[AU] Abenteuer Kimberley - Mit Packraft und Wanderstiefeln durch die Wildnis

Einklappen

Ankündigung

Einklappen
Keine Ankündigung bisher.
X
 
  • Filter
  • Zeit
  • Anzeigen
Alles löschen
neue Beiträge

  • Wildniswanderer
    Erfahren
    • 08.11.2008
    • 402
    • Privat

    • Meine Reisen

    [AU] Abenteuer Kimberley - Mit Packraft und Wanderstiefeln durch die Wildnis

    Tourentyp
    Lat
    Lon
    Mitreisende
    Die Kimberley Region im Nordwesten Australiens ist ein gutes Stück größer als Deutschland, wird aber nur von etwas 40.000 Personen bewohnt, die zum Großteil in lediglich drei Städten leben. Es gibt nur eine Asphaltstraße und einige Erdpisten. Der Großteil des Gebietes wird von riesigen, sehr extensiv bewirtschafteten Rinderfarmen eingenommen, es gibt aber auch einige Nationalparks und andere Reservate. Inzwischen wurde ein nennenswerter Teil des Landes auch wieder den Aborigines zurück gegeben. Im Kimberley fällt mehr Regen als in Deutschland, dieser konzentriert sich aber auf einige Monate, zwischen Mai und November regnet es fast gar nicht. Diese riesige tropische Wildnis hatte ich mir als Ziel für meine größere Tour in Australien ausgesucht.
    Der Drysdale River ist mit 432 Kilometern Länge einer der größeren Flüsse im Kimberley. Er fließt mit seinem Mittellauf durch den gleichnamigen Nationalpark, das größte geschützte Gebiet der Region. Allerdings gibt es dort keinerlei Infrastruktur, weder Straßen, Flugpisten oder gar markierte Wanderwege. Perfekte Voraussetzungen für ein schönes Wildnisabenteuer!
    Während der Vorbereitungen für die Tour stieß ich auf http://www.bushwalkingholidays.com.au/index.shtml

    Russel Willis führt mit seinem Unternehmen bereits seit 1986 in ganz Nordaustralien anspruchsvolle weglose Wildniswanderungen durch. Sehr empfehlenswert! Seine Website ist eine wahren Fundgrube.
    Über ihn kaufte ich auch die von mir für das Kimberley Abenteuer benötigten topographischen Karten. Im Verlauf unseres e- mail Kontakts erfuhr ich von ihm, dass zu meiner beabsichtigten Reisezeit eine seiner Gruppen mit Geländewagen von Darwin zum Kimberley fährt, und ich mitfahren kann. Genial! Und so schließe ich mich also unmittelbar nach Janas Abflug in Darwin einer Reisegruppe von Willis's Walkabout an.
    Wir fahren zunächst nach Katherine, danach geht es weiter Richtung Kununurra. Im Gregory Nationalpark halten wir an am Straßenrand. Der Guide Paul hat von Russel GPS- Koordinaten von einer Felsgalerie mit Aborigine Kunst erhalten. Wir erklimmen einen Felshang und haben bald einen tollen Ausblick über das Tal des Victoria River.


    Victoria River im Gregory Nationalpark


    Felswand voll Aborigine Kunst

    Bald werden wir fündig und sind erstaunt welche Vielfalt an fantastischen Zeichnungen wir hier vorfinden. Überall sonst gäbe es für so etwas Außergewöhnliches ein eigenes Besucherzentrum, geführte Spaziergänge und erläuternde Tafeln. Obwohl unmittelbar in der Nähe der Straße gelegen, ist diese Galerie aber sicher nur wenigen Menschen bekannt.
    Auf den meisten Zeichnungen werden Tiere dargestellt, teilweise erscheint es uns aber ziemlich rätselhaft welche Art jeweils porträtiert wird. Es bleibt viel Raum für Fantasie.






    Fantastische Felsbilder

    Erschien Jana und mir schon die Straße nach Katherine einsam und wenig befahren, sind wir jetzt so richtig im Outback gelandet. Stunde um Stunde vergeht, dennoch begegnen uns auf der guten Asphaltstraße kaum andere Fahrzeuge. Spät abends erreichen wir den ersten Ort in Westaustralien, Kununurra und übernachten in einem Hostel. Beim gemeinsamen Abendessen lerne ich die Mitglieder der Reisegruppe näher kennen und muss sagen: Allesamt nette, interessante Leute.
    Am nächsten Tag erreichen wir bald das Ende des Asphalts und fahren auf der guten Gibb River Road weiter. Auch die beiden Furten die wir durchfahren müssen, stellen jetzt in der Trockenheit kein Problem dar. Irgendwann erreichen wir die Kalumburu Road, über die die Gruppe ihr Ziel, den Mitchell Plateau Nationalpark erreichen will.


    Unterwegs auf den Pisten des Kimberley

    Wir hatten verabredet, dass ich an der Drysdale River Station aussteige. Dabei handelt es sich um eine mehr als 4000 qkm große Rinderfarm, auf deren Territorium ich die nächsten Tage unterwegs sein werde. Da ich weder ein Permit für den Nationalpark, noch die Erlaubnis der Station über ihr Land zu laufen habe, möchte ich so wenig wie möglich Aufsehen erregen. Mir war das Risiko zu groß, dass mir da ich alleine unterwegs bin weder von der Station noch von der Nationalparkbehörde ein Permit erteilt würde, daher halte ich es für besser, möglichst schnell und unauffällig im Busch zu verschwinden. Am Abzweig der Piste der zur Drysdale River Station führt, verabschiede ich mich von der Reisegruppe und "schlage mich unmittelbar darauf in die Büsche".


    Das Abenteuer beginnt an der Kalumburu Road

    Mein Rucksack ist mit Proviant für 20 Tage, dem Packraft nebst Paddel und einigen Litern Wasser gut über 30 Kilo schwer. Glücklicherweise ist das Vorankommen im offenen Buschland recht einfach.
    Aus der Ferne sehe ich den Zeltplatz am Miners Pool, der zur Drysdale River Station gehört und finde schließlich rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit einen Zeltplatz am Fluss. Mir war nicht klar, wieviel Wasser der Drysdale im August, mehr als drei Monate nach Beginn der Trockenzeit führen wird. Daher war ich mir lange Zeit nicht sicher ob es sich lohnt, dass etwa drei Kilogramm schwere Packraft mitzunehmen. Das was ich jetzt vom Fluss sehe, sieht aber gut aus, und steigert meinen Optimismus für die vor mir liegende Tour.


    Der erste Abend am Drysdale River
    Zuletzt geändert von Wildniswanderer; 21.11.2013, 21:04.
    http://geraldtrekkt.blogspot.de

  • Mika Hautamaeki
    Alter Hase
    • 30.05.2007
    • 4006
    • Privat

    • Meine Reisen

    #2
    AW: Abenteuer Kimberley - Mit Packraft und Wanderstiefeln durch die Wildnis

    Hu, das läßt sich ja gut an...
    So möchtig ist die krankhafte Neigung des Menschen, unbekümmert um das widersprechende Zeugnis wohlbegründeter Thatsachen oder allgemein anerkannter Naturgesetze, ungesehene Räume mit Wundergestalten zu füllen.
    A. v. Humboldt.

    Kommentar


    • grenzenlos
      Dauerbesucher
      • 25.06.2013
      • 566
      • Privat

      • Meine Reisen

      #3
      AW: Abenteuer Kimberley - Mit Packraft und Wanderstiefeln durch die Wildnis

      Und weiter so! Danke!
      Unsere Webseite: http://www.grenzenlosabenteuer.de

      Gruß, Wi grenzenlos

      Kommentar


      • Weltenbummler01
        Anfänger im Forum
        • 19.11.2013
        • 23
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Abenteuer Kimberley - Mit Packraft und Wanderstiefeln durch die Wildnis

        Ich finde diese Wandskitzierung sehr schön anzusehen. Das hat sowas historisches.

        Kommentar


        • paddel
          Fuchs
          • 25.04.2007
          • 1874
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Abenteuer Kimberley - Mit Packraft und Wanderstiefeln durch die Wildnis

          Jippie!!! Tolle Novemberunterhaltung
          Froh schlägt das Herz im Reisekittel,
          vorausgesetzt man hat die Mittel.

          W.Busch

          Kommentar


          • Wildniswanderer
            Erfahren
            • 08.11.2008
            • 402
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: [AU] Abenteuer Kimberley - Mit Packraft und Wanderstiefeln durch die Wildnis

            Am frühen Morgen traue ich kaum meinen Augen beim Blick auf das Thermometer: Die Temperatur ist bis auf 0 Grad gefallen!
            Nach einem Müslifrühstück belade ich das Boot und bin bald auf dem zunächst fast strömungslosen Fluss unterwegs.


            Drysdale River

            Leider hält das Paddelvergnügen nicht lange an, starker Wind kommt auf, gegen den ich nur mit Mühe Boden gut mache. Mir wird schnell klar, dass ich zu Fuß einfacher voran komme, daher verstaue ich kurz entschlossen das Raft am Rucksack und wandere weiter. Ich habe mich noch nicht an den schweren Rucksack gewöhnt, daher muss ich häufig eine Pause einlegen.


            Boab

            Ich komme recht gut voran, auch wenn stellenweise vegetationslose Steinlabyrinthe eine Herausforderung für die Knöchel darstellen Nur einmal entdecke ich einen der mächtigen Boab- Bäume, die nur ein kleines Verbreitungsgebiet in Westaustralien haben.

            Schon am frühen Nachmittag schlage ich mein Lager auf, um mit Fernglas und Fotoapparat die Gegend zu erkunden.


            Der Fluss ist hier noch sandig und schmal



            Australien ist vor allem ein Kontinent der Vögel, so verwundert es mich nicht, dass ich auf Schritt und Tritt Neues entdecke. Der große Liest der von einem Ast aus Insekten jagt ist ein Eisvogelverwandter. Seine schrille Stimme ist charakteristisch für das offene Waldland.


            Liest

            In einem Baum entdecke ich einen Weißbauchseeadler, der sicher den Fischreichtum des Drysdale genießt.


            Weißbauchseeadler

            Obwohl die Temperaturen über Tag an die 35 Grad gehen, kühlt es sich nachts häufig recht stark ab. Daher liegt morgens oft zarter Dunst über dem Fluss.


            Morgendunst über dem Fluss

            Ein Packraft ist ein wahres Wunderwerk. Obwohl federleicht trägt es mich mit meinem schweren Rucksack ohne Probleme. Dabei ist der Kunststoff Urethan aus dem es gefertigt wird, ultrarobust, so dass man keine große Angst vor einem "Platten" haben muss. Allerdings ist es ziemlich langsam, so dass man auf Gewässern mit wenig Strömung lediglich in Fußgängergeschwindigkeit voran kommt.


            Mein Packraft mit aufgeschnalltem Rucksack

            Der Fluss ist zunächst meistens ziemlich schmal und fließt streckenweise recht flott. Auf solchen Abschnitten ist es ein Genuss im Packraft unterwegs zu sein. Natürlich lassen sich vom Boot aus auch immer wieder Vögel wie Kormorane, Reiher und Eisvögel beobachten.
            Im Boot ist lediglich Platz für meine Beine, daher befestige ich den Rucksack auf dem Bug mit Spanngurten. Zum Aufblasen kann man zwar eine Art "Müllsack" verwenden, mit dem man Luft einfängt und dann ins Boot presst, es ist aber auch problemlos möglich, dass Packraft mit Lungenkraft aufzublasen.


            Ins Blaue hinein

            Bald stelle ich fest, dass es mir zu langweilig ist, den ganzen Tag zu paddeln. Daher beginne ich die Tage meist auf dem Wasser. Wenn mich zu viele Hindernisse im Fluss zu häufigem Anhalten und Umtragen zwingen, verstaue ich das Boot irgendwann am Rucksack und laufe weiter. Da ich dabei etliche Biegungen abschneide, komme ich sogar zu Fuß schneller voran.


            Lager am Fluss


            Frühmorgens und spätabends ist es am Schönsten

            Schmale Abschnitte mit wenig Wasser in denen ich immer wieder "nicht mehr genug Wasser unter dem Kiel habe" und mitunter das Boot im niedrigen Wasser hinter mir her ziehen muss, wechseln sich mit breiten, seeartigen, fast strömungslosen Strecken ab. Da der 12 Meter hohe Solea Fall offenbar eine wirkungsvolle Barriere für die von der Küste her kommenden großen Salzwasserkrokodile darstellt, fühle ich mich in meiner "Nussschale" ziemlich sicher. Allerdings sehe ich recht häufig die kleineren "Freshies" die manchmal neugierig auf das Boot zu schwimmen um erst mal das für sie unbekannte Objekt zu sondieren. Einmal erschrecke ich mich aber doch ganz schön, als ich ein lautes Platschen höre und gleich darauf ein Krokodil auf mich zu schießt und lediglich zwei Meter von mir entfernt abtaucht als ich es mit einem unfeinem "Scheiße, hau ab" anbrülle…
            Nichts desto trotz genieße ich stets das abendliche Schwimmen im Fluss, oft begleitet von großen Fischschwärmen…



            Manchmal zwingen mich umgestürzte Bäume zum Umtragen.


            Immer wieder versperren mir Hindernisse den Weg

            Solange es dabei nur um kurze Strecken geht, nehme ich nicht einmal den Rucksack vom Boot ab. Häufig setze ich aber auch den Rucksack auf den Rücken und trage das Packraft aufgepumpt am "langen Arm".
            Nur selten einmal sehe ich einige Rinder am Ufer. Obwohl ich hier noch auf Farmland bin, scheint es keinerlei Fahrspuren oder sonstige Zeichen menschlicher Anwesenheit zu geben. Wie ich es mir gewünscht hatte, bin ich in einer großen, tropischen Wildnis unterwegs.

            Nach einigen Tagen verändert der Fluss seinen Charakter. Die Ufer werden zusehends steinig und auf jede Verbreiterung des Flusses folgt eine Abfolge von kleinen Stromschnellen, vor denen sich der Fluss oft in mehrere Arme teilt. Es gilt dabei immer den wasserreichsten Arm zu erwischen und allzu häufigen Kontakt mit den Felsen und ins Wasser ragenden Büschen zu vermeiden. Es macht Spass durch diese schmalen, schnellen Labyrinthe zu fahren, allerdings muss ich immer wieder ans Ufer gehen, da der Fluss einfach zu wenig Wasser führt um überall fahren zu können, trotz des niedrigen Tiefgangs des Packrafts.


            Einer der häufigen, steinigen Stromschnellenabschnitte

            Es gibt am Drysdale aber auch einige größere Katarakte, die jetzt unfahrbar sind, aber auch bei höherem Wasserstand ziemlich schwierig sein werden.


            Es gibt auch große Stromschnellen am Drysdale

            Wer sich vorstellt, in Australien würde man an jeder Ecke Kängurus zu Gesicht kriegen, täuscht sich. Hier im tropischen Norden gibt es ohnehin nur einige recht kleine Arten, von denen ich nur wenige, meist scheue Exemplare im Verlauf meiner Tour entlang des Drysdale beobachten kann. Dafür gibt es aber selbst innerhalb des Nationalparks, weit entfernt von der nächsten Farm einige Rinder und sogar Esel, die sich hier gut zu vermehren scheinen. Nach Ende der Tour erfahre ich von Aborigines dass sie mitunter einen Jagdausflug unternehmen, um ein Rind zur Fleischbeschaffung zu erlegen.
            Allgemein wird von Naturschützern in Australien festgestellt, dass die eingeführten, verwilderten Haustiere großen Schaden an der Natur des Landes anrichten.


            Selbst weit entfernt von Farmen gibt es verwildertes Vieh

            Da ich stets relativ früh am Nachmittag mein Lager aufschlage bietet sich mir immer Zeit für ausgedehnte Streifzüge mit leichtem Gepäck und das Genießen der schönen Abendstimmungen.






            Wunderschöne Abendstimmungen

            Wenn ich dann auf dem Lagerfeuer gekocht habe und noch lange auf der Matte im warmen Sand liege, ist die schönste Stunde des Tages gekommen.


            Das Lagerfeuer ist der Höhepunkt des Abends

            Erst wenn es dunkel ist nehme ich im Schein der Stirnlampe die zahlreichen, blau funkelnden Augen der Spinnen um mich herum wahr. Obwohl es in Australien einige richtig giftige Arten gibt, kein Grund zur Panik! Ebenso ist Australien das Land mit den giftigsten Schlangen der Welt. Allerdings bekomme ich auf der ganzen Reise keine Einzige zu Gesicht, wenn auch die Spuren im Sand ihre Anwesenheit unübersehbar machen...
            http://geraldtrekkt.blogspot.de

            Kommentar


            • Sisterintherain
              Erfahren
              • 18.06.2013
              • 371
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: [AU] Abenteuer Kimberley - Mit Packraft und Wanderstiefeln durch die Wildnis

              Was für ein toller, toller Bericht. Danke! Und wie schön, dass Du Dir Zeit zum Genießen nimmst. (Blau funkelnde Augen der Spinnen WTF? Brrr...)

              Kommentar


              • berniehh
                Alter Hase
                • 31.01.2011
                • 2625
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: [AU] Abenteuer Kimberley - Mit Packraft und Wanderstiefeln durch die Wildnis

                Eine schöne Wildnis ist das da oben und sehr interessanter Bericht

                Hattest du beim baden keine Angst vor den Freshies? Oder greifen die im Wasser keine Menschen an?

                Weisst du wie gefährlich Salties sind,......greifen die nur im Wasser an oder auch an Land??

                Wie groß waren die Freshies, die du gesehen hast?
                www.trekking.magix.net

                Kommentar


                • Mucci
                  Erfahren
                  • 18.12.2012
                  • 121
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: [AU] Abenteuer Kimberley - Mit Packraft und Wanderstiefeln durch die Wildnis

                  Sehr coole Art, Australien zu bereisen und was für tolle Fotos. Ich freue mich auf die Fortsetzung

                  Kommentar


                  • Kuckuck
                    Erfahren
                    • 02.08.2005
                    • 416
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: [AU] Abenteuer Kimberley - Mit Packraft und Wanderstiefeln durch die Wildnis

                    Vielen Dank für den wunderbaren Bericht. Ich bin letztes Jahr im Oktober die GRR gefahren und fand die Landschaft sehr eindrucksvoll - vor allem auf diversen kurzen Wanderungen. Auf den Gedanken, hier mit schwerem Gepäck viele Tage d.d. Gegend zu laufen, bin ich bei den dann hohen Temperaturen allerdings nicht gekommen - alle Achtung.

                    Kuckuck

                    Kommentar


                    • Wildniswanderer
                      Erfahren
                      • 08.11.2008
                      • 402
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: [AU] Abenteuer Kimberley - Mit Packraft und Wanderstiefeln durch die Wildnis

                      Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                      Eine schöne Wildnis ist das da oben und sehr interessanter Bericht

                      Hattest du beim baden keine Angst vor den Freshies? Oder greifen die im Wasser keine Menschen an?

                      Weisst du wie gefährlich Salties sind,......greifen die nur im Wasser an oder auch an Land??

                      Wie groß waren die Freshies, die du gesehen hast?
                      Beim Baden hatte ich eigentlich keine Angst vor den Freshies. Auch in "touristischen" Badeseen gibt es welche und solange man sie nicht in die Enge treibt, sind sie wohl harmlos. Allerdings habe ich mich wie beschrieben schon ein paar mal erschreckt, wenn sie auf mein Boot zugeschossen sind. Aber das war wohl mehr der Versuch die Lage zu erkunden als ein Angriff.
                      Salzwasserkrokodile sind sehr gefährlich. Sie schwimmen zwar weit ins Meer raus, daher der Name, kommen aber auch in vielen Flüssen im tropischen Australien vor. Seitdem sie nicht mehr gejagt werden, breiten sie sich sogar in Gebiete aus, in denen sie schon ausgestorben waren. Salties greifen auch an Land an, aber natürlich nicht kilometerweit vom Wasser entfernt. Dennoch sollte man beim Zelten in Saltiegebieten einen gebührenden Abstand zu Gewässern lassen. Im tropischen Australien gibt es enorme Wasserstandsschwankungen zwischen Regen- und Trockenzeit. Das kann dazu führen, dass Krokodile in Überschwemmungstümpeln stranden. Wenn diese austrocknen, wandern sie zum Teil kilometerweit über Land um ein neues Gewässer zu finden. Im Kakadu Nationalpark landen solche "Wanderer" gelegentlich in Aborigine Siedlungen und werden dann von Rangern erschossen.
                      http://geraldtrekkt.blogspot.de

                      Kommentar


                      • Wildniswanderer
                        Erfahren
                        • 08.11.2008
                        • 402
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: [AU] Abenteuer Kimberley - Mit Packraft und Wanderstiefeln durch die Wildnis

                        Zitat von Kuckuck Beitrag anzeigen
                        Vielen Dank für den wunderbaren Bericht. Ich bin letztes Jahr im Oktober die GRR gefahren und fand die Landschaft sehr eindrucksvoll - vor allem auf diversen kurzen Wanderungen. Auf den Gedanken, hier mit schwerem Gepäck viele Tage d.d. Gegend zu laufen, bin ich bei den dann hohen Temperaturen allerdings nicht gekommen - alle Achtung.

                        Kuckuck
                        Bist du die Gibb River Road mit dem Fahrrad gefahren?
                        http://geraldtrekkt.blogspot.de

                        Kommentar


                        • Kuckuck
                          Erfahren
                          • 02.08.2005
                          • 416
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: [AU] Abenteuer Kimberley - Mit Packraft und Wanderstiefeln durch die Wildnis

                          Nein, ich war nicht mit dem Fahrrad, sondern Apollo, also einem gemieteten 4WD-Camper unterwegs. Ich kann mich auch nicht erinnern, zwischen Kathrine und Broome auch nur einen Radfahrer gesehen zu haben - egal ob GRR oder Highway. Hätten wir dich treffen können?

                          Kuckuck

                          Kommentar


                          • Rattus
                            Lebt im Forum
                            • 15.09.2011
                            • 5177
                            • Privat

                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: [AU] Abenteuer Kimberley - Mit Packraft und Wanderstiefeln durch die Wildnis

                            Total interessant, und die Felsbilder - sagenhaft
                            Das Leben ist schön. Von einfach war nie die Rede.

                            Kommentar


                            • Wildniswanderer
                              Erfahren
                              • 08.11.2008
                              • 402
                              • Privat

                              • Meine Reisen

                              #15
                              AW: [AU] Abenteuer Kimberley - Mit Packraft und Wanderstiefeln durch die Wildnis

                              Zitat von berniehh Beitrag anzeigen
                              E
                              Wie groß waren die Freshies, die du gesehen hast?
                              Na so zwischen 2 und 2,5 m. Schon groß, aber nichts gegen die Salties
                              http://geraldtrekkt.blogspot.de

                              Kommentar


                              • sibirier
                                Dauerbesucher
                                • 17.10.2010
                                • 875
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                AW: [AU] Abenteuer Kimberley - Mit Packraft und Wanderstiefeln durch die Wildnis

                                Australien...(träumend)

                                Ein toller Bericht! Superschöne Bilder.Echt cool das ganze!
                                https://www.facebook.com/groups/1670015459892254/

                                Kommentar


                                • Nita
                                  Fuchs
                                  • 11.07.2008
                                  • 1751
                                  • Privat

                                  • Meine Reisen

                                  #17
                                  AW: [AU] Abenteuer Kimberley - Mit Packraft und Wanderstiefeln durch die Wildnis

                                  Eins zu eins mit Krokodilen mitten im Nirgendwo (gut, wenn andere davon berichten, thx)... und wunderbare Fotos!
                                  Reiseberichte

                                  Kommentar


                                  • Wildniswanderer
                                    Erfahren
                                    • 08.11.2008
                                    • 402
                                    • Privat

                                    • Meine Reisen

                                    #18
                                    AW: [AU] Abenteuer Kimberley - Mit Packraft und Wanderstiefeln durch die Wildnis

                                    Ich habe Proviant für 20 Tage im Rucksack. Als ich eine Zwischenbilanz über die bereits zurückgelegte Strecke und das was noch vor mir liegt ziehe, wird mir klar, dass ich zu langsam bin. Daher beschließe ich jetzt größere Strecken weit abseits vom Fluss zu laufen, da ich so deutlich schneller bin als mit dem Packraft auf dem sich streckenweise windendem Drysdale.
                                    Meistens ist die Vegetation nicht besonders dicht, so dass ich gut vorankomme. Zur Navigation bestimme ich zwar einen Wegpunkt aus meiner Karte an dem ich wieder auf den Fluss stoßen möchte, marschiere dann aber nach Kompasspeilungen, was auch gut funktioniert.
                                    Besonders leicht lassen sich Gegenden durchqueren, in denen ein Buschfeuer die Bodenvegetation verbrannt hat.


                                    Wandern abseits des Flusses


                                    Immer wieder sind auch größere offene Flächen in das lichte Waldland eingestreut.


                                    Immer wieder sind auch größere, offene Flächen in das lichte Waldland eingestreut

                                    Zwar wird die Landschaft im weiteren Verlauf der Tour etwas hügeliger mit eingeschnittenen Tälern, aber insgesamt ist das Gebiet des Nationalparks eher flach. Nichts desto trotz finde ich die Gegend abwechslungsreich und es macht mir großen Spass den weiten Busch zu erkunden, in dem Bewusstsein, dass es wahrscheinlich im Umkreis von mehr als hundert Kilometern keinen anderen Menschen gibt…


                                    Aussicht von einem Felshügel über die unendliche Weite des Kimberley

                                    Überall wo Grevilleen oder Eukalypten blühen, finden sich Scharen von Vögeln ein.


                                    Blühende Grevillea








                                    Vogelparadies

                                    Aber natürlich lege ich weiterhin einen Teil der Strecke im Packraft zurück.


                                    Wo finde ich die beste Durchfahrt?

                                    Auch vom Wasser aus kann ich immer wieder Vögel beobachten und fotografieren. Dazu habe ich meine Kamera in einem wasserdichten Beutel vor mir im Boot liegen und mache sie stets rasch schussbereit, wenn sich die Gelegenheit bietet. Häufig bin ich aber zu langsam…




                                    Kakadus


                                    Kormorane

                                    Um meine Vorräte notfalls mit Fisch ergänzen zu können, habe ich etwas Schnur und einige Haken dabei. Als ich mein Lager an einem schönen Platz unterhalb einer Stromschnelle aufschlage, möchte ich mein Glück versuchen.


                                    Ein vielversprechender Platz zum Angeln

                                    Als Köder verwende ich Rosinen aus meinem Müsli. In dem klaren Wasser des Flusses sieht man häufig Fische. Einige Male lutschen kleinere Schuppenträger lediglich die Rosine runter, aber dann nähert sich ein größerer Bursche und hängt bald am Haken. Es dauert nicht lange und ich habe eine gute Grillmahlzeit zusammen.


                                    Der Drysdale ist sehr fischreich

                                    Nachts sehe ich auch immer wieder einige der großen Krebse, die wir schon im Nitmiluk Nationalpark gesehen hatten.
                                    Ansonsten ist mein Speiseplan eher eintönig: Müsli mit Milchpulver zum Frühstück, Macadamia Nüsse als Mittagssnack und abends eine über dem Feuer zubereitete Nudelmahlzeit.


                                    Mein Proviant

                                    Nach meinen bisherigen guten Erfahrungen mit dem Querfeldeinwandern beschließe ich zum Oberlauf des Bango Creek zu gehen, der nach der Karte einen interessanten Schluchtabschnitt hat. Danach will ich dem Bach zurück zum Drysdale folgen.




                                    Es gibt auch hohe Grasflächen


                                    Vor kurzem abgebrannt



                                    Da ich bisher überall immer wieder Wasser entdeckt hatte, fülle ich meine Flasche mit lediglich einem Liter auf. Als ich an einem in der Karte eingezeichnetem Bach dann aber nirgendwo Wasser finde, beunruhigt mich das noch immer nicht sehr, da ich gut voran komme und sicher bin am Bango Creek etwas von der lebensnotwendigen Flüssigkeit zu finden. Dann komme ich da an, wo laut Karte der Bach verlaufen soll, aber weit und breit ist nichts von einem größeren Tal zu erkennen. Die kühlen Morgende vom Anfang der Tour liegen schon lange zurück. Es ist heiß und ich habe sicher von der Dehydrierung hervorgerufene Schmerzen in der Seite. Ich darf jetzt nicht in Panik geraten! Es dauert dann aber noch einige Zeit bis ich dann doch den Bango Creek erreiche. Hier der nächste Schock, im breiten Sandbett gibt es keinen Tropfen Wasser zu finden. Allerdings setze ich darauf, dass das in der Schlucht anders aussehen wird, und behalte Recht. Was für eine Erleichterung!


                                    In der Schlucht gibt es noch Wasser

                                    Ich schlage mein Lager auf und unternehme dann ohne Gepäck einen Erkundungsgang bachaufwärts. In den Felsen beobachte ich ein Rock Wallaby, dass aber für ein Foto zu weit entfernt ist. Die Schlucht ist zwar nicht extrem spektakulär, dennoch macht es mir Spass das Tal zu erkunden. Ich weiß, dass es im Drysdale River Nationalpark zahlreiche Felsbilder der Aborigines gibt, leider entdecke ich aber keine Zeichnung.


                                    Bango Creek

                                    In den Bäumen oberhalb der Schlucht höre ich das Lärmen von großen, schwarzen Kakadus. Es gelingt mir sie anzupirschen und bei ihrer Fruchtmahlzeit zu beobachten. Wenn sie mit ihren mächtigen Schnäbeln grüne Früchte öffnen, ist ein lautes Knacken zu vernehmen.


                                    Schwarzer Kakadu

                                    Schließlich erreiche ich eine Stelle an der der Bango Creek in einer Doppelkaskade eine Felswand herab stürzt. In der Regenzeit ist es sicher spektakulär hier, jetzt ist es mehr ein Rinnsal.


                                    Kleiner Wasserfall am Bango Creek

                                    Irgendwann trete ich den Rückweg an und richte mich in meinem sandigen Lager ein.


                                    Lager am Bango Creek

                                    Bereits in der Dämmerung höre ich Geräusche in der Nähe. Als diese während der Nacht aus der unmittelbaren Nähe des Zeltes zu kommen scheinen, leuchte ich die Umgebung mit meiner Stirnlampe ab, und siehe da, ein stachliges Etwas hat sich halb unter einem Felsen versteckt. Zu meinem Erstaunen ist das Tier immer noch an der selben Stelle als es hell wird. Es handelt sich um einen stachelschweingroßen Ameisenigel, eines der beiden eierlegenden Säugetiere!


                                    Ein Ameisenigel versteckt sich in Zeltnähe

                                    Am nächsten Tag folge ich dem Bango Creek abwärts um zurück zum Drysdale zu gelangen. Zunächst ist das Vorankommen in der steinigen Schlucht nicht einfach. Dann gibt es aber auch wieder flache, sandige Abschnitte in denen der Verlauf des Baches kaum auszumachen ist. Erstaunlicherweise taucht der Bach dann wieder auf, ist stellenweise fast 10 Meter breit und könnte mit dem Packraft befahren werden! Seine Ufer werden von hohem, grünem Galeriewald gesäumt. Unvermittelt gelange ich an den Rand einer 20 Meter abfallenden Steilstufe.


                                    Hohe Steilstufe

                                    Jetzt ist der Wasserfall zwar trocken, aber an seinem Fuß befindet sich ein großer Pool.
                                    In der Felswand entdecke ich ein Rock Wallaby. Von solchen kletternden Minikängurus hatte ich vorher auch noch nie etwas gehört.


                                    Rock Wallaby

                                    Im Pool warted ein Süßwasserkrokodil auf Beute. Vielleicht hat es ja Glück und kann nach Einbruch der Regenzeit zurück zum Drysdale schwimmen.


                                    "Freshie" im Pool unterhalb der Stufe

                                    Schließlich gelange ich zurück zum Drysdale und kann mal wieder mein Packraft einsetzen.
                                    Was die Fotografie angeht, habe ich zwei Probleme. In mein Zoomobjektiv scheint Sand eingedrungen zu sein. Zunächst habe ich festgestellt, dass die Belichtung überhaupt nicht mehr passt. Irgendwann kann ich das Objektiv sogar gar nicht mehr verwenden. Außerdem haben sich meine Akkus schneller entleert als gedacht. Daher fotografiere ich nur noch wenig mit dem Teleobjektiv.
                                    Das ist schade, da der Fluss jetzt häufig durch Schluchten mit orangen Steilwänden führt, die ich jetzt leider nicht mehr fotografieren kann. Auch eröffnen hohe Felswände neue Perspektiven auf den Lauf des Drysdale. Manche Stromschnellen lassen sich gut befahren, aber häufig ist es einfach zu steinig, daher muss ich immer wieder das Wasser verlassen.
                                    In einem Bereich in dem der Fluss sich wie so häufig in zahlreiche Arme verzweigt, entdecke ich eine Kolonie von Flughunden am Ufer.




                                    Flughunde

                                    Als zunächst ein Seeadler und dann ein mächtiger Keilschwanzadler vorbeifliegen und sich in der Nähe in einem Baum niederlassen, kommt Unruhe in die Kolonie, und einige der großen Fledermäuse fliegen sogar davon.

                                    Am Johnson Creek unternehme ich einen weiteren ausgedehnten Ausflug landeinwärts. An einer Stelle fallen mir einige als Aasfresser bekannte Schwarzmilane in einem Baum auf. Ein Stück weiter nehme ich einen stechenden Geruch wahr. Dann sehe ich einen Rinderkadaver an dem drei Dingos sich zu schaffen machen.


                                    Dingos am Rinderkadaver

                                    Zwei der Wildhunde suchen rasch das Weite, ein Weibchen lässt sich aber noch fotografieren.


                                    Dingo

                                    Die Wildhunde haben das Rind sicher nicht gerissen, sondern tun sich lediglich am Aas gütlich. Ich hatte schon einige Male auf der Tour ihr Bellen gehört. Sie scheinen hier nicht selten zu sein.
                                    Von der grandiosen Schlucht des Drysdale mit dem Höhepunkt der Solea Falls und den umgebenden kleinräumig extrem zerfurchten Felsplateaus kann ich leider nur ein Bild präsentieren.


                                    Schlucht bei den Solea Falls




                                    Das Euro - eine mittelgroße Känguruart

                                    Ich mache noch einige fantastische Beobachtungen, zum Beispiel von Süßwasserkrokodilen auf Ansitzjagd am Ufer, die nicht reagieren wenn Fische in einem Meter Entfernung vorbei schwimmen. Wahrscheinlich warten die Echsen darauf, dass ihre Beute noch näher kommt…
                                    Hinter dem Schluchtabschnitt verändert sich der Charakter des Flusses. Große Sandbänke tauchen auf, gibt es hier schon Salzwasserkrokodile?


                                    Kein Krokodil, keine Schlange, ein Waran war hier unterwegs!

                                    Einige Male beobachte ich einen großen, schön blauen Wasserwaran aus nächster Nähe, schade dass meine Akkus erschöpft sind…
                                    Schließlich verlasse ich schweren Herzens den traumhaften Fluss. Ich bin jetzt auf Farmland und gelange nach einiger Zeit auf selten benutzte, sandige Pisten. Im lichten Wald beobachte ich zwei Kragenechsen, die sich auf den Hinterbeinen aufgerichtet ein Duell liefern. Irgendwann sehe ich einige Farmgebäude, stelle beim Näher kommen aber fest, dass diese wohl schon vor einiger Zeit verlassen wurde. Schließlich treffe ich auf die ersten Menschen seit 19 Tagen. Die Australier sind zum Angeln und Fotografieren von der Kalumburu Road hierher gefahren. Sie erzählen, dass die Aborigines die Farm von der Regierung übernommen hatten. Die Bewirtschaftung hatten sie aber nach kurzer Zeit aufgegeben, und kommen jetzt nur noch hierher um ab und zu ein Rind zu jagen. Toll, ein weiteres großes Stück Wildnis!
                                    Vor der Kimberley Küste hat man große Öl und Gasvorkommen entdeckt, hoffentlich entscheidet sich die australische Regierung diese große, tropische Wildnis unangetastet zu lassen…

                                    http://www.savethekimberley.com/

                                    Ich will morgen früh die Kalumburu Road erreichen, daher lege ich heute über vierzig Kilometer zurück, die letzten davon im Licht des Vollmonds. Ganz wohl ist mir dabei aber nicht, denn bei Nacht sind die Schlangen aktiv, und ich kann den Weg vor mir nicht besonders gut erkennen…
                                    Ich schlafe unter freiem Himmel und erreiche früh am nächsten Morgen tatsächlich die Kalumburu Road. Die ersten zwei Stunden kommt kein Auto vorbei, dafür zieht ein uralter Dingo zweimal unmittelbar bei mir vorbei. Irgendwann habe ich aber Glück und werde von australischen Touristen mitgenommen. Später fahre ich dann ein Stück mit zwei jungen Aborigines, die mir erzählen, dass sie manchmal zum Jagen und Fischen zum Drysdale gehen. Nach ihren Worten gibt es auch oberhalb der Solea Falls Salzwasserkrokodile, vielleicht habe ich sie aber auch nicht richtig verstanden…
                                    Ein weiteres Touristenpaar nimmt mich zum Campingplatz einer Farm mit wo wir übernachten und am nächsten Tag erreiche ich Kununarra wo ich in dem Hostel einen Teil meiner Ausrüstung zurück gelassen hatte. Ich habe noch etwas Zeit vor meinem Abflug und so habe ich schon eine Idee für ein weiteres australisches Abenteuer...
                                    http://geraldtrekkt.blogspot.de

                                    Kommentar


                                    • dierike
                                      Dauerbesucher
                                      • 06.12.2008
                                      • 657
                                      • Privat

                                      • Meine Reisen

                                      #19
                                      AW: [AU] Abenteuer Kimberley - Mit Packraft und Wanderstiefeln durch die Wildnis

                                      Wahnsinnsbilder
                                      Danke!

                                      (und das Getier finde ich auf Bildern sehr sehr spannend )

                                      Kommentar


                                      • ich
                                        Alter Hase
                                        • 08.10.2003
                                        • 3566
                                        • Privat

                                        • Meine Reisen

                                        #20
                                        AW: [AU] Abenteuer Kimberley - Mit Packraft und Wanderstiefeln durch die Wildnis

                                        Tolle Bilder!
                                        Danke!
                                        Nicht nur Fuchs sein, auch n puschigen Schwanz haben!

                                        Spaß im Winter und Wandern mit Kindern

                                        Kommentar

                                        Lädt...
                                        X