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Da mich meine zurückliegenden Touren seit mittlerweile einem Jahrzehnt immer wieder nach Sibirien geführt hatten, war es mal an der Zeit, den Blick auf ein neues Reiseziel zu lenken. Von allen, die da in Frage kamen, lag mir die Mongolei am nächsten, denn hier war ich schon einmal – während meiner Studienzeit im Jahre 2006. In jenem Sommer kaufte ich mir vor Ort ein koreanisches Fahrrad und fuhr damit nach dem Ende eines Geländepraktikums von der Hauptstadt Ulaanbaatar direkt nach Westen – bis in den Altai und schließlich noch nach Sibirien, von wo ich meine Heimreise per Bahn antrat. Ich war damals total begeistert von dem bis dato vollkommen unbekannten Steppenland, so dass ich mir fest vorgenommen hatte, irgendwann wiederzukommen. Ganze 18 Jahre vergingen, bis ich diesen Entschluss im Spätsommer/Herbst 2024 in die Tat umsetzte...
Natürlich wollte ich nun den Teil des Landes bereisen, den ich noch nicht kannte, also bastelte ich an einer verhältnismäßig langen Route, die mich vom Khövsgöl See im Norden über den Khangai und die Gobi bis in den Mongolischen Altai ganz im Westen führen sollte. Ich rechnete mit vollen drei Monaten, um diese Strecke offroad mit einem Fatbike zu bewältigen, doch das hierfür benötigte Visum sollte ich am Ende nicht bekommen... Nach einigem Hin und Her beschränkte ich mich schließlich auf den äußersten Norden, denn der Khövsgöl See stand in meiner Liste der interessanten Orte ganz weit oben. Diesen wollte ich schon während meiner damaligen Radtour ansteuern, musste ihn aber aus Zeitgründen rechts liegen lassen. Doch jetzt war die Chance gekommen, nicht nur den See, sondern das ganze Gebiet um ihn herum zu erkunden – diesmal mit Fatbike und Packraft, denn ich hatte mir auch ein paar Flussabschnitte ausgekuckt, die ich unbedingt vom Wasser aus erkunden wollte. Am Ende kam diese Route zustande, die einer großen Rundtour um den Khövsgöl See entspricht:
In Summe war ich rund sieben Wochen unterwegs (1400 km), davon fast fünf Wochen auf dem Rad (1055 km) und zwei Wochen auf dem Boot (344 km). Und obwohl ich mich während dieser Zeit ausschließlich durch den Khövsgöl Aimag bewegte (nördlichster Bezirk der Mongolei), erlebte ich eine faszinierende Vielfalt an landschaftlichen Eindrücken, die sich der Reihe nach in sieben markante Etappen aufteilen lassen:
Etappe 1: Mörön – Tarialan (7 Tage / 226 km)
Rafting auf den Flüssen Delgermörön und Selenge
Etappe 2: Tarialan – Khövsgöl See (8 Tage / 344 km)
Radfahrt durch die sibirisch angehauchten Bergwälder
Etappe 3: Khövsgöl Ostufer bis Khankh (7 Tage / 157 km)
Per Boot und Fahrrad am Seeufer entlang
Etappe 4: Khankh – Tsagaannuur (7 Tage / 166 km)
Auf wilder Piste über das Sajangebirge
Etappe 5: Tsagaannuur – Bajanzurkh (4 Tage / 163 km)
Radfahrt durch die Darkhadsenke
Etappe 6: Bajanzurkh – Burenkhaan (6 Tage / 119 km)
Rafting durch die Schluchten des oberen Delgermörön
Etappe 7: Burenkhaan – Mörön (6 Tage / 224 km)
Radfahrt durch das Bulnajngebirge
Falls sich jemand von dieser Tour inspiriert fühlt: die gesamte Runde lässt sich auch als ausschließliche Radwanderung ohne Boot umsetzen (natürlich mit Abweichungen im Routenverlauf), andererseits können die Rafting/Paddeletappen auch verlängert werden – je nachdem, worauf der Fokus liegt. Es wäre z.B. möglich, die Etappe 6 mit der Etappe 1 direkt zu verbinden, indem man den Delgermörön einfach weiterpaddelt.
Ein kurzer Überblick in Bildern…
Flussfahrt auf dem Delgermörön
Auf der strömungsstarken Selenge
Fahrspur in der Steppe hinter Tarialan
Lebensmittelgeschäft in Erdenebulgan
Fahrweg im Tal des Egijn gol
Einzige Fähre über den Uur gol
Heilige Höhle Dajan Deerkh
Ankunft am Khövsgöl nuur
Paddeletappe am Ostufer des Sees
Radetappe entlang des Ostufers
Blick auf Khankh
Piste ins Sajangebirge
Sonnenaufgang über dem Ikh-Khoro-Tal
Pass auf 2300 Metern
Wintereinbruch auf 2000 Metern
Morgennebel über dem Khoridol-Saridag
Auf dem Oberlauf des Delgermörön
Kamele am Delgermörön
Sonnenuntergang über dem Sangijn Dalaj nuur
Am 2000 Meter hohen Dsuun nuur
Unterwegs im Bulnajngebirge
Natürlich wollte ich nun den Teil des Landes bereisen, den ich noch nicht kannte, also bastelte ich an einer verhältnismäßig langen Route, die mich vom Khövsgöl See im Norden über den Khangai und die Gobi bis in den Mongolischen Altai ganz im Westen führen sollte. Ich rechnete mit vollen drei Monaten, um diese Strecke offroad mit einem Fatbike zu bewältigen, doch das hierfür benötigte Visum sollte ich am Ende nicht bekommen... Nach einigem Hin und Her beschränkte ich mich schließlich auf den äußersten Norden, denn der Khövsgöl See stand in meiner Liste der interessanten Orte ganz weit oben. Diesen wollte ich schon während meiner damaligen Radtour ansteuern, musste ihn aber aus Zeitgründen rechts liegen lassen. Doch jetzt war die Chance gekommen, nicht nur den See, sondern das ganze Gebiet um ihn herum zu erkunden – diesmal mit Fatbike und Packraft, denn ich hatte mir auch ein paar Flussabschnitte ausgekuckt, die ich unbedingt vom Wasser aus erkunden wollte. Am Ende kam diese Route zustande, die einer großen Rundtour um den Khövsgöl See entspricht:
In Summe war ich rund sieben Wochen unterwegs (1400 km), davon fast fünf Wochen auf dem Rad (1055 km) und zwei Wochen auf dem Boot (344 km). Und obwohl ich mich während dieser Zeit ausschließlich durch den Khövsgöl Aimag bewegte (nördlichster Bezirk der Mongolei), erlebte ich eine faszinierende Vielfalt an landschaftlichen Eindrücken, die sich der Reihe nach in sieben markante Etappen aufteilen lassen:
Etappe 1: Mörön – Tarialan (7 Tage / 226 km)
Rafting auf den Flüssen Delgermörön und Selenge
Etappe 2: Tarialan – Khövsgöl See (8 Tage / 344 km)
Radfahrt durch die sibirisch angehauchten Bergwälder
Etappe 3: Khövsgöl Ostufer bis Khankh (7 Tage / 157 km)
Per Boot und Fahrrad am Seeufer entlang
Etappe 4: Khankh – Tsagaannuur (7 Tage / 166 km)
Auf wilder Piste über das Sajangebirge
Etappe 5: Tsagaannuur – Bajanzurkh (4 Tage / 163 km)
Radfahrt durch die Darkhadsenke
Etappe 6: Bajanzurkh – Burenkhaan (6 Tage / 119 km)
Rafting durch die Schluchten des oberen Delgermörön
Etappe 7: Burenkhaan – Mörön (6 Tage / 224 km)
Radfahrt durch das Bulnajngebirge
Falls sich jemand von dieser Tour inspiriert fühlt: die gesamte Runde lässt sich auch als ausschließliche Radwanderung ohne Boot umsetzen (natürlich mit Abweichungen im Routenverlauf), andererseits können die Rafting/Paddeletappen auch verlängert werden – je nachdem, worauf der Fokus liegt. Es wäre z.B. möglich, die Etappe 6 mit der Etappe 1 direkt zu verbinden, indem man den Delgermörön einfach weiterpaddelt.
Ein kurzer Überblick in Bildern…
Flussfahrt auf dem Delgermörön
Auf der strömungsstarken Selenge
Fahrspur in der Steppe hinter Tarialan
Lebensmittelgeschäft in Erdenebulgan
Fahrweg im Tal des Egijn gol
Einzige Fähre über den Uur gol
Heilige Höhle Dajan Deerkh
Ankunft am Khövsgöl nuur
Paddeletappe am Ostufer des Sees
Radetappe entlang des Ostufers
Blick auf Khankh
Piste ins Sajangebirge
Sonnenaufgang über dem Ikh-Khoro-Tal
Pass auf 2300 Metern
Wintereinbruch auf 2000 Metern
Morgennebel über dem Khoridol-Saridag
Auf dem Oberlauf des Delgermörön
Kamele am Delgermörön
Sonnenuntergang über dem Sangijn Dalaj nuur
Am 2000 Meter hohen Dsuun nuur
Unterwegs im Bulnajngebirge
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