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Moin liebe Leute!
Die letzten 2 Wochen war ich in Schweden, im Västernorrland unterwegs und bin mit einem Kumpel den Höga Kusten Leden gewandert. Da es hier noch keinen Bericht darüber gibt werde ich mal versuchen, mich etwas ausführlicher zu fassen und das ganze mit ein paar Bildchen dokumentieren, um euch ein Bisschen Lust zu machen, denn der Weg ist wirklich schön und von überlaufen kann wohl auch kaum die Rede sein. Aber von Beginn an...
Im Dezember haben wir uns das erste Mal zusammen gesetzt um grobe Planungen anzustellen und überhaupt zu überlegen, was wir wo und wann tun wollen. Dass es im Mai sein und nach Skandinavien gehen soll, haben wir recht schnell beschlossen, da das mit unserem Urlaub ganz gut passte. Schweden haben wir dann ausgewählt, da ich mich dort immerhin ganz gut verständigen kann und das ist ja recht praktisch
Wir haben diverse Wanderwege ins Auge gefasst und uns aus verschiedenen Gründen dann für den Höga Kusten Leden entschieden. Dort kann man mit Bus und Bahn hin, es ist im Mai nicht zu kalt und die Landschaft ist deutlich anders, als hier im flachen Norddeutschland.
Der nächste Schritt war dann die Buchung der Fahrt, wir haben eine Sparpreisfahrt nach Stockholm gebucht, wollen dann eine Nacht dort bleiben und am nächsten Tag mit Fernbus noch die letzten 500km nach Örnsköldsvik zu fahren, denn dort ist das nördliche Ende des Weges und wir haben uns entschieden gen Süden zu wandern.
Jetzt aber erstmal ein Zeitsprung zum Samstag, 10.5., den Tag vor der Abfahrt. Wir haben uns nachmittags getroffen um das Gepäck nochmal ein bisschen zu verteilen, aber als die ganzen Sachen auf dem Bett liegen habe ich schon etwas Bedenken, das alles noch mit zu bekommen. Nach einigem Hin- und Her kriegen wir aber doch alles in die Rucksäcke gequetscht und es wird ja ab jetzt auch immer weniger, denn wir haben für mindestens eine Woche schonmal Essen dabei. Falls ihr interesse an einer detaillierten Packliste habt, krieg ich die wohl auch noch zusammen, aber was besonderes war eigentlich nicht dabei.
Die Anreise gestaltete sich dann als recht langweilig und ermüdend, vor allem weil der Zug schon um 7 am Hbf abfuhr. Immerhin haben wir ein gutes Hostel in Stockholm, das nicht zu weit von Bahnhof bzw. Busterminal entfernt ist. Nun aber endlich zum ersten ernsthaften Urlaubstag...
12.5. Anreise und erste Kilometer. Örnsköldsvik - Småtjärnstugan
Aufstehen um 7. Im Hostel duschen wir dann nochmal, bevor es mit dem Bus nochmal gute 500km gen Norden geht. Die Busfahrt ist recht ok, zieht sich aber ziemlich hin, da wir ziemlich häufig anhalten. Unterwegs reißt aber immerhin der Himmel endlich mal auf. Pünktlich um 16.30 kommen wir in Örnsköldsvik an. Dort holen wir uns im Touristenbüro noch die passende Karte für den Weg. Kostet 40 Kronen, ist ihr Geld aber durchaus Wert. Leider ist die Karte für die andere Richtung des Weges geschrieben, was aber nicht so schlimm ist, wenn man sich erstmal dran gewöhnt hat. Nach kurzer Besichtigung der Stadt gehen wir dann endlich die ersten Meter. Wir laufen, bis wir an einem See auf eine gemütliche kleine Hütte mit 2 Holzpritschen, einem kleinen Ofen und einer Feuerstelle treffen. Der Blick auf den See und die Aussicht darauf, die erste Nacht hier in dieser absoluten Stille und Einsamkeit zu verbringen, entschädigt jetzt schon für die lange und nun nicht unbedingt völlig entspannte Anreise. Auch machen sich die Beine langsam bemerkbar, der Weg wartete nämlich gleich zu Beginn mit einer ordentlichen Steigung auf und an das Wandern mit Gepäck muss man sich halt doch immer wieder erstmal neu gewöhnen. Nachdem wir angekommen sind und die nähere Umgebung etwas erkundet haben, machen wir uns daran, etwas zum Abendbrot zuzubereiten, denn die Pausenmahlzeit von einer Banane hat nicht so lange vorgehalten. Es gibt Spaghetti, die leider aufgrund von Wassermangel - der See ist nicht besonders sauber - mit enorm wenig Wasser garen müssen, dazu eine Tomaten-Zucchini-Soße. Während ich abwasche macht Peer schonmal ein kleines Lagerfeuer. Trockenes Holz gibt es im kleinen Unterstand jede Menge und so müssen wir uns nicht ums Sammeln kümmern. Wir hacken noch etwas Holz klein, um den Ofen in der Hütte noch füttern zu können, denn wenn schon Hütte, dann auch warm, denken wir uns. Als wir am Feuer sitzen stellen wir fest, dass es auch jetzt, um nach 10, noch immer richtig hell ist. Man merkt schon, dass wir so viel nördlicher sind als sont. In absoluter Zufriedenheit mit dieser Situation trinken wir noch einen schönen Whiskey und lassen den Tag mit einem Blick auf den See ausklingen. Als wir in die Hütte kommen, laufen wir quasi erstmal gegen eine Wand, denn es sind ca 25 Grad. Da die Hütte aber nicht zu gut isoliert ist, kühlt es sich nachdem der Ofen aus ist schnell auf eine akzeptable Temperatur ab und wir können bei Kerzenschein noch ein Bisschen am Plan für den nächsten Tag arbeiten.

Die Aussicht von der Feuerstelle auf den See.
Die letzten 2 Wochen war ich in Schweden, im Västernorrland unterwegs und bin mit einem Kumpel den Höga Kusten Leden gewandert. Da es hier noch keinen Bericht darüber gibt werde ich mal versuchen, mich etwas ausführlicher zu fassen und das ganze mit ein paar Bildchen dokumentieren, um euch ein Bisschen Lust zu machen, denn der Weg ist wirklich schön und von überlaufen kann wohl auch kaum die Rede sein. Aber von Beginn an...
Im Dezember haben wir uns das erste Mal zusammen gesetzt um grobe Planungen anzustellen und überhaupt zu überlegen, was wir wo und wann tun wollen. Dass es im Mai sein und nach Skandinavien gehen soll, haben wir recht schnell beschlossen, da das mit unserem Urlaub ganz gut passte. Schweden haben wir dann ausgewählt, da ich mich dort immerhin ganz gut verständigen kann und das ist ja recht praktisch

Wir haben diverse Wanderwege ins Auge gefasst und uns aus verschiedenen Gründen dann für den Höga Kusten Leden entschieden. Dort kann man mit Bus und Bahn hin, es ist im Mai nicht zu kalt und die Landschaft ist deutlich anders, als hier im flachen Norddeutschland.
Der nächste Schritt war dann die Buchung der Fahrt, wir haben eine Sparpreisfahrt nach Stockholm gebucht, wollen dann eine Nacht dort bleiben und am nächsten Tag mit Fernbus noch die letzten 500km nach Örnsköldsvik zu fahren, denn dort ist das nördliche Ende des Weges und wir haben uns entschieden gen Süden zu wandern.
Jetzt aber erstmal ein Zeitsprung zum Samstag, 10.5., den Tag vor der Abfahrt. Wir haben uns nachmittags getroffen um das Gepäck nochmal ein bisschen zu verteilen, aber als die ganzen Sachen auf dem Bett liegen habe ich schon etwas Bedenken, das alles noch mit zu bekommen. Nach einigem Hin- und Her kriegen wir aber doch alles in die Rucksäcke gequetscht und es wird ja ab jetzt auch immer weniger, denn wir haben für mindestens eine Woche schonmal Essen dabei. Falls ihr interesse an einer detaillierten Packliste habt, krieg ich die wohl auch noch zusammen, aber was besonderes war eigentlich nicht dabei.
Die Anreise gestaltete sich dann als recht langweilig und ermüdend, vor allem weil der Zug schon um 7 am Hbf abfuhr. Immerhin haben wir ein gutes Hostel in Stockholm, das nicht zu weit von Bahnhof bzw. Busterminal entfernt ist. Nun aber endlich zum ersten ernsthaften Urlaubstag...
12.5. Anreise und erste Kilometer. Örnsköldsvik - Småtjärnstugan
Aufstehen um 7. Im Hostel duschen wir dann nochmal, bevor es mit dem Bus nochmal gute 500km gen Norden geht. Die Busfahrt ist recht ok, zieht sich aber ziemlich hin, da wir ziemlich häufig anhalten. Unterwegs reißt aber immerhin der Himmel endlich mal auf. Pünktlich um 16.30 kommen wir in Örnsköldsvik an. Dort holen wir uns im Touristenbüro noch die passende Karte für den Weg. Kostet 40 Kronen, ist ihr Geld aber durchaus Wert. Leider ist die Karte für die andere Richtung des Weges geschrieben, was aber nicht so schlimm ist, wenn man sich erstmal dran gewöhnt hat. Nach kurzer Besichtigung der Stadt gehen wir dann endlich die ersten Meter. Wir laufen, bis wir an einem See auf eine gemütliche kleine Hütte mit 2 Holzpritschen, einem kleinen Ofen und einer Feuerstelle treffen. Der Blick auf den See und die Aussicht darauf, die erste Nacht hier in dieser absoluten Stille und Einsamkeit zu verbringen, entschädigt jetzt schon für die lange und nun nicht unbedingt völlig entspannte Anreise. Auch machen sich die Beine langsam bemerkbar, der Weg wartete nämlich gleich zu Beginn mit einer ordentlichen Steigung auf und an das Wandern mit Gepäck muss man sich halt doch immer wieder erstmal neu gewöhnen. Nachdem wir angekommen sind und die nähere Umgebung etwas erkundet haben, machen wir uns daran, etwas zum Abendbrot zuzubereiten, denn die Pausenmahlzeit von einer Banane hat nicht so lange vorgehalten. Es gibt Spaghetti, die leider aufgrund von Wassermangel - der See ist nicht besonders sauber - mit enorm wenig Wasser garen müssen, dazu eine Tomaten-Zucchini-Soße. Während ich abwasche macht Peer schonmal ein kleines Lagerfeuer. Trockenes Holz gibt es im kleinen Unterstand jede Menge und so müssen wir uns nicht ums Sammeln kümmern. Wir hacken noch etwas Holz klein, um den Ofen in der Hütte noch füttern zu können, denn wenn schon Hütte, dann auch warm, denken wir uns. Als wir am Feuer sitzen stellen wir fest, dass es auch jetzt, um nach 10, noch immer richtig hell ist. Man merkt schon, dass wir so viel nördlicher sind als sont. In absoluter Zufriedenheit mit dieser Situation trinken wir noch einen schönen Whiskey und lassen den Tag mit einem Blick auf den See ausklingen. Als wir in die Hütte kommen, laufen wir quasi erstmal gegen eine Wand, denn es sind ca 25 Grad. Da die Hütte aber nicht zu gut isoliert ist, kühlt es sich nachdem der Ofen aus ist schnell auf eine akzeptable Temperatur ab und wir können bei Kerzenschein noch ein Bisschen am Plan für den nächsten Tag arbeiten.
Die Aussicht von der Feuerstelle auf den See.
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