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Reiseland: Schottland
Gebiet: Glen Affric/ Kintail/ Skye
Route: Glen Affric - Morvich, Skye: Broadfoard - Suinish - Broadfoard/ Portree
Reisezeit: 09.09.2010 - 18.09.2010
Nach dem letzten Schottland-Trip im Mai (Reisebericht von Superente) war ich vollends infiziert, das Schottland-Fieber hatte mich gepackt. Jedes Mal beim Bilder gucken kam die Sehnsucht wieder. Die nächste Gelegenheit kam in Sicht, als der Termin für die diesjährige Männerradtour meines Freundes feststand: ohne schlechtes Gewissen ihm gegenüber konnte ich auch noch mal los. Diesmal allein, auch wenn mich alle Welt um mich herum für verrückt erklärt hat.
Kurzerhand wurde der Flug gebucht, diesmal direkt in die Highlands: Hannover - Inverness und zurück.
Die Suche nach der Route ging dann relativ schnell: Glen Affric und Kintail sollten es sein, das Buch von Anja Vogel hatte ich ja noch vom letzten Jahr.
08.09.2010:
Die Packliste war schon längst geschrieben, die Sachen zurechtgelegt, letzte Einkäufe erledigt. Und trotzdem wieder: Packen dauert länger als gedacht, bis ich ins Bett komme ist es weit nach Mitternacht u. am nächsten Morgen ist auch noch was übrig - wie machen andere das bloß? Mein Flieger geht zum Glück erst am Nachmittag!

09.09.2010, Tag 1:
Auf dem Weg zum Flughafen bin ich das erste Mal richtig aufgeregt und frage mich, auf was ich mich da eingelassen habe. Werde ich mit mir allein klarkommen? Werde ich schaffen, was ich mir vorgenommen habe? Geht alles gut?
Der Flieger in Hannover geht pünktlich, das Umsteigen in Birmingham klappt auch und mein Rucksack übersteht die diversen Umlade-Prozeduren auch unbeschadet.
Beim Landeanflug werde ich mit strahlendem Sonnenschein begrüßt: Es geht zunächst nach Osten, Richtung Nairn, dann in einer Schleife direkt an der Küste entlang zurück nach Inverness. Einfach grandios! Und mit einem Mal ist alle Nervosität und Aufregung verschwunden.
Der Flughafen Inverness ist auf seine Weise beeindruckend: einfach eine kleine Halle, links die Check-In-Schalter, rechts das einzige Gepäckband, alles in allem recht übersichtlich.
Der Bus Richtung Inverness fährt pünktlich und ist sogar einige Minuten früher dort als geplant. Mein Glück, denn dadurch kann ich ohne Wartezeit nach Drumnadrochit weiterfahren, wo ich netterweise bei Anja übernachten darf.
Wir verbringen einen schönen Abend, allerdings wird es um einiges später als geplant
10.09.2010, Tag 2: Glen Affric Lodge - Alltbeithe
Nachdem wir hoffnungslos verschlafen haben, packe ich meinen Rucksack noch einmal um, Anjas Zelt ein und dann geht's gegen Mittag endlich los. Andy ist so nett, mich mit dem Auto ins Glen Affric zu fahren. Nach ca. 1 Stunde Fahrt erreichen wir den Parkplatz an der Glen Affric Lodge.
Noch ein kleiner Snack, Schuhe nochmal schnüren, Rucksack richtig aufsetzen und dann endlich loslaufen!

Andy begleitet mich ein Stück, nach einer halben Stunde bin ich allein unterwegs, bei immer noch gutem Wetter.

Ich komme gut voran, nach einiger Zeit frischt der Wind auf und die Wolkendecke wird langsam dichter.


In einiger Entfernung taucht die Glen Affric Youth Hostel auf. Die erste Überraschung erwartet mich bei der Anmeldung: die Wardens in dieser Saison sind Deutsche.
Auch die überwiegende Zahl der Gäste kommt aus dem Heimatland. Es wird ein netter Abend im Gemeinschaftsraum (= Wohnzimmer der Wardens).
Fazit: Trotz morgendlichem Kater bin ich gut vorrangekommen. Die Schuhe sitzen gut und der Rucksack lässt sich gut tragen. Das Wetter war besser als erwartet. Und: die Deutschen sind überall
.
11.09.2010, Tag 3: Alltbeithe - An Socach - Alltbeithe - Morvich
Nach einer erholsamen Nacht bin ich früh wach.
Der erste Blick aus der Tür lockt verheißungsvoll nach draußen:


Das Wetter bleibt leider nicht so schön. Innerhalb von Minuten zieht sich die Wolkendecke zu, eine Stunde später überzieht hartnäckiger Nieselregen das Tal.
Im Gemeinschaftsraum treffe ich Isobel und Graham, die sich gerade für Ihre Tagestour fertig machen. Die beiden sind Munrobegger aus Dundee, sie sind den Abend vorher mit dem Mountainbike angekommen.
Der erste Munro steht auch auf meiner Liste. Während des Frühstücks überlege ich, ob ich es angehen soll oder nicht. Das Wetter klart wieder etwas auf, also mache ich mich fertig und um 8 Uhr bin ich startklar.
Ich will gerade los, als ich die beiden Schotten wieder sehe: Als sie los wollten wurde der Regen schlimmer und sie sind nochmal auf einen Kaffee umgekehrt. Glück für mich. Wir unterhalten uns kurz und letztendlich schließe ich mich ihnen an.
Die beiden sind einen angenehme Gesellschaft und ich bin froh, den Weg nicht allein zu gehen. Wahrscheinlich wäre ich auch auf halbem Weg umgekehrt.
Ziel ist zunächst der „An Socach“. Der Weg führt vom Hostel aus auf einem schmalen Pfad bergauf nach Norden.
Der „Alt na Fain“ führt soviel Wasser, dass ein Überqueren nicht möglich ist.

Wir entscheiden uns dennoch dafür weiter zu gehen. Wir verlassen den Pfad und laufen erst am Fluss entlang weiter bergauf, dann nach GPS querfeldein zum Gipfel.

Im Laufe des Aufstiegs wird der Nieselregen wieder stärker. Und dem Gipfelbild kann man nicht wirklich entnehmen, wo wir sind.


An Socach ist mein erster Munro. Für Isobel und Graham ist es Nr. 264 (in 3 Jahren!), also noch 19 übrig. Die beiden wollen heute noch zwei weitere "einsammeln".
Wir verabschieden uns, die beiden setzen ihren Weg zur Ridge fort und ich mache mich an den Abstieg, schließlich will ich noch bis Morvich laufen.
Nach wenigen hundert Metern verschwindet die Ridge hinter mir im Nebel, vor mir erstreckt sich die Heide. Ich beginne mich zu fragen, ob ich nicht verrückt bin, allein bei den Witterungsverhältnissen querfeldein zu laufen!
Ich erkenne die Landschaft vom Hinweg wieder und nach einem weiteren Stück bergab ist auch der Fluss wieder zu sehen.


Nach ca. 3,5 h bin ich total durchnässt zurück im Hostel. Ich ziehe mir trockene Sachen an, packe die Sachen aus dem Tagesrucksack wieder in den großen und nach einem kurzen Schwätzchen mit Tobias ziehe ich wieder los.
Ich folge dem Wegweiser "Zur Brücke", der mich über einen schmalen Trampelpfad wieder zum River Affric führt.

Hinter der Brücke sehe ich beim Blick zurück Martin, den ich den Abend vorher schon im Hostel getroffen hatte und der jetzt ebenfalls nach dem (richtigen) Weg sucht.
Wieder mal Glück gehabt: Nachdem er bei mir angekommen ist, stellen wir beim Blick auf die Karte fest, dass wir gerade den Weg Richtung Clunie Inn eingeschlagen haben!
Also wieder zurück. Der Weg für die Südroute nach Morvich führt einfach nur gerade aus und die Brücke in der Wegbeschreibung sind ein paar simple Holzplanken
Zwischenzeitlich ist das Wetter aufgeklart und wird sogar richtig schön.

An der Comban Bothy machen wir eine Mittagspause im schönsten Sonnenschein. Gestärkt und in bester Laune laufen wir weiter.
Wir genießen die wechselnden Ausblicke und machen nochmal eine Fotopause an den Allt Grannda Falls:



Anschließend zieht sich die Wolkendecke schnell zu und es fängt innerhalb von wenigen Minuten an zu nieseln und bald darauf zu regnen.
Die letzten 4-5 km laufen wir im Regen. Der Weg zieht sich wie Kaugummi und bald vergeht mir die Lust, schon wieder über diverse Rinnsaale zu hüpfen, die quer über den Weg laufen.
Doch schließlich erreichen wir doch noch das Etappenziel: das Outdoorcenter vom National Trust.
Ich bin das zweite Mal an diesem Tag total nass (meine Regenjacke taugte nichts und wurde schon auf dem Rückweg ersetzt), aber genauso glücklich und zufrieden.
Aber der Tag hält noch eine andere Überraschung bereit:
Als ich mein Telefon anmache, um mich nach 2 Tagen Mobilfunkloch kurz zu Hause zu melden, entdecke ich eine Nachricht von Jule und Sascha, die wissen wollen, wo ich bin - sie seien in Morvich!
Zunächst gönne ich mir jedoch eine ausgiebige Dusche und hänge meine Sachen in den Trockenraum, anschließend suche ich die verbliebenen trockenen Sachen zusammen und mache mich auf den Weg zum Campingplatz.
Nach dem Begrüßungshallo und dem Austausch der neuesten Neuigkeiten beschließen wir, zunächst Willie, dem Chef des Kintail-Ranger Service, mit dem wir im Frühjahr auf Kajaktour waren, einen Besuch abzustatten.
Er war ziemlich überrascht, dass wir zu dritt vor seiner Tür standen. Leider hatte er Besuch und konnte nicht mitkommen, aber er bot uns einen Lift zum Pub an, wo wir dann einen netten Abend verbracht haben.
Fazit:
Erster Munro, 14 km durchs Glen Lichd, Beine und Füße tun weh und zwei Blasen, aber: eine super Unterkunft, ein toller Empfang und tolle Gesellschaft. Geschafft aber glücklich!
Gebiet: Glen Affric/ Kintail/ Skye
Route: Glen Affric - Morvich, Skye: Broadfoard - Suinish - Broadfoard/ Portree
Reisezeit: 09.09.2010 - 18.09.2010
Nach dem letzten Schottland-Trip im Mai (Reisebericht von Superente) war ich vollends infiziert, das Schottland-Fieber hatte mich gepackt. Jedes Mal beim Bilder gucken kam die Sehnsucht wieder. Die nächste Gelegenheit kam in Sicht, als der Termin für die diesjährige Männerradtour meines Freundes feststand: ohne schlechtes Gewissen ihm gegenüber konnte ich auch noch mal los. Diesmal allein, auch wenn mich alle Welt um mich herum für verrückt erklärt hat.
Kurzerhand wurde der Flug gebucht, diesmal direkt in die Highlands: Hannover - Inverness und zurück.
Die Suche nach der Route ging dann relativ schnell: Glen Affric und Kintail sollten es sein, das Buch von Anja Vogel hatte ich ja noch vom letzten Jahr.
08.09.2010:
Die Packliste war schon längst geschrieben, die Sachen zurechtgelegt, letzte Einkäufe erledigt. Und trotzdem wieder: Packen dauert länger als gedacht, bis ich ins Bett komme ist es weit nach Mitternacht u. am nächsten Morgen ist auch noch was übrig - wie machen andere das bloß? Mein Flieger geht zum Glück erst am Nachmittag!
09.09.2010, Tag 1:
Auf dem Weg zum Flughafen bin ich das erste Mal richtig aufgeregt und frage mich, auf was ich mich da eingelassen habe. Werde ich mit mir allein klarkommen? Werde ich schaffen, was ich mir vorgenommen habe? Geht alles gut?
Der Flieger in Hannover geht pünktlich, das Umsteigen in Birmingham klappt auch und mein Rucksack übersteht die diversen Umlade-Prozeduren auch unbeschadet.
Beim Landeanflug werde ich mit strahlendem Sonnenschein begrüßt: Es geht zunächst nach Osten, Richtung Nairn, dann in einer Schleife direkt an der Küste entlang zurück nach Inverness. Einfach grandios! Und mit einem Mal ist alle Nervosität und Aufregung verschwunden.
Der Flughafen Inverness ist auf seine Weise beeindruckend: einfach eine kleine Halle, links die Check-In-Schalter, rechts das einzige Gepäckband, alles in allem recht übersichtlich.
Der Bus Richtung Inverness fährt pünktlich und ist sogar einige Minuten früher dort als geplant. Mein Glück, denn dadurch kann ich ohne Wartezeit nach Drumnadrochit weiterfahren, wo ich netterweise bei Anja übernachten darf.
Wir verbringen einen schönen Abend, allerdings wird es um einiges später als geplant

10.09.2010, Tag 2: Glen Affric Lodge - Alltbeithe
Nachdem wir hoffnungslos verschlafen haben, packe ich meinen Rucksack noch einmal um, Anjas Zelt ein und dann geht's gegen Mittag endlich los. Andy ist so nett, mich mit dem Auto ins Glen Affric zu fahren. Nach ca. 1 Stunde Fahrt erreichen wir den Parkplatz an der Glen Affric Lodge.
Noch ein kleiner Snack, Schuhe nochmal schnüren, Rucksack richtig aufsetzen und dann endlich loslaufen!
Andy begleitet mich ein Stück, nach einer halben Stunde bin ich allein unterwegs, bei immer noch gutem Wetter.
Ich komme gut voran, nach einiger Zeit frischt der Wind auf und die Wolkendecke wird langsam dichter.
In einiger Entfernung taucht die Glen Affric Youth Hostel auf. Die erste Überraschung erwartet mich bei der Anmeldung: die Wardens in dieser Saison sind Deutsche.
Auch die überwiegende Zahl der Gäste kommt aus dem Heimatland. Es wird ein netter Abend im Gemeinschaftsraum (= Wohnzimmer der Wardens).
Fazit: Trotz morgendlichem Kater bin ich gut vorrangekommen. Die Schuhe sitzen gut und der Rucksack lässt sich gut tragen. Das Wetter war besser als erwartet. Und: die Deutschen sind überall

11.09.2010, Tag 3: Alltbeithe - An Socach - Alltbeithe - Morvich
Nach einer erholsamen Nacht bin ich früh wach.
Der erste Blick aus der Tür lockt verheißungsvoll nach draußen:
Das Wetter bleibt leider nicht so schön. Innerhalb von Minuten zieht sich die Wolkendecke zu, eine Stunde später überzieht hartnäckiger Nieselregen das Tal.
Im Gemeinschaftsraum treffe ich Isobel und Graham, die sich gerade für Ihre Tagestour fertig machen. Die beiden sind Munrobegger aus Dundee, sie sind den Abend vorher mit dem Mountainbike angekommen.
Der erste Munro steht auch auf meiner Liste. Während des Frühstücks überlege ich, ob ich es angehen soll oder nicht. Das Wetter klart wieder etwas auf, also mache ich mich fertig und um 8 Uhr bin ich startklar.
Ich will gerade los, als ich die beiden Schotten wieder sehe: Als sie los wollten wurde der Regen schlimmer und sie sind nochmal auf einen Kaffee umgekehrt. Glück für mich. Wir unterhalten uns kurz und letztendlich schließe ich mich ihnen an.
Die beiden sind einen angenehme Gesellschaft und ich bin froh, den Weg nicht allein zu gehen. Wahrscheinlich wäre ich auch auf halbem Weg umgekehrt.

Ziel ist zunächst der „An Socach“. Der Weg führt vom Hostel aus auf einem schmalen Pfad bergauf nach Norden.
Der „Alt na Fain“ führt soviel Wasser, dass ein Überqueren nicht möglich ist.
Wir entscheiden uns dennoch dafür weiter zu gehen. Wir verlassen den Pfad und laufen erst am Fluss entlang weiter bergauf, dann nach GPS querfeldein zum Gipfel.
Im Laufe des Aufstiegs wird der Nieselregen wieder stärker. Und dem Gipfelbild kann man nicht wirklich entnehmen, wo wir sind.
An Socach ist mein erster Munro. Für Isobel und Graham ist es Nr. 264 (in 3 Jahren!), also noch 19 übrig. Die beiden wollen heute noch zwei weitere "einsammeln".
Wir verabschieden uns, die beiden setzen ihren Weg zur Ridge fort und ich mache mich an den Abstieg, schließlich will ich noch bis Morvich laufen.
Nach wenigen hundert Metern verschwindet die Ridge hinter mir im Nebel, vor mir erstreckt sich die Heide. Ich beginne mich zu fragen, ob ich nicht verrückt bin, allein bei den Witterungsverhältnissen querfeldein zu laufen!
Ich erkenne die Landschaft vom Hinweg wieder und nach einem weiteren Stück bergab ist auch der Fluss wieder zu sehen.
Nach ca. 3,5 h bin ich total durchnässt zurück im Hostel. Ich ziehe mir trockene Sachen an, packe die Sachen aus dem Tagesrucksack wieder in den großen und nach einem kurzen Schwätzchen mit Tobias ziehe ich wieder los.
Ich folge dem Wegweiser "Zur Brücke", der mich über einen schmalen Trampelpfad wieder zum River Affric führt.
Hinter der Brücke sehe ich beim Blick zurück Martin, den ich den Abend vorher schon im Hostel getroffen hatte und der jetzt ebenfalls nach dem (richtigen) Weg sucht.
Wieder mal Glück gehabt: Nachdem er bei mir angekommen ist, stellen wir beim Blick auf die Karte fest, dass wir gerade den Weg Richtung Clunie Inn eingeschlagen haben!
Also wieder zurück. Der Weg für die Südroute nach Morvich führt einfach nur gerade aus und die Brücke in der Wegbeschreibung sind ein paar simple Holzplanken

Zwischenzeitlich ist das Wetter aufgeklart und wird sogar richtig schön.
An der Comban Bothy machen wir eine Mittagspause im schönsten Sonnenschein. Gestärkt und in bester Laune laufen wir weiter.
Wir genießen die wechselnden Ausblicke und machen nochmal eine Fotopause an den Allt Grannda Falls:
Anschließend zieht sich die Wolkendecke schnell zu und es fängt innerhalb von wenigen Minuten an zu nieseln und bald darauf zu regnen.
Die letzten 4-5 km laufen wir im Regen. Der Weg zieht sich wie Kaugummi und bald vergeht mir die Lust, schon wieder über diverse Rinnsaale zu hüpfen, die quer über den Weg laufen.
Doch schließlich erreichen wir doch noch das Etappenziel: das Outdoorcenter vom National Trust.
Ich bin das zweite Mal an diesem Tag total nass (meine Regenjacke taugte nichts und wurde schon auf dem Rückweg ersetzt), aber genauso glücklich und zufrieden.
Aber der Tag hält noch eine andere Überraschung bereit:
Als ich mein Telefon anmache, um mich nach 2 Tagen Mobilfunkloch kurz zu Hause zu melden, entdecke ich eine Nachricht von Jule und Sascha, die wissen wollen, wo ich bin - sie seien in Morvich!
Zunächst gönne ich mir jedoch eine ausgiebige Dusche und hänge meine Sachen in den Trockenraum, anschließend suche ich die verbliebenen trockenen Sachen zusammen und mache mich auf den Weg zum Campingplatz.
Nach dem Begrüßungshallo und dem Austausch der neuesten Neuigkeiten beschließen wir, zunächst Willie, dem Chef des Kintail-Ranger Service, mit dem wir im Frühjahr auf Kajaktour waren, einen Besuch abzustatten.
Er war ziemlich überrascht, dass wir zu dritt vor seiner Tür standen. Leider hatte er Besuch und konnte nicht mitkommen, aber er bot uns einen Lift zum Pub an, wo wir dann einen netten Abend verbracht haben.
Fazit:
Erster Munro, 14 km durchs Glen Lichd, Beine und Füße tun weh und zwei Blasen, aber: eine super Unterkunft, ein toller Empfang und tolle Gesellschaft. Geschafft aber glücklich!

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