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Diesen Juni habe ich mit meinem Lebensgefährten eine Radtour entlang des Ostseeradwegs in Dänemark gemacht. Das Reisetagebuch stelle ich so nach und nach online, deswegen bin ich auch mit dem Bericht immer noch nicht fertig. Wenn ich wieder einen Tagesbericht fertig habe, wird er hier eingetragen.
Benutzt habe ich die Karte von Bikeline, die ich vorher mit allen Naturlagerplätzen, die es auf udinaturen.dk auf der Strecke gibt, präpariert hatte. Ausserdem hatte ich die Nettos und Lidls in die Karte eingetragen, denn wir wollten günstig einkaufen ;)
Also, los gehts:

Im Juni 2016 war ich 3 Wochen auf Radurlaub. Das ist für mich der schönste, weltbeste Urlaub überhaupt!
Los ging es an einem Sonntag, und zwar am 12.6.2016. Das super Sommerwetter, dass im Mai und Anfang Juni vorgeherrscht hatte, war an diesem Sonntag schlagartig vorbei, und es begann eine durchwachsene Wetterperiode. Aber egal. Hauptsache draußen! Und wie sich zeigen sollte, hatten wir immer noch genug schöne Sonnenstunden auf der Tour.
Von Berlin nach Flensburg fuhren wir mit dem Fernbus und stiegen bei Schwiegereltern für eine Nacht ab. Sie hatten die Räder und das Gepäck nach Flensburg mitgenommen, was sehr praktisch war, denn sie hatten uns kurz vor der Tour in Berlin besucht, mit ihrem Firmen-Transporter. Unter den gebellten Kommentaren von Nachbarshund Siggi habe ich das Fahrrad bepackt und bin schon mal in die Regenjacke geschlüpft.
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Hier, am Strand von Wassersleben, sahen wir schon den Grenzübergang "Schusterkate" (Skomagerhus). Hier kann die Grenze nach Dänemark nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad überquert werden, und danach beginnt der "Gendarmstien" und der "Ochsenweg". Diese Wanderwege gehören zur Ostsee-Fahrradroute, aber zum Teil sind sie schlecht befahrbar, und der Weg direkt vor Kollund ist so steil, dass er nur mit Schieben zu bewältigen war. Danach ging es nach Kollund rein und bei wenig Wind und sogar etwas Sonne fuhren wir an der Küste entlang. Bei Sønderhav steht der berühmte Kiosk, wo es angeblich die besten Hotdogs von Dänemark geben soll. Wir essen zuhause gerne mal dänische Hotdogs, und machen sie selbst, mit veganen Hotdogwürstchen. Bei Annie haben wir uns entschieden, ausnahmsweise einen Fleisch-Hotdog zu essen, um rauszukriegen, wie das Original so schmeckt. Was soll ich sagen? Ich mag die vegane Kopie lieber ;)

Bei Annies Kiosk kann es sein, dass die Leute lange in der Schlange stehen. Um 10 Uhr morgens war außer uns noch niemand da ;)
Wir fuhren weiter nach Rinkenæs, und kamen dann über die erste so richtige Brücke an Gråsten vorbei. Hier trafen wir zwei aus Augsburg, die ebenfalls die Ostseerunde in 3 Wochen fahren wollten. Sie hatten aber kein Zelt dabei, sondern waren mehr auf Bed and Breakfast eingestellt. Wir fuhren mit ihnen ca. 7km und unterhielten uns ganz gut, und dann trennten wir uns, weil sie die Kirche von Broager besichtigen wollten, und wir geradeaus weiterfahren.

An der berühmten Mühle von Dybbøl gibt es auch eine dänisch bedeutsame geschichtliche Stätte, irgendwas mit Krieg und so, auf jeden Fall hatte das damit zu tun, dass Dänemark ganz schön viel Territorium an die Preußen verloren hatte, was dann erst durch eine Volksabstimmung 1920 wieder rückgängig gemacht worden war. Dazu sollte uns noch mehr über den Weg laufen, sobald wie wieder zurück auf Jylland waren, aber zuerst mal ging es nach Sønderborgl auf die Insel Als.
Sønderborg hat einen schönen Hafen, eigentlich gab es auf der Tour so viele schöne Häfen.

Wir fuhren direkt am Wasser entlang und kamen durch einen wunderschönen Wald am Ufer, wo auch schon der erste in Frage kommende Naturlagerplatz war. Wir konnten aber sehen, dass dort schon ein Zelt aufgebaut war, also fuhren wir weiter und nahmen uns den größeren Lagerplatz neben dem Yachthafen von Høruphav vor. Falls dort auch voll sein sollte, darf man in dem kleinen Wald gegenüber überall zelten. Wir hatten in Dybbøl schon unseren Wassersack und die Trinkflaschen aufgefüllt, denn auf diesen beiden Plätzen gab es keine Infrastruktur, also auch keinen Wasseranschluß.

Pause im Wald hinter Sønderborg

In Høruphav angekommen, bauten wir unser Zelt auf und fühlten uns auch gleich ganz wohl. Es war etwas windiger jetzt, aber wir stellten uns direkt in den Windschatten eines Gebüsches und hatten es sehr windstill am Zelt.

So eine Aussicht gibt es auf Campingplätzen nicht :-)

In Høruphav hatten wir auch Nachbar_innen: Zwei Leute aus Bulgarien, die in Sønderborg wohnten und im Sommer mal "Zeltferien" machten. Bei allzu schlechtem Wetter fahren sie einfach schnell nach Hause. Wir kochten erst mal Tee und machten Spaziergänge am Strand. Ein Typ aus dem Dorf kam mit seinem E-Rolli angefahren und machte an unserem Naturlagerplatz eine Pause, um sein Bierchen zu trinken. Wir unterhielten uns auf deutsch über das Wetter. Hier gibt es viele, viele kleine Rüsselkäfer. Das ist hier das Rüsselkäferland.
Leider stellte sich den Abend noch raus, dass meine Luftmatratze irgendwo ein kleines Loch hat. Mit dem "Lochschnüffler", einem kleinen Döschen mit Styroporkügelchen drin, und etwas Geduld fanden wir es, stellten mal wieder die Untauglichkeit von Thermarest "Glue Dots" fest, und regelten es dann mit Seam Grip Alleskleber, einem Glue Dot und Gaffaband. Nach gut einer Stunde war die Matte wieder belastbar und das war auch die einzige Mattenpanne der Tour. Ich hatte mich trotzdem ganz schön geärgert.
Wir machten Couscous, Baked Beans aus der Dose und gebratene Zucchini.
:-)

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Benutzt habe ich die Karte von Bikeline, die ich vorher mit allen Naturlagerplätzen, die es auf udinaturen.dk auf der Strecke gibt, präpariert hatte. Ausserdem hatte ich die Nettos und Lidls in die Karte eingetragen, denn wir wollten günstig einkaufen ;)
Also, los gehts:

Im Juni 2016 war ich 3 Wochen auf Radurlaub. Das ist für mich der schönste, weltbeste Urlaub überhaupt!
Los ging es an einem Sonntag, und zwar am 12.6.2016. Das super Sommerwetter, dass im Mai und Anfang Juni vorgeherrscht hatte, war an diesem Sonntag schlagartig vorbei, und es begann eine durchwachsene Wetterperiode. Aber egal. Hauptsache draußen! Und wie sich zeigen sollte, hatten wir immer noch genug schöne Sonnenstunden auf der Tour.
Von Berlin nach Flensburg fuhren wir mit dem Fernbus und stiegen bei Schwiegereltern für eine Nacht ab. Sie hatten die Räder und das Gepäck nach Flensburg mitgenommen, was sehr praktisch war, denn sie hatten uns kurz vor der Tour in Berlin besucht, mit ihrem Firmen-Transporter. Unter den gebellten Kommentaren von Nachbarshund Siggi habe ich das Fahrrad bepackt und bin schon mal in die Regenjacke geschlüpft.

Hier, am Strand von Wassersleben, sahen wir schon den Grenzübergang "Schusterkate" (Skomagerhus). Hier kann die Grenze nach Dänemark nur zu Fuß oder mit dem Fahrrad überquert werden, und danach beginnt der "Gendarmstien" und der "Ochsenweg". Diese Wanderwege gehören zur Ostsee-Fahrradroute, aber zum Teil sind sie schlecht befahrbar, und der Weg direkt vor Kollund ist so steil, dass er nur mit Schieben zu bewältigen war. Danach ging es nach Kollund rein und bei wenig Wind und sogar etwas Sonne fuhren wir an der Küste entlang. Bei Sønderhav steht der berühmte Kiosk, wo es angeblich die besten Hotdogs von Dänemark geben soll. Wir essen zuhause gerne mal dänische Hotdogs, und machen sie selbst, mit veganen Hotdogwürstchen. Bei Annie haben wir uns entschieden, ausnahmsweise einen Fleisch-Hotdog zu essen, um rauszukriegen, wie das Original so schmeckt. Was soll ich sagen? Ich mag die vegane Kopie lieber ;)


Bei Annies Kiosk kann es sein, dass die Leute lange in der Schlange stehen. Um 10 Uhr morgens war außer uns noch niemand da ;)
Wir fuhren weiter nach Rinkenæs, und kamen dann über die erste so richtige Brücke an Gråsten vorbei. Hier trafen wir zwei aus Augsburg, die ebenfalls die Ostseerunde in 3 Wochen fahren wollten. Sie hatten aber kein Zelt dabei, sondern waren mehr auf Bed and Breakfast eingestellt. Wir fuhren mit ihnen ca. 7km und unterhielten uns ganz gut, und dann trennten wir uns, weil sie die Kirche von Broager besichtigen wollten, und wir geradeaus weiterfahren.

An der berühmten Mühle von Dybbøl gibt es auch eine dänisch bedeutsame geschichtliche Stätte, irgendwas mit Krieg und so, auf jeden Fall hatte das damit zu tun, dass Dänemark ganz schön viel Territorium an die Preußen verloren hatte, was dann erst durch eine Volksabstimmung 1920 wieder rückgängig gemacht worden war. Dazu sollte uns noch mehr über den Weg laufen, sobald wie wieder zurück auf Jylland waren, aber zuerst mal ging es nach Sønderborgl auf die Insel Als.



Sønderborg hat einen schönen Hafen, eigentlich gab es auf der Tour so viele schöne Häfen.

Wir fuhren direkt am Wasser entlang und kamen durch einen wunderschönen Wald am Ufer, wo auch schon der erste in Frage kommende Naturlagerplatz war. Wir konnten aber sehen, dass dort schon ein Zelt aufgebaut war, also fuhren wir weiter und nahmen uns den größeren Lagerplatz neben dem Yachthafen von Høruphav vor. Falls dort auch voll sein sollte, darf man in dem kleinen Wald gegenüber überall zelten. Wir hatten in Dybbøl schon unseren Wassersack und die Trinkflaschen aufgefüllt, denn auf diesen beiden Plätzen gab es keine Infrastruktur, also auch keinen Wasseranschluß.

Pause im Wald hinter Sønderborg

In Høruphav angekommen, bauten wir unser Zelt auf und fühlten uns auch gleich ganz wohl. Es war etwas windiger jetzt, aber wir stellten uns direkt in den Windschatten eines Gebüsches und hatten es sehr windstill am Zelt.

So eine Aussicht gibt es auf Campingplätzen nicht :-)

In Høruphav hatten wir auch Nachbar_innen: Zwei Leute aus Bulgarien, die in Sønderborg wohnten und im Sommer mal "Zeltferien" machten. Bei allzu schlechtem Wetter fahren sie einfach schnell nach Hause. Wir kochten erst mal Tee und machten Spaziergänge am Strand. Ein Typ aus dem Dorf kam mit seinem E-Rolli angefahren und machte an unserem Naturlagerplatz eine Pause, um sein Bierchen zu trinken. Wir unterhielten uns auf deutsch über das Wetter. Hier gibt es viele, viele kleine Rüsselkäfer. Das ist hier das Rüsselkäferland.
Leider stellte sich den Abend noch raus, dass meine Luftmatratze irgendwo ein kleines Loch hat. Mit dem "Lochschnüffler", einem kleinen Döschen mit Styroporkügelchen drin, und etwas Geduld fanden wir es, stellten mal wieder die Untauglichkeit von Thermarest "Glue Dots" fest, und regelten es dann mit Seam Grip Alleskleber, einem Glue Dot und Gaffaband. Nach gut einer Stunde war die Matte wieder belastbar und das war auch die einzige Mattenpanne der Tour. Ich hatte mich trotzdem ganz schön geärgert.
Wir machten Couscous, Baked Beans aus der Dose und gebratene Zucchini.
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