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Wer an Dalsland denkt, denkt meist an ein wunderschönes Kanurevier, das mittlerweile von Kanu-Massentourismus a la Scandtrack überlaufen ist.
Wir (Alex, Christian, Jan und ich) waren allerdings im letzten Jahr bewusst Ende September im Dalsland und haben so die Touristenmassen vermieden. Belohnt wurden wir mit einem tollen Kanurevier, dass wir fast ganz für uns alleine hatten.
Mein Reisebericht ist wie meine anderen beiden vom Glaskogen und Rogen/Femundsmarka etwas ausführlicher geworden, sodass Ihr die Tour detailliert nachverfolgen könnt.
Viel Spaß beim Lesen
Christian
Reisetag 1 – 16.9.2013
Männer, die nicht Tetris spielen dürfen
Der Zeitplan ist schon in den ersten Minuten aus den Angeln gehoben, nichts passt mehr. Wir stehen in der Gegend herum und können es gar nicht fassen. Das hatten wir schon insgeheim vermutet, aber jetzt wo es eingetreten ist, sind wir doch enttäuscht. Unsere Tour hat ihre erste Herausforderung verloren ... denn ... unsere Ausrüstung haben wir ohne Probleme in nur zwanzig Minuten im Kofferraum verpackt. Was bei den letzten Touren ein mehrstündiger Kampf war, ist uns jetzt Dank reduzierter Ausrüstung und sauberer Vorarbeit in Rekordzeit gelungen. So stehen wir jetzt am Kofferraum und wissen nicht, was wir mit dem Rest der zwei Stunden machen sollen, die wir fürs Einladen und Umpacken eingeplant haben. Wir hätten sogar noch Platz für ein weiteres Rackpack und viel Kleinkram.

Sieht voller aus, als er ist.
Und so kommen wir viel zu früh (=10:30 Uhr) los. So geht es relaxed mit einer Pause zur Aufnahme von Marschverpflegung, wichtigen Diskussionen über entscheidende Themen wie 5-lagiges Klopapier, dem obligatorischen Stau auf der A7 Richtung Norden. Elbtunnel und restliche A7 machen keinen Stress, sodass wir in Kiel viel zu früh vor der Fähre stehen. Schnell wandert ein Bummel durch Kiel auf unsere Agenda und wir biegen in ein Parkhaus am Bahnhof ab. Das erweist sich beim Befahren allerdings eher als abbruchreifes, versifftes Gerippe mit engen Auffahrten.
Dafür parken wir zentral und sind schnell in einem großen Einkaufszentrum. Dort genehmigen wir uns im Vorbeigehen ein Pizzastück, bevor wir zielsicher einen Biergarten ansteuern. Der weitere Gang durch die Fußgängerzone fördert keine Highlights mehr zu Tage, sodass wir am Ende der Fußgängerzone vor lauter Langeweile sogar im örtlichen Jack Wolfskin-Store einkehren. Drinnen finden wir erwartungsgemäß nichts Interessantes und verlassen den Shop in der Hoffnung, dass uns niemand beim Herausgehen sieht.
Ein Blick auf Uhr zeigt, dass wir immer noch zwei Stunden in der Innenstadt totschlagen müssen. Und so schlendern wir noch etwas durch die Stadt, gönnen uns noch einen Döner verlegen wieder in Richtung Wasser. Schnell finden wir ein Café mit Plätzen in der Sonne und genehmigen uns noch Alster und Kaffee.

Zeit, in den sonnigen Norden zu fahren
Männer, die Fähre fahren
Als dann die Wolken Überhand nehmen, geht es zurück zum Gammel-Parkhaus. Wir als verwegene Outdoorer trauen uns jetzt sogar, den von Graffiti und Vandalismus arg mitgenommenen Aufzug zu benutzen, um dem Uringeruch im Treppenhaus aus dem Weg zu gehen.
Vom Parkhaus ist es dann ein Katzensprung zur Stena Schlange, die sich nach kurzer Wartezeit auch schon in Bewegung setzt. Punkt 17:00 parken wir dann äußerst geräumig an Bord der Stena Skandinavika - die Fähre wird wohl heute relativ leer gen Schweden starten.
Wir checken erstmal in unserer Kabine 9119 ein und sind begeistert wie geräumig die Kabine der einfachsten Kategorie so ist. Einfach ist auch das Motto unseres folgenden Schiffsrundgangs. Im Vergleich zu den Colorline-Fähren von 2011 und selbst den alten Stena-Fähren von 2008 ist der öffentliche Bereich des Schiffes sehr übersichtlich. Nach Buffetrestaurant, Rezeption, Bar, Shop und A-la-carte-Restaurant ist schon wieder Schluss. So gehen wir schnell an Deck, wo uns leichter Regen erwartet. Nach einem Besuch im Bord-Shop lassen wir uns in der gemütlichen Bar bei einem preiswerten Carlsberg (0,5l für 5€) nieder und beobachten von dort das Auslaufen. Mangels Alternativen bleiben wir den Abend auf den bequemen Sesseln und ergänzen das Bier in unserem Glas durch mitgebrachten Gerstensaft aus Bremen.
Für unsere Verhältnisse früh gehen wir dann auf die Kabine. Auf dem Weg zur Kabine schaue ich noch nach einem Stadtplan von Göteborg und entdecke unser erstes Legendary Item der Tour: Einen Schweden-Immobilien-Flyer unseres Mutterkonzerns.
Auf Kabine trinken wir noch ein Schlummerbierchen und schauen zwei Folgen Mythbusters im Schwedischen Fernsehen, bevor wir gegen zehnschlafen gehen. „Gute Nacht, John Boy!“. Christian gewinnt das offizielle Einschlafduell, da er bis zum Einschlafen als einziger niemanden schnarchen gehört hat.
Wir (Alex, Christian, Jan und ich) waren allerdings im letzten Jahr bewusst Ende September im Dalsland und haben so die Touristenmassen vermieden. Belohnt wurden wir mit einem tollen Kanurevier, dass wir fast ganz für uns alleine hatten.
Mein Reisebericht ist wie meine anderen beiden vom Glaskogen und Rogen/Femundsmarka etwas ausführlicher geworden, sodass Ihr die Tour detailliert nachverfolgen könnt.
Viel Spaß beim Lesen
Christian
Reisetag 1 – 16.9.2013
Männer, die nicht Tetris spielen dürfen
Der Zeitplan ist schon in den ersten Minuten aus den Angeln gehoben, nichts passt mehr. Wir stehen in der Gegend herum und können es gar nicht fassen. Das hatten wir schon insgeheim vermutet, aber jetzt wo es eingetreten ist, sind wir doch enttäuscht. Unsere Tour hat ihre erste Herausforderung verloren ... denn ... unsere Ausrüstung haben wir ohne Probleme in nur zwanzig Minuten im Kofferraum verpackt. Was bei den letzten Touren ein mehrstündiger Kampf war, ist uns jetzt Dank reduzierter Ausrüstung und sauberer Vorarbeit in Rekordzeit gelungen. So stehen wir jetzt am Kofferraum und wissen nicht, was wir mit dem Rest der zwei Stunden machen sollen, die wir fürs Einladen und Umpacken eingeplant haben. Wir hätten sogar noch Platz für ein weiteres Rackpack und viel Kleinkram.
Sieht voller aus, als er ist.
Und so kommen wir viel zu früh (=10:30 Uhr) los. So geht es relaxed mit einer Pause zur Aufnahme von Marschverpflegung, wichtigen Diskussionen über entscheidende Themen wie 5-lagiges Klopapier, dem obligatorischen Stau auf der A7 Richtung Norden. Elbtunnel und restliche A7 machen keinen Stress, sodass wir in Kiel viel zu früh vor der Fähre stehen. Schnell wandert ein Bummel durch Kiel auf unsere Agenda und wir biegen in ein Parkhaus am Bahnhof ab. Das erweist sich beim Befahren allerdings eher als abbruchreifes, versifftes Gerippe mit engen Auffahrten.
Dafür parken wir zentral und sind schnell in einem großen Einkaufszentrum. Dort genehmigen wir uns im Vorbeigehen ein Pizzastück, bevor wir zielsicher einen Biergarten ansteuern. Der weitere Gang durch die Fußgängerzone fördert keine Highlights mehr zu Tage, sodass wir am Ende der Fußgängerzone vor lauter Langeweile sogar im örtlichen Jack Wolfskin-Store einkehren. Drinnen finden wir erwartungsgemäß nichts Interessantes und verlassen den Shop in der Hoffnung, dass uns niemand beim Herausgehen sieht.
Ein Blick auf Uhr zeigt, dass wir immer noch zwei Stunden in der Innenstadt totschlagen müssen. Und so schlendern wir noch etwas durch die Stadt, gönnen uns noch einen Döner verlegen wieder in Richtung Wasser. Schnell finden wir ein Café mit Plätzen in der Sonne und genehmigen uns noch Alster und Kaffee.
Zeit, in den sonnigen Norden zu fahren
Männer, die Fähre fahren
Als dann die Wolken Überhand nehmen, geht es zurück zum Gammel-Parkhaus. Wir als verwegene Outdoorer trauen uns jetzt sogar, den von Graffiti und Vandalismus arg mitgenommenen Aufzug zu benutzen, um dem Uringeruch im Treppenhaus aus dem Weg zu gehen.
Vom Parkhaus ist es dann ein Katzensprung zur Stena Schlange, die sich nach kurzer Wartezeit auch schon in Bewegung setzt. Punkt 17:00 parken wir dann äußerst geräumig an Bord der Stena Skandinavika - die Fähre wird wohl heute relativ leer gen Schweden starten.
Wir checken erstmal in unserer Kabine 9119 ein und sind begeistert wie geräumig die Kabine der einfachsten Kategorie so ist. Einfach ist auch das Motto unseres folgenden Schiffsrundgangs. Im Vergleich zu den Colorline-Fähren von 2011 und selbst den alten Stena-Fähren von 2008 ist der öffentliche Bereich des Schiffes sehr übersichtlich. Nach Buffetrestaurant, Rezeption, Bar, Shop und A-la-carte-Restaurant ist schon wieder Schluss. So gehen wir schnell an Deck, wo uns leichter Regen erwartet. Nach einem Besuch im Bord-Shop lassen wir uns in der gemütlichen Bar bei einem preiswerten Carlsberg (0,5l für 5€) nieder und beobachten von dort das Auslaufen. Mangels Alternativen bleiben wir den Abend auf den bequemen Sesseln und ergänzen das Bier in unserem Glas durch mitgebrachten Gerstensaft aus Bremen.
Für unsere Verhältnisse früh gehen wir dann auf die Kabine. Auf dem Weg zur Kabine schaue ich noch nach einem Stadtplan von Göteborg und entdecke unser erstes Legendary Item der Tour: Einen Schweden-Immobilien-Flyer unseres Mutterkonzerns.
Auf Kabine trinken wir noch ein Schlummerbierchen und schauen zwei Folgen Mythbusters im Schwedischen Fernsehen, bevor wir gegen zehnschlafen gehen. „Gute Nacht, John Boy!“. Christian gewinnt das offizielle Einschlafduell, da er bis zum Einschlafen als einziger niemanden schnarchen gehört hat.
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