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Dieses Jahr habe ich endlich geschafft was ich mir schon ewig vorgenommen habe, eine Wander und Angeltour in der Hardangervidda in Norwegen. Schon ewig davon geträumt, aber aus diversen Gründen immer aufgeschoben. Ende 2016 Hab ich mir einfach gesagt sch... drauf das ziehst du jetzt einfach durch, wenns sein muss auch alleine.
Zum Glück war mein Kumpel Nikki von der Idee aber genauso begeistern und seine Freundin hat mit dem Studium genug zu tun so das er zwei Wochen weg durfte
Bereits im Winter begann ich mit der Planung, wann, wohin und welche Ausrüstung benötige ich.
Für mich stand gleich fest eine Hüttentour o.ä. soll es nicht werden und die gut frequentierten Wanderrouten wollte ich ebenfalls meiden.
Hab mir mit viel unterstützung hier aus dem Forum meine Ausrüstung zusammengesucht, also ein wetterfestes und nicht allzuschweres Zelt (Robens Raptor) ne gemühtliche und nicht allzuschwere Isomatte (Therm A Rest Trailpro),nen schönen kuschelig warmen Schlafsack (Mammut kompakt 3 Season). Als Kocher hab ich mich für einen Trangia entschieden (zu Essen gab es morgens Müsli mit Milchpulver oder Bannock und Abends Spaghetti oder Couscous mit Fertigsoßen aus der Tüte).
Und dann natürlich auch noch einen Rucksack in dem der ganze Kram reinpasst und halbwegs bequem zu tragen ist (Deuter aircontact 75+10).
Dazu kommen natürlich noch Klamotten, Waschzeug, Reparatur und Erste Hilfe Equipment und natürlich Angelgerät.
Am Starttag hatten wir dementsprechend jeder etwas über 25kg im Rucksack.
Ich hab meine Packliste angehängt falls ihr euch für die Details interessiert.
Tag 0 (Anreise)
Morgens um 5 ging es in Flensburg los Richtung Hirtshals, von dort aus mit der Fähre nach Langesund.
Die Fährfahrt konnte man dann auch gut nutzen um etwas Schlaf nachzuholen.
Von Langesund aus gab uns das Navi zwei Routen Richtung Trondsbu vor die sich zeitlich kaum Unterschieden, eine über die Schnellstraße und eine ca. 100km kürzer über Landstraße.
Wir entschieden uns für letzteres, Landschaftlich eine gute wahl, aber sehr anstrengend zu fahren, kann so eher nciht empfehlen.

Irgendwann kam man dann aus den Waldgebieten heraus und die Landschaft gab uns schonmal einen Vorgeschmack auf das was uns erwartete

Gegen 18.30 Uhr kamen wir dann endlich an unserem Ziel Trondsbu an.
Allerdings waren wir sehr unentschlossen und uneinig wie es jetzt weitergehen soll. Schon losmarschieren und am Tinnhylen campen, wieder 20km zurück fahren und an einem kleinen Fluss unser Nachtlager aufschlagen, am Fluss nördlich von Trondsbu fischen und Zelten (eigentlich nicht in unserer Lizenz enthalten). Da es irgendwann für die meisten Optionen eh zu spät wurde und wir auch ausgehungert waren und vor der Tour ein letztes mal den Grill anschmeißen wollten entschieden wir uns wie einige andere auch unser Lager direkt an der Mautstraße zwischen Dyranut und Trondsbu an einel kleinen Bach aufzuschlagen.

Nach dem Aufbau des Zelts und einer ausgiebigen Mahlzeit kam dann die Überlegung "man könnte doch eigentlich noch n paar Würfe..."
Also schnell die Ruten aufgebaut und nach wenigen Minuten hatte jeder von uns die erste Vidda Forelle gelandet, wir hatten ja zum Glück noch 10 Tage Zeit um an der Größe zu arbeiten.

Wurde dann aber auch recht schnell dunkel und wir verzogen uns ins Zelt.
Tag 1 (Trondsbu --> Langavatnet)

Morgens sind wir schon früh wach packen das Zelt zusammen und ab ins Auto Richtung Trondsbu. Das Auto lässt sich grade so eben starten ,wir geben der Kühlbox die Schuld die wir am abend zuvor nicht gleich abgeklemmt hatten. Ich fahre also Sicherheitshalber nochmal die Mautstraße hoch und runter damit die Batterie wieder halbwegs geladen ist.
In Trondsbu dann noch schnell die Rucksäcke gepackt und die Tour konnte losgehen.

Noch ein letzter Blick zurück zum Auto und den letzten Resten der Zivilisation und dann stapfen wir hochmotiviert durch den Nieselregen.

Die Landschaft hier ist rau und eher eintönig, aber die weitläufigkeit die man bei uns Zuhause garnicht gewohnt ist wirkt schon sehr beeindruckend auf uns.
Auf dem sehr holprigen Weg geht es langsam voran in Richtung des Sees Langavatnet.


An der Brücke östlich des Sees machen wir dann erstmal eine ausgedehnte Pause mit Frühstück (Müsli mit warmer Milch und Kaffee), wir haben zwar grade mal 4,5km geschafft, aber das Rucksackgewicht und die sehr unebenen Wege sind wir trotz einiger Vorbereitungsmärsche noch nicht gewohnt.
Da das Wetter etwas auflockert und der Spot sehr fischig aussieht (unterhalb der Brücke fällt das Wasser nach einer recht flachen Rieselstrecke ziehmlich abrupt an einer Kante ab) fischen wir nach dem essen erstmal für 1 oder 2 Stunden. Leider ohne Erfolg, allerdings sind hier auch viele andere Wanderer unterwegs und mehrere versuchen ebenfalls ihr Glück, allerdings mit der Spinnrute.
Als Tagesziel haben wir uns die Flussmündung am östlichen Ende des Sees vorgenommen, zumindest bei Google earth sieht das Gebiet recht interessant aus. Auf dem Weg dorthin begegnen wir zwei Norwegern die eine ähnliche Tour gemacht haben wie wir sie grade starten. Sie berichten uns das sie an diesem See und auch am Nordvatnet nicht sehr erfolgreich waren. Für die Richtig gute Fischerei müsste man in die Berge weiter südlich. Nach einigem hin und her bekommen wir einen Geheimtip "You must go here, BIIIG Mountain Trout, but don't tell anybody".
nachdem wir uns verabschiedet haben entschließen wir unsere Tour erstmal wie geplant fortzusetzen, wir verlassen den Weg und wandern am See entlang.
Auf dem Weg fnden wir das erste Rentiergeweih.

Das vorankommen ist aber auch hier nicht einfach, das Gelände ist sehr sumpfig und man kann schlecht abschätzen ob man nicht beim nächsten Schritt wegsackt. Wir entschließen uns für einen leichten Umweg und laufen auf einer Hügelkuppe entlang, hier ist der Boden angenehm, dafür bekommen wir eine volle Breitseite ziehmlich heftigen Wind ab.
Nicki darf nochmal n paar 100m zurücklaufen weil er was verloren hat (wird noch öfter vorkommen
)

Wenig später darf ich dann auch nochmal den Hügel runter und wieder rauf weil mein Hut vom Wind weggeblasen wird.
An der Flussmündung angekommen schlagen wir unser Zelt im windschutz der Hügelkette auf und gehen erstmal eine Runde fischen.


Leider ist das Gewässer hier recht unstrukturiert und langweilig, die Flussmündung ist eine einzige Sandwüste am See selbst finde ich dann zumindest eine Steil abfallende Kante, zwar auch Sandboden aber hier könnte eventuell was sein. Fischen ist auch nicht grade angenehm, starker Wind, Wellengang und außerdem ziehmlich kalt. Zweimal spüre ich einen kurzen Zuper, könnten Bisse gewesen sein, ich weiß es nicht.
Irgendwann geben wir auf und bereiten ne schön warme Mahlzeit im Windgeschützen Zelt zu.
Zum Glück war mein Kumpel Nikki von der Idee aber genauso begeistern und seine Freundin hat mit dem Studium genug zu tun so das er zwei Wochen weg durfte

Bereits im Winter begann ich mit der Planung, wann, wohin und welche Ausrüstung benötige ich.
Für mich stand gleich fest eine Hüttentour o.ä. soll es nicht werden und die gut frequentierten Wanderrouten wollte ich ebenfalls meiden.
Hab mir mit viel unterstützung hier aus dem Forum meine Ausrüstung zusammengesucht, also ein wetterfestes und nicht allzuschweres Zelt (Robens Raptor) ne gemühtliche und nicht allzuschwere Isomatte (Therm A Rest Trailpro),nen schönen kuschelig warmen Schlafsack (Mammut kompakt 3 Season). Als Kocher hab ich mich für einen Trangia entschieden (zu Essen gab es morgens Müsli mit Milchpulver oder Bannock und Abends Spaghetti oder Couscous mit Fertigsoßen aus der Tüte).
Und dann natürlich auch noch einen Rucksack in dem der ganze Kram reinpasst und halbwegs bequem zu tragen ist (Deuter aircontact 75+10).
Dazu kommen natürlich noch Klamotten, Waschzeug, Reparatur und Erste Hilfe Equipment und natürlich Angelgerät.
Am Starttag hatten wir dementsprechend jeder etwas über 25kg im Rucksack.
Ich hab meine Packliste angehängt falls ihr euch für die Details interessiert.
Tag 0 (Anreise)
Morgens um 5 ging es in Flensburg los Richtung Hirtshals, von dort aus mit der Fähre nach Langesund.
Die Fährfahrt konnte man dann auch gut nutzen um etwas Schlaf nachzuholen.
Von Langesund aus gab uns das Navi zwei Routen Richtung Trondsbu vor die sich zeitlich kaum Unterschieden, eine über die Schnellstraße und eine ca. 100km kürzer über Landstraße.
Wir entschieden uns für letzteres, Landschaftlich eine gute wahl, aber sehr anstrengend zu fahren, kann so eher nciht empfehlen.

Irgendwann kam man dann aus den Waldgebieten heraus und die Landschaft gab uns schonmal einen Vorgeschmack auf das was uns erwartete

Gegen 18.30 Uhr kamen wir dann endlich an unserem Ziel Trondsbu an.
Allerdings waren wir sehr unentschlossen und uneinig wie es jetzt weitergehen soll. Schon losmarschieren und am Tinnhylen campen, wieder 20km zurück fahren und an einem kleinen Fluss unser Nachtlager aufschlagen, am Fluss nördlich von Trondsbu fischen und Zelten (eigentlich nicht in unserer Lizenz enthalten). Da es irgendwann für die meisten Optionen eh zu spät wurde und wir auch ausgehungert waren und vor der Tour ein letztes mal den Grill anschmeißen wollten entschieden wir uns wie einige andere auch unser Lager direkt an der Mautstraße zwischen Dyranut und Trondsbu an einel kleinen Bach aufzuschlagen.

Nach dem Aufbau des Zelts und einer ausgiebigen Mahlzeit kam dann die Überlegung "man könnte doch eigentlich noch n paar Würfe..."
Also schnell die Ruten aufgebaut und nach wenigen Minuten hatte jeder von uns die erste Vidda Forelle gelandet, wir hatten ja zum Glück noch 10 Tage Zeit um an der Größe zu arbeiten.

Wurde dann aber auch recht schnell dunkel und wir verzogen uns ins Zelt.
Tag 1 (Trondsbu --> Langavatnet)

Morgens sind wir schon früh wach packen das Zelt zusammen und ab ins Auto Richtung Trondsbu. Das Auto lässt sich grade so eben starten ,wir geben der Kühlbox die Schuld die wir am abend zuvor nicht gleich abgeklemmt hatten. Ich fahre also Sicherheitshalber nochmal die Mautstraße hoch und runter damit die Batterie wieder halbwegs geladen ist.
In Trondsbu dann noch schnell die Rucksäcke gepackt und die Tour konnte losgehen.

Noch ein letzter Blick zurück zum Auto und den letzten Resten der Zivilisation und dann stapfen wir hochmotiviert durch den Nieselregen.

Die Landschaft hier ist rau und eher eintönig, aber die weitläufigkeit die man bei uns Zuhause garnicht gewohnt ist wirkt schon sehr beeindruckend auf uns.
Auf dem sehr holprigen Weg geht es langsam voran in Richtung des Sees Langavatnet.


An der Brücke östlich des Sees machen wir dann erstmal eine ausgedehnte Pause mit Frühstück (Müsli mit warmer Milch und Kaffee), wir haben zwar grade mal 4,5km geschafft, aber das Rucksackgewicht und die sehr unebenen Wege sind wir trotz einiger Vorbereitungsmärsche noch nicht gewohnt.
Da das Wetter etwas auflockert und der Spot sehr fischig aussieht (unterhalb der Brücke fällt das Wasser nach einer recht flachen Rieselstrecke ziehmlich abrupt an einer Kante ab) fischen wir nach dem essen erstmal für 1 oder 2 Stunden. Leider ohne Erfolg, allerdings sind hier auch viele andere Wanderer unterwegs und mehrere versuchen ebenfalls ihr Glück, allerdings mit der Spinnrute.
Als Tagesziel haben wir uns die Flussmündung am östlichen Ende des Sees vorgenommen, zumindest bei Google earth sieht das Gebiet recht interessant aus. Auf dem Weg dorthin begegnen wir zwei Norwegern die eine ähnliche Tour gemacht haben wie wir sie grade starten. Sie berichten uns das sie an diesem See und auch am Nordvatnet nicht sehr erfolgreich waren. Für die Richtig gute Fischerei müsste man in die Berge weiter südlich. Nach einigem hin und her bekommen wir einen Geheimtip "You must go here, BIIIG Mountain Trout, but don't tell anybody".
nachdem wir uns verabschiedet haben entschließen wir unsere Tour erstmal wie geplant fortzusetzen, wir verlassen den Weg und wandern am See entlang.
Auf dem Weg fnden wir das erste Rentiergeweih.

Das vorankommen ist aber auch hier nicht einfach, das Gelände ist sehr sumpfig und man kann schlecht abschätzen ob man nicht beim nächsten Schritt wegsackt. Wir entschließen uns für einen leichten Umweg und laufen auf einer Hügelkuppe entlang, hier ist der Boden angenehm, dafür bekommen wir eine volle Breitseite ziehmlich heftigen Wind ab.
Nicki darf nochmal n paar 100m zurücklaufen weil er was verloren hat (wird noch öfter vorkommen


Wenig später darf ich dann auch nochmal den Hügel runter und wieder rauf weil mein Hut vom Wind weggeblasen wird.
An der Flussmündung angekommen schlagen wir unser Zelt im windschutz der Hügelkette auf und gehen erstmal eine Runde fischen.


Leider ist das Gewässer hier recht unstrukturiert und langweilig, die Flussmündung ist eine einzige Sandwüste am See selbst finde ich dann zumindest eine Steil abfallende Kante, zwar auch Sandboden aber hier könnte eventuell was sein. Fischen ist auch nicht grade angenehm, starker Wind, Wellengang und außerdem ziehmlich kalt. Zweimal spüre ich einen kurzen Zuper, könnten Bisse gewesen sein, ich weiß es nicht.
Irgendwann geben wir auf und bereiten ne schön warme Mahlzeit im Windgeschützen Zelt zu.

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