[NO] Ryfylke 2023 - Die Suche nach dem goldenen (Schlaf) Platz

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  • andrea2
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    • 23.09.2010
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    • Meine Reisen

    #21
    Hallo Tom, da hast du ja was mitgemacht im Sturm. Das sieht schon fast so aus, als wäre dir ein Urlaub ohne Zwischenfall zu langweilig ist. Auf die Schnelle fallen mir die Stürme im Násasvágge und am Bierikjávrre ein, und natürlich Island. Dass sich dann auch noch die neuen Schuhe verabschieden ist wirklich ärgerlich. Sekundenkleber haben wir auch immer dabei, allerdings weiß ich gar nicht, ob ich letztes Jahr kontrolliert hab, ob der nicht schon längst fest ist.
    Schade, dass du gerade auf der schönen Etappe über die "Berge" teilweise keine Sicht hattest. Selbst bei dem strahlenden Sonnenschein, denn wir damals hatten, war es eine lange Etappe. Dafür ist der Abend noch richtig schön geworden.
    Genau vor der Furt am Abfluss des Såvaten hatte ich damals etwas Angst und einiges über Probleme gelesen. Da wir dann aber gleich südlich des Sees blieben, ist uns die Furt erspart geblieben, wäre in unserem Fall im Spätsommer ab er auch recht einfach gewesen. Das Seil, das gespannt sein sollte, lag aber auch nur im Fluss. An deine Furt Nr. 1, der Abfluss aus dem Karintjørni, die dir noch mehr Probleme bereite hat, kann ich mich überhaupt nicht mehr erinnern. Ich gehe aber davon aus, dass das der Fluss ist, an dem wir damals gezeltet hatten.
    Zuletzt geändert von andrea2; 08.01.2024, 18:17.

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    • evernorth
      Fuchs
      • 22.08.2010
      • 1908
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      • Meine Reisen

      #22
      Zitat von andrea2 Beitrag anzeigen
      Hallo Tom, da hast du ja was mitgemacht im Sturm. Das sieht schon fast so aus, als wäre dir ein Urlaub ohne Zwischenfall zu langweilig ist. Auf die Schnelle fallen mir die Stürme im Násasvágge und am Bierikjávrre ein, und natürlich Island. Dass sich dann auch noch die neuen Schuhe verabschieden ist wirklich ärgerlich. Sekundenkleber haben wir auch immer dabei, allerdings weiß ich gar nicht, ob ich letztes Jahr kontrolliert hab, ob der nicht schon längst fest ist.
      Schade, dass du gerade auf der schönen Etappe über die "Berge" teilweise keine Sicht hattest. Selbst bei dem strahlenden Sonnenschein, denn wir damals hatten, war es eine lange Etappe. Dafür ist der Abend noch richtig schön geworden.
      Genau vor der Furt am Abfluss des Såvaten hatte ich damals etwas Angst und einiges über Probleme gelesen. Da wir dann aber gleich südlich des Sees blieben, ist uns die Furt erspart geblieben, wäre in unserem Fall im Spätsommer ab er auch recht einfach gewesen. Das Seil, das gespannt sein sollte, lag aber auch nur im Fluss. An deine Furt Nr. 1, der Abfluss aus dem Karintjørni, die dir noch mehr Probleme bereite hat, kann ich mich überhaupt nicht mehr erinnern. Ich gehe aber davon aus, dass das der Fluss ist, an dem wir damals gezeltet hatten.
      Der Platz war wunderbar, aber um einen Sturm abzuwettern, ganz und gar nicht gut geeignet, da er viel
      zu ausgesetzt war. Es folgte schließlich deutlich mehr Wind, als lt. Inreach angekündigt war. Dann beim Zeltaufbau, ob der abendlichen Windstille, etwas übermütig auf die seitlichen Abspannleinen verzichtet und schon klopft das Abenteuer an die (Zelt) Tür. 😒 Das wäre leicht zu entschärfen gewesen, doch so hat es sich etwas „hochgeschaukelt“. 😌
      Tja, die doppelte Furt war etwas…. speziell. Letztlich war es kein Problem. Vermutlich war ich etwas unorganisiert, oder einfach zum falschen Zeitpunkt einfach nur müde. 🥱
      My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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      • evernorth
        Fuchs
        • 22.08.2010
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        • Meine Reisen

        #23
        28.06.23


        Zum Storevatn



        Das schöne Wetter vom Vorabend hat auch heute Morgen noch Bestand. Gut gelaunt mache ich mich gegen 9 Uhr auf den Weg.
        Da ich gestern den Weg zur Såvasshytta eingeschlagen habe, befinde ich mich auf einer (weniger gut) markierten Nebenstrecke. In einer späten Phase der Vorbereitung war das nördlich gelegene Kringlevatn noch mein Ziel für die größere Runde. Dafür wäre diese Nebenstrecke eher ungünstig. Mein heutiges Ziel ist aber der südlich gelegene Storevatn, und da passt die Nebenstrecke vorzüglich, und ich kann etwas abkürzen.





        Das Wetter ist schön, ich komme aber zunächst nicht gut voran, da sich der Pfad immer wieder verliert. Schließlich schwenkt er dann doch auf die Hauptroute. Die ist wieder ausgezeichnet sichtbar und bestens markiert.
        Habe ich erwähnt, dass ich gestern keine Menschenseele getroffen habe? Das sollte sich auch heute den ganzen Tag über nicht ändern. ☝️☺️
        Der Weg ist schön, das Wetter ebenso - das bereitet mir heute richtig Freude. Etwas trügerisch ist es aber auch, denn kaum schweife ich mit meinen Gedanken ab in die Bereiche meiner inneren Reflexion, folge ich prompt einer „falschen“ Fährte. Etwas Gedankenverloren wechsele ich auf die andere Seite des Baches, weil ich dort einen deutlichen Pfad ausgemacht habe. Schon kurze Zeit später wundere ich mich ob des Ausbleibens des roten T`s (Wegmarkierung) und stelle etwas zerknirscht fest, dass ich einem Schafspfad hinterher getrottet bin. 😚
        Ist ja kein Ding, aber….. 🤦‍♂️
        Da das Wetter so schön ist, mache ich doch die eine, oder andere, kurze Pause mehr als gewöhnlich, und das nicht nur, um zu fotografieren. Einfach in der Sonne sitzen und nur schauen erfüllt mich mit tiefer Zufriedenheit. Ich habe alle Zeit der Welt und werde schon ankommen. Irgendwo komme ich ja immer an.
        Es ist schön zu wissen, dass ich nichts weiss. Ich weiss jetzt (noch) nicht, wo ich heute übernachten werde.




        Auf der „Nebenstrecke“





        Zurück auf der Hauptroute (Blick zurück)













        Am Nachmittag zieht das Wetter zu ☁️🌫☁️


        Am Nachmittag komme ich an eine Weggabelung, doch nicht so, wie es für mich wünschenswert wäre, nämlich mit einer kurzen Ankündigung, oder einem Wegweiser. Statt dessen: Fast unmerklich trennen sich die Wege auf und ich latsche natürlich dem „falschen“ Weg hinterher. Nun rebelliert aber mein guter Orientierungssinn und ich weigere mich schon nach wenigen Minuten, weiter zu gehen. Statt dessen kehre ich um und schwenke an der kaum sichtbaren, aber völlig richtigen Stelle nach Nordosten.
        Was wäre so eine Tour ohne die kleinen „Irrwege“? Nicht halb so unterhaltsam. 😂
        Es zieht sich noch ein wenig, doch nach einer knappen Stunde schaue ich hinunter zur Heibergtunet / Storevatn Touristhytta.




        Heibergtunet / Storevatn Turisthytta


        In den Augen vieler mag die Hütte ja völlig normal aussehen, aber für mich ist sie potthässlich!
        Ich habe einfach schon sehr viele, wirklich hübsche und heimelige, norwegische Hütten gesehen, doch diese beleidigt mein ästhetisches Auge! Selten so ein hässliches Ding gesehen. Die Hütten in Ryfylke sind alle offen, und so macht auch diese diesbezüglich keine Ausnahme. Ich beschließe, eine kurze Snack - Pause im Inneren zu machen. Die Hütte ist leer, doch der Eindruck, den ich von innen gewinne, ist auch nicht viel besser. Rasch trete ich wieder ins Freie hinaus. Eigentlich möchte ich hier, im Umfeld der Hütte, mein Camp errichten, denn inzwischen geht es auf 18 Uhr zu.
        Ich finde aber…..nein, leider keinen Goldschatz und auch absolut keinen ebenen, oder auch nur halbwegs geeigneten Platz zum Zelten. Das Areal liegt überall schräg zum Hang. Lediglich die Grasflächen, die von den Gebäuden umstellt werden, erscheinen eben genug.
        Die Flächen sprechen mich aber so gar nicht an. So beschließe ich, dem Pfad um den See, dem ich eigentlich morgen erst folgen wollte, bereits heute noch ein Stück zu folgen.
        Mal schauen, was da noch kommt. Allzu optimistisch bin ich aber nicht.
        Da fällt mir ein steiler, kurzer Pfad auf, an dessen Ende ein Schild auf irgendwas aufmerksam macht.
        Von unten kann ich nicht lesen, was da geschrieben steht:




        Ahh, soo!


        Das überprüfe ich sogleich, bekomme aber nur 1-2 Balken Mobilempfang angezeigt. Nun, ja, mehr wird ja auch nicht versprochen, aber ich habe insgeheim auf ein 5G / LTE Netz gehofft.
        Träume sind eben manchmal…Schäume.

        Ich folge dem Pfad am Uferrand, der auf dem ersten Stück noch gut präpariert ist. Ernüchterung macht sich bei mir erneut breit: Hier kann ich nirgends vernünftig mein Zelt aufbauen! Je weiter ich mich von der Hütte entferne, desto schlimmer (und steiler!) wird der Untergrund. Je länger ich gehe, umso aussichtsloser erscheint mein Vorhaben. Ich bin genervt und so langsam mischt sich auch etwas Ärger darunter. 😠
        Nach etwa 40 Minuten verändert und verbreitert sich die Landschaft und schon von weitem erkenne ich einen potenziell gut geeigneten Platz. Perfekt, das isses!
        Als noch die Sonne aus den dunklen Wolken hervorlugt, ist mein Trübsal wie weggeblasen.
        Das Zelt steht in wenigen Minuten auf einem wunderbar - weichen Untergrund. Nicht alle Heringe versprechen einen ordentlichen Halt, so dass ich wohl Probleme bei Sturm, oder viel Wind bekäme.
        Doch Sturm, oder viel Wind sind nicht vorhergesagt.
        Ich hole Wasser direkt aus dem See und habe im Anschluß mein schönstes Bad während der gesamten Tour! Einfach herrlich und belebt fühle ich mich jetzt.
        Es ist ganz wunderbar hier und so dicht am See.
        Die Nacht ist ganz still und….trocken.






        Camp 5 in der Abendsonne





        Urplötzlich ist die Abendsonne wieder hinter dunklen Wolken verschwunden






        My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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        • TEK
          Dauerbesucher
          • 23.02.2011
          • 718
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          • Meine Reisen

          #24
          Hallo Tom,

          auch ich lese hier interessiert mit, zumal bei uns dieses Jahr eine Tour mit ähnlichen Vorgaben gemacht werden soll: kein Flugzeug, möglichst mit Öffentlichen erreichbar und möglichst nicht so weit nördlich. Bislang hatte ich daher auch das Jämtland und Rondane auf dem Schirm. Jetzt habe ich noch eine weitere Alternative.

          Und unsere Kinder wünschen sich eine Tour nach diesem von Dir genannten Motto:
          „​Es ist schön zu wissen, dass ich nichts weiss. Ich weiss jetzt (noch) nicht, wo ich heute übernachten werde.​“

          ​Um ehrlich zu sein, fällt mir eine solche Herangehensweise immer schwer, dafür plane ich zu gerne. Ich kann mich höchstens noch mit Plan B anfreunden.
          Unsere Große jedoch möchte die Freiheit in der Weg- und Zeltplatzwahl, die einem Skandinavien bietet, voll ausnutzen können.

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          • Borgman
            Dauerbesucher
            • 22.05.2016
            • 780
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            • Meine Reisen

            #25
            Sehr schön, lieber Tom, ich folge Deinem Bericht mit großem Genuss. Meine Route durch die Heiane ging damals östlich, also wie der zweite Teil deiner Runde, deshalb finde ich deine ersten Tage besonders interessant. Schöne Gegend, wirklich. Und wie immer hast du herrliche Bilder mitgebracht. Die tief eingeschnittenen Täler im Westen, besonders Lysedalen und rund um Stutaryggen würden mich auch mal reizen … das wird wohl wieder ernsthaft auf die Liste kommen.

            Aber die Sturmleinen nicht vor der Tour anzubringen – ts, ts – das dürfte einem alten Hasen wie dir eigentlich nicht passieren

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            • evernorth
              Fuchs
              • 22.08.2010
              • 1908
              • Privat

              • Meine Reisen

              #26
              Zitat von TEK Beitrag anzeigen
              Hallo Tom,

              auch ich lese hier interessiert mit, zumal bei uns dieses Jahr eine Tour mit ähnlichen Vorgaben gemacht werden soll: kein Flugzeug, möglichst mit Öffentlichen erreichbar und möglichst nicht so weit nördlich. Bislang hatte ich daher auch das Jämtland und Rondane auf dem Schirm. Jetzt habe ich noch eine weitere Alternative.

              Und unsere Kinder wünschen sich eine Tour nach diesem von Dir genannten Motto:
              „​Es ist schön zu wissen, dass ich nichts weiss. Ich weiss jetzt (noch) nicht, wo ich heute übernachten werde.​“

              ​Um ehrlich zu sein, fällt mir eine solche Herangehensweise immer schwer, dafür plane ich zu gerne. Ich kann mich höchstens noch mit Plan B anfreunden.
              Unsere Große jedoch möchte die Freiheit in der Weg- und Zeltplatzwahl, die einem Skandinavien bietet, voll ausnutzen können.
              Moin TEK,
              herzlich willkommen und schön, dass du dabei bist.
              Da haben sich ja einige Ziele von uns duchaus überkreuzt.
              Ich bin sicher, dass deine Vorliebe für eine gut durchdachte Planung und die lockere Vorgehensweise deiner
              Freiheit - liebenden Tochter für genug gemeinsame Schnittmengen sorgen wird. 😉
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              • evernorth
                Fuchs
                • 22.08.2010
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                • Meine Reisen

                #27
                Zitat von Borgman Beitrag anzeigen
                Sehr schön, lieber Tom, ich folge Deinem Bericht mit großem Genuss. Meine Route durch die Heiane ging damals östlich, also wie der zweite Teil deiner Runde, deshalb finde ich deine ersten Tage besonders interessant. Schöne Gegend, wirklich. Und wie immer hast du herrliche Bilder mitgebracht. Die tief eingeschnittenen Täler im Westen, besonders Lysedalen und rund um Stutaryggen würden mich auch mal reizen … das wird wohl wieder ernsthaft auf die Liste kommen.

                Aber die Sturmleinen nicht vor der Tour anzubringen – ts, ts – das dürfte einem alten Hasen wie dir eigentlich nicht passieren
                Moin Bernd,
                sehr schön und du bist auch dabei! ☺️
                Du hast natürlich vollkommen recht, dass hätte mir eigentlich nicht passieren dürfen. 🤔
                Im Nachhinein vermute ich meinen heimlichen Hang zu einem (ungewollten? hä?) Zelttest, obwohl der
                ja im Vorjahr mit dem X-MID 2 weitgehend? bestanden wurde.

                Zu meiner Erleichterung fand ich dieses Video: https://youtu.be/ak79mOHpkoQ?si=_1CqyH9p6MCt57cg

                Damit steht der Tauglichkeit des X-MID 1 für Skandinavien wohl nichts mehr im Wege. 😉
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                • evernorth
                  Fuchs
                  • 22.08.2010
                  • 1908
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                  • Meine Reisen

                  #28
                  29.06.23


                  Taumevatn



                  Starke Bewölkung erwartet mich heute nach dem Aufstehen. 😚
                  Als mein heutiges, grobes Ziel habe ich die Hütte von Taumevatn anvisiert. Dabei hatte mir meine Phantasie und ein gehöriges Wunschdenken lange Zeit ein Schnippchen geschlagen. Ich las also das in der Karte, was dort gar nicht stand: Traumevatn, also ein „verträumter“ See, was natürlich nicht stimmt (schließlich heißt träumen auf Norwegisch: Drøm, so dass eigentlich "Drømmevatn" richtig wäre), doch ich wollte es so verstanden wissen, und das gefiel mir richtig gut. Ich freute mich geradezu darauf, den „See der Träume“ zu entdecken.

                  Erst spät offenbarte sich mir mein Irrtum. Na, ja, dann muss ich wohl weiter meine Träume in die Nacht verlegen. 🫣
                  ​ 😌

                  Zu Beginn folge ich einem größtenteils kaum noch sichtbaren Pfad auf der östlichen Seite des Storevatn. Der eigentliche (und gut markierte) Pfad verläuft auf der westlichen Seite des Sees, doch Zurückgehen ist keine Option für mich. Im Grunde hatte ich mich bereits gestern Nachmittag für die östliche Seite entschieden. In Norgeskart ist dieser (ältere) Pfad noch eingezeichnet, doch ich finde kaum noch Wegzeichen, und wenn doch, dann sind sie kaum noch sichtbar, oder stark verwittert. So habe ich hier (fast) ein wegloses Stück Wandern.




                  Anfänglich wegloses Wandern


                  Gleich zu Beginn muss ich die Ausläufer eines Wasserfalls überqueren. Sein gedämpftes Rauschen hatte mich gestern Abend wunderbar in den Schlaf hinüber geleitet. Meist wähle ich meinen Weg nahe an der Uferkante, ganz so, wie es auf der Karte eingezeichnet ist.
                  Unvermittelt stoße ich zum Ende des Sees auf ein Stück ausgetretenen Pfades. Vielleicht ist es auch nur ein Schafspfad, doch ich sehe darin einen Hinweis, dass der Pfad doch existiert. Erfreulicherweise nehmen die Zeichen sogar noch zu, und unvermittelter Dinge stoße ich auf ein Wegkreuz: Hier stößt der alte Pfad auf den neuen, und jetzt gut markierten, Pfad.
                  Kurz zuvor hat es leicht zu regnen angefangen, dazu pünktlich um 16 Uhr, ganz so, wie es der Wetterbericht aus meinem Inreach angekündigt hatte.




                  Schafspfad? Reste des alten Weges?



                  Verschwindet und taucht wieder auf….



                  Deutliches Wegzeichen



                  ….und setzt sich fort.





                  Ab jetzt ist der Weg wieder gut markiert


                  Der Regen hat etwas zugenommen. Ich bin längst in die Regenhose geschlüpft und passiere einen kleinen Wasserfall. Es ist mehr eine Steilstufe, wo das Wasser des höher gelegenen Sees in den tieferen fällt.
                  Das Wasser rauscht, der Regen fällt. Viel Wasser rauscht (und fällt ebenfalls), doch noch hält sich der Regen in akzeptablen Grenzen. Ich hoffe sehr, dass es bis Taumevatn so bleibt.




                  Rauscht und….fällt.






                  Kaum merklich fällt der Weg etwas ab. Als ich die schroffen Felsen langsam hinter mir lasse, nimmt das Gefälle deutlich zu. Kein Zweifel, es geht hinab, zum deutlich tiefer liegenden Taumevatn, der etwa 250 Höhenmeter tiefer liegt. Als ich in die Zone grüner Vegetation, mit Büschen und zahlreichen, gar nicht so kleinen Bäumen, eintauche, nimmt leider auch der Regen deutlich zu.
                  Es regnet nun ausgiebig und stark und bereits nach kurzer Zeit fühlt es sich an, als ob die Nässe an bestimmten Stellen des Körpers bereits durchgedrungen ist. 🙄

                  Kurz zuvor waren bereits 3 Norweger nahezu grußlos an mir vorbei gestürmt. Die ersten Menschen seit der Bossbu Hütte. Wie so oft trugen zwei von ihnen nur eine kurze Hose. Klar, ist ja Sommer.
                  Ob sie möglichst rasch die Hütte von Taumevatn erreichen wollen?




                  Hinter der Einkerbung beginnt der Abstieg


                  Während ich entschlossen dem Pfad folge, suchen meine Augen immer wieder nach einem Platz für die Nacht. Es ist nass, matschig und dazu fast durchgängig schräg am Hang.
                  Ausgeschlossen, da findet sich kein akzeptabler Platz. Möglich, dass ich doch fündig werde, wenn ich einmal die nähere Umgebung absuchen könnte. Doch dazu habe ich gar keine Lust. Ich hoffe darauf, in der Nähe der Taumevatn Hütte etwas zu finden.
                  Der Regen strömt jetzt. Nach einer Biegung kann ich eine Hütte sehen. Ist sie das? Weiter hinab geht es im strömenden Regen. Es dauert noch fast eine halbe Stunde, bis ich gegen 17:30 Uhr vor der Hütte stehe. Uii! Ganz schön groß! Die habe ich viel kleiner erwartet.
                  Ich gehe hinein in den überdachten Vorraum und ziehe erst einmal die nassen Regenklamotten aus und….warte ab. da öffnet sich eine Tür und eine Frau, die sich später als Holländerin zu erkennen gibt, lädt mich ein, hinein zu kommen. Ich antworte, dass ich noch weiter möchte, komme der Aufforderung kurz darauf aber nach.
                  Im Innern befindet sich ein holländisches Paar mit ihrem etwa 15 jährigen Sohn und die dreiköpfige, norwegische Männer - Truppe, die gerade damit begonnen hat, sich einzurichten.
                  So sieht es hier also aus!
                  Ich gehe zurück in den Vorraum, ziehe widerwillig die nassen Regensachen wieder an und trete hinaus…in den strömenden Regen. Dann gehe ein paar Meter und scanne mit meinen Augen die Umgebung ab. Da ist wirklich rein gar nichts, kein Platz, der für ein Lager geeignet erscheint.
                  Nur der prasselnde Regen, der in absehbarer Zeit wohl auch nicht aufhören wird.
                  Kurz entschlossen gehe ich zurück in die Hütte und befreie mich erneut von den triefenden Regenklamotten. Als ich wieder in den, vom Kaminofen herrlich aufgewärmten, Innenraum trete, nehmen die übrigen Hüttenbesucher kaum Notiz von mir. Ich finde einen kleinen, gemütlichen Schlafraum mit….Schiebetür, in dem nur ein Stockbett steht. Schiebetür finde ich ungewöhnlich. Hatte ich noch nie. Der Raum ist frei und hier ziehe ich ein.
                  Im Anschluß hänge ich meine nassen Sachen über dem Kaminofen zum trocknen auf.
                  Dann bereite ich mir mein Abendessen und einen heißen Tee. Ich bin mir in meiner Erinnerung nicht mehr ganz sicher, doch mir ist, dass es in der Hütte sogar ein LTE - Netz gab. Für den Fall ist für Abwechslung gesorgt.
                  Urplötzlich wird die Tür aufgerissen, und eine völlig durchnässte Norwegerin betritt unseren heimeligen und warmen Innenraum. Sie macht den Eindruck, als wäre sie fix und fertig.
                  Wenn ich es richtig verstanden habe, ist sie (aus welcher Richtung?) nicht durch die Furt zwischen den beiden Seen hinüber gekommen - zu tief, wegen des vielen Regens. Sie musste dann weglos und lange um den ganzen See herumgehen.
                  Kurz darauf zieht sie in einen freien Schlafraum im oberen Geschoss ein. Sie kommt nicht mehr herunter, auch nicht zum Essen.

                  Nach dieser Unruhe kehrt im Haus wieder die Stille ein.
                  Mein Hütten - Urteil: Schöne Hütte, cosy im Inneren.
                  Eine ganze Weile höre ich noch mein Hörbuch, bis ich früh schlafen gehe.




                  Erste Hüttenübernachtung: Taumevatn


                  Zuletzt geändert von evernorth; 15.01.2024, 22:19.
                  My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                  • evernorth
                    Fuchs
                    • 22.08.2010
                    • 1908
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                    • Meine Reisen

                    #29
                    30.06.23


                    Håheller und das …Brücken - Ding



                    Ich habe richtig gut geschlafen. Das ist ungewöhnlich für mich in einer Hütte. Wahrscheinlich lag es daran, dass der Raum die ganze Nacht schon kühl blieb und nicht vom Kaminofen aus dem Aufenthaltsraum aufgeheizt war. Dazu hatte ich, wie immer, das Fenster einen Spalt aufgelassen.
                    Die ganze Nacht hatte es ununterbrochen und stark geregnet. Das gleichmäßige Geräusch des Regens hatte einen äußerst beruhigenden Einfluss auf meinen Schlaf.
                    Gute Entscheidung gestern, die Nacht in der Hütte zu verbringen.

                    Draußen ist es trocken, aber noch stark bewölkt.
                    Es ist noch recht früh, als ich gegen 6:30 Uhr das erste Mal die Hütte verlasse, um das Klo im Extragebäude aufzusuchen. Im Haus höre ich erste Geräusche.
                    Im dunklen Gang stoße ich fast mit der jungen Norwegerin zusammen. Ich murmele etwas von „Unnskyld Meg“, und taste mich weiter zum Ausgang. Der Gesichtsausdruck der Norwegerin ist im Dunkeln nur vage erkennbar, doch sehe ich noch mehr Zeichen der Erschöpfung darin, als bereits gestern Abend deutlich wurde. Die Ärmste ist noch immer total mitgenommen. Trotzdem hat sie die Hütte heute als erste verlassen. Als ich von meinem „Außeneinsatz“ zurückkomme, ist sie bereits gegangen.

                    Heute läuft mein „Aufwachprozess“ strukturiert und für meine Verhältnisse 😉 recht zügig voran, ohne dass ich mich besonders beeile. Warum auch, die heutige Etappe ist auch nicht länger als die gestrige. Ich frühstücke und packe anschließend alles zusammen, nicht ohne die zum Trocknen aufgehängten Sachen über dem Kaminofen mitzunehmen.
                    Gestern Abend hatte ich noch etwas Kartenstudium betrieben und mir dabei noch einmal meine ursprüngliche, (deutlich) größere Runde angeschaut. Vielleicht hätte dafür die Zeit auch noch gereicht, doch es wäre sportlich - ambitioniert ausgefallen. Weitere (Regen-) Pausentage (und der/die sollten noch kommen!) wären dann nicht mehr drin gewesen. So konnte ich jetzt meine kürzere Runde weiterhin entspannt angehen.

                    Gegen 10 Uhr verlasse ich die Taumevatn Hytta. Das Wetter hat sich deutlich zum Besseren gewendet, und so starte ich in bester Laune, die noch einen weiteren Schub bekommt, da bereits immer wieder die Sonne durch nun hellere Wolken hindurch scheint.
                    Vorbei am Litla Taumevatn folge ich dem Pfad ein Stück Richtung Dugeveien, wo es längere Zeit nur auf der Straße in nördlicher, oder südlicher Richtung weiter geht. Ich hatte bei der Planung schon weitgehend darauf verzichtet, ein solches „Straßenstück“ gehen zu müssen.
                    Schließlich zweigt der Weg nach Håheller linkshändig in grünes, saftig - nasses Wiesen - Terrain ab. Für mehr als dreißig Minuten beginnt nun ein kontinuierlicher Aufstieg hoch in die Berge. Schon bald habe ich die Baumgrenze verlassen.
                    Es ist ein schöner und abwechslungsreicher Pfad, der immer wieder für tolle Ausblicke sorgt.
                    Die Sonne setzt sich jetzt häufiger durch und sorgt so für ein angenehmes Licht.
                    Schneereste sind auch hier allgegenwärtig vorhanden, doch ist es für die frühe Jahreszeit völlig normal.






                    Pfad am Bach durch das Anglaugdalen






                    Ich folge dem Wasserlauf durch das Anglaugdalen, vorbei an kleineren Seen.
                    Es ist ein überwiegend leichtes Wandern, mit nur wenigen, kürzeren Up’s und Down’s.
                    Ich mache eine längere Pause in der Sonne, wo ich nur schaue, und die Landschaft und seine Energie ganz in mich aufnehme. So fühle ich, wie ich - zumindest ein ein klitzekleines Stück - ein Teil von ihr werde. Das sind die wenigen Momente, wo ich die Magie des Augenblickes fast spüren kann.
                    Vorbei am Åklævatnet und Vestre Skerevatnet wechsle ich auf die östliche Seite des Austre Skjerevatnet.










                    Am Ende des hinteren, kleinen Sees, stoße ich auf die Straße 450, den Suleskardveien


                    Ich folge dem Ramsdalen bis ich hinunter zur Straße 450, den Suleskardveien, komme.
                    Der Verkehr, mit dem ich hier plötzlich konfrontiert werde, ist wie ein Schock. Kontinuierlich folgt PKW auf PKW. Etliche Wohnmobile sind auch darunter. Damit habe ich nicht gerechnet.
                    Ich mahne mich zur Ruhe, um hier nicht in eine Krise zu verfallen. Ich bin ja fast an meinem heutigen Ziel, denn es ist nur noch ein kurzes Stück bis zur Håheller Hütte.
                    Am Ende des Sandvigvatnet soll eine Brücke sein. Vorweg war ich mir nicht sicher ob diese noch existiert. Von meinem erhöhten Standort kann ich erkennen, dass der Weg in Richtung Brücke deutlich kürzer und deshalb auch der logischen Fortsetzung entspricht. Eine Brücke kann ich von meinem jetzigen Standort allerdings nicht erkennen. Es gibt zwar einen Parkplatz, von dem aus ein Weg nach Håheller führt, doch dann müsste ich ein ganzes Stück um den See herum auf der Straße gehen, um dort hin zu gelangen. Nein, das will ich auf jeden Fall vermeiden, das ist keine Option für mich.
                    Ich entscheide mich, darauf zu vertrauen, dass die Brücke existiert.
                    Ich steige also ab, hinunter zur Straße und folge dem (allerdings schlecht markierten??) Pfad entlang des Sandvigvatnet. Der rudimentäre, aber doch vorhandene (und benutzte!) Pfad ist tief morastig und extrem matschig. Ich bin genervt und muss aufpassen, dass ich nicht versinke und mich im Dreck zu stark einsaue. Schon keimen erste Zweifel auf: Richtige Entscheidung?
                    Dann erkenne ich sie: Natürlich gibt es eine Brücke! Sieht richtig gut aus!
                    Doch hinter dem zweiten Stützponton stimmt etwas nicht. Das letzte Stück ist komplett abgesackt.
                    Als ich auf dem besagten Ponton stehe, sehe ich hinunter und dann das Problem: Wie komme ich da nur herunter und dazu noch mit dem Gewicht des Rucksacks (etwa 20 kg) auf dem Rücken? Für diesen Fall habe ich eigentlich mein Packraft vorgesehen, doch das ist ja leider nicht dabei. 😚
                    Um es besser zu veranschaulichen und anschließend zu erläutern, wie ich vorgegangen bin, sprechen die Fotos eine deutlichere Sprache.




                    Brücke zur Håheller Hütte. Der hintere Teil ist abgesackt



                    Abgesackter Brückenteil



                    Nach der erfolgreichen Passage: Blick von der anderen Seite


                    Ich habe mich also (mit dem Rucksack auf dem Rücken) mit dem Hintern auf den steinernen Ponton gesetzt, mich am rechten Drahtseil festgehalten und mit den zunächst in der Luft hängenden Füßen, langsam abrutschend, Halt und Stand auf den weißen Stahlträgern gesucht. Langsam absteigend bin ich über die nicht ganz von Wasser überspülten Bretterbohlen hinüber gegangen und anschließend wieder auf den rechten, weißen Stahlträger - am Stahlseil mich festhaltend - hinauf und hinüber gestiegen.
                    Das war’s dann schon. Anfangs höhere Anspannung, und das Ganze etwas tricky, doch insgesamt nicht besonders schwierig. Natürlich war ich froh, als ich dann drüben war.

                    Kurze Zeit später stehe ich vor der Håheller Hütte, die gerade von einer Anzahl von Schafen belagert wird. Die Hütte scheint noch nicht belegt, und ich betrete den Innenraum nach dem komplizierten Öffnen einer Doppeltür. Auch diese Hütte ist unverschlossen. Das erweist sich gerade jetzt als sehr hilfreich, da ich meinen DNT - Generalschlüssel zu Hause vergessen habe. 😌
                    Ich bin bisher der einzige Gast. Sehr gemütlich hier. Eigentlich hatte ich vor, hier irgendwo zu zelten, doch die Versuchung ist unwiderstehlich, hier alleine zu übernachten. Ich lege den Rucksack im Schlafraum ab und fülle erst einmal die Wasservorräte auf und setze den Kaminofen in..…ja, na was schon…..Brand.
                    Das ist eine gute Gelegenheit, mich mit dem warmen Wasser zu waschen, einschließlich der Haare.
                    Kaum fertig damit höre ich von außerhalb Stimmen. Schnell noch das T - Shirt übergezogen und schon öffnet sich die Tür und zwei Norwegerinnen grüßen kurz, werfen ihre Rucksäcke ins Innere der Hütte, nehmen jeweils eine Angel in die Hand und wollen noch ihr „Petri - Glück“ im nahen Sandvigvatnet suchen. O.K. also doch nicht alleine.
                    Als sie erfolglos nach einer Stunde zurückkommen, fragen sie, ob sie die Fenster öffnen können. Ich habe gar nicht richtig bemerkt, wie stark der Kaminofen das Innere der Hütte bereits aufgeheizt hat. Shame on me. 😏
                    Wir verbringen einen netten, gemeinsamen Abend zusammen. Vor dem Schlafen gehen werde ich aber noch vorgewarnt. Eine der jungen Damen soll wohl ausgeprägt…..schnarchen! 😳 🙄
                    Ich bekomme prompt eine kostenlose und lautstarke Kostprobe geliefert, da ich unbedingt noch mein Hörbuch genießen wollte. Kaum hatte ich es vorläufig beendet, begann ein sonorer, sägender und immer wieder nach Luft schnappender Budenzauber. Eine glatte 9, der bis 10 gehenden Richterskala. So konnte ich auf gar keinen Fall einschlafen. Als ich schon überlegte, aufzustehen und über Möglichkeiten grübelte, wie ich dem Konzert der Kakophonie entkommen und Einhalt gebieten konnte - ich kam auf „Schubsen auf die andere Seite“ und (ganz hinterlistig und gemein) Nase zuhalten - da drehte sie sich plötzlich um, und das Sägen fand ein jähes Ende.
                    Während der Nacht blieb ich von weiteren Schnarch - Attacken verschont.
                    So konnte ich zu guter Letzt doch noch eine überraschend erholsame Nacht verbringen.




                    Håheller - Schafe blockieren den Zugang



                    Håheller - 2. Hüttenübernachtung





                    My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                    • evernorth
                      Fuchs
                      • 22.08.2010
                      • 1908
                      • Privat

                      • Meine Reisen

                      #30
                      01.07.23


                      Ramble on….and on



                      Am nächsten morgen Morgen sind wir nicht allzu früh im Gange, so etwa zwischen 7 und 8 Uhr. Während ich zunächst packe, zelebrieren die Mädels ein richtig umfangreiches Frühstück. Ich staune nicht schlecht. Sie haben sogar einen Eierkarton mit 10! Eiern in ihrem Rucksack mitgeführt!
                      Nach ihrem ausführlichen Frühstück, draußen in der Sonne, mit Wurst und Käse (nicht, das ich neidisch wäre
                      😚), packen sie und sind dabei recht zügig.
                      Für meinen weiteren Weg bekomme ich noch den Tipp, dem alten Weg bis zum Saleskarvegen zu folgen, um dann jenseits der Straße den wenig begangenen Pfad nordwestlich des Vardsvatn entlang zu gehen. Danke dafür, nun ja, das hatte ich sowieso vor. ☺️ 😉
                      Wir verabschieden uns voneinander. Ich schaue ihnen noch etwas nach und hinunter, auf die tolle Kulisse des Sandvigvatnet, wie er in den Busteinvatnet übergeht. Ein paar Minuten der inneren Einkehr, dann mache auch ich mich auf den Weg.
                      Den Einstieg finde ich problemlos, doch dann wird offensichtlich, dass der Pfad nur noch selten begangen wird. Die Wegfindung gestaltet sich, selbst unter der Hinzunahme von Norgeskart, als stellenweise recht schwierig. Es gibt kaum Markierungen und die Richtungswechsel sind nicht immer (eigentlich sehr selten) logisch, bzw. nachvollziehbar. Deshalb brauche ich auch, für die via Luftlinie nur geringe Entfernung, gut 90! Minuten. Zuweilen stehe ich einfach nur ratlos da und schaue zum wiederholten Mal in die Norgeskart. Dafür ist die Landschaft innerhalb der grandiosen Gebirgswelt wild und außergewöhnlich. Erstaunlicherweise habe ich noch nicht einmal ein läppisches Foto gemacht! Vermutlich, weil ich super - konzentriert auf den Wegverlauf geachtet habe und gar kein Impuls zum Fotografieren entstehen konnte?
                      Dann stehe ich plötzlich an der Straße, die ich überquere und der ich noch ein kurzes Stück bis Vardsvatn folge.
                      Ab hier ist die Wegfindung einfach und ich folge dem nordwestlichen Ufer. Hin und wieder tauchen alte Farbmarkierungen auf.




                      Der alte Pfad nordwestlich des Vardsvatn



                      Auch hier noch Reste von Schneefelder


                      Ich überquere den nördlichen Seezufluss und folge dem, noch gut sichtbaren und ordentlich markierten Pfad, der sich beachtlich auf ein hohes Level in über 1000m hochzieht. Ab hier verläuft der Pfad quer zum Hang.
                      Ich mache auf dieser stattlichen Höhe eine kurze Mittagspause.
                      Einfach herrlich ist der weite Ausblick auf den Storejørn.




                      Blick auf den Storejørn in der Bildmitte. Rechts der Lisletjørn




                      Entlang des Lisletjørn

                      Als ich ein gutes Stück hinter dem Lisletjørn wieder auf den Hauptweg nach Svartenut treffe,
                      wird mir nach und nach klar, dass ich mich ab nun auf einer Rennstrecke befinde. 🏃‍♂️
                      Das Gelände weist nur wenige, leichte Erhebungen auf und es geht auch nur selten bergab.
                      Da die Zeit schon etwas fortgeschritten ist, erhöhe ich zielstrebig mein Gehtempo. Dazu ist die Landschaft auch nur wenig spektakulär. Obwohl dies eine vielbegangene Wegstrecke sein muss, begegnen mir nur ein einziges Mal zwei Norweger mit Hund, die noch schneller als ich den Pfad hinunter jagen.
                      Es liegt wohl bereits in meiner DNA, doch ich schaue permanent nach geeigneten Zeltplätzen, obwohl ich noch gar nicht vorhabe, einen finalen Platz bereits jetzt zu erspähen.
                      Ehrlich gesagt gibt es dort auch nichts. Mehr und mehr ernüchtert, ob dieser Aussichtslosigkeit, ziehe ich weiter und….weiter.
                      Nichts, was geeignet wäre! Die Landschaft ist meist flach, aber doch sehr buckelig. Dazwischen immer wieder große Moor- und Sumpfflächen, die dazu führen, dass der Boden unter den Füßen schmatzt, wenn die Füße nicht gleich bis zum Knöchel im Morast versinken.
                      🙄
                      Dazu ist der Himmel den ganzen Tag trübe und bedeckt. Immerhin regnet es nicht.
                      So ziehe ich weiter und….weiter.
                      Ramble on....and on.
                      So langsam müsste doch mal die Hütte von Svartenut in Sicht kommen?
                      Es ist bereits kurz nach 18 Uhr, als ich auf einer der wenigen Anhöhen einen kurzen Blick auf zwei Gebäude bekomme. Wenn das nicht Svartenut ist! Doch so schnell bin ich dann doch nicht bei der Hütte, die nun auch eine Weile nicht mehr auftaucht.
                      Dafür entdecke ich sehr nahe am Weg eine sehr geeignete Stelle zum Campen. Ein kleiner Bach ist auch nicht weit entfernt.
                      Voila! Das isses!
                      Schnell steht das Zelt, ich hole Wasser und wasche mich gleich am Bach.
                      Kaum bin ich im Zelt (mein neuer, grandioser x-boil Spiritusbrenner macht seinen absolut zuverlässigen und etwas Wärme - spendenden Job), überfällt mich eine mächtige Müdigkeit.
                      Das ist wohl der Tribut, den ich für mein heutiges, forsches Tempo zahlen muss!
                      Beim Essen bin ich noch ganz dabei, aber als ich mich für mein Hörbuch in den Schlafsack zurückziehe, fallen mir immer wieder die Augen zu.
                      Die Ohrhörer wandern wieder in die Ladebox und dann fallen mir auch schon die Augen zu.








                      Camp 6 - erstes Camp seit dem Storevatn




                      Noch ein gutes Stück bis Svartenut​
                      My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                      • evernorth
                        Fuchs
                        • 22.08.2010
                        • 1908
                        • Privat

                        • Meine Reisen

                        #31
                        02.07.23 + 03.07.23


                        Abwettern in Bossbu



                        Ausgeschlafen und gut erholt mache ich mich gegen 9 Uhr auf den Weg. Der gestern Abend angeforderte Wetterbericht kündigt für Morgen den ganzen Tag Regen an. Da passt es ja ganz gut, dass es nicht mehr weit bis Bossbu ist. Hier will ich ganz bequem und entspannt das morgige Regenwetter „aussitzen“.
                        Schon gestern waren mir frische Fußspuren einer kleineren Schuhgröße aufgefallen. Höchstens Größe 38, eher noch kleiner. Ähm….ja, deshalb spekuliere ich auf eine weibliche Person, die offensichtlich / vielleicht? alleine unterwegs ist. Die Schuhabdrücke werden mir auch heute, während des Tages, und auf dem Weg nach Bossbu, immer wieder auffallen. Keine Ahnung, ob ich der Person noch begegnen werde, oder ob sie längst weit voraus und damit weg ist? 🤷‍♂️
                        Nach einer Anhöhe sehe ich endlich die Hütte von Svartenut.
                        Nun muss ich noch einen Fluss queren, und kann im Anschluss bei der Hütte noch eine kurze Pause im Windschatten der Hütte einlegen.




                        Svartenut - der Fluss ist vor dem Eintritt in den See 971 gut zu erkennen



                        Auch in der Vergrößerung sieht die Passage des Flusses gut machbar aus


                        Die Passage des Flusses gefällt mir aber an der unteren Stelle ganz und gar nicht.
                        Ich bewege mich also stromaufwärts, und schon nach kurzer Zeit stoße ich auf die Überreste einer Brücke. Mist, da wird es auch nichts. Bereits kurz dahinter taucht eine weitere Brücke auf, die aber abmontiert wurde. Die Teile zur Montage liegen gesichert auf meiner Seite.
                        Hmm,….so langsam mache ich mir Gedanken. Ich folge dem Fluss weiter stromaufwärts und erreiche die 3. Brückenverbindung, die ebenfalls abgebaut ist. Das ist nun aber wirklich kurios! Was ist denn hier los!
                        Weiter stromaufwärts komme ich an eine sehr kleine Insel, die aber gut erreichbar ist. Dahinter könnte es endlich klappen und richtig, ich erkenne dort eine gute Möglichkeit, doch noch über den Fluss zu kommen, auch, wenn dies nicht ohne Einstieg ins Wasser möglich sein wird. Gut, dass ich die Seal Skinsz Kniestrümpfe anhabe. So komme ich trockenen Fusses auf die andere Seite.




                        Keine Brücke (1) - kein Übergang



                        Brücke No. 2 (abgebaut) bietet auch keinen Übergang



                        Kurios: Brücke No. 3 ist auch abgebaut!



                        Flach und kurz genug: Hier habe ich den Ausfluss von See 988,5 gequert


                        Wieder abwärts gehend, erreiche ich die Hütte, wo ich eine kurze Pause mache. Auch diese Hütte ist offen, und ich erkenne bereits beim Betreten, dass diese erst vor ein oder zwei Stunden verlassen worden ist. Klarer Fall: Hier hat jemand übernachtet. Vielleicht die (weibliche?) Person, auf deren Fußabdrücke ich gestoßen bin?
                        Nach einer nur kurzen Kaffeepause mache ich mich wieder auf den Weg, denn es ist noch ein gutes Stück bis zur Bossbu Hütte.
                        Jetzt, zum Nachmittag, hat sich das Wetter deutlich gebessert. ☀️
                        Das Laufen macht jetzt deutlich mehr Spaß.
                        Ich folge dem eher flachen Tal von Kolsvassåni und vorbei am Tordølsjørni.
                        Den See Auguntjørnin folge ich auf der östlichen Seite und steige anschließend, vorbei an zwei privaten Hütten, hinauf zum Auguntjørnristi.




                        Kolsvassåni



                        Auguntjørnin


                        Das Geläuf wird nun wieder deutlich sumpfiger. Das ist trotzdem ein gutes Zeichen, da ich nun die Sumpfebene von Kolvassfiti betrete und es nun nicht mehr weit bis zur Hütte von Bossbu ist.
                        Vorbei an den Bergen "Den Gode Nuten", mit seinen 1178 m hier eine stattliche Erhebung und "Den brente Knausen", der etwas niedriger ist. Also der gute Moment, gefolgt vom verbrannten Knusen. Bei den Namen muss ich einfach Grinsen. Klar, das macht mir Spaß und ist damit für mich schon der Höhepunkt des Tages. 😂
                        Während des heutigen Nachmittags sind mir erneut die deutlichen, kleinen Fußabdrücke begegnet.
                        Ganz frisch….die Auflösung vielleicht in der Hütte von Bossbu?
                        Jetzt muss ich erst mal die letzten 1 bis 2000 m bis zur Hütte auskundschaften. Der direkte (und auch ausgezeichnete) Weg auf der schmalen Landzunge zwischen Botnsvadet und Låghellervatnet ist total matschig und noch mehr überflutet.
                        Schon als ich beim ersten Mal an Bossbu vorbei gekommen bin, ist mir eine Hängebrücke aufgefallen. Das müsste doch ein prima Zugang sein? Leider entpuppt sich dieser als ebenfalls matschig und auf den letzten Metern vor der Brücke zu meinem Verdruß als ebenfalls überflutet.
                        Zum wiederholten Male werden heute die Trailrunner klitsch - nass.




                        Brücke vor Bossbu




                        Dann stehe ich vor der Doppel - Hütte von Bossbu und nun lichtet sich auch ein kleines.….Geheimnis. Die Hütte ist nämlich - und das ist auch wenig verwunderlich - nicht leer. Katharina aus der Schweiz begrüßt mich in der kuschelig warmen Küche, die zugleich auch als Aufenthaltsraum fungiert, und ja, sie ist auch die Person, die zu den Fußabdrücken gehört, denen ich gestern und heute gefolgt bin.
                        Ich will es kurz machen: Katharina und ich verbringen 1,5 erholsame und gemeinsame Tage in Bossbu. Wir haben ungewöhnlich gute und meist recht lange Gespräche, werden nicht gestört und bleiben die ganze Zeit allein in der Hütte. Ich hätte mir keine bessere Begleitung durch die nasse Regenzeit wünschen können. 🌧 🌦 ☀️




                        Bossbu - wir haben die rechte Hütte belegt (Hüttenübernachtung 3+4)





                        Große Panorama - Fenster mit traumhaften Blick auf den Botnsvadet



                        Das ist doch schon deutlich heller geworden? 🌫 🌦 😂​
                        My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                        • evernorth
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                          • 22.08.2010
                          • 1908
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #32
                          05.07.23


                          Rückkehr



                          Beim Abstieg ins Holtåni Tal begegnen mir gleich mehrere Personen, die sich alle im Aufstieg befinden. Solchen Andrang bin ich gar nicht mehr gewohnt. 😳
                          Eigentlich gibt es keine besonderen Vorkommnisse mehr, nur, dass meine Kamera zu guter Letzt an einem schönen Motiv nicht mehr so recht mitspielen will. Ich probiere erfolglos ein paar verschiedene Optionen, doch am Ende bleibt mir nichts anderes übrig, als die Kamera auf die Werkeinstellungen zurückzusetzen. Danach funktioniert sie wieder einwandfrei, auch, wenn ich nun mühsam alle ursprünglichen Einstellungen aus meinem Gedächtnis wieder neu einstellen muss.
                          Der Weg zieht sich noch ein gutes Stück, doch schließlich stehe ich wieder an der Schotterstraße.






                          Sommerwiese




                          Etwa 30 Minuten später stehe ich wieder vor meinem Auto. Nachdem ich alles verstaut habe, fahre ich hinunter ins Tal zum Setesdalveien. Ich folge der Straße für ein paar Kilometer nach Norden und mache für eine Nacht Station auf dem Campingplatz Flateland, der von einer niederländischen Familie geführt wird. Nicht so günstig, wie der Platz in Bjønndalen, aber recht schön (und nicht zu dicht!) an der Hauptstraße gelegen. Nach dem Duschen kaufe ich noch ein paar leckere Dinge ein.
                          Nach einem fürstlichen Mahl gehe ich früh schlafen.


                          06.07.23


                          Rückkehr zur Håheller Hütte



                          Am nächsten Morgen lasse ich mir Zeit und verlasse den Campingplatz erst gegen 11 Uhr.
                          Ich folge nun dem Setesdalveien wieder in Richtung Süden.
                          Auf der Höhe des Brokke Kraftwerks biege ich ab auf die Straße 450. Später habe ich mich doch geärgert, denn auf der anderen Straßenseite (gegenüber des Kraftwerks) liegt ein ausgewaschenes Granitbecken, wo es herrliche Gumpen und kleine Tümpel gibt, in denen sich das Wasser sammelt und von der Sonne richtig warm aufgeheizt wird. Durchflossen wird das Bachbett vom Fluß Brokke, mit dem schönsten Bachbett, das ich mir vorstellen kann. Die herrlichsten Fotomotive weit und breit. Da bin ich achtlos daran vorbei gefahren. Vielleicht beim nächsten Besuch? Dann ganz gewiss!
                          Um einen Eindruck zu bekommen:




                          Der Brokke mit seinem tollen Bachbett


                          Ich passiere ein großes Winter - Skigebiet. Dieses sieht, wie alle ähnlichen Skigebiete auch, im Sommer noch trostloser aus, wie bereits im Winter. Nach einer kurzen Fahrt von weniger als 40 Minuten erreiche ich einen kleinen Parkplatz am Sandvigvatnet. Ich finde mit meinem Auto gerade noch ein kleines Plätzchen, da bereits mehrere Autos hier parken. Weitere 40 Minuten später erreiche ich die Håheller Hütte, die bereits von mehreren Personen in Beschlag genommen worden ist. Ich will unterhalb der Hütte, am Hang zelten. Auch hier ist es sehr nass, doch nach etwas Suchen finde ich ein halbwegs trockenes Plätzchen. Die Aussicht ist wieder grandios und gegen Abend mache ich bei sehr schönem Licht noch einen längeren Spaziergang. Auf diese Weise kann ich noch mal nach Herzenslust fotografieren. Leider habe ich mich ausschließlich auf das Fotografieren beschränkt, denn die am nächsten Morgen gemachten Drohnen - Aufnahmen wären in dem noch viel schönerem Licht des Vorabends sicher noch besser geworden.
                          Die Hüttenbewohner stören mich jedenfalls nicht; sie sind doch noch ein gutes Stück weiter weg.
                          Meine letzte Nacht in den Bergen verläuft ungetrübt und super - erholsam.
                          Am nächsten Morgen kehre ich zurück zu meinem Auto. Eine letzte Nacht verbringe ich dann noch auf dem Bjønndalen Camping, von wo es am 08.07.23 wieder zurück nach Kristiansand und zur Fähre geht.
                          Gaanz viele Fotos:




                          Unterhalb der Håheller Hütte













                          Ein Stück auf dem Weg nach Oluvsbu















                          Konnte ich leider nicht bestimmen. Weiß es jemand?

                          [/url]



                          Good morning…..



                          …..and bye, bye​
                          My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                          • Borgman
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                            • 22.05.2016
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                            #33
                            Zitat von evernorth Beitrag anzeigen


                            Konnte ich leider nicht bestimmen. Weiß es jemand?
                            Das ist Rentierflechte.

                            Vielen Dank für den schönen Bericht! Hast du die angesprochenen Drohnen-Aufnahmen auch irgendwo zum Angucken?

                            "Brokke": ist das im Fardalen? Offensichtlich wird der Fluss Faråni oberhalb der Stelle zur Stromerzeugung in einen Tunnel abgeleitet. Trotzdem interessant.

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                            • evernorth
                              Fuchs
                              • 22.08.2010
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                              #34
                              Zitat von Borgman Beitrag anzeigen
                              Das ist Rentierflechte.

                              Vielen Dank für den schönen Bericht! Hast du die angesprochenen Drohnen-Aufnahmen auch irgendwo zum Angucken?

                              "Brokke": ist das im Fardalen? Offensichtlich wird der Fluss Faråni oberhalb der Stelle zur Stromerzeugung in einen Tunnel abgeleitet. Trotzdem interessant.
                              Link zum Video findet sich im ersten Post.
                              My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                              • TEK
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                                • 23.02.2011
                                • 718
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                                #35
                                Danke für den schönen Bericht!
                                Warum hast Du eigentlich zwei Zelte mitgenommen?

                                Kommentar


                                • momper
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                                  • 05.12.2011
                                  • 734
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                                  #36
                                  Und wie sind das Wechsel und das X-Mid im Vergleich ;)
                                  ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
                                  ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

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                                  • evernorth
                                    Fuchs
                                    • 22.08.2010
                                    • 1908
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                                    #37
                                    Zitat von TEK Beitrag anzeigen
                                    Danke für den schönen Bericht!
                                    Warum hast Du eigentlich zwei Zelte mitgenommen?
                                    Gerne. ☺️
                                    Purer Überfluss. Ich hatte sogar 4 verschiedene Zelte dabei. Ich kann immer aus dem Vollen schöpfen, was aber die Auswahl / Festlegung nicht gerade erleichtert. In der Regel kommt nur ein Zelt mit, doch weil ich mit dem Auto unterwegs war, musste ich mich weniger beschränken. ☺️
                                    My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                                    • evernorth
                                      Fuchs
                                      • 22.08.2010
                                      • 1908
                                      • Privat

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                                      #38
                                      Zitat von momper Beitrag anzeigen
                                      Und wie sind das Wechsel und das X-Mid im Vergleich ;)
                                      Die lassen sich nur schwer miteinander vergleichen. Wechsel: Nur einen Eingang, deutlich schwerer, Gestänge statt Trekkingstöcke und Aufbau IZ vor AZ. Das mag nicht jeder. Ich finde das nicht so wichtig. Kann ich ganz gut mit leben. Ich mag das Exogen 1 und würde es gerne mal als alleiniges Zelt mitnehmen. Hätte ich es mal auf meiner Senja - Tour ( Bericht folgt in Kürze) mitgehabt, dann…..
                                      Wenn es um einen schnellen Aufbau und um möglichst geringes Gewicht geht: Dann das X-Mid.
                                      My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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                                        #39
                                        Zitat von evernorth Beitrag anzeigen
                                        ...Hätte ich es mal auf meiner Senja - Tour ( Bericht folgt in Kürze) mitgehabt, dann…
                                        😂 Gerade erst will ich mich bei Dir für diesen schönen Bericht bedanken, da machst Du schon wieder Spannung für den nächsten! 😂
                                        Also vielen Dank für diesen tollen Bericht aus einer mir völlig unbekannten aber offenbar sehr lohnenden Gegend. Gut, nun eine Alternative zu wissen, falls ich mal früher im Jahr los will!

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                                          • 22.08.2010
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                                          #40
                                          Zitat von Blahake Beitrag anzeigen

                                          😂 Gerade erst will ich mich bei Dir für diesen schönen Bericht bedanken, da machst Du schon wieder Spannung für den nächsten! 😂
                                          Also vielen Dank für diesen tollen Bericht aus einer mir völlig unbekannten aber offenbar sehr lohnenden Gegend. Gut, nun eine Alternative zu wissen, falls ich mal früher im Jahr los will!
                                          Vielen Dank, Anne. Ich lese ja auch bei dir mit großem Interesse und Genuss mit.
                                          Das große Plus der Gegend ist die gute Erreichbarkeit, allerdings sollte die Tour nicht zu früh getaktet werden. Ich fand es so genau richtig. 1-2 Wochen früher wären die Bedingungen vielleicht schwieriger gewesen.
                                          Nass und matschig war es auch bei mir noch genug.
                                          My mission in life is not merely to survive, but to thrive; and to do so with some passion, some compassion, some humor and some style. Maya Angelou

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