Dienstag, 03. September: Storslett
Am Morgen weht kräftiger Wind direkt in den Eingang. Das geht so nicht, ich muss erst das Zelt drehen, bevor ich Kaffee koche. Es ist wirklich ungemütlich, aber dafür sind meine Sachen tatsächlich trocken geworden.
ein kleiner Trupp von 9 Rentieren kommt neugierig näher …
… galoppiert um das Zelt herum …
[
… und betrachtet mich wieder neugierig von der anderen Seite
am Fluss steht eine alte, sehr einfache Hütte
Aufbruch 7:40 Uhr. Links vom Fluss gehe ich am oberen Rand der elegant geschwungenen Böschung talabwärts. Auf der anderen Talseite erkennt man eindeutig, dass auch an dieser Stelle ein Weg angelegt wurde:
Blick nach Westen, Fávrresorda
Auf meiner Seite geht aber ganz gut, vielleicht ist der Abstieg zum Fluss etwas steiler. Den furte ich bei erster Gelegenheit …
… Furt Rokkiljohka (die vierte Querung) …
… und steige ein Stück den Gegenhang hoch, bis ich auf Reste von dem alten Weg stoße. Viel benutzt wird der nicht, wohl auch nur von Rentieren. Aber ich freue mich über den Wald und das schöne Tal.
Hier setze ich mich für 20 Minuten in die Sonne. Danach versuche ich, dem alten Weg zu folgen, aber er ist dann doch zu stark überwachsen. Nach dem ersten Moor finde ich ihn nicht wieder und gehe weiter talabwärts, bis ich auf den Querbach Fávrresjohka treffe.
Blick zum Reisadal
Fávrresorda
Wenn ich den jetzt quere und nicht aus den Augen lasse, müsste ich nach kurzer Zeit auf eine Fahrspur treffen, die von Norden den Hang herunter kommt.
da ist sie schon
Ab jetzt ist alles ganz einfach. Nach vielleicht zwei Kilometern auf dem Weg sehe ich direkt vor dem Bach aus einem größeren Moor ein Schild:
Der markierte Wanderpfad kommt unerwartet, ist jedenfalls nicht auf der Karte verzeichnet, aber das Männchen auf dem Schild sieht so aus wie ich, also folge ich ihm natürlich. Der Pfad bleibt immer links vom Bach und quert unten die Røyelelva über eine Hängebrücke.
ab hier ist es nicht mehr weit zur Straße
Hier wäre ich raus gekommen, wenn ich weiter auf der Fahrspur gegangen wäre. Von hier sind es noch vier bis fünf Kilometer durch Wald und Moor auf einem Schotterweg bis zur Hauptstraße.
sieht nach Regen aus
Ich könnte hier irgendwo bleiben und morgen Früh den Schulbus nehmen oder noch heute per Anhalter oder zu Fuß nach Storslett kommen. Mir ist allerdings mehr nach einem richtig guten, geschützten Platz im Wald kurz vor Storslett. Dann kann ich morgen ausschlafen und noch in Ruhe einkaufen, bevor der Bus nach Svensby abfährt. Und weil es selbst nach einer ausgiebigen Mittagspause (mit etwas Nieselregen) gerade erst früher Nachmittag ist, will ich die Strecke laufen und nicht den Daumen raus strecken.
Der Wanderpfad zum Berg Jyppyrä, der laut Karte an der Styggøyelva beginnt, scheint mir geeignet um nach einem Zeltplatz zu suchen. Keine Ahnung ob dieser Pfad wirklich existiert, vielleicht muss man wissen wo er beginnt, aber als ich schon eine halbe Stunde einem Weg gefolgt bin, den die Karte nicht kennt, stelle ich fest, dass in dem Bach gar kein Wasser fließt. Dumm gelaufen. Dann muss ich eben wieder zurück und weiter unten suchen. So kann man auch den Tag verbringen.
Schließlich finde ich dann doch noch die perfekte Zeltwiese am Bach, der hier immerhin ein Rinnsal ist. Ringsherum Bäume und einfach saugemütlich:
So, das war doch mal eine abwechslungsreiche Fjelltour. Selbst ohne große Planung hat sich am Ende alles wunderbar gefügt. Morgen treffe ich Tom, der von seiner Tour auf Senja schon wieder in Tromsø angekommen ist, und dann verbringen wir die letzten Urlaubstage in Lyngen.
(Ende Teil 3)
Am Morgen weht kräftiger Wind direkt in den Eingang. Das geht so nicht, ich muss erst das Zelt drehen, bevor ich Kaffee koche. Es ist wirklich ungemütlich, aber dafür sind meine Sachen tatsächlich trocken geworden.
ein kleiner Trupp von 9 Rentieren kommt neugierig näher …
… galoppiert um das Zelt herum …
[
… und betrachtet mich wieder neugierig von der anderen Seite
am Fluss steht eine alte, sehr einfache Hütte
Aufbruch 7:40 Uhr. Links vom Fluss gehe ich am oberen Rand der elegant geschwungenen Böschung talabwärts. Auf der anderen Talseite erkennt man eindeutig, dass auch an dieser Stelle ein Weg angelegt wurde:
Blick nach Westen, Fávrresorda
Auf meiner Seite geht aber ganz gut, vielleicht ist der Abstieg zum Fluss etwas steiler. Den furte ich bei erster Gelegenheit …
… Furt Rokkiljohka (die vierte Querung) …
… und steige ein Stück den Gegenhang hoch, bis ich auf Reste von dem alten Weg stoße. Viel benutzt wird der nicht, wohl auch nur von Rentieren. Aber ich freue mich über den Wald und das schöne Tal.
Hier setze ich mich für 20 Minuten in die Sonne. Danach versuche ich, dem alten Weg zu folgen, aber er ist dann doch zu stark überwachsen. Nach dem ersten Moor finde ich ihn nicht wieder und gehe weiter talabwärts, bis ich auf den Querbach Fávrresjohka treffe.
Blick zum Reisadal
Fávrresorda
Wenn ich den jetzt quere und nicht aus den Augen lasse, müsste ich nach kurzer Zeit auf eine Fahrspur treffen, die von Norden den Hang herunter kommt.
da ist sie schon
Ab jetzt ist alles ganz einfach. Nach vielleicht zwei Kilometern auf dem Weg sehe ich direkt vor dem Bach aus einem größeren Moor ein Schild:
Der markierte Wanderpfad kommt unerwartet, ist jedenfalls nicht auf der Karte verzeichnet, aber das Männchen auf dem Schild sieht so aus wie ich, also folge ich ihm natürlich. Der Pfad bleibt immer links vom Bach und quert unten die Røyelelva über eine Hängebrücke.
ab hier ist es nicht mehr weit zur Straße
Hier wäre ich raus gekommen, wenn ich weiter auf der Fahrspur gegangen wäre. Von hier sind es noch vier bis fünf Kilometer durch Wald und Moor auf einem Schotterweg bis zur Hauptstraße.
sieht nach Regen aus
Ich könnte hier irgendwo bleiben und morgen Früh den Schulbus nehmen oder noch heute per Anhalter oder zu Fuß nach Storslett kommen. Mir ist allerdings mehr nach einem richtig guten, geschützten Platz im Wald kurz vor Storslett. Dann kann ich morgen ausschlafen und noch in Ruhe einkaufen, bevor der Bus nach Svensby abfährt. Und weil es selbst nach einer ausgiebigen Mittagspause (mit etwas Nieselregen) gerade erst früher Nachmittag ist, will ich die Strecke laufen und nicht den Daumen raus strecken.
Der Wanderpfad zum Berg Jyppyrä, der laut Karte an der Styggøyelva beginnt, scheint mir geeignet um nach einem Zeltplatz zu suchen. Keine Ahnung ob dieser Pfad wirklich existiert, vielleicht muss man wissen wo er beginnt, aber als ich schon eine halbe Stunde einem Weg gefolgt bin, den die Karte nicht kennt, stelle ich fest, dass in dem Bach gar kein Wasser fließt. Dumm gelaufen. Dann muss ich eben wieder zurück und weiter unten suchen. So kann man auch den Tag verbringen.
Schließlich finde ich dann doch noch die perfekte Zeltwiese am Bach, der hier immerhin ein Rinnsal ist. Ringsherum Bäume und einfach saugemütlich:
So, das war doch mal eine abwechslungsreiche Fjelltour. Selbst ohne große Planung hat sich am Ende alles wunderbar gefügt. Morgen treffe ich Tom, der von seiner Tour auf Senja schon wieder in Tromsø angekommen ist, und dann verbringen wir die letzten Urlaubstage in Lyngen.
(Ende Teil 3)
Kommentar