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Ende August 2021 mit meiner Frau Susanne unterwegs.
Diese Tour schließt direkt an unsere Nordlandfahrt an: Vom Stetind zum Frostis
Von dort waren wir vor dem problematischen Wetter geflüchtet. Im Dovrefjell bin ich noch nie gewesen, vom Rondane hatte ich immer mal herüber geguckt. Karten hatte ich ausgedruckt dabei, aber sonst nichts vorbereitet. Auf die Schnelle konnte ich noch die beiden Apps laden, die für eine Rückfahrt mit öffentlichem Verkehr notwendig sind. Und hatte den ersten Schüttelbus nach Snøheimen gebucht. Von dort wollten wir uns planlos treiben lassen, ein paar Gipfel mitnehmen, und wenn wir auch mal Moschusochsen treffen würden, dann wäre das schick.
Route (Kein GPS-Track! handgemalt, zwar mit Sorgfalt, aber nachträglich)
Auf meiner website gibt es im blog eine Galerie mit höher aufgelösten Fotos vor grauem Hintergrund
1.Tag (21.Aug)
An diesem Samstagmorgen ist der frühe Bus gut gebucht. Das Wetter sieht gut aus, aber die hohen Gipfel, besonders Snøhettas Stortoppen, stecken noch satt im Gewölk. Dort hinauf stürmen zwei Drittel der Busladung, sobald Snøheimen erreicht ist. Der Rest verkriecht sich in der Hütte, oder sagen wir besser Hotel.
Wir wandern auf dem Nebenpfad westlich um Snøhetta gemütlich vor uns her. Direkt auf den Storstyggesvånåtind zu, dessen E-Grat schält sich schon aus den Wolken. Er sieht zwar steil aus, aber meistens ist dieses Gelände dann doch gut strukturiert.


Vor ziemlich genau einem Jahr hatten wir während der Høgronden-Digerronden Traverse im Rondane einige gute Blicke zu dem eindrucksvollen Massiv des Svånåtindan. Trotz seines gar fürchterlichen Namens haben wir Lust auf den höchsten Gipfel.

Svånåtindan, Storstyggesvånåtinden links der Mitte
Wir sind eine gute Stunde gelaufen. Vor uns zeigt sich kurz ein Moschusochse und verschwindet sofort wieder hinter der nächsten Kuppe. Ich montiere Telezoom und Konverter, denke aber, dass die Situation schon wieder verpasst ist. Kaum sind wir über die Kuppe, stehen wir unmittelbar vor einem Muttertier mit zwei Jungen. Ein kurzer Blickkontakt über vielleicht 80m Entfernung, dann wird sie von ihrem zwar knuddeligen, aber doch auch kompaktem Nachwuchs in Beschlag genommen. Mit Nachdruck drängen sie an das Euter.



Dann taucht ebenfalls sehr nah ein riesiger Bulle auf. Auch hier ein kurzer Blick zu uns, dann stürmt er auf die kleine Familie zu.


Weitere Tiere sind plötzlich um uns, die Situation ist nicht wirklich sicher. Wir verdrücken uns entlang des Weges, die Moschusochsen schlagen unaufgeregt die andere Richtung ein. Was für eine Begegnung!


Den Weg verlassen wir nun und steigen hinab zur Svone. Wir queren den Fluss und deponieren unser Gepäck. Dann folgt ein langer Anstieg über Schotterhänge bis an den Gratansatz des Storstyggesvånåtind.



Blick zu Snøhetta
Der erste Aufschwung ist einfache, aber anregende Kletterei in festem Fels. Bald tun sich tolle Tiefblicke auf den kleinen Gletscher auf.



Svånåvatnet und Skredahøin
Dann lehnt sich der Rücken langsam zurück, nun sind es einfache Blöcke, allerdings mit frischem Schnee überzogen, der schmelzend eine ziemliche Schmiere auf den Flechten produziert.


Oben auf dem flachen Gipfelplateau ist es dann kalt, der nun trockene Schnee klebt als Anraum an allen Felsen. Es gibt tolle Fernsicht nach SW, weiter nördlich zeigt die fahle Stimmung, dass der Sommer schon vorbei ist.

Rondane hinten Mitte

Als wir nachmittags absteigen, gibt es auf den verschneiten Blöcken noch mehr Geschmier. Man sollte hier aufpassen, dass man nicht zu sehr vor der Gratkante nach SW ausweicht. Den Felsaufschwung konnten wir aber gut sw-lich umgehen, was auch im Aufstieg funktionieren würde.
Der weitere Abstieg über das wirklich üble Geröll zieht sich dann ziemlich. Hier geraten wir zu n-lich und müssen einen kleinen Bogen zurück machen. Aber dann sind wir doch wieder bei unserem Depot, schultern die Rucksäcke und steigen hinauf zum kleinen See n-lich des innaste Svånåkollen. Nach einigem Suchen finden wir dort einen Platz, ganz in der Nähe des Pfades. Es reicht noch zur Körperwäsche, dann ist es auch schon Abend. Der Blick in die Weite des Dovrefjell lässt nicht vermuten, dass wir uns mitten im Hochgebirge befinden.
Diese Tour schließt direkt an unsere Nordlandfahrt an: Vom Stetind zum Frostis
Von dort waren wir vor dem problematischen Wetter geflüchtet. Im Dovrefjell bin ich noch nie gewesen, vom Rondane hatte ich immer mal herüber geguckt. Karten hatte ich ausgedruckt dabei, aber sonst nichts vorbereitet. Auf die Schnelle konnte ich noch die beiden Apps laden, die für eine Rückfahrt mit öffentlichem Verkehr notwendig sind. Und hatte den ersten Schüttelbus nach Snøheimen gebucht. Von dort wollten wir uns planlos treiben lassen, ein paar Gipfel mitnehmen, und wenn wir auch mal Moschusochsen treffen würden, dann wäre das schick.
Route (Kein GPS-Track! handgemalt, zwar mit Sorgfalt, aber nachträglich)
Auf meiner website gibt es im blog eine Galerie mit höher aufgelösten Fotos vor grauem Hintergrund
1.Tag (21.Aug)
An diesem Samstagmorgen ist der frühe Bus gut gebucht. Das Wetter sieht gut aus, aber die hohen Gipfel, besonders Snøhettas Stortoppen, stecken noch satt im Gewölk. Dort hinauf stürmen zwei Drittel der Busladung, sobald Snøheimen erreicht ist. Der Rest verkriecht sich in der Hütte, oder sagen wir besser Hotel.
Wir wandern auf dem Nebenpfad westlich um Snøhetta gemütlich vor uns her. Direkt auf den Storstyggesvånåtind zu, dessen E-Grat schält sich schon aus den Wolken. Er sieht zwar steil aus, aber meistens ist dieses Gelände dann doch gut strukturiert.
Vor ziemlich genau einem Jahr hatten wir während der Høgronden-Digerronden Traverse im Rondane einige gute Blicke zu dem eindrucksvollen Massiv des Svånåtindan. Trotz seines gar fürchterlichen Namens haben wir Lust auf den höchsten Gipfel.
Svånåtindan, Storstyggesvånåtinden links der Mitte
Wir sind eine gute Stunde gelaufen. Vor uns zeigt sich kurz ein Moschusochse und verschwindet sofort wieder hinter der nächsten Kuppe. Ich montiere Telezoom und Konverter, denke aber, dass die Situation schon wieder verpasst ist. Kaum sind wir über die Kuppe, stehen wir unmittelbar vor einem Muttertier mit zwei Jungen. Ein kurzer Blickkontakt über vielleicht 80m Entfernung, dann wird sie von ihrem zwar knuddeligen, aber doch auch kompaktem Nachwuchs in Beschlag genommen. Mit Nachdruck drängen sie an das Euter.
Dann taucht ebenfalls sehr nah ein riesiger Bulle auf. Auch hier ein kurzer Blick zu uns, dann stürmt er auf die kleine Familie zu.
Weitere Tiere sind plötzlich um uns, die Situation ist nicht wirklich sicher. Wir verdrücken uns entlang des Weges, die Moschusochsen schlagen unaufgeregt die andere Richtung ein. Was für eine Begegnung!
Den Weg verlassen wir nun und steigen hinab zur Svone. Wir queren den Fluss und deponieren unser Gepäck. Dann folgt ein langer Anstieg über Schotterhänge bis an den Gratansatz des Storstyggesvånåtind.
Blick zu Snøhetta
Der erste Aufschwung ist einfache, aber anregende Kletterei in festem Fels. Bald tun sich tolle Tiefblicke auf den kleinen Gletscher auf.
Svånåvatnet und Skredahøin
Dann lehnt sich der Rücken langsam zurück, nun sind es einfache Blöcke, allerdings mit frischem Schnee überzogen, der schmelzend eine ziemliche Schmiere auf den Flechten produziert.
Oben auf dem flachen Gipfelplateau ist es dann kalt, der nun trockene Schnee klebt als Anraum an allen Felsen. Es gibt tolle Fernsicht nach SW, weiter nördlich zeigt die fahle Stimmung, dass der Sommer schon vorbei ist.
Rondane hinten Mitte
Als wir nachmittags absteigen, gibt es auf den verschneiten Blöcken noch mehr Geschmier. Man sollte hier aufpassen, dass man nicht zu sehr vor der Gratkante nach SW ausweicht. Den Felsaufschwung konnten wir aber gut sw-lich umgehen, was auch im Aufstieg funktionieren würde.
Der weitere Abstieg über das wirklich üble Geröll zieht sich dann ziemlich. Hier geraten wir zu n-lich und müssen einen kleinen Bogen zurück machen. Aber dann sind wir doch wieder bei unserem Depot, schultern die Rucksäcke und steigen hinauf zum kleinen See n-lich des innaste Svånåkollen. Nach einigem Suchen finden wir dort einen Platz, ganz in der Nähe des Pfades. Es reicht noch zur Körperwäsche, dann ist es auch schon Abend. Der Blick in die Weite des Dovrefjell lässt nicht vermuten, dass wir uns mitten im Hochgebirge befinden.
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