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Bonjour,
Wer nicht viel lesen will, der kann sich hier von bewegten Bildern berieseln lassen.
VORWORT
Da es hier noch keine Reiseberichte zu Mauritius gibt und der letzte von Reunion aus dem Jahre 2013 stammt, hoffe ich doch, mit unserem Erlebnisbericht aktuelle Erfahrungen und Informationen weitergeben zu können. Für mich nach dieser Reise nicht nachvollziehbar, warum DIE Wanderinsel im Indik sich hier nicht größerer Beliebtheit erfreut. Felix und Tina, die wir auf Reunion trafen, kannten auch das ODS und wollen auch noch ihre Erlebnisse hier veröffentlichen. Sie waren genauso wie wir mit dem Zelt unterwegs und im Gegensatz zu uns auch auf dem Piton des Neiges, dem höchsten Berg mit einzigartigen 360 Grad Ausblick. Daher interessiert uns dieser Bericht besonders, da wir sehr wenige, ach was, keine anderen Trekker mit Zelt gesehen haben.
VORGESCHICHTE
Nun aber erstmal zu unserer Tour. Seit 1998 träume ich von La Reunion, wollte immer dort hin, aber viele Erlebnisberichte schreckten mich ab, da von guten Französisch-Kenntnissen die Rede war. Weder meine Freundin noch ich können einen gescheiten französischen Satz bilden, das konnten wir aber auch nicht auf russisch und wir waren 2016 in Kirgistan. Danach wuchs der Gedanke und das Interesse an Reunion wieder. Wir haben uns mittlerweile davon verabschiedet, alle Sprachen dieser Welt sprechen zu können, nur damit man ferne Länder bereisen kann. Mit wilden Gesten und Mimen kommt man auch so ans Ziel. Sehr spontan buchten wir 14 Tage vorher die Flüge nach Mauritius, da nur dorthin ab Deutschland Direktflüge offeriert werden. So drängte sich uns also der spätere Zwischenstopp auf Mauritius quasi auf.
REISEART
Vor Ort sollte ausschließlich im Zelt genächtigt werden, wo es nur geht wild, in den urbanen Räumen gern auch mal auf einem Campingplatz, in der größten Not auch mal spontan ein festes Dach über dem Kopf. Letzteres schlossen wir aber aufgrund der trockenen Wintermonate vor Ort aus. Eine falsche Schlussfolgerung, irgendwelche Statistiken das Wetter betreffend für bare Münze zu nehmen. Das Wetter auf Reunion kommt wie es kommt und man muss es nehmen wie es ist, das mussten wir am eigenen Leib spüren.
PLANUNG
Weitere Skepsis, warum Reunion immer wieder auf Warteliste stand, waren die Gegebenheiten vor Ort. Wer Reunion kennt, weiß, dass dort nur die Strände flach sind, danach kennt das Gelände nur zwei Wege: steil nach oben der steil nach unten. Nach Madeira im Juni diesen Jahres winkte ich Reunion gegenüber meiner Freundin mit folgenden Worten ab "Kannste vergessen, mit Täve wird das nix auf Reunion, das müssen wir machen, wenn er größer ist oder wir allein reisen". Schon auf Madeira sind wir an unsere Grenzen gestoßen, Reunion hätte die Grenzen noch weiter nach unten verschoben. Doch unser Leitsatz "Geht nicht, gibt's nicht" motivierte uns. "Komm' wir probieren es und nach Plan A gibt es immer noch 25 weitere Pläne". Der Weg ist das Ziel, Zeit für Rundumblicke, Ausblicke, Genuss und Verweilen waren Attribute, die dieses Mal Anwendung finden sollten. Die Touren wurden also mit maximal je 600 Höhenmeter bergauf wie bergab geplant, unabhängig von der Länge. So kamen Tagesetappen zwischen 6 bis 20km zustande. Das bedeutete aber auch, den Piton des Neiges aus dem Programm zu streichen. Ich traute es Frau und Kind nicht zu, sie sollten und wollten mich aber Beide vor Ort immer wieder eines Besseren belehren. Da die Option Air Scooter auf Madeira gut funktionierte und ich per Google Trail View etwas Einsicht in die Wanderwege erhaschen konnte, fiel die Entscheidung pro Roller.
TOUR
Geplant war natürlich alles anders als es vor Ort gekommen ist. Wer Schuld daran ist, werdet Ihr hier noch erfahren, aber am Ende haben wir unsere Highlights alle gesehen. Alles kann man auf Reunion nicht gesehen haben, man muss Prioritäten setzen. Daher werden wir sicher noch einmal Reunion einen Besuch abstatten, dann mit der Konzentration auf Cirque de Mafate und den Piton des Neiges. Grob hier der Verlauf: Le Port - Cirque de Mafate (4 Nächte) - Cirque de Salazie (2 Nächte) - La Plaine Hochebene (4 Nächte) - Vulkan Fournaise (2 Nächte) - Grand Galet Tal (2 Nächte) - Küste (1 Nacht) - Entre Deux (1 Nacht) - Kraterrand Cilaos (3 Nächte) - Cirque de Cilaos (1 Nacht) - Badestrand (1 Nacht)
Für den besseren Überblick hier eine Karte. Vor Ort haben wir teilweise auch öffentliche Verkehrsmittel genutzt oder sind getrampt. Beides sehr praktikabel, günstig bzw. kostenfrei und uneingeschränkt weiter zu empfehlen.

Urheber Google maps
Wir müssen uns nun heute erst einmal sammeln, Bilder und Videos und vor allem unsere Eindrücke auswerten und in Worte fassen. Bleibt also gespannt und seid Euch gewiss, auch ohne bockige Esel kann man so einiges erleben.
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