Hallo zusammen!
Zugegeben habe ich hier schon länger nicht mehr gepostet... Asche auf mein Haupt!!!
Dennoch würde ich gerne meinen Videobericht von der kleinen Wandertour mit Euch teilen, die ich letztes Jahr mit meinen Freunden unternommen habe.

Kurz zum Hintergrund - Der Plan war wie folgt:
Ich bin riesiger Nepal Fan und wollte deswegen drei Freunde von mir, mit denen ich öfter mal wandern gehe, unbedingt mal mit in mein Lieblings-Wanderland mitnehmen. Ich hatte bis dahin schon einige verschiedene Treks auf dem Buckel. Einer, der noch gefehlt hat, war der Manalslu Circuit, rund um den acht-höchsten Berg der Welt. Zwei der drei Freunde waren sofort einverstanden, eine(r) nur so halb... Das lag am benachbarten Annapurna Circuit - dem absoluten Klassiker in Nepal, der aufgrund der Bekanntheit und Erzählungen von Bekannten (unter anderem auch mir
) auch ganz weit oben auf der Liste stand. Teilweise höher, als der (noch) relativ unbekannte Manaslu Circuit.
Also: Manaslu oder Annapurna?
Ganz egoistisch vorne weg: Den Annapurna Circuit hatte ich schon gemacht, zuletzt 2014, und den Manaslu Circuit noch nicht. Es ist aber auch allgemein bekannt, dass der Annapurna Circuit mittlerweile recht touristisch geworden ist und die Wanderung zu einem beträchtlichen Teil über eine Schotterstraße verläuft. Ich war mir also sicher, dass es in 2019 bessere Treks in Nepal gibt als den Annapurna Circuit.
Nun zur Tatsache, die entscheidend zur Kompromissfindung beigetragen hat: Der Manaslu Circuit endet in (oder bei) einem Ort namens Dharpani. Und der Ort liegt auch an einer der ersten paar Tagesetappen des Annapurna Circuit.
Die Lösung: Wir machen beides!
Der Manaslu Circuit führt auf über 5100m. Das heißt, wir sind danach bestens akklimatisiert. Und das wiederum heißt, wir können den Annapurna Circuit wesentlich schneller angehen, also normal, da wir die Höhenanpassung weglassen können.
Der Plan war also wie folgt: Wir wandern zuerst den Manaslu Circuit (in normalem Tempo) und nehmen dann das Manang Tal und den Thorong Pass, also den Hauptteil des Annapurna Circuits in nur 5 bis 6 Tagen (statt ~8 incl. Akklimatisierung) in Angriff. So sollte es möglich sein in 20 Tagen von Soti Khola, dem Start des Manaslu Circuit, bis Muktinath im Kali Ghandaki zu kommen.
Und so ging's los um den/die Mannapurnaslu...
Entstanden ist dabei der folgende Video-Reisebericht in 3 Teilen. Die Videos habe ich im Original auf Englisch kommentiert und dann daheim nochmal auf Deutsch übersetzt.
Ich werde hier die Deutsche Version einbetten, aber die Englische ebenso verlinken. Wer des Englischen mächtig ist, dem/der empfehle ich auch die Englische Version zu schauen. Da kommt mein Geschnaufe und Gekeuche und all das peinliche Selbstmitleid viel besser rüber.
Der erste Teil nimmt Euch mit auf die erste Woche des Treks. Die Wanderung verläuft eigentlich parmanent in der engen Schlucht des Buri Gandaki Richtung Norden. Die Temperaturen reichten anfangs an die 30 Grad. Die Vegetation war subtropisch. Es gab Reisterassen und Bananenplantagen. Es braucht schon gute 2 Tage Anmarsch, bis der erste schneebedeckte Bergriese in Sicht kommt... Aber am Ende der Woche steht man dann in einer Art Klein-Tibet zwischen Gompas und Yaks und direkt vor einem 8000er...
(INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )
Englische Originalversion: https://youtu.be/O5Uf-b-Eemw
Der zweite Teil beginnt mit unseren beiden Akklimatisierungstouren. Wir haben uns für insgesamt drei Nächste im Örtchen Samagaon eingemietet und machen von dort aus Tageswanderungen zu einem einsamen, kleinen Kloster auf einer Hochalm auf über 4000m, direkt unter der Manaslu Südwand und wir versuchen zum Manaslu Base Camp auf knapp 5000m vorzustoßen. Und danach begeben wir uns langsam aber sicher und dann auch weder mit schwerem Rucksack zum Höhepunkt des Manaslu Circuit: Der Larke Pass auf über 5100m...
(INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )
Englische Originalversion: https://youtu.be/rDx2tJBBylk
Der dritte und letzte Teil nimmt Euch mit auf DEN Nepalklassiker schlechthin: den Annapurna Circuit - zumindest auf den Hauptteil davon. Wir laufen von Dharapani aus am Marsyangdi entlang das Manang-Tal hinauf und versuchen den 5416m hohen Thorong La zu überqueren. Ziel ist der eilige Tempel von Muktinath in der Wüste des Kali Gandaki Tals - nach einigen Rechenarten übrigens die tiefste Schlucht der Welt. Zugegeben, ein "Circuit" ist das nicht wirklich, aber wohl der am häufigsten begangene und mitunter wahrscheinlich schönste Teil der Annapurna-Runde. An alle, die hier vielleicht vor ein paar Jahren schon gewandert sind: Ich bin mir nicht sicher, ob allen alle Entwicklungen in dieser Gegend gefallen werden...
(INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )
Englische Originalversion: https://youtu.be/U5-SwrciC74
Und falls Ihr keine Zeit zum Anschauen habt (wobei ich mich natürlich über alle Maßen freuen würde, wenn Ihr Zeit findet um Euch die Videos anzuschauen)poste ich hier drunter gleich noch paar unbewegliche Eindrücke vom Mannapurnaslu.
Infos zum selber machen:
Während Ihr den Annapurna Circuit komplett auf eigene Faust machen könnt (Ihr braucht nur die Permits für ~40-45 Euro), braucht Ihr für den Manaslu Circuit einen lizenzierten Guide (d.h. der Guide muss über eine bei TAAN lizenzierten Agentur gebucht werden). Der Guide besorgt dann auch die Permits für Euch.
Die Kosten für die Permits hängen von der Saison ab und davon, wieviele Tage Ihr in der Manaslu Conservation Area bleibt. Pro Person können das gute 150 Euro oder mehr werden.
Für Euren Guide solltet Ihr 25 Euro am Tag veranschlagen (und etwas Trinkgeld am Ende) und die Gebühr für die Agentur.
Der Transport nach Soti Khola kann unter 10 Euro kosten, dann stellt Euch aber auf eine 12h rumpelige Busfahrt ein. Gibt Videos auf Youtube von Farhrtgästen mit Ziegen auf'm Schoß. FREMDEN Ziegen. Oder Ihr mietet Euch einen kompletten Jeep. Der kostet etwas unter 200 Euro. Bei großen Agenturen in der Hauptsaison könnte es auch sein, dass man sich mit anderen Gruppen einen Jeep teilen kann.
Wenn Ihr NUR den Manaslu Circuit machen wollt, könnt Ihr ab Dharapani wieder (public) Jeeps für kleines Geld nach Besisahar im Süden bekommen. Von dort fahren regelmäßig Busse und Micro Busse nach Kathmandu und Pokhara.
Nach Besisahar müsst Ihr auch, wenn Ihr von Kathmandu oder Pokhara aus zum Annapurna Circuit aufbrechen wollt. Wie gesagt: Verbindungen gibt's zuhauf per Bus und Microbus. Euer Hotel kann Euch jederzeit Tickets besorgen.
Von Besisahar aus könnt Ihr dann entweder loslaufen, d.h. den Annapurna Circuit von Anfang an wandern, oder Ihr nehmt einen der public Jeep nach weiter oben. Theoretisch könnt Ihr bis nach Manang fahren, aber das liegt auf +über 3500 Meter und da wird's dann schon eng in Sachen Höhenkrankheit. Wenn Ihr das macht, müsst Ihr mindestens zwei Tage zur Höhenanpassung dort bleiben.
Der frühest mögliche Endpunkt am Annapurna Circuit ist Muktinath. Von da aus bringt Euch eine 11-13h Jeepfahrt nach Pokhara. Der eigentlich Endpunkt ist aber Nayaphul, weniger als 2h per Taxi von Pokhara weg. Dazwischen ist alles möglich, was Euch in den Kram passt. Es gibt übrigens auf halber Strecke zwischen Muktinath und Pokhara heiße Quellen in Tatopani.
Wenn Ihr noch irgendwas wissen wollt, fragt mich bitte aus!
Ich freu' mich übrgens sehr über neue Youtube-Abonnenten oder Likes!...
Zugegeben habe ich hier schon länger nicht mehr gepostet... Asche auf mein Haupt!!!

Dennoch würde ich gerne meinen Videobericht von der kleinen Wandertour mit Euch teilen, die ich letztes Jahr mit meinen Freunden unternommen habe.

Kurz zum Hintergrund - Der Plan war wie folgt:
Ich bin riesiger Nepal Fan und wollte deswegen drei Freunde von mir, mit denen ich öfter mal wandern gehe, unbedingt mal mit in mein Lieblings-Wanderland mitnehmen. Ich hatte bis dahin schon einige verschiedene Treks auf dem Buckel. Einer, der noch gefehlt hat, war der Manalslu Circuit, rund um den acht-höchsten Berg der Welt. Zwei der drei Freunde waren sofort einverstanden, eine(r) nur so halb... Das lag am benachbarten Annapurna Circuit - dem absoluten Klassiker in Nepal, der aufgrund der Bekanntheit und Erzählungen von Bekannten (unter anderem auch mir

Also: Manaslu oder Annapurna?
Ganz egoistisch vorne weg: Den Annapurna Circuit hatte ich schon gemacht, zuletzt 2014, und den Manaslu Circuit noch nicht. Es ist aber auch allgemein bekannt, dass der Annapurna Circuit mittlerweile recht touristisch geworden ist und die Wanderung zu einem beträchtlichen Teil über eine Schotterstraße verläuft. Ich war mir also sicher, dass es in 2019 bessere Treks in Nepal gibt als den Annapurna Circuit.
Nun zur Tatsache, die entscheidend zur Kompromissfindung beigetragen hat: Der Manaslu Circuit endet in (oder bei) einem Ort namens Dharpani. Und der Ort liegt auch an einer der ersten paar Tagesetappen des Annapurna Circuit.
Die Lösung: Wir machen beides!
Der Manaslu Circuit führt auf über 5100m. Das heißt, wir sind danach bestens akklimatisiert. Und das wiederum heißt, wir können den Annapurna Circuit wesentlich schneller angehen, also normal, da wir die Höhenanpassung weglassen können.
Der Plan war also wie folgt: Wir wandern zuerst den Manaslu Circuit (in normalem Tempo) und nehmen dann das Manang Tal und den Thorong Pass, also den Hauptteil des Annapurna Circuits in nur 5 bis 6 Tagen (statt ~8 incl. Akklimatisierung) in Angriff. So sollte es möglich sein in 20 Tagen von Soti Khola, dem Start des Manaslu Circuit, bis Muktinath im Kali Ghandaki zu kommen.
Und so ging's los um den/die Mannapurnaslu...
Entstanden ist dabei der folgende Video-Reisebericht in 3 Teilen. Die Videos habe ich im Original auf Englisch kommentiert und dann daheim nochmal auf Deutsch übersetzt.
Ich werde hier die Deutsche Version einbetten, aber die Englische ebenso verlinken. Wer des Englischen mächtig ist, dem/der empfehle ich auch die Englische Version zu schauen. Da kommt mein Geschnaufe und Gekeuche und all das peinliche Selbstmitleid viel besser rüber.
Der erste Teil nimmt Euch mit auf die erste Woche des Treks. Die Wanderung verläuft eigentlich parmanent in der engen Schlucht des Buri Gandaki Richtung Norden. Die Temperaturen reichten anfangs an die 30 Grad. Die Vegetation war subtropisch. Es gab Reisterassen und Bananenplantagen. Es braucht schon gute 2 Tage Anmarsch, bis der erste schneebedeckte Bergriese in Sicht kommt... Aber am Ende der Woche steht man dann in einer Art Klein-Tibet zwischen Gompas und Yaks und direkt vor einem 8000er...
(INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )
Englische Originalversion: https://youtu.be/O5Uf-b-Eemw
Der zweite Teil beginnt mit unseren beiden Akklimatisierungstouren. Wir haben uns für insgesamt drei Nächste im Örtchen Samagaon eingemietet und machen von dort aus Tageswanderungen zu einem einsamen, kleinen Kloster auf einer Hochalm auf über 4000m, direkt unter der Manaslu Südwand und wir versuchen zum Manaslu Base Camp auf knapp 5000m vorzustoßen. Und danach begeben wir uns langsam aber sicher und dann auch weder mit schwerem Rucksack zum Höhepunkt des Manaslu Circuit: Der Larke Pass auf über 5100m...
(INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )
Englische Originalversion: https://youtu.be/rDx2tJBBylk
Der dritte und letzte Teil nimmt Euch mit auf DEN Nepalklassiker schlechthin: den Annapurna Circuit - zumindest auf den Hauptteil davon. Wir laufen von Dharapani aus am Marsyangdi entlang das Manang-Tal hinauf und versuchen den 5416m hohen Thorong La zu überqueren. Ziel ist der eilige Tempel von Muktinath in der Wüste des Kali Gandaki Tals - nach einigen Rechenarten übrigens die tiefste Schlucht der Welt. Zugegeben, ein "Circuit" ist das nicht wirklich, aber wohl der am häufigsten begangene und mitunter wahrscheinlich schönste Teil der Annapurna-Runde. An alle, die hier vielleicht vor ein paar Jahren schon gewandert sind: Ich bin mir nicht sicher, ob allen alle Entwicklungen in dieser Gegend gefallen werden...
(INFO: Bitte kein Bildmaterial einfügen, das die Rechte Dritter verletzt. d.h. i.d.R. keine Musikvideos, TV-Serien etc. )
Englische Originalversion: https://youtu.be/U5-SwrciC74
Und falls Ihr keine Zeit zum Anschauen habt (wobei ich mich natürlich über alle Maßen freuen würde, wenn Ihr Zeit findet um Euch die Videos anzuschauen)poste ich hier drunter gleich noch paar unbewegliche Eindrücke vom Mannapurnaslu.
Infos zum selber machen:
Während Ihr den Annapurna Circuit komplett auf eigene Faust machen könnt (Ihr braucht nur die Permits für ~40-45 Euro), braucht Ihr für den Manaslu Circuit einen lizenzierten Guide (d.h. der Guide muss über eine bei TAAN lizenzierten Agentur gebucht werden). Der Guide besorgt dann auch die Permits für Euch.
Die Kosten für die Permits hängen von der Saison ab und davon, wieviele Tage Ihr in der Manaslu Conservation Area bleibt. Pro Person können das gute 150 Euro oder mehr werden.
Für Euren Guide solltet Ihr 25 Euro am Tag veranschlagen (und etwas Trinkgeld am Ende) und die Gebühr für die Agentur.
Der Transport nach Soti Khola kann unter 10 Euro kosten, dann stellt Euch aber auf eine 12h rumpelige Busfahrt ein. Gibt Videos auf Youtube von Farhrtgästen mit Ziegen auf'm Schoß. FREMDEN Ziegen. Oder Ihr mietet Euch einen kompletten Jeep. Der kostet etwas unter 200 Euro. Bei großen Agenturen in der Hauptsaison könnte es auch sein, dass man sich mit anderen Gruppen einen Jeep teilen kann.
Wenn Ihr NUR den Manaslu Circuit machen wollt, könnt Ihr ab Dharapani wieder (public) Jeeps für kleines Geld nach Besisahar im Süden bekommen. Von dort fahren regelmäßig Busse und Micro Busse nach Kathmandu und Pokhara.
Nach Besisahar müsst Ihr auch, wenn Ihr von Kathmandu oder Pokhara aus zum Annapurna Circuit aufbrechen wollt. Wie gesagt: Verbindungen gibt's zuhauf per Bus und Microbus. Euer Hotel kann Euch jederzeit Tickets besorgen.
Von Besisahar aus könnt Ihr dann entweder loslaufen, d.h. den Annapurna Circuit von Anfang an wandern, oder Ihr nehmt einen der public Jeep nach weiter oben. Theoretisch könnt Ihr bis nach Manang fahren, aber das liegt auf +über 3500 Meter und da wird's dann schon eng in Sachen Höhenkrankheit. Wenn Ihr das macht, müsst Ihr mindestens zwei Tage zur Höhenanpassung dort bleiben.
Der frühest mögliche Endpunkt am Annapurna Circuit ist Muktinath. Von da aus bringt Euch eine 11-13h Jeepfahrt nach Pokhara. Der eigentlich Endpunkt ist aber Nayaphul, weniger als 2h per Taxi von Pokhara weg. Dazwischen ist alles möglich, was Euch in den Kram passt. Es gibt übrigens auf halber Strecke zwischen Muktinath und Pokhara heiße Quellen in Tatopani.
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