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Land: Grönland
Reisezeit: Juli/August 2018
Dauer: 4 Wochen (die gesamte Reise dauerte 9 Wochen)
Zusammenfassung: Zu Fuß und mit dem Packraft erkundeten wir zunächst die Inseln und Halbinseln in der Gegend um Uummannaq im Nordwesten Grönlands. Unsere Route lag fast 500 km nördlich des Polarkreises, die Landschaft ist karg und schroff. Meist sieht man das Inlandeis im Osten und riesige Eisberge in den Fjorden. Im Anschluss daran durchquerten wir die Nussuaq Halbinsel und beendeten unsere Tour in Saqqaq.
Aus Zeitgründen wird das eher ein Bilderbericht werden, natürlich mit ein paar nützlichen Informationen für diejenigen, die ihre eigene Reise in diese Gegend planen möchten.
Ungefähre Route: Grönland Nordwest
Ab und zu ging’s mit leichtem Gepäck und Kamera Richtung Eisfeld.
Einer der vielen grandiosen Aussichten auf dieser Reise.
Das 200-Einwohner Dorf Saqqaq im Abendlicht.
Zur Vorgeschichte: Ich hätte es ja vorher nicht gedacht, aber während meiner Grönlandreise im Sommer 2017 wurde mir schon klar, dass ich sobald wie möglich nach Grönland zurückkehren wollte. Also begann ich bereits zu Jahresende mit der Planung und suchte mir zwei sehr gegensätzliche Landschaften aus: Zum einen den kargen und mit riesigen Eisbergen übersäten Nordwesten, zum anderen den üppig bewachsenen und von hohen Bergen und tiefen Tälern gezeichneten Süden.
Meine Mitreisenden haben sich über mein „Join Me“ Programm gefunden, dabei handelte es sich größtenteils um Freunde und „Internet-Bekanntschaften“. Um einander besser kennenzulernen und alle mit dem Packrafting vertraut zu machen, hatte ich ein Vorbereitungswochenende in der Nähe von Innsbruck organisiert, das im Juni stattfand. Mit dem besonders motivierten Teil der Gruppe bin ich zum Abschluss des Wochenendes noch die Imsterschlucht gefahren, davon gibt’s auch ein Video:
(INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )
Für mich begann die Reise am 19. Juli. Markus, mit dem ich bereits 2012 im Libanon war, traf mich am Flughafen in Kopenhagen, wo wir eine überraschend ruhige Nacht verbrachten. Von da aus ging es über Kangerlussuaq nach Ilulissat, wo wir Viktor, Angela und Kathrin trafen. Nach ein paar Stunden in Ilulissat flogen wir noch am Abend des 20. Juli weiter nach Qaarsut, einer kleinen Siedlung mit knapp 200 Einwohnern. Nicht weit vom Dorfrand entfernt bauten wir die Zelte auf.
Qaarsut, eine der nördlichsten Siedlungen in Grönlands Westen.
Erster Lagerplatz.
Die Aussicht war schon mal ganz nett, für den Anfang.
Am nächsten Vormittag wurden wir von Paaluk abgeholt, der uns mit seinem Boot zum Ausgangsort unserer Tour brachte. Paaluk betreibt ein Wassertaxi namens „Uummannaq Seasafaris“, mit ihm stand ich seit Monaten in Kontakt. Er hütete auch unsere Nahrungspakete, die ich zuvor per Post an seine Adresse in Uummannaq schickte. Wer in der Umgebung von Uummannaq eine logistisch anspruchsvolle Reise unternehmen möchte, dem sei die Unterstützung durch Paaluks Unternehmen wärmstens ans Herz gelegt.
Im Folgenden nun die Bilder der ersten zwei Wochen. Das Wetter war wechselhaft, ab und zu hatten wir mit starkem Wind und Sturm zu kämpfen, geregnet hat es auch relativ oft (die Gegend ist ansonsten eher niederschlagsarm). Landschaftlich ist dieser Teil Grönlands allerdings ein Traum!
Paaluk brachte uns zum Ausgangspunkt in die Nähe von Saattut.
Hier ging’s los.
Erste Fjordquerung am ersten Tag.
Man beachte das Größenverhältnis von Mensch und Eisberg…
Wenn man oben auf einer Halbinsel angekommen war, sah’s eigentlich immer so aus: Karge, steinige Landschaft, atemberaubender Blick auf Fjorde und Eisfeld.
Da hüpft sie!
Zeitweise war das Wetter eher bescheiden, wir hatten mit relativ viel Niederschlag und starken Winden zu tun.
Steiler Abstieg durchs Geröll.
Abends gingen wir meistens noch irgendwo hoch, um den Ausblick zu genießen.
Ab und zu war das Mückennetz nötig, die meiste Zeit ging’s aber ohne.
Wenn’s nicht so sauwindig gewesen wäre, hätten wir diese Aussicht gern stundenlang genossen…
In der ersten Woche war dieses Wetter eher die Regel, als die Ausnahme.
So schauen manchmal die Strände aus, wenn starker Wind das ganze Eis an eine Seite des Fjordes geblasen hat und anschließend die Ebbe einsetzt.
Einmal fanden wir diese Fischerhütten und verbrachten eine sturmfreie Nacht darin.
Packrafting auf großen Fjorden geht am besten bei Windstille oder mäßigem Rückenwind. Alles andere kann schnell unangenehm werden.
Da fliegt einer…
In den niederen Lagen findet man viele gute Zeltplätze, weiter oben ist es meistens sehr felsig und damit schwieriger.
Ein Polarfuchs im Sommerkleid.
Die neuen Anfibio Sigma TX Packrafts sind eigentlich für zwei Personen oder eine Person mit viel Gepäck ausgelegt. Dennoch wiegen sie nur knapp über 2 kg.
Letzter Zeltplatz vor Ikerasak.
Am 2. August erreichten wir Ikerasak, ein kleines Fischerdorf mit knapp über 200 Einwohnern. Wir verbrachten die Nacht im Dorf und warteten am nächsten Tag auf Paaluk, der mit seinem Boot einen Teil unserer Gruppe abholen und zum Flughafen nach Qaarsut bringen sollte. Viktor und ich reisten von hier an allein weiter, für uns brachte Paaluk ein weiteres Priviantpaket. Da am Nachmittag starker Wind aufzug, wollte Paaluk nicht aufs Meer rausfahren, erst gegen Mitternacht wurde es ruhiger. Gemeinsam tuckerten wir noch zum gegenüberliegenden Fjordufer zur Nussuaq Halbinsel, wo Viktor und ich unsere Zelte aufschlugen. Die anderen drei fuhren mit Paaluk zurück in die Zivilisation.
Ikerasak bei Sonnenschein und Wind…
…und hier bei Regen und Wind.
Unterwegs in Paaluks Boot gab es ein paar Hindernisse zu umfahren.
Der Abschied.
Und dann waren’s nur noch zwei Zelte.
Reisezeit: Juli/August 2018
Dauer: 4 Wochen (die gesamte Reise dauerte 9 Wochen)
Zusammenfassung: Zu Fuß und mit dem Packraft erkundeten wir zunächst die Inseln und Halbinseln in der Gegend um Uummannaq im Nordwesten Grönlands. Unsere Route lag fast 500 km nördlich des Polarkreises, die Landschaft ist karg und schroff. Meist sieht man das Inlandeis im Osten und riesige Eisberge in den Fjorden. Im Anschluss daran durchquerten wir die Nussuaq Halbinsel und beendeten unsere Tour in Saqqaq.
Aus Zeitgründen wird das eher ein Bilderbericht werden, natürlich mit ein paar nützlichen Informationen für diejenigen, die ihre eigene Reise in diese Gegend planen möchten.
Ungefähre Route: Grönland Nordwest
Ab und zu ging’s mit leichtem Gepäck und Kamera Richtung Eisfeld.
Einer der vielen grandiosen Aussichten auf dieser Reise.
Das 200-Einwohner Dorf Saqqaq im Abendlicht.
Zur Vorgeschichte: Ich hätte es ja vorher nicht gedacht, aber während meiner Grönlandreise im Sommer 2017 wurde mir schon klar, dass ich sobald wie möglich nach Grönland zurückkehren wollte. Also begann ich bereits zu Jahresende mit der Planung und suchte mir zwei sehr gegensätzliche Landschaften aus: Zum einen den kargen und mit riesigen Eisbergen übersäten Nordwesten, zum anderen den üppig bewachsenen und von hohen Bergen und tiefen Tälern gezeichneten Süden.
Meine Mitreisenden haben sich über mein „Join Me“ Programm gefunden, dabei handelte es sich größtenteils um Freunde und „Internet-Bekanntschaften“. Um einander besser kennenzulernen und alle mit dem Packrafting vertraut zu machen, hatte ich ein Vorbereitungswochenende in der Nähe von Innsbruck organisiert, das im Juni stattfand. Mit dem besonders motivierten Teil der Gruppe bin ich zum Abschluss des Wochenendes noch die Imsterschlucht gefahren, davon gibt’s auch ein Video:
(INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )
Für mich begann die Reise am 19. Juli. Markus, mit dem ich bereits 2012 im Libanon war, traf mich am Flughafen in Kopenhagen, wo wir eine überraschend ruhige Nacht verbrachten. Von da aus ging es über Kangerlussuaq nach Ilulissat, wo wir Viktor, Angela und Kathrin trafen. Nach ein paar Stunden in Ilulissat flogen wir noch am Abend des 20. Juli weiter nach Qaarsut, einer kleinen Siedlung mit knapp 200 Einwohnern. Nicht weit vom Dorfrand entfernt bauten wir die Zelte auf.
Qaarsut, eine der nördlichsten Siedlungen in Grönlands Westen.
Erster Lagerplatz.
Die Aussicht war schon mal ganz nett, für den Anfang.
Am nächsten Vormittag wurden wir von Paaluk abgeholt, der uns mit seinem Boot zum Ausgangsort unserer Tour brachte. Paaluk betreibt ein Wassertaxi namens „Uummannaq Seasafaris“, mit ihm stand ich seit Monaten in Kontakt. Er hütete auch unsere Nahrungspakete, die ich zuvor per Post an seine Adresse in Uummannaq schickte. Wer in der Umgebung von Uummannaq eine logistisch anspruchsvolle Reise unternehmen möchte, dem sei die Unterstützung durch Paaluks Unternehmen wärmstens ans Herz gelegt.
Im Folgenden nun die Bilder der ersten zwei Wochen. Das Wetter war wechselhaft, ab und zu hatten wir mit starkem Wind und Sturm zu kämpfen, geregnet hat es auch relativ oft (die Gegend ist ansonsten eher niederschlagsarm). Landschaftlich ist dieser Teil Grönlands allerdings ein Traum!
Paaluk brachte uns zum Ausgangspunkt in die Nähe von Saattut.
Hier ging’s los.
Erste Fjordquerung am ersten Tag.
Man beachte das Größenverhältnis von Mensch und Eisberg…
Wenn man oben auf einer Halbinsel angekommen war, sah’s eigentlich immer so aus: Karge, steinige Landschaft, atemberaubender Blick auf Fjorde und Eisfeld.
Da hüpft sie!
Zeitweise war das Wetter eher bescheiden, wir hatten mit relativ viel Niederschlag und starken Winden zu tun.
Steiler Abstieg durchs Geröll.
Abends gingen wir meistens noch irgendwo hoch, um den Ausblick zu genießen.
Ab und zu war das Mückennetz nötig, die meiste Zeit ging’s aber ohne.
Wenn’s nicht so sauwindig gewesen wäre, hätten wir diese Aussicht gern stundenlang genossen…
In der ersten Woche war dieses Wetter eher die Regel, als die Ausnahme.
So schauen manchmal die Strände aus, wenn starker Wind das ganze Eis an eine Seite des Fjordes geblasen hat und anschließend die Ebbe einsetzt.
Einmal fanden wir diese Fischerhütten und verbrachten eine sturmfreie Nacht darin.
Packrafting auf großen Fjorden geht am besten bei Windstille oder mäßigem Rückenwind. Alles andere kann schnell unangenehm werden.
Da fliegt einer…
In den niederen Lagen findet man viele gute Zeltplätze, weiter oben ist es meistens sehr felsig und damit schwieriger.
Ein Polarfuchs im Sommerkleid.
Die neuen Anfibio Sigma TX Packrafts sind eigentlich für zwei Personen oder eine Person mit viel Gepäck ausgelegt. Dennoch wiegen sie nur knapp über 2 kg.
Letzter Zeltplatz vor Ikerasak.
Am 2. August erreichten wir Ikerasak, ein kleines Fischerdorf mit knapp über 200 Einwohnern. Wir verbrachten die Nacht im Dorf und warteten am nächsten Tag auf Paaluk, der mit seinem Boot einen Teil unserer Gruppe abholen und zum Flughafen nach Qaarsut bringen sollte. Viktor und ich reisten von hier an allein weiter, für uns brachte Paaluk ein weiteres Priviantpaket. Da am Nachmittag starker Wind aufzug, wollte Paaluk nicht aufs Meer rausfahren, erst gegen Mitternacht wurde es ruhiger. Gemeinsam tuckerten wir noch zum gegenüberliegenden Fjordufer zur Nussuaq Halbinsel, wo Viktor und ich unsere Zelte aufschlugen. Die anderen drei fuhren mit Paaluk zurück in die Zivilisation.
Ikerasak bei Sonnenschein und Wind…
…und hier bei Regen und Wind.
Unterwegs in Paaluks Boot gab es ein paar Hindernisse zu umfahren.
Der Abschied.
Und dann waren’s nur noch zwei Zelte.
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