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Forillon National Park, Cap Gaspé
Auch dies ist eine sehr kurze Wanderung, ausbaubar zu einer Tagestour. Wir haben sie wieder als Unterbrechung einer längeren Autoreise durch Kanada genutzt, daher ein kleiner Einblick.
Im Gegensatz zu einigen anderen von mir hier als Erfahrung eingestellten Kurztrips in Kanada kann die kleine Strecke am Cap Gaspé durchaus empfohlen werden. Man darf nicht zu viel erwarten, insbesondere keine menschenleere Wildnis. Aber es ist immerhin ein recht exponiertes Kap, das die äußerste Spitze des Forillon-Nationalpark darstellt, auf jeder Kanadalandkarte gut zu erkennen. Dahinter kommt eigentlich nur noch Neufundland und Cape Breton.

Außerdem ist das Cap Gaspé der Beginn des SIA (also des kanadischen Appalachian Trails). Also sind wir losgelaufen.
Da es sich um einen Nationalpark handelt, muss wieder bezahlt werden. Hier ist das einfach, denn man fährt (mit dem Auto) an einem der Bezahlhäuschen vorbei, muss nicht mal aussteigen um den richtigen Bungalow zu suchen, und kann eine Tageskarte lösen. Es geht an einem Camping des Nationalparks vorbei (Camping Petit-Gaspé), der in der Regel ausgebucht ist.

Es folgen eine Art kleiner Bauernhof, ein Café, alles hübsch vom Nationalpark hergerichtet, vielleicht beinahe etwas zu hübsch. Auf jeden Fall kann man die Straße bis zum Ende durchfahren, dort ist ein Wendehammer und ein Parkplatz. Man kann auch die gesamte Strecke bereits über einen Wanderweg laufen (den SIA), der meist in Sichtweite der Straße verläuft. Wir haben uns dagegen entschieden.
Am Parkplatz endet die Straße und es stehen die üblichen Hinweisschilder auf Bären (und wie in den meisten kanadischen Nationalparks gibt es bärensichere Mülleimer). Um uns herum Kinder mit Süßigkeiten, Kinderwagen, die meisten Personen in Shorts und Turnschuhen. Wir nahmen die Bärenschilder nicht wirklich ernst und machten uns auf einen leichten Spaziergang gefasst.

Letzteres war okay, erstes nicht. Der Weg führt teilweise über eine Fahrstraße, man kann auch abbiegen und auf einem Pfad durch hüfthohes Gebüsch laufen, alles nicht sehr schwierig oder gar Abenteuer. Die Blicke sind schön, beinahe bis Percé (einem bekannten Ort mit Felsen), das Wasser des St. Lorenz Strom.
Eine Gruppe von anderen Touristen stand herum, riss den Fotoapparat hoch. Tatsächlich wackelte ein Schwarzbär durch das Gebüsch, wirkte etwas aufgeregt und verschwand irgendwann im Dickicht. Etwas Unsicherheit bei uns, wie es nun weitergehen sollte. Der Bär war exakt in die Richtung verschwunden, in die wir wollten. Aber niemand schien in Panik auszubrechen, keine Kinder wurden über den Kopf in Sicherheit gehoben.
Volles Risiko! Wir gingen weiter unseren Weg, dem Bären hinterher. Um die Spannung etwas raus zu nehmen: Wir sahen den Bären nicht wieder, unterhielten uns ab dann aber überraschend laut und ausdauernd. Dass wir ausgerechnet dort im wirklich gut besuchten Park auf einen Bären treffen würden, hatten wir nicht erwartet. So breit ist die Halbinsel nun auch wieder nicht.
Der Weg führt dann durch einen kleinen Wald, ein minimaler Anstieg und man ist am Leuchtturm (Phare de Cap Gaspé). Dort gibt es ein paar Stühle und schöne Blicke aufs Meer. Die Fotomotive beinahe klassisch. Man kann auch noch absteigen zu einer kleinen Plattform, die noch näher am Meer liegt. Vogelbeobachter kommen sicher auf ihre Kosten.





Lohnt sich der Park? Eigentlich schon. Sicher ist das immer eine Überlegung, der Blick in die Wälder, das Meer, die Klippen ist nicht spektakulärer als an vielen anderen Stellen der Gaspésie-Halbinsel. Aber es ist nun mal die äußerste Landspitze.

Wer nicht auf den Campingplätzen unterkommt: außerhalb des Parks im Süden gibt es auch einen Platz, etwa 3 km vom Parkeingang. Man kann auch in der Auberge internationale Forillon übernachten, direkt neben dem privaten Camping. Sehr gemäßigtes Jugendherbergsniveau. Aber man kann von dort mit einem kleinen Fußweg bis ans Meer kommen und noch am Sandstrand baden. Auch nicht schlecht.
Auch dies ist eine sehr kurze Wanderung, ausbaubar zu einer Tagestour. Wir haben sie wieder als Unterbrechung einer längeren Autoreise durch Kanada genutzt, daher ein kleiner Einblick.
Im Gegensatz zu einigen anderen von mir hier als Erfahrung eingestellten Kurztrips in Kanada kann die kleine Strecke am Cap Gaspé durchaus empfohlen werden. Man darf nicht zu viel erwarten, insbesondere keine menschenleere Wildnis. Aber es ist immerhin ein recht exponiertes Kap, das die äußerste Spitze des Forillon-Nationalpark darstellt, auf jeder Kanadalandkarte gut zu erkennen. Dahinter kommt eigentlich nur noch Neufundland und Cape Breton.
Außerdem ist das Cap Gaspé der Beginn des SIA (also des kanadischen Appalachian Trails). Also sind wir losgelaufen.
Da es sich um einen Nationalpark handelt, muss wieder bezahlt werden. Hier ist das einfach, denn man fährt (mit dem Auto) an einem der Bezahlhäuschen vorbei, muss nicht mal aussteigen um den richtigen Bungalow zu suchen, und kann eine Tageskarte lösen. Es geht an einem Camping des Nationalparks vorbei (Camping Petit-Gaspé), der in der Regel ausgebucht ist.
Es folgen eine Art kleiner Bauernhof, ein Café, alles hübsch vom Nationalpark hergerichtet, vielleicht beinahe etwas zu hübsch. Auf jeden Fall kann man die Straße bis zum Ende durchfahren, dort ist ein Wendehammer und ein Parkplatz. Man kann auch die gesamte Strecke bereits über einen Wanderweg laufen (den SIA), der meist in Sichtweite der Straße verläuft. Wir haben uns dagegen entschieden.
Am Parkplatz endet die Straße und es stehen die üblichen Hinweisschilder auf Bären (und wie in den meisten kanadischen Nationalparks gibt es bärensichere Mülleimer). Um uns herum Kinder mit Süßigkeiten, Kinderwagen, die meisten Personen in Shorts und Turnschuhen. Wir nahmen die Bärenschilder nicht wirklich ernst und machten uns auf einen leichten Spaziergang gefasst.
Letzteres war okay, erstes nicht. Der Weg führt teilweise über eine Fahrstraße, man kann auch abbiegen und auf einem Pfad durch hüfthohes Gebüsch laufen, alles nicht sehr schwierig oder gar Abenteuer. Die Blicke sind schön, beinahe bis Percé (einem bekannten Ort mit Felsen), das Wasser des St. Lorenz Strom.
Eine Gruppe von anderen Touristen stand herum, riss den Fotoapparat hoch. Tatsächlich wackelte ein Schwarzbär durch das Gebüsch, wirkte etwas aufgeregt und verschwand irgendwann im Dickicht. Etwas Unsicherheit bei uns, wie es nun weitergehen sollte. Der Bär war exakt in die Richtung verschwunden, in die wir wollten. Aber niemand schien in Panik auszubrechen, keine Kinder wurden über den Kopf in Sicherheit gehoben.
Volles Risiko! Wir gingen weiter unseren Weg, dem Bären hinterher. Um die Spannung etwas raus zu nehmen: Wir sahen den Bären nicht wieder, unterhielten uns ab dann aber überraschend laut und ausdauernd. Dass wir ausgerechnet dort im wirklich gut besuchten Park auf einen Bären treffen würden, hatten wir nicht erwartet. So breit ist die Halbinsel nun auch wieder nicht.
Der Weg führt dann durch einen kleinen Wald, ein minimaler Anstieg und man ist am Leuchtturm (Phare de Cap Gaspé). Dort gibt es ein paar Stühle und schöne Blicke aufs Meer. Die Fotomotive beinahe klassisch. Man kann auch noch absteigen zu einer kleinen Plattform, die noch näher am Meer liegt. Vogelbeobachter kommen sicher auf ihre Kosten.
Lohnt sich der Park? Eigentlich schon. Sicher ist das immer eine Überlegung, der Blick in die Wälder, das Meer, die Klippen ist nicht spektakulärer als an vielen anderen Stellen der Gaspésie-Halbinsel. Aber es ist nun mal die äußerste Landspitze.
Wer nicht auf den Campingplätzen unterkommt: außerhalb des Parks im Süden gibt es auch einen Platz, etwa 3 km vom Parkeingang. Man kann auch in der Auberge internationale Forillon übernachten, direkt neben dem privaten Camping. Sehr gemäßigtes Jugendherbergsniveau. Aber man kann von dort mit einem kleinen Fußweg bis ans Meer kommen und noch am Sandstrand baden. Auch nicht schlecht.
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