und nach einem kleinen Frühstück ging es dann los zum Bahnhof und von da aus zum Düsseldorfer Flughafen. Das Einchecken ging schnell und schon bald saßen wir am Gate, wo wir erstaunt waren, wie voll dieses wurde und wie viele Leute doch auch im April, heute, auf die Azoren fliegen würden. Mit permanenter Angst, dass gleich eine Durchsage auf Grund des Gaskochers kommt (ich machte mir auf Grund der aktuellen Anschläge in Brüssel etc. etwas Sorgen), doch diese kam zum Glück nicht. Somit saßen wir bald im Flieger und um 8:50 Uhr ging es pünktlich mit Air Berlin nonstop nach Ponta Delgada auf Sao Miguel. Der Flug war unspektakulär und bald landeten wir auf der in Wolken gehüllten Insel. Das Gepäck hatten wir schnell beisammen und da in 2 h der nächste Flieger nach Flores gehen würde, gaben wir es direkt wieder ab und begaben uns wieder mal zum Warten zu unserem Gate. Zu unserer Belustigung waren wir die Einzigen dort und somit legten wir uns auf die Sitzliegen (!), die es dort gab und schauten den landenden und startenden Flugzeugen zu. Bald gesellte sich ein älteres österreichisches Ehepaar zu uns, die vor 11 Jahren nach Flores ausgewandert waren.
Wir unterhielten uns viel mit ihnen und sie beteuerten mehrfach wie wunderschön Flores sei. Unsere Vorfreude stieg weiter, auch wenn man dachte das ginge gar nicht mehr. Nach einem Gatewechsel und 10 minütiger Verspätung konnten wir dann unsere kleine Maschine betreten, in der man freie Platzwahl hatte, was uns ein Gefühl von Busfahren gab.
Der Himmel war leider fast komplett bewölkt, trotzdem hing ich während des Flugs durchgehend vor der Fensterscheibe, um vielleicht die anderen Inseln nicht zu verpassen. Tatsächlich ließ sich nach knapp einer drei viertel Stunde etwas im Meer ausfindig machen, was sich, als auch Sao Jorge unter uns auftauchte, als Terceira raus stellte. Kurz danach landeten wir auch schon auf Faial und es stiegen ein paar Leute aus und ein paar wenige kamen dazu. Ein letztes Mal hob der Flieger ab, als nächstes wären wir endlich auf Flores.
Kurz bevor die Durchsage kam, dass die Landung beginne, klarte der Himmel auf und es war so gut wie keine Wolke mehr am Himmel zu sehen. Ich weckte Justin, der neben mir am schlafen war und war ganz aufgeregt. Bald erblickten wir Flores und Corvo und kurz danach befanden wir uns schon wieder auf dem Boden. Als wir ausstiegen konnten wir das Wetter gar nicht fassen, die Sonne knallte und es waren keine Wolken zu sehen. Mit ziemlicher Verzögerung für so einen kleinen Flughafen hatten wir auch irgendwann unser Gepäck und wir suchten erst einmal einen Supermarkt, um uns mit Lebensmitteln und Gaskartuschen einzudecken. Als auch das erledigt war, liefen wir noch etwas durch Santa Cruz und schossen einige Fotos. Wir waren schon jetzt begeistert und konnten die ganzen farblichen Eindrücke und Kontraste gar nicht fassen, das helle saftige Grün, die weißen Häuser, der tiefblaue Atlantik und der hellere Himmel. So ein Wetter hatten wir auf Flores nicht erwartet.


Bald suchten wir uns dann ein Taxi und ließen uns nach Lajes bringen, da wir dort morgen starten wollten. Die Fahrt kam uns für die Größe der Insel sehr lang vor, aber die Natur war so unbegreiflich, dass wir wie kleine Kinder am Fenster klebten und raus schauten. Der Taxifahrer war sehr offen und erzählte uns ziemlich direkt, dass seine Mutter letzte Woche gestorben sei, darum fahre er hier jetzt Taxi, weil er gerade hier ist. Mmh, okay. Er ließ uns vor einem Restaurant raus und meinte, wir sollen dort nach einer Campingmöglichkeit fragen. Das taten wir und schon bald befanden wir uns auf einer Wiese, auf der Zelten erlaubt war und weil der Tag lang gewesen war und es schon später Nachmittag war, bauten wir schnell das Zelt auf und wollten dann unsere Flaschen mit Wasser auffüllen. Es gab zwar eine Dusche und eine komische Konstruktion, allerdings ging diese nicht. Da ich vorher mehrfach gelesen habe, dass man überall gut an Wasser kommt, meinte ich, dass wir im Ort nochmal schauen könnten, irgendwo werde es ja etwas geben. War leider irgendwie nicht der Fall und auch nach mehreren Tagen konnten wir nicht glauben, warum es überall, außer in Lajes Wasser gab. Nach etwas rumirren fragten wir dann einen Mann, der sich vor einem Gebäude mit zwei Frauen unterhielt. Er sagte wir können in das Gebäude und dort am Wasserhahn Wasser abzapfen. Das Gebäude stellte sich als Grundschule raus, wir bedankten uns nochmal herzlich und gingen zurück zum Zelt und kochten erst einmal Nudeln, die wir auf der nach Minze riechenden Wiese in der Abendsonne bei Vogelgezwitscher glücklich aßen und dann erledigt, aber glücklich nach dem Waschen ins Bett bzw. den Schlafsack fielen. Ein perfekter Start auf Flores.

Erster Schlafplatz in Lajes

Tag 2: Faja de Lopo Vaz und die Lagoas im Süden
Wir hatten gut geschlafen, wenn auch ich manchmal aufwachte und dachte, dass ich im Regenwald sei, weil die ganze Nacht gefühlt tausend Vögel zwitscherten. Der Himmel war wolkig, und das Zelt nass. Trotzdem schälten wir uns früh aus dem Bett, draußen war es ziemlich frisch, aber wir waren motiviert und das Wandern sollte endlich beginnen. Nachdem wir gefrühstückt, uns gewaschen und alles verstaut hatten, ging es dann auch bald los. Wir wollten zu erst einmal zur Faja de Lopo Vaz. Der Weg ging zu erst von Lajes aus der Straße entlang, allerdings bog man bald ab und kam bald zu einem Picknickplatz, von wo aus es runter in die Faja gehen sollte. Es war immer noch dunkel und bewölkt und der Wind war hier ziemlich stark und kalt.

Dann ging es los, steil bergab auf Steinstufen bis runter an einen schwarzen Steinstrand neben einem kleinen verlassenen Strandhaus. Wir verweilten etwas und genossen die Einsamkeit und Landschaft. Bald ging es dann aber wieder hoch bis zum Picknickplatz. Da wir morgen die Tour nach Faja Grande vorhatten, heute aber noch genügend Zeit hatten begaben wir uns auf der Straße in Richtung der zwei Seen Lagoa Rasa und Lagoa Funda. Eigentlich hatten wir uns erhofft, dass uns jemand ein Stück mitnehmen konnte, da der Aufstieg auf der Straße wenig Spaß machte, doch leider begegnete uns heute den ganzen Tag kein einziges Auto. Die Straße, die Wolken und der Wind nervten etwas, doch der Ausblick und die Umgebung waren einfach so unglaublich, dass man gar nicht annähernd böse sein konnte.

Immer wieder blieben wir stehen und konnten nicht fassen hier mitten drin zu sein. Endlich kam eine abzweigende Straße und es ging wieder bergab. Gegenüber konnten wir einen erneuten Anstieg inmitten von rosa farbenen Azaleen sehen, welcher der Weg zu den beiden Seen sein musste, letztlich ging es doch schneller als vorher angenommen. Als wir an dem Weg angekommen waren, brach auch die Wolkendecke auf und die warme Sonne kam raus.

Der Anstieg schien kein Ende zu nehmen, nach jeder Kurve kam eine weitere und für die erste Tour hatten wir mittlerweile genug. Die Füße taten uns von der harten Straße weh und wir wollten endlich oben ankommen. Spätestens als wir den Lagoa Funda erblickten war das alles aber wieder vergessen und das mittlerweile sonnige Wetter bot eine herrlich schöne Aussicht.

Wir gingen weiter und wollten noch den Lagoa Rasa erreichen. Es gab einen kleinen Fußweg direkt zum See hin, bei dem wir ziemlich schnell knietief im morastigen Untergrund steckten. Nach einigen Minuten kam das Wasser auch von oben in die Schuhe und wir versuchten irgendwie wieder aus diesem sumpfigen Gebiet hoch an den Weg zu kommen. Das ging also schon mal gehörig in die Hose und wir wollten nur noch einen geeigneten Schlafplatz finden. Dafür gingen wir wieder ein paar Meter zurück, wo wir vorher schon einen aktzeptablen Platz gesehen hatten. Das Zelt war schnell aufgebaut und die nassen Socken aufgehangen, solange die Sonne noch schien. Anschließend aßen wir zu Abend, planten die morgige Tour genauer und fielen hundemüde in den Schlafsack.

Den Rest werde ich nach und nach zufügen.
Erstmal zur Reise allgemein:
Meinem Freund und mir war schon seit längerem klar, dass wir erstens mal wieder Wandern gehen müssen und zweitens unbedingt mal auf die Azoren wollten. Also beschlossen wir vor gut einem halben Jahr das beides zu verbinden. Nach tage- oder schon fast wochenlanger Suche nach günstigen Flügen stand dann das Grundgerüst: Im April geht es für uns für zwei Wochen auf die Azoren. In den folgenden Wochen durchforsteten wir voller Aufregung verschiedene Reiseführer und Reiseberichte und beschäftigten uns mit der Frage welche Insel(n) wir besuchen wollten, da für uns schnell klar war, dass wir nicht nur auf Sao Miguel bleiben wollten. In der engeren Auswahl standen Flores / Pico und Sao Jorge und nach einigem Hin- und Her Überlegen entschieden wir uns dann doch für Flores. Den Weiterflug nach Flores buchten wir auch im Voraus und bald war eigentlich alles in trockenen Tüchern und die Aufregung und Vorfreude stieg ins unermessliche, bis es dann Anfang April so weit war.
Tag 1: Anreise auf Sao Miguel und Flores
Früh morgens um 3 Uhr ging der Wecker. Müde, aber voller Vorfreude rafften wir uns auf und nach einem kleinen Frühstück ging es dann los zum Bahnhof und von da aus zum Düsseldorfer Flughafen. Das Einchecken ging schnell und schon bald saßen wir am Gate, wo wir erstaunt waren, wie voll dieses wurde und wie viele Leute doch auch im April, heute, auf die Azoren fliegen würden. Mit permanenter Angst, dass gleich eine Durchsage auf Grund des Gaskochers kommt (ich machte mir auf Grund der aktuellen Anschläge in Brüssel etc. etwas Sorgen), doch diese kam zum Glück nicht. Somit saßen wir bald im Flieger und um 8:50 Uhr ging es pünktlich mit Air Berlin nonstop nach Ponta Delgada auf Sao Miguel. Der Flug war unspektakulär und bald landeten wir auf der in Wolken gehüllten Insel. Das Gepäck hatten wir schnell beisammen und da in 2 h der nächste Flieger nach Flores gehen würde, gaben wir es direkt wieder ab und begaben uns wieder mal zum Warten zu unserem Gate. Zu unserer Belustigung waren wir die Einzigen dort und somit legten wir uns auf die Sitzliegen (!), die es dort gab und schauten den landenden und startenden Flugzeugen zu. Bald gesellte sich ein älteres österreichisches Ehepaar zu uns, die vor 11 Jahren nach Flores ausgewandert waren.
Wir unterhielten uns viel mit ihnen und sie beteuerten mehrfach wie wunderschön Flores sei. Unsere Vorfreude stieg weiter, auch wenn man dachte das ginge gar nicht mehr. Nach einem Gatewechsel und 10 minütiger Verspätung konnten wir dann unsere kleine Maschine betreten, in der man freie Platzwahl hatte, was uns ein Gefühl von Busfahren gab.
Der Himmel war leider fast komplett bewölkt, trotzdem hing ich während des Flugs durchgehend vor der Fensterscheibe, um vielleicht die anderen Inseln nicht zu verpassen. Tatsächlich ließ sich nach knapp einer drei viertel Stunde etwas im Meer ausfindig machen, was sich, als auch Sao Jorge unter uns auftauchte, als Terceira raus stellte. Kurz danach landeten wir auch schon auf Faial und es stiegen ein paar Leute aus und ein paar wenige kamen dazu. Ein letztes Mal hob der Flieger ab, als nächstes wären wir endlich auf Flores.
Kurz bevor die Durchsage kam, dass die Landung beginne, klarte der Himmel auf und es war so gut wie keine Wolke mehr am Himmel zu sehen. Ich weckte Justin, der neben mir am schlafen war und war ganz aufgeregt. Bald erblickten wir Flores und Corvo und kurz danach befanden wir uns schon wieder auf dem Boden. Als wir ausstiegen konnten wir das Wetter gar nicht fassen, die Sonne knallte und es waren keine Wolken zu sehen. Mit ziemlicher Verzögerung für so einen kleinen Flughafen hatten wir auch irgendwann unser Gepäck und wir suchten erst einmal einen Supermarkt, um uns mit Lebensmitteln und Gaskartuschen einzudecken. Als auch das erledigt war, liefen wir noch etwas durch Santa Cruz und schossen einige Fotos. Wir waren schon jetzt begeistert und konnten die ganzen farblichen Eindrücke und Kontraste gar nicht fassen, das helle saftige Grün, die weißen Häuser, der tiefblaue Atlantik und der hellere Himmel. So ein Wetter hatten wir auf Flores nicht erwartet.

Bald suchten wir uns dann ein Taxi und ließen uns nach Lajes bringen, da wir dort morgen starten wollten. Die Fahrt kam uns für die Größe der Insel sehr lang vor, aber die Natur war so unbegreiflich, dass wir wie kleine Kinder am Fenster klebten und raus schauten. Der Taxifahrer war sehr offen und erzählte uns ziemlich direkt, dass seine Mutter letzte Woche gestorben sei, darum fahre er hier jetzt Taxi, weil er gerade hier ist. Mmh, okay. Er ließ uns vor einem Restaurant raus und meinte, wir sollen dort nach einer Campingmöglichkeit fragen. Das taten wir und schon bald befanden wir uns auf einer Wiese, auf der Zelten erlaubt war und weil der Tag lang gewesen war und es schon später Nachmittag war, bauten wir schnell das Zelt auf und wollten dann unsere Flaschen mit Wasser auffüllen. Es gab zwar eine Dusche und eine komische Konstruktion, allerdings ging diese nicht. Da ich vorher mehrfach gelesen habe, dass man überall gut an Wasser kommt, meinte ich, dass wir im Ort nochmal schauen könnten, irgendwo werde es ja etwas geben. War leider irgendwie nicht der Fall und auch nach mehreren Tagen konnten wir nicht glauben, warum es überall, außer in Lajes Wasser gab. Nach etwas rumirren fragten wir dann einen Mann, der sich vor einem Gebäude mit zwei Frauen unterhielt. Er sagte wir können in das Gebäude und dort am Wasserhahn Wasser abzapfen. Das Gebäude stellte sich als Grundschule raus, wir bedankten uns nochmal herzlich und gingen zurück zum Zelt und kochten erst einmal Nudeln, die wir auf der nach Minze riechenden Wiese in der Abendsonne bei Vogelgezwitscher glücklich aßen und dann erledigt, aber glücklich nach dem Waschen ins Bett bzw. den Schlafsack fielen. Ein perfekter Start auf Flores.

Erster Schlafplatz in Lajes

Tag 2: Faja de Lopo Vaz und die Lagoas im Süden
Wir hatten gut geschlafen, wenn auch ich manchmal aufwachte und dachte, dass ich im Regenwald sei, weil die ganze Nacht gefühlt tausend Vögel zwitscherten. Der Himmel war wolkig, und das Zelt nass. Trotzdem schälten wir uns früh aus dem Bett, draußen war es ziemlich frisch, aber wir waren motiviert und das Wandern sollte endlich beginnen. Nachdem wir gefrühstückt, uns gewaschen und alles verstaut hatten, ging es dann auch bald los. Wir wollten zu erst einmal zur Faja de Lopo Vaz. Der Weg ging zu erst von Lajes aus der Straße entlang, allerdings bog man bald ab und kam bald zu einem Picknickplatz, von wo aus es runter in die Faja gehen sollte. Es war immer noch dunkel und bewölkt und der Wind war hier ziemlich stark und kalt.
Dann ging es los, steil bergab auf Steinstufen bis runter an einen schwarzen Steinstrand neben einem kleinen verlassenen Strandhaus. Wir verweilten etwas und genossen die Einsamkeit und Landschaft. Bald ging es dann aber wieder hoch bis zum Picknickplatz. Da wir morgen die Tour nach Faja Grande vorhatten, heute aber noch genügend Zeit hatten begaben wir uns auf der Straße in Richtung der zwei Seen Lagoa Rasa und Lagoa Funda. Eigentlich hatten wir uns erhofft, dass uns jemand ein Stück mitnehmen konnte, da der Aufstieg auf der Straße wenig Spaß machte, doch leider begegnete uns heute den ganzen Tag kein einziges Auto. Die Straße, die Wolken und der Wind nervten etwas, doch der Ausblick und die Umgebung waren einfach so unglaublich, dass man gar nicht annähernd böse sein konnte.
Immer wieder blieben wir stehen und konnten nicht fassen hier mitten drin zu sein. Endlich kam eine abzweigende Straße und es ging wieder bergab. Gegenüber konnten wir einen erneuten Anstieg inmitten von rosa farbenen Azaleen sehen, welcher der Weg zu den beiden Seen sein musste, letztlich ging es doch schneller als vorher angenommen. Als wir an dem Weg angekommen waren, brach auch die Wolkendecke auf und die warme Sonne kam raus.
Der Anstieg schien kein Ende zu nehmen, nach jeder Kurve kam eine weitere und für die erste Tour hatten wir mittlerweile genug. Die Füße taten uns von der harten Straße weh und wir wollten endlich oben ankommen. Spätestens als wir den Lagoa Funda erblickten war das alles aber wieder vergessen und das mittlerweile sonnige Wetter bot eine herrlich schöne Aussicht.
Wir gingen weiter und wollten noch den Lagoa Rasa erreichen. Es gab einen kleinen Fußweg direkt zum See hin, bei dem wir ziemlich schnell knietief im morastigen Untergrund steckten. Nach einigen Minuten kam das Wasser auch von oben in die Schuhe und wir versuchten irgendwie wieder aus diesem sumpfigen Gebiet hoch an den Weg zu kommen. Das ging also schon mal gehörig in die Hose und wir wollten nur noch einen geeigneten Schlafplatz finden. Dafür gingen wir wieder ein paar Meter zurück, wo wir vorher schon einen aktzeptablen Platz gesehen hatten. Das Zelt war schnell aufgebaut und die nassen Socken aufgehangen, solange die Sonne noch schien. Anschließend aßen wir zu Abend, planten die morgige Tour genauer und fielen hundemüde in den Schlafsack.
Den Rest werde ich nach und nach zufügen.
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