Tourentyp | |
Lat | |
Lon | |
Mitreisende | |
"Sie müssen ...", "Sie müssen ... ", "Sie müssen ... " - der Imperativ beherrscht die Tonalität bei der Anreise. Der Kunde ist notwendiges Übel bei Europas größtem Low-Cost-Carrier Ryanair. Billig ist es. Und: You get what you pay for. In meinem Fall ein Personentransport ab dem subventionierten Flughafen Weeze. Zur groben Orientierung auf einer Weltkarte nennt Ryanair freundlicherweise noch eine bekannte Stadt im Umkreis von 300km. Hier "Düsseldorf".
Einige Flugstunden entfernt, im marrokanischen Fés, ist man dann schnell in der arabischen Welt angekommen. Same same but different. Die Geschäftstüchtigkeit der Einheimischen ist allgegenwärtig. Nicht wenige wünschen sich sicherlicher ähnliche Modelle auch in der Heimat. Fliegende Händler mit Zigaretten, wahlweise einzeln oder ganze Packungen, beispielsweise. Für Raucher bestimmt sehr bequem. Automaten sucht man hier allerdings auch vergebens. Und auch das deutsche Einmaltaschentuch Tempo hat eine Sales Force die hierzulande ihres Gleichen sucht. An jeder Ecke bekommt man sie. Soviel Schnupfen kann man gar nicht haben. Socken gehören scheinbar auch zu den Schnelldrehern unter den Produkten, die sich auf der Straße gut verkaufen lassen. Warum auch immer. Hundertschaften von Schuhputzern lassen alles Schuhwerk auf den Strassen glänzen. Mir ist es hingegen ganz recht, dass meine Cordura-vernähten Treter so gänzlich uninteressant für diese Dienstleistung sind.





Beim Bier hört die Geschäftstüchtigkeit kulturgemäss auf. Nur im verschließbaren Hinterzimmer eines kleinen selbsternannten "Supermarktes" entdecke ich in den Abendstunden eine regsame Betriebsamkeit. Zwei Kühlschränke mit Glastüren sind mit einigen Biersorten gefüllt. Ein Regal offeriert Spirituosen. Jede Flasche wird einzeln in Zeitungspapier gewickelt, dann verschwindet der Einkauf in eine undurchsichtige braune Plastiktüte.

Hängen in asiatischen Hotels die Waschbecken und Spiegel sehr niedrig, so kann ich das aufgrund unterschiedlicher Durchschnitts-Körpergrößen nachvollziehen. Aber warum hängt auch in Marokko das Waschbecken auf Kniehöhe und ich kann bei einer Körpergröße unterhalb der 190cm beim Blick in den Spiegel winkelbedingt auch selbige nur erblicken? Fehlplanung ist wohl das Stichwort. Türen die nur in begrenztem Umfang öffnen, weil ein Klo auf einmal im Weg steht. Fensterverriegelungen die um ein, zwei - leider entscheidene - Zentimeter ihre Fassungen verfehlen. Duschen deren Wasser mangels funktiontüchtigem Abfluss das eigene Zimmer fluten. Aber hey: Deshalb ist man ja da! Alles andere wäre ja langweilig, weil wie gehabt.



Den Zenit der Betriebsamkeit einer arabischen Medina erlebt man in den Souks. Hierbei meine ich nicht Ladenlokale, welche Kissen, Lampen und Holzschnitzereien für Touristen anbieten. Nippes, den vermutlich kein Einheimischer geschenkt in seine Wohnung stellen würde. Nein, natürlich gibt es auch heute noch die Märkte des täglichen Bedarfs. Leicht makaber, für den an ausgeblendete industrielle Tierverwertung gewöhnten Europäer, sind hier die Metzger bei denen man frisches Hühnerfleisch kauft. Hinten schauen die lebenden Hühner auf ihre toten Kollegen in der Auslage. Und natürlich ist auch der Transformationsprozess vom pickenden Federtier hin zur pfannenfertigen Hühnerbrust transparent gestaltet - um es mal ohne Blutspritzer zu formulieren. Frischer gehts quasi nicht. Präsentiert oftmals auf schönem grünem Kunstrasen. Da kommen die hängenden Hammelköpfe und Kuhbeine der gewöhnlichen Schlachter nicht mit. Apropos: In Marrakech konnte ich auf einer Art Flohmarkt auch Kuhbeine zwischen gebrauchten Klodeckeln, alten Ausgaben französischer Magazine und einer einseitig abgebrochenen Kombizange entdecken. Wirkten dort allerdings etwas deplaziert. Ich versuchte einen Zusammenhang zwischen den Sachen herzustellen aber meine Fantasie war überfordert.


Taxifahren in Marrakech ist in der Theorie einfach und preiswert. "Petit Taxis" fahren zahlreich durch die Stadt. Taxifahrer sehen nicht ein warum sie mit Touristen nicht ihr Einkommen aufbessern sollten. Das alte Spielchen an den Verkehrsknoten wie Bahnhöfen, Busbahnhöfen oder sehr belebten Plätzen kenn ich aus anderen Ländern zur genüge. Fahrer die dort warten - und das oftmals auch sehr lange - möchen sich diese Wartezeit vergolden und machen dem ausländischen Fahrgast ein, leider nur für sie selbst, unschlagbar gutes Angebot. Gegenrezept: ignorieren und zwei Strassen weiter ein neues Taxi anhalten. In Marrakech kann man mit dieser Nummer wohl niemanden mehr beeindrucken. Wenn auch die Preise hier schon halbiert werden, so lässt man beharrlich das Taxameter aus. "Jalla, Jalla". Tür laut zuknallen. "Hau ab" - Geste hinterher. Und dann solange durchhalten bis man einen Taxifahrer findet der vornehmlich kein Wort französisch oder gar englisch spricht aber soviel versteht, dass er das Taxameter anstellt. Selbst mit großzügigem Tip ist man mit dieser zeitaufwändigen Methode tatsächlich preiswert unterwegs.

Marrakech ist eine spannende Metropole. Sehr lebendig, fordernd und bzgl. der Moppedfahrer in der Medina auch manchmal Nahtoderfahrung. Auf dem Platz Djemaa el Fna tummeln sich jede Menge wirrer Gestalten. Teilweise billige Attraktion für ausländische Touris, teilweise authentische Unterhaltung. Medizinmänner die Blicke der Zuschauer in Ihren Bann ziehen. Mitleidserregende Greise mit Gitarren-ähnlichen Instrumenten die furchtbar klingen und keine Zuschauer binden. Und auch einfachste Unterhaltung wie z.B. einen Fussball durch zwei Kegel schiessen. Nicht, dass es ohnehin schon fast unmöglich ist den Ball aus einem Meter Entfernung durch die Kegel zu schieben. Nein, der Betreiber des großen Sports hat die Kegel anschließend selbst aufgestellt und den Ball fast bis zur Hälfte zwischengeschoben um zu zeigen, dass es möglich ist. Nur leider ist die maximale Breite exakt in der Mitte - eben nicht kurz davor.



Was sieht man sonst noch in Medina, Mellah oder Neustadt? So viel. Man wünscht sich wirklich mit den Augen fotografieren zu können. Kurioses? Sonnenbrille statt Schweißbrille im metallverabeitenden Handwerk sieht man nicht selten. CD-Verkäufer die mit Lautsprechern bewaffnet ihre Bahnen durch die Gassen ziehen. DIe Playlist kommt vom Laptop. Die Dinger sind natürlich sehr teuer und somit leiht man sich dann eines und lässt es in der eingeschweißten Verpackung. Selbst eingeschweißte Fernsehgeräte hab ich in den Souks gesehen. Keine Ahnung wie das Überhitzungsproblem gelöst wird.
Mir stellt sich die Frage wie es um die akustische Leidensfähigkeit ausschaut. Meine eigene wurde jedenfalls stark strapaziert. Ob TV, CD-Player, Radio oder Handy: Hauptsache volle Lautstärke. Näher am Hörsturz als am Hörgenuss. Vielleicht liegt es aber auch an meiner gestreuten Aufmerksamkeit dass ich sowas tendenziell anstrengend finde. Auch ein nettes Beispiel: Cyber, die futuristische Bezeichnung für weit im Land verbreitete Internetcafés. Ich sitze zwischen zwei besetzen Rechnern. Insgesamt sind wir nur zu viert. Rechts neben mir startet jemand ein arabisches HipHop-Video auf Youtube. Beiliegende Kopfhörer werden ignoriert. Links neben mir startet nur Sekunden später das zweite Musikvideo. Fünf Minuten lang dröhnen die beiden Songs durcheinander, kurz unterbrochen nur von fehlender Bandbreite. Person vier im Raum fällt kaum noch durch laute wiederholende Windows Fehlermeldung-Geräusche auf.





Kurz noch zur Route: Fés, Rabat, El Jadida, Essaouiera, Marrakech, Nahe Boulmande dú Dades, Merzouga, Marrakech. Mit Bus, Bahn, Anhalter und Fahrrad.
Essaouiera ist sehr touristisch und somit schon ziemlich verkommen - wenn auch ansehnlich schön. Merzouga ist ein Farce. Ein kleines Feld Wüste durchzogen von Quadspuren. Berber die tagtäglich Touris auf ihre Kamele schnallen und ihnen vormachen wie sie schon längst nicht mehr leben. Kulturprostitution at its best.
In den großen Städten kann man die touristisch bedingten Fehlentwicklungen bei seinen Erkundungen meiden. In den beliebten Gebieten nahe des hohen Atlas, hab ich mir auch mal ein Fahrrad geliehen. Das geht dann manchmal so: Den Besitzer einer Imbissbude gefragt ob man im Ort ein Rad leihen kann. Zwei Minuten später hatte ich direkt sein Rad unterm Hintern. Einfach, oder? Mit nem Fahrrad reist man doch intensiver. Im Nachhinein würd ich sagen, es ist die beste Fortbewegungsart für Marokko. Nächstes mal vielleicht.



Intensive Farben, blauer Himmel, Licht und Wärme. Flugzeug. Farbleere, grauer Wolken verhangener Himmel, Dunkelheit und Kälte.
Dies skizziert auf die Schnelle den Rückflug von Marrakech nach Hahn im Hunsrück. Ende der Geschichte.
Mehr Fotos und Vollbild gibts hier.
Einige Flugstunden entfernt, im marrokanischen Fés, ist man dann schnell in der arabischen Welt angekommen. Same same but different. Die Geschäftstüchtigkeit der Einheimischen ist allgegenwärtig. Nicht wenige wünschen sich sicherlicher ähnliche Modelle auch in der Heimat. Fliegende Händler mit Zigaretten, wahlweise einzeln oder ganze Packungen, beispielsweise. Für Raucher bestimmt sehr bequem. Automaten sucht man hier allerdings auch vergebens. Und auch das deutsche Einmaltaschentuch Tempo hat eine Sales Force die hierzulande ihres Gleichen sucht. An jeder Ecke bekommt man sie. Soviel Schnupfen kann man gar nicht haben. Socken gehören scheinbar auch zu den Schnelldrehern unter den Produkten, die sich auf der Straße gut verkaufen lassen. Warum auch immer. Hundertschaften von Schuhputzern lassen alles Schuhwerk auf den Strassen glänzen. Mir ist es hingegen ganz recht, dass meine Cordura-vernähten Treter so gänzlich uninteressant für diese Dienstleistung sind.
Beim Bier hört die Geschäftstüchtigkeit kulturgemäss auf. Nur im verschließbaren Hinterzimmer eines kleinen selbsternannten "Supermarktes" entdecke ich in den Abendstunden eine regsame Betriebsamkeit. Zwei Kühlschränke mit Glastüren sind mit einigen Biersorten gefüllt. Ein Regal offeriert Spirituosen. Jede Flasche wird einzeln in Zeitungspapier gewickelt, dann verschwindet der Einkauf in eine undurchsichtige braune Plastiktüte.
Hängen in asiatischen Hotels die Waschbecken und Spiegel sehr niedrig, so kann ich das aufgrund unterschiedlicher Durchschnitts-Körpergrößen nachvollziehen. Aber warum hängt auch in Marokko das Waschbecken auf Kniehöhe und ich kann bei einer Körpergröße unterhalb der 190cm beim Blick in den Spiegel winkelbedingt auch selbige nur erblicken? Fehlplanung ist wohl das Stichwort. Türen die nur in begrenztem Umfang öffnen, weil ein Klo auf einmal im Weg steht. Fensterverriegelungen die um ein, zwei - leider entscheidene - Zentimeter ihre Fassungen verfehlen. Duschen deren Wasser mangels funktiontüchtigem Abfluss das eigene Zimmer fluten. Aber hey: Deshalb ist man ja da! Alles andere wäre ja langweilig, weil wie gehabt.
Den Zenit der Betriebsamkeit einer arabischen Medina erlebt man in den Souks. Hierbei meine ich nicht Ladenlokale, welche Kissen, Lampen und Holzschnitzereien für Touristen anbieten. Nippes, den vermutlich kein Einheimischer geschenkt in seine Wohnung stellen würde. Nein, natürlich gibt es auch heute noch die Märkte des täglichen Bedarfs. Leicht makaber, für den an ausgeblendete industrielle Tierverwertung gewöhnten Europäer, sind hier die Metzger bei denen man frisches Hühnerfleisch kauft. Hinten schauen die lebenden Hühner auf ihre toten Kollegen in der Auslage. Und natürlich ist auch der Transformationsprozess vom pickenden Federtier hin zur pfannenfertigen Hühnerbrust transparent gestaltet - um es mal ohne Blutspritzer zu formulieren. Frischer gehts quasi nicht. Präsentiert oftmals auf schönem grünem Kunstrasen. Da kommen die hängenden Hammelköpfe und Kuhbeine der gewöhnlichen Schlachter nicht mit. Apropos: In Marrakech konnte ich auf einer Art Flohmarkt auch Kuhbeine zwischen gebrauchten Klodeckeln, alten Ausgaben französischer Magazine und einer einseitig abgebrochenen Kombizange entdecken. Wirkten dort allerdings etwas deplaziert. Ich versuchte einen Zusammenhang zwischen den Sachen herzustellen aber meine Fantasie war überfordert.
Taxifahren in Marrakech ist in der Theorie einfach und preiswert. "Petit Taxis" fahren zahlreich durch die Stadt. Taxifahrer sehen nicht ein warum sie mit Touristen nicht ihr Einkommen aufbessern sollten. Das alte Spielchen an den Verkehrsknoten wie Bahnhöfen, Busbahnhöfen oder sehr belebten Plätzen kenn ich aus anderen Ländern zur genüge. Fahrer die dort warten - und das oftmals auch sehr lange - möchen sich diese Wartezeit vergolden und machen dem ausländischen Fahrgast ein, leider nur für sie selbst, unschlagbar gutes Angebot. Gegenrezept: ignorieren und zwei Strassen weiter ein neues Taxi anhalten. In Marrakech kann man mit dieser Nummer wohl niemanden mehr beeindrucken. Wenn auch die Preise hier schon halbiert werden, so lässt man beharrlich das Taxameter aus. "Jalla, Jalla". Tür laut zuknallen. "Hau ab" - Geste hinterher. Und dann solange durchhalten bis man einen Taxifahrer findet der vornehmlich kein Wort französisch oder gar englisch spricht aber soviel versteht, dass er das Taxameter anstellt. Selbst mit großzügigem Tip ist man mit dieser zeitaufwändigen Methode tatsächlich preiswert unterwegs.
Marrakech ist eine spannende Metropole. Sehr lebendig, fordernd und bzgl. der Moppedfahrer in der Medina auch manchmal Nahtoderfahrung. Auf dem Platz Djemaa el Fna tummeln sich jede Menge wirrer Gestalten. Teilweise billige Attraktion für ausländische Touris, teilweise authentische Unterhaltung. Medizinmänner die Blicke der Zuschauer in Ihren Bann ziehen. Mitleidserregende Greise mit Gitarren-ähnlichen Instrumenten die furchtbar klingen und keine Zuschauer binden. Und auch einfachste Unterhaltung wie z.B. einen Fussball durch zwei Kegel schiessen. Nicht, dass es ohnehin schon fast unmöglich ist den Ball aus einem Meter Entfernung durch die Kegel zu schieben. Nein, der Betreiber des großen Sports hat die Kegel anschließend selbst aufgestellt und den Ball fast bis zur Hälfte zwischengeschoben um zu zeigen, dass es möglich ist. Nur leider ist die maximale Breite exakt in der Mitte - eben nicht kurz davor.
Was sieht man sonst noch in Medina, Mellah oder Neustadt? So viel. Man wünscht sich wirklich mit den Augen fotografieren zu können. Kurioses? Sonnenbrille statt Schweißbrille im metallverabeitenden Handwerk sieht man nicht selten. CD-Verkäufer die mit Lautsprechern bewaffnet ihre Bahnen durch die Gassen ziehen. DIe Playlist kommt vom Laptop. Die Dinger sind natürlich sehr teuer und somit leiht man sich dann eines und lässt es in der eingeschweißten Verpackung. Selbst eingeschweißte Fernsehgeräte hab ich in den Souks gesehen. Keine Ahnung wie das Überhitzungsproblem gelöst wird.
Mir stellt sich die Frage wie es um die akustische Leidensfähigkeit ausschaut. Meine eigene wurde jedenfalls stark strapaziert. Ob TV, CD-Player, Radio oder Handy: Hauptsache volle Lautstärke. Näher am Hörsturz als am Hörgenuss. Vielleicht liegt es aber auch an meiner gestreuten Aufmerksamkeit dass ich sowas tendenziell anstrengend finde. Auch ein nettes Beispiel: Cyber, die futuristische Bezeichnung für weit im Land verbreitete Internetcafés. Ich sitze zwischen zwei besetzen Rechnern. Insgesamt sind wir nur zu viert. Rechts neben mir startet jemand ein arabisches HipHop-Video auf Youtube. Beiliegende Kopfhörer werden ignoriert. Links neben mir startet nur Sekunden später das zweite Musikvideo. Fünf Minuten lang dröhnen die beiden Songs durcheinander, kurz unterbrochen nur von fehlender Bandbreite. Person vier im Raum fällt kaum noch durch laute wiederholende Windows Fehlermeldung-Geräusche auf.
Kurz noch zur Route: Fés, Rabat, El Jadida, Essaouiera, Marrakech, Nahe Boulmande dú Dades, Merzouga, Marrakech. Mit Bus, Bahn, Anhalter und Fahrrad.
Essaouiera ist sehr touristisch und somit schon ziemlich verkommen - wenn auch ansehnlich schön. Merzouga ist ein Farce. Ein kleines Feld Wüste durchzogen von Quadspuren. Berber die tagtäglich Touris auf ihre Kamele schnallen und ihnen vormachen wie sie schon längst nicht mehr leben. Kulturprostitution at its best.
In den großen Städten kann man die touristisch bedingten Fehlentwicklungen bei seinen Erkundungen meiden. In den beliebten Gebieten nahe des hohen Atlas, hab ich mir auch mal ein Fahrrad geliehen. Das geht dann manchmal so: Den Besitzer einer Imbissbude gefragt ob man im Ort ein Rad leihen kann. Zwei Minuten später hatte ich direkt sein Rad unterm Hintern. Einfach, oder? Mit nem Fahrrad reist man doch intensiver. Im Nachhinein würd ich sagen, es ist die beste Fortbewegungsart für Marokko. Nächstes mal vielleicht.
Intensive Farben, blauer Himmel, Licht und Wärme. Flugzeug. Farbleere, grauer Wolken verhangener Himmel, Dunkelheit und Kälte.
Dies skizziert auf die Schnelle den Rückflug von Marrakech nach Hahn im Hunsrück. Ende der Geschichte.
Mehr Fotos und Vollbild gibts hier.
Kommentar