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Mitreisende | |
Ich werde versuchen, die Bilder zeitnah nachzufügen. Kann aber etwas dauern!
Land: Norwegen
Reisezeit: September
Region/Kontinent: Nordeuropa
Planung/Vorbereitung:
Im letzten Jahr hatte ich eine Sommertour in der Hardangervidda geplant, die leider ausfiel.
Einigen wenigen sind die Gründe dazu auch bekannt.
Da dies innerlich etwas an mir nagte, beschloss ich, mir Tourenpartner zu suchen, die sich auch sehr schnell fanden.
Gemeinsam mit Chris (chriscross) und Jürgen (JochGrimm) sollte eine Tour durchgeführt werden.
Nun galt es noch das Ziel sowie den Zeitraum zu bestimmen.
Nach einigem Suchen, es stand der Lykische Weg sowie der WHW zur Diskussion, einigten wir uns auf die Hardangervidda in Norwegen.
Das freute mich um so mehr, als dass ich nun doch noch zu meiner Viddatour kommen sollte.
Auch der Termin wurde festgezogen:
An- und Abreise mit PKW sollte am Samstag, 18.09.2010 mit der Fähre ab Hirtshals in Dänemark nach Larvik in Norwegen erfolgen.
Die Rückfahrt war für den 26.09.2010 auf umgekehrten Weg geplant.
Flugs wurde das Fährticket über Internet bestellt.
Was folgte, waren quälende Monate des Wartens auf den Tourbeginn.
Im Juli knickte ich dann noch um (Bänderanriß) und ich sah schon fast die Tour erneut für mich enden, bevor sie überhaupt begonnen hatte.
Dann, ca. 14 Tage vor unserem Start, eine Email von Jürgen:
Ich kann nicht mit! Muß ins Krankenhaus!
Damit blieben nun Chris und ich übrig.
Dem Knöchel ging es auch soweit gut, nur körperlich konnte ich mich nicht fit machen, was ich auf der Tour zu spüren bekam (dazu später mehr).
Anreise / erste Schritte:
Der Tag der Anreise kam immer näher.
Für Freitag hatte ich mir frei genommen, noch ein paar kleinere Besorgungen erledigt und nun begann das Warten auf den Tourpartner Chris.
Ich war schon mächtig neugierig, was das für ein Typ er wohl wäre, mit dem ich die kommende Woche zusammmen auf Tour verbringen würde.
Ich vermute mal, es erging ihm nicht anders.
Am späten Nachmittag flog dann die erste SMS per Handy ein:
"Ich stecke bei Frankfurt im Stau!"
Oh Mann, da hat er ja noch ein gutes Stück Weg vor sich, denke ich mir.
Irgendwann die nächste SMS: Bin in Hedemünden! Wie weit noch?
Kurze Rückmeldung meinerseits, dass es noch knappe 2 Stunden wären.
In der Zwischenzeit gehe ich noch einmal (keine Ahnung, wie oft in den letzten Tagen) die Packliste durch und stelle fest:
Mist, die Signalpfeife ist nicht dabei!
Alles Suchen hilt nichts. Sie bleibt unauffindbar.
Egal, muß ich im Fall des Falles halt kräftiger pfeifen.
Gegen kurz vor halb 10 Abends dann endlich ein kräftiges Klingeln an der Tür:
Er hat es geschafft!
Chris steht vor der Tür und kommt, sichtlich geschafft von der 10-stündigen Fahrt aus Freiburg, zur Tür herein.
Erstmal was futtern, dann wird noch bis in die Nacht gequatscht und wir lernen uns persönlich kennen.
(Hoffe, er war nicht zu sehr über meine Kugel erschrocken
).
Gegen 1 Uhr morgens dann ab in die Betten.
Am nächsten Morgen gehts los und wir stopfen das Auto voll.

Ein schönes Frühstück (meine Steffi hat lecker Brötchen geholt, frisch vom Bäcker) und dann gehts los.
Um 10 Uhr liegen wir auf der A2 gen Dänemark.
Bei Hamburg geraten wir in einen 20 km-Monsterstau
, den wir aussitzen müssen.
Kaum in Dänemark dann der Nächste!
Uns läuft allmählich die Zeit davon
.
Unsere Fähre geht um 22.15 Uhr ob nun mit oder ohne uns.
Schließlich erreichen wir Hirtshals doch noch pünktlich.
Wir tanken noch schnell den Wagen auf, bevor es auf die Fähre geht, die pünktlich abfährt.

Die Überfahrt gestaltet sich sehr stürmisch und als wir die Gänge entlanggehen, kommen wir uns vor, als hätten wir mindestens 2 %o auf dem Kessel
(hatten wir aber nicht! Versprochen!).
Nach einem eher weniger leckeren Happen

hauen wir uns in ein paar Sessel und werden kurz vor 2 Uhr von einer Lautsprecherdurchsage geweckt, die uns zum Wagen ruft.
Runter von der Fähre und los gehts.
Blöd nur, wenn der Ausdruck der Routenplanung nicht richtig ist
.
Prompt fahren wir falsch und an der entsprechenden Ausfahrt vorbei.
Chris, wo müssen wir lang?
Keine Ahnung kommt es vom Beifahrersitz zurück.
Da steht: Achtung, gefährliche Kurve und das wohl gefühlt 50 Mal
Also rechts ran, einen Tankwart befragt.
Der ist jedoch alles andere als eine Hilfe.
Nochmal ne Karte zu Hilfe gezogen und dann hats doch noch mit der richtigen Richtung geklappt.
Über Kongsberg gehts dann ab Richtung Vidda.
Zwischendrin legen wir noch eine Zwischenübernachtung auf einem Parkplatz ein und schlummern im Zelt.
Morgens ein kurzes Frühstück eingenommen und mit einem deutschen Ehepaar gemündelt.
Sie hatten gerade Besuch aus Deutschland. Ihre Tochter mit einer Freundin aus Wolfsburg wäre letzte Woche da gewesen. Wie klein ist doch die Welt, denke ich mir.
Nach zig Stunden Fahrt biegen wir gegen 15 Uhr endlich in Ovre Eidfjord nach links ab und fahren die Paßstraße nach Hjölmo hoch zu unserem Startpunkt der Tour.
Oben erwartet uns ein Wetter, das ich vom letzten Jahr her kenne:
Nebel, Nieselregen und 11 Grad warm.

Wir packen unsere Rucksäcke, da wir heute noch ein paar erste Meter gehen wollen.
Ein norwegisches Paar wird gebeten, ein Foto vom Start von uns zu machen.

Dann entschwinden wir gen Süden.
Viveli soll es grob werden.
Der Weg ist aufgeweicht und matschig.
Durch einen Birkenwald geht es und gleich einen Anstieg hoch.

Wir hatten auf einer Hinweistafel etwas gelesen, was wir uns jedoch nicht richtig erklären konnten.
Kurze Zeit später folgt jedoch die Erklärung:
Es ist Schafabtriebwochenende!
Und die erste Herde stürmt an uns vorbei, gefolgt vom Hütehund mitsamt menschlichem Anhang.

Nach einer Pause gehts weiter.
Hügel hoch und wieder runter.
Hin und wieder sehen wir einen Holzpfahl mit einer Nummer darauf und stellen fest, dass es abseits des Weges verfallene Ruinen gibt.
Anschauen tun wir diese jedoch nicht. Wir werden davon so einige in den kommenden Tagen sehen.
Kurz vor Viveli wollen wir die erste Brücke queren, als Chris plötzlich das Fehlen seiner Kopfbedeckung feststellt.
Mist, hat er sie bei unserem letzten Halt doch glatt liegenlassen!
Rucksack ab und er rennt los, das Teil wird noch benötigt!
Ich schau mich in der Zwischenzeit etwas um.
Die herbstlichen Farben sind schon sehr schön

Nachdem er wieder da ist wird fix die Brücke genommen

und ab gehts vorbei an der Viveli Fjellstova

Natürlich ist alles zu und fest verschlossen.
Eine weitere Brücke wird gequert und auf dem anderen Ufer das Nachtlager aufgeschlagen.
Das Zelt steht im Nu und Chris bereitet unser Abendessen zu.
Auf dem Weg hatten wir darüber bereits sinniert:
Nudeln mit Arrabiatasouce.
Dazu wäre ne lecker Salami reingeschnibbelt nicht schlecht, meint er.
Überraschung: Ich habe eine dabei
Und so gibts Genießerabendessen bei Stirnlampenlicht mit selbstgebackenem Brot und etwas Käse!

Hat schon was, wenn man mit einem Meister seines Faches unterwegs ist
!
Anschließend "bettfein" gemacht und ab gehts in die Daunentüten.
Noch ein wenig unterhalten und dann ist Ruhe auf der anderen Zeltseite.
Mich hielt der nahegelegene Rauschefluß allerdings die halbe Nacht wach
.
Land: Norwegen
Reisezeit: September
Region/Kontinent: Nordeuropa
Planung/Vorbereitung:
Im letzten Jahr hatte ich eine Sommertour in der Hardangervidda geplant, die leider ausfiel.
Einigen wenigen sind die Gründe dazu auch bekannt.
Da dies innerlich etwas an mir nagte, beschloss ich, mir Tourenpartner zu suchen, die sich auch sehr schnell fanden.
Gemeinsam mit Chris (chriscross) und Jürgen (JochGrimm) sollte eine Tour durchgeführt werden.
Nun galt es noch das Ziel sowie den Zeitraum zu bestimmen.
Nach einigem Suchen, es stand der Lykische Weg sowie der WHW zur Diskussion, einigten wir uns auf die Hardangervidda in Norwegen.
Das freute mich um so mehr, als dass ich nun doch noch zu meiner Viddatour kommen sollte.
Auch der Termin wurde festgezogen:
An- und Abreise mit PKW sollte am Samstag, 18.09.2010 mit der Fähre ab Hirtshals in Dänemark nach Larvik in Norwegen erfolgen.
Die Rückfahrt war für den 26.09.2010 auf umgekehrten Weg geplant.
Flugs wurde das Fährticket über Internet bestellt.
Was folgte, waren quälende Monate des Wartens auf den Tourbeginn.
Im Juli knickte ich dann noch um (Bänderanriß) und ich sah schon fast die Tour erneut für mich enden, bevor sie überhaupt begonnen hatte.
Dann, ca. 14 Tage vor unserem Start, eine Email von Jürgen:
Ich kann nicht mit! Muß ins Krankenhaus!
Damit blieben nun Chris und ich übrig.
Dem Knöchel ging es auch soweit gut, nur körperlich konnte ich mich nicht fit machen, was ich auf der Tour zu spüren bekam (dazu später mehr).
Anreise / erste Schritte:
Der Tag der Anreise kam immer näher.
Für Freitag hatte ich mir frei genommen, noch ein paar kleinere Besorgungen erledigt und nun begann das Warten auf den Tourpartner Chris.
Ich war schon mächtig neugierig, was das für ein Typ er wohl wäre, mit dem ich die kommende Woche zusammmen auf Tour verbringen würde.
Ich vermute mal, es erging ihm nicht anders.
Am späten Nachmittag flog dann die erste SMS per Handy ein:
"Ich stecke bei Frankfurt im Stau!"
Oh Mann, da hat er ja noch ein gutes Stück Weg vor sich, denke ich mir.
Irgendwann die nächste SMS: Bin in Hedemünden! Wie weit noch?
Kurze Rückmeldung meinerseits, dass es noch knappe 2 Stunden wären.
In der Zwischenzeit gehe ich noch einmal (keine Ahnung, wie oft in den letzten Tagen) die Packliste durch und stelle fest:
Mist, die Signalpfeife ist nicht dabei!
Alles Suchen hilt nichts. Sie bleibt unauffindbar.
Egal, muß ich im Fall des Falles halt kräftiger pfeifen.
Gegen kurz vor halb 10 Abends dann endlich ein kräftiges Klingeln an der Tür:
Er hat es geschafft!
Chris steht vor der Tür und kommt, sichtlich geschafft von der 10-stündigen Fahrt aus Freiburg, zur Tür herein.
Erstmal was futtern, dann wird noch bis in die Nacht gequatscht und wir lernen uns persönlich kennen.
(Hoffe, er war nicht zu sehr über meine Kugel erschrocken

Gegen 1 Uhr morgens dann ab in die Betten.
Am nächsten Morgen gehts los und wir stopfen das Auto voll.

Ein schönes Frühstück (meine Steffi hat lecker Brötchen geholt, frisch vom Bäcker) und dann gehts los.
Um 10 Uhr liegen wir auf der A2 gen Dänemark.
Bei Hamburg geraten wir in einen 20 km-Monsterstau

Kaum in Dänemark dann der Nächste!
Uns läuft allmählich die Zeit davon

Unsere Fähre geht um 22.15 Uhr ob nun mit oder ohne uns.
Schließlich erreichen wir Hirtshals doch noch pünktlich.
Wir tanken noch schnell den Wagen auf, bevor es auf die Fähre geht, die pünktlich abfährt.

Die Überfahrt gestaltet sich sehr stürmisch und als wir die Gänge entlanggehen, kommen wir uns vor, als hätten wir mindestens 2 %o auf dem Kessel

Nach einem eher weniger leckeren Happen

hauen wir uns in ein paar Sessel und werden kurz vor 2 Uhr von einer Lautsprecherdurchsage geweckt, die uns zum Wagen ruft.
Runter von der Fähre und los gehts.
Blöd nur, wenn der Ausdruck der Routenplanung nicht richtig ist

Prompt fahren wir falsch und an der entsprechenden Ausfahrt vorbei.
Chris, wo müssen wir lang?
Keine Ahnung kommt es vom Beifahrersitz zurück.
Da steht: Achtung, gefährliche Kurve und das wohl gefühlt 50 Mal

Also rechts ran, einen Tankwart befragt.
Der ist jedoch alles andere als eine Hilfe.
Nochmal ne Karte zu Hilfe gezogen und dann hats doch noch mit der richtigen Richtung geklappt.
Über Kongsberg gehts dann ab Richtung Vidda.
Zwischendrin legen wir noch eine Zwischenübernachtung auf einem Parkplatz ein und schlummern im Zelt.
Morgens ein kurzes Frühstück eingenommen und mit einem deutschen Ehepaar gemündelt.
Sie hatten gerade Besuch aus Deutschland. Ihre Tochter mit einer Freundin aus Wolfsburg wäre letzte Woche da gewesen. Wie klein ist doch die Welt, denke ich mir.
Nach zig Stunden Fahrt biegen wir gegen 15 Uhr endlich in Ovre Eidfjord nach links ab und fahren die Paßstraße nach Hjölmo hoch zu unserem Startpunkt der Tour.
Oben erwartet uns ein Wetter, das ich vom letzten Jahr her kenne:
Nebel, Nieselregen und 11 Grad warm.

Wir packen unsere Rucksäcke, da wir heute noch ein paar erste Meter gehen wollen.
Ein norwegisches Paar wird gebeten, ein Foto vom Start von uns zu machen.

Dann entschwinden wir gen Süden.
Viveli soll es grob werden.
Der Weg ist aufgeweicht und matschig.
Durch einen Birkenwald geht es und gleich einen Anstieg hoch.

Wir hatten auf einer Hinweistafel etwas gelesen, was wir uns jedoch nicht richtig erklären konnten.
Kurze Zeit später folgt jedoch die Erklärung:
Es ist Schafabtriebwochenende!
Und die erste Herde stürmt an uns vorbei, gefolgt vom Hütehund mitsamt menschlichem Anhang.

Nach einer Pause gehts weiter.
Hügel hoch und wieder runter.
Hin und wieder sehen wir einen Holzpfahl mit einer Nummer darauf und stellen fest, dass es abseits des Weges verfallene Ruinen gibt.
Anschauen tun wir diese jedoch nicht. Wir werden davon so einige in den kommenden Tagen sehen.
Kurz vor Viveli wollen wir die erste Brücke queren, als Chris plötzlich das Fehlen seiner Kopfbedeckung feststellt.
Mist, hat er sie bei unserem letzten Halt doch glatt liegenlassen!
Rucksack ab und er rennt los, das Teil wird noch benötigt!
Ich schau mich in der Zwischenzeit etwas um.
Die herbstlichen Farben sind schon sehr schön

Nachdem er wieder da ist wird fix die Brücke genommen

und ab gehts vorbei an der Viveli Fjellstova

Natürlich ist alles zu und fest verschlossen.
Eine weitere Brücke wird gequert und auf dem anderen Ufer das Nachtlager aufgeschlagen.
Das Zelt steht im Nu und Chris bereitet unser Abendessen zu.
Auf dem Weg hatten wir darüber bereits sinniert:
Nudeln mit Arrabiatasouce.
Dazu wäre ne lecker Salami reingeschnibbelt nicht schlecht, meint er.
Überraschung: Ich habe eine dabei

Und so gibts Genießerabendessen bei Stirnlampenlicht mit selbstgebackenem Brot und etwas Käse!

Hat schon was, wenn man mit einem Meister seines Faches unterwegs ist

Anschließend "bettfein" gemacht und ab gehts in die Daunentüten.
Noch ein wenig unterhalten und dann ist Ruhe auf der anderen Zeltseite.
Mich hielt der nahegelegene Rauschefluß allerdings die halbe Nacht wach

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