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Mitreisende | |
Land: Norwegen
Reisezeit: April
Region/Kontinent: Nordeuropa
Hei,
Mitte April waren Arne, Harald, Schueler der Øytun folkehøgskole und ich mit dem Hundeschlitten auf der Vidda unterwegs.
Die Tour war Bestandteil des Unterrichts der Hundekjørerklasse und als Handler von Arne sollte ich als Betreuer unterstuetzend mithelfen.
Wir wollten dem kleinen Finnmarksløpet nachfahren und dabei die vielfaeltige Landschaft der Vidda geniessen. Fuer die rund 500km hatten wir 8 Tage geplant. Jeder Teilehmer hatte seine persoenliche Ausruestung + Hundefutter selbst mitzufuehren. Geschlafen wurde im Zelt bzw unter freien Himmel.
Ich freude mich sehr auf die Tour und konnte es kaum abwarten. Sie stellte den Abschluss einer erfolgreichen Saison dar und eins war sicher: Von
Harald (mehrfacher Gewinner des Finnmarksløpets) und Arne war eine Menge zu lernen.
Tag 1
Donnerstag Nachmittag. Es geht los. Geheul von ueber 100 Hunden erfuellt das Tal des Altaelv. 14 Hundegespanne stehen startklar auf dem Parkplatz von Detsika. Anspannung liegt in der Luft. Die Hund zehren an den Leinen und koennen es kaum erwarten, dass die Anker endlich geloest werden.

Die Ruhe vor dem Sturm.
Vor der Abfahrt
Unser heutiges Ziel ist ein kleiner See bei Jothka. Fuer die rund 35km werden wir gute 3-4 Stunden benoetigen. Wir teilen uns in 2 Gruppen auf, da keiner von uns Lust hat, als grosse Masse von 14 Gespannen durch das Land zu ziehen.

Die Hauptakteure
Arne und ich uebernehmen die erste Abteilung. Gegen 14h ist es endlich soweit. Auf " Er dere klar!" werfen sich die Hunde in die Geschirre und verfallen bald in ihren ausdauernden Trab. Wir halten Kurs Suedwest und fahren ueber leicht kuppiges Terrain gen Jothka. Die Hunde finden schnell ihren Rhythmus im Gespann und die Zeit bis zum ersten Lager veregeht wie im Fluge.
Gegen 18h haben wir einen passenden Platz gefunden. Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit mit den Hunden, welche die naechsten Tage zur Routine wird: Hunde an die Stakeouts, Wasserloch bohren, Windschutz bauen, Wasser + Futter zubereiten, Hunde untersuchen, fuettern,... etc...
Das Ganze dauert gute 2 Stunden. Erst danach errichten wir unser Lager.
Jetzt Mitte April wird es nicht mehr dunkel und so sitzen wir noch lange draussen vor dem Zelt und bewundern die weite Landschaft der Finnmarksvidda.
Tag 2
Starker Wind und Schneefall machen uns ganz schoen zu schaffen. Wir befinden uns auf dem Weg bis zum ca. 70km entfernten Skognavarre.

Aufbruch im Schneegestoeber
Die Spur ist tief und die Sichtweite betraegt nur wenige Meter. Ein eiskalter Wind blaest uns ins Gesicht. Den Hunden scheint es nichts auszumachen. Jetzt am Ende der Saison befinden sie sich in Hoechstform, denn sie haben tausende Kilometer in den Beinen.

Rast
Gegen Mittag laesst der Schneefall nach und die Sonne kommt raus. Nur der Wind bleibt. Wir passieren das suedliche Stabbursdalen und halten Kurs gen Osten. Erinnerungen an die letzte Herbstour werden wach, als ich mit Kati und unseren Vierbeineren die Gegend erkundete.

Auf Tour
Die Landschaft wir zunehmend bergiger und die Anstiege haeufen sich. Fuer viele Teilnehmer des Finnmarksløpet wird die Etappe Jothka - Skognavarre zur ersten grossen Herausorderung. Viele Gepanne sind durch die Anstiege und rasante Abfahrten bei voelliger Dunkelheit schnell an ihre Grenzen gekommen. Wir dagegen koennen das Ganze nur geniessen. Die lange Abfahrt runter nach Skognavarre ist die reinste Gaudi
.

Es wird bergiger
Am spaeten Nachmittag erreichen wir die kleine Ortschaft, wo ein Depot mit Hundefutter auf uns wartet. Nachdem Proviant fuer weiter 3 Tage auf den Schlitten verstaut ist, fahren wir noch ein Stuendchen weiter, bis wir uns an einem kleinen See fuer die Nacht niederlassen.
Abends im Zelt, als ich im warmen Schlafsack liege, lasse ich den Tag und das ganze letzte Jahr noch einmal Revue passieren. Mir wird wieder einmal klar, wie gluecklich mich die Arbeit mit den Hunden und das "Draussen sein" macht. Ich bin erleichtert, dass dieser Traum noch nicht vorbei und das wir noch ein Jahr laenger bei Arne bleiben koennen
.

Die alten Haudegen. Harald und Arne
Fortsetzung folgt...
Reisezeit: April
Region/Kontinent: Nordeuropa
Hei,
Mitte April waren Arne, Harald, Schueler der Øytun folkehøgskole und ich mit dem Hundeschlitten auf der Vidda unterwegs.
Die Tour war Bestandteil des Unterrichts der Hundekjørerklasse und als Handler von Arne sollte ich als Betreuer unterstuetzend mithelfen.
Wir wollten dem kleinen Finnmarksløpet nachfahren und dabei die vielfaeltige Landschaft der Vidda geniessen. Fuer die rund 500km hatten wir 8 Tage geplant. Jeder Teilehmer hatte seine persoenliche Ausruestung + Hundefutter selbst mitzufuehren. Geschlafen wurde im Zelt bzw unter freien Himmel.
Ich freude mich sehr auf die Tour und konnte es kaum abwarten. Sie stellte den Abschluss einer erfolgreichen Saison dar und eins war sicher: Von
Harald (mehrfacher Gewinner des Finnmarksløpets) und Arne war eine Menge zu lernen.
Tag 1
Donnerstag Nachmittag. Es geht los. Geheul von ueber 100 Hunden erfuellt das Tal des Altaelv. 14 Hundegespanne stehen startklar auf dem Parkplatz von Detsika. Anspannung liegt in der Luft. Die Hund zehren an den Leinen und koennen es kaum erwarten, dass die Anker endlich geloest werden.

Die Ruhe vor dem Sturm.

Unser heutiges Ziel ist ein kleiner See bei Jothka. Fuer die rund 35km werden wir gute 3-4 Stunden benoetigen. Wir teilen uns in 2 Gruppen auf, da keiner von uns Lust hat, als grosse Masse von 14 Gespannen durch das Land zu ziehen.

Die Hauptakteure
Arne und ich uebernehmen die erste Abteilung. Gegen 14h ist es endlich soweit. Auf " Er dere klar!" werfen sich die Hunde in die Geschirre und verfallen bald in ihren ausdauernden Trab. Wir halten Kurs Suedwest und fahren ueber leicht kuppiges Terrain gen Jothka. Die Hunde finden schnell ihren Rhythmus im Gespann und die Zeit bis zum ersten Lager veregeht wie im Fluge.
Gegen 18h haben wir einen passenden Platz gefunden. Jetzt beginnt die eigentliche Arbeit mit den Hunden, welche die naechsten Tage zur Routine wird: Hunde an die Stakeouts, Wasserloch bohren, Windschutz bauen, Wasser + Futter zubereiten, Hunde untersuchen, fuettern,... etc...
Das Ganze dauert gute 2 Stunden. Erst danach errichten wir unser Lager.
Jetzt Mitte April wird es nicht mehr dunkel und so sitzen wir noch lange draussen vor dem Zelt und bewundern die weite Landschaft der Finnmarksvidda.
Tag 2
Starker Wind und Schneefall machen uns ganz schoen zu schaffen. Wir befinden uns auf dem Weg bis zum ca. 70km entfernten Skognavarre.

Aufbruch im Schneegestoeber
Die Spur ist tief und die Sichtweite betraegt nur wenige Meter. Ein eiskalter Wind blaest uns ins Gesicht. Den Hunden scheint es nichts auszumachen. Jetzt am Ende der Saison befinden sie sich in Hoechstform, denn sie haben tausende Kilometer in den Beinen.

Rast
Gegen Mittag laesst der Schneefall nach und die Sonne kommt raus. Nur der Wind bleibt. Wir passieren das suedliche Stabbursdalen und halten Kurs gen Osten. Erinnerungen an die letzte Herbstour werden wach, als ich mit Kati und unseren Vierbeineren die Gegend erkundete.

Auf Tour
Die Landschaft wir zunehmend bergiger und die Anstiege haeufen sich. Fuer viele Teilnehmer des Finnmarksløpet wird die Etappe Jothka - Skognavarre zur ersten grossen Herausorderung. Viele Gepanne sind durch die Anstiege und rasante Abfahrten bei voelliger Dunkelheit schnell an ihre Grenzen gekommen. Wir dagegen koennen das Ganze nur geniessen. Die lange Abfahrt runter nach Skognavarre ist die reinste Gaudi


Es wird bergiger
Am spaeten Nachmittag erreichen wir die kleine Ortschaft, wo ein Depot mit Hundefutter auf uns wartet. Nachdem Proviant fuer weiter 3 Tage auf den Schlitten verstaut ist, fahren wir noch ein Stuendchen weiter, bis wir uns an einem kleinen See fuer die Nacht niederlassen.
Abends im Zelt, als ich im warmen Schlafsack liege, lasse ich den Tag und das ganze letzte Jahr noch einmal Revue passieren. Mir wird wieder einmal klar, wie gluecklich mich die Arbeit mit den Hunden und das "Draussen sein" macht. Ich bin erleichtert, dass dieser Traum noch nicht vorbei und das wir noch ein Jahr laenger bei Arne bleiben koennen


Die alten Haudegen. Harald und Arne
Fortsetzung folgt...
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