Wildcampen in Bayern - Bräuchte etwas Hilfe, speziel bei der Ortsfrage

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  • asjoker
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    • 29.07.2010
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    • Meine Reisen

    Wildcampen in Bayern - Bräuchte etwas Hilfe, speziel bei der Ortsfrage

    Aloah an alle

    ich bin im Moment mit "dieser Welt" sehr schwer belastet und würde alles für eine einsame Zeit im der Natur - ohne Menschen - geben, bräuchte aber dringend etwas Hilfe bei der Vorbereitung.

    Kleiner Überblick:
    - Alter: 20, Körpergröße eher wie 16;
    - Erfahrungen: eig. keine
    - Gewicht: 64Kg
    - Rucksackgewicht: 30Kg
    - Vorhaben: Für eine Woche an einem schönen Ort in Bayern so einsam wie möglich wildcampen um (durch)atmen zu können.

    Bedenken/Probleme:
    1. - An erster Stelle: Der Ort! Wo soll ich nur hin Bin schon stundenlang via Googleearth auf der Suche nach schönen großen Wäldern an natürlichen Flüßen evtl. mit Sandbänken oder Sichtweite auf Berge.

    Aber ich finde nichts erreichbares mit ausreichend Platz um sich unsichtbar zu bewegen ohne das es ein Naturschutzgebiet ist

    So auch die untere Isar, und GOTT ist der Platz schön, da kommen mir fast die Tränen, weil ich da wohl nicht campen darf...

    Wie ist das denn allgemein in der Praxis mit Naturschutzgebieten?
    Wird das "gewissenhafte" Zelten dort auch i.d.R. geduldet, so wie in anderen Gebieten oder ist es dort sehr viel strenger? Bzw. gibt es da echte Kontrollgänge? (Keine N.parks, nur N.gebiete)

    Nach langer Suche habe ich hier eine Karte mit Naturschutzgebieten gefunden und wenn man mal südlich heranzoomt sieht man das große Gebiete an der unteren Isar und westlich z.B. das Gebiet an der Amer Naturschutzgebiete sind.

    Ist es denn wirklich möglich ein so großes Gebiet zu kontrollieren?
    Ich könnte mir vorstellen das an der Isar verschärft kontrolliert wird. Habe aber keine Ahnung...

    Nun, auch wenn es an diesem Paradis evtl. nicht geht, kann mir jmd. vll ein Tipp geben? Etwa mit Koordinaten von Google Earth oder auch nur so?

    2. Das Gewicht
    Nun ja 30Kg olala, aber mir fallen keine Maßnahmen für eine Zwangsdiät ein und mit 150%tigen Körpergewicht und meiner bisher ausgetüftelten Tragetechnik hab ich kaum Lust weitmehr als 5km am Tag zu gehen, am liebsten würd ich allerdings fast verweilen...

    Bin am überlegen ob ich die Iso-Matte nicht vll. weglasse ...
    Habe sonst noch Schlafsack, 4,5 Liter/Kg Trinken, etwa 6Kg Essen, Kocher, wenig Kleidung, 1 Buch, Hygiene & anderes Mikrogewichtzeugs und weiß Gott wie die 30Kg zusammenkommen.

    Und Erfahrung wie was wieviel man in der Praxis braucht hab ich wie gesagt auch keine. Aber da ich nicht wandern sondern an 1 Ort entspannen will, ist das auch ok, nur schränkt es halt die Ortssuche wieder ein

    Kann mir jemand bzg. des Ortes ein Rat geben?
    Zuletzt geändert von asjoker; 29.07.2010, 22:56.

  • oflow
    Erfahren
    • 21.03.2010
    • 390
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Wildcampen in Bayern - Bräuchte etwas Hilfe, speziel bei der Ortsfrage

    Hmmm, also mit 4,5 Liter zu Trinken kommst Du vielleicht 2 bis 3 Tage aus. Wie willst Du da bitte 6kg verfuttern?

    Die Isomatte würde ich nicht weglassen, das ist das einzige was von unten her Wärme gibt.

    30 Kilo sind ja schon krass. Überdenke doch mal genau, wie lange du bleiben willst und wieviel Klamotten dafür nötig sind.
    Hast Du denn besonders schwere Ausrüstungsgegenstände?
    i want to plant a tree

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    • Homer
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      • 12.01.2009
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      #3
      AW: Wildcampen in Bayern - Bräuchte etwas Hilfe, speziel bei der Ortsfrage

      im naturschutzgebiet ist auch ,,gewissenhaftes" campieren absolutes no-go...
      wenn du erwischt wirst kostets richtig teuer - und das ist imho auch richtig so...
      420

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      • asjoker
        Neu im Forum
        • 29.07.2010
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        • Meine Reisen

        #4
        AW: Wildcampen in Bayern - Bräuchte etwas Hilfe, speziel bei der Ortsfrage

        Hm das tut weh, aber oki danke für die Info, aber generelles "Betretungsverbot" an Naturschutzgebieten wie z.B. der Isar gibt es jetzt nicht oder?

        Dann fallen schon mal viele schöne Orte weg

        Zum Gewicht:

        Wasser:
        Naja deswegen ja unbedingt an einem Fluß, dort kann ich ja immer nachfüllen, da sind 4,5 Liter als Puffer eig. schon verdammt viel oder? Dachte eher daran das zu reduzieren.

        Ansonsten ists viel aufzuzählen, hab hier blöderweise grad keine Wage da.
        Wie gesagt ich kann kaum was entbehren. Hab:

        Ich geh nochmal alles durch, ein paar Kilo werd ich da noch rausboxen können aber die Welt wird sich nicht groß verändern, weit entfernte/erhöhte Gebiete bleiben mir unerreichbar.

        Zudem ist "von oben" via Google Earth alles nicht immer leicht einzuschätzen. Würde mich auf Tipps oder coordinaten wie gesagt sehr freuen :I

        Edit: Evtl. etwas dem ich zu wenig Beachtung geschenk hab:
        Ist es -speziell jetzt- auch in den Tälern kälter als wie hier in München? Muss ich mich auf Nachtfrost gefasst machen?

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        • oflow
          Erfahren
          • 21.03.2010
          • 390
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          #5
          AW: Wildcampen in Bayern - Bräuchte etwas Hilfe, speziel bei der Ortsfrage

          Zitat von asjoker Beitrag anzeigen
          Wasser:
          Naja deswegen ja unbedingt an einem Fluß, dort kann ich ja immer nachfüllen, da sind 4,5 Liter als Puffer eig. schon verdammt viel oder? Dachte eher daran das zu reduzieren.
          Ja, mit einem Wasserfilter dürfte das schon gehen...
          i want to plant a tree

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          • asjoker
            Neu im Forum
            • 29.07.2010
            • 4
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            • Meine Reisen

            #6
            AW: Wildcampen in Bayern - Bräuchte etwas Hilfe, speziel bei der Ortsfrage

            Wasserfilter hab ich grad keine...
            Aber Flußwasser von den Tälern ist doch das sauberste das es gibt dacht ich?
            Das kommt immerhin direkt vom Berg.

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            • asjoker
              Neu im Forum
              • 29.07.2010
              • 4
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Wildcampen in Bayern - Bräuchte etwas Hilfe, speziel bei der Ortsfrage

              Noch eine Frage, die evtl. auch andere interessiert:

              In Naturschutzgebieten kann man mit Geldstrafen rechnen ok.
              Aber wie sieht es mit sog. Fauna-Flora-Habitat (FFH) Gebiten aus?
              Oder auch mit "Landschaftsschutzgebieten"?

              Gillt hier das gleiche?
              Nimmt man alle 3 zusammen hatm an ja schon fast alles ausgeschlossen was es schönes gibt...

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              • walkingalone
                Dauerbesucher
                • 05.01.2010
                • 592
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                • Meine Reisen

                #8
                AW: Wildcampen in Bayern - Bräuchte etwas Hilfe, speziel bei der Ortsfrage

                Hallo Asjoker,

                über die Suchfunktion wirst Du auf alle Deine Fragen hier eine Antwort finden (Wildcampen, Wasser aus deutschen Flüssen , Essen, Gewicht etc.)

                Wenn Du aktuell "schwer belastet" bist, ist es bestimmt nicht sinnvoll, Dein halbes Körpergewicht durch die Gegend zu schleppen. Und auch nicht, jede Nacht wachzuliegen aus Angst, beim verbotenen Campen erwischt zu werden.

                Gibt es keine Alternative? z.B. an einem einsamen (Berg-)Bauernhof zu fragen und dort zu campieren? Dann würde die Wasserfrage gleich mit gelöst. Und Du musst das ja nicht mit Familienanschluss machen, sondern kannst dann von dort aus mit Tagesgepäck die schönsten Flecken der Umgebung erkunden und ganz für Dich sein. Nur so als Vorschlag ...

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                • Kuckuck
                  Erfahren
                  • 02.08.2005
                  • 416
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Wildcampen in Bayern - Bräuchte etwas Hilfe, speziel bei der Ortsfrage

                  Zitat von asjoker Beitrag anzeigen
                  Noch eine Frage, die evtl. auch andere interessiert:

                  In Naturschutzgebieten kann man mit Geldstrafen rechnen ok.
                  Aber wie sieht es mit sog. Fauna-Flora-Habitat (FFH) Gebiten aus?
                  Oder auch mit "Landschaftsschutzgebieten"?

                  Gillt hier das gleiche?
                  Nimmt man alle 3 zusammen hatm an ja schon fast alles ausgeschlossen was es schönes gibt...
                  Üblicherweise besteht in NSGs ein rechtliches Wegegebot. Auch in FFH-Gebieten empfielt es sich aus Einsicht, nicht quer durch Moore, Feuchtwiesen und sonstige darunter fallende Lebensraumtypen zu latschen und womöglich noch mit einem Feuer zu zelten. Spätestens, wenns auch 50 andere vor dir gemacht haben, war der Platz mal schön. Es sei denn, Du sucht den offenen Konflikt. Dann ist zelten in Schutzgebieten dein Ding.

                  Daneben gibt es natürlich noch das Privatrecht: Kein Grundeigentümer ist gezwungen, dich als Camper auf seinem Grundstück zu dulden. Ich würde auch schnell eine individuelle Übernachtungsgebühr vor Ort kassieren. Für die schöne Lage, den Einzelplatz und überhaupt gibt es natürlich jede Menge Aufschläge. Einigen wir und ohne das Einschalten lätiger Behörden auf - 100€ Cash. Der Tipp mit dem Bauern - oder auch dem Förster - ist für alle Beteiligten sicher angehmer.

                  Kuckuck

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                  • oflow
                    Erfahren
                    • 21.03.2010
                    • 390
                    • Privat

                    • Meine Reisen

                    #10
                    AW: Wildcampen in Bayern - Bräuchte etwas Hilfe, speziel bei der Ortsfrage

                    Zitat von asjoker Beitrag anzeigen
                    Wasserfilter hab ich grad keine...
                    Aber Flußwasser von den Tälern ist doch das sauberste das es gibt dacht ich?
                    Das kommt immerhin direkt vom Berg.
                    Ja, das kommt vom Berg. Das ist da wo die ganzen Muh-Muhs stehen und fröhlich in die Landschaft machen... Wohl bekommts.
                    i want to plant a tree

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                    • minimax
                      Erfahren
                      • 07.03.2009
                      • 179
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Wildcampen in Bayern - Bräuchte etwas Hilfe, speziel bei der Ortsfrage

                      Hallo asjoker,
                      wildcampen geht eigentlich nur gut, wenn man abends kommt und morgens geht. Du willst aber nicht wandern, sondern lieber an einem Ort verbleiben. Das geht nur gut, wenn du die Erlaubnis hast, dort zu campieren.

                      Ein Campingplatz wird dir vermutlich zu unruhig sein. Aber es könnte in deinem Zielgebiet ein oder mehrere Naturfreunde-Häuser mit weitläufiger Campingwiese geben. Die liegen überwiegend in ruhiger reizvoller Umgebung. Die Übernachtung kostet kleines Geld und es gibt auch Infrastruktur (Wasser, Toilette usw.). Probiers mal hier:

                      >>> Naturfreundehäuser

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                      • TaZerZa
                        Gerne im Forum
                        • 22.01.2010
                        • 70
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                        • Meine Reisen

                        #12
                        AW: Wildcampen in Bayern - Bräuchte etwas Hilfe, speziel bei der Ortsfrage

                        Zitat von Kuckuck Beitrag anzeigen
                        ...
                        Ich würde auch schnell eine individuelle Übernachtungsgebühr vor Ort kassieren. Für die schöne Lage, den Einzelplatz und überhaupt gibt es natürlich jede Menge Aufschläge. Einigen wir und ohne das Einschalten lätiger Behörden auf - 100€ Cash. Der Tipp mit dem Bauern - oder auch dem Förster - ist für alle Beteiligten sicher angehmer.

                        Kuckuck
                        Da kann ich ja froh sein beim Wildcampen noch nie jemanden wie dich getroffen zu haben. Erst mal würde ich jemanden der Cash von mir haben will herzhaft auslachen. Dann bin ich gespannt wie derjenige vor Ort beweisen will das es wirklich sein Grund und Boden ist (Hast du immer einen Grundbuchauszug dabei?)
                        Solltest du auf die wahnwitzige Idee kommen mich bis zum eintreffen der Polizei festzuhalten gibt es vor Ort eine Anzeige wegen Freiheitsberaubung.
                        Das einzige was ich die geben würde wären meine Personalien. Kannst mich gerne verklagen wenn ich wieder zuhause bin. Wofür bin ich schließlich Rechtschutzversichert.
                        Ist dir das den Aufwand wert?
                        Ein Pfad dem du alleine folgst kann dich zu höherem bringen als die Straße auf der alle gehen.

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                        • Kuckuck
                          Erfahren
                          • 02.08.2005
                          • 416
                          • Privat

                          • Meine Reisen

                          #13
                          AW: Wildcampen in Bayern - Bräuchte etwas Hilfe, speziel bei der Ortsfrage

                          Zitat von TaZerZa Beitrag anzeigen
                          Da kann ich ja froh sein beim Wildcampen noch nie jemanden wie dich getroffen zu haben. Erst mal würde ich jemanden der Cash von mir haben will herzhaft auslachen. Dann bin ich gespannt wie derjenige vor Ort beweisen will das es wirklich sein Grund und Boden ist (Hast du immer einen Grundbuchauszug dabei?)
                          Solltest du auf die wahnwitzige Idee kommen mich bis zum eintreffen der Polizei festzuhalten gibt es vor Ort eine Anzeige wegen Freiheitsberaubung.
                          Das einzige was ich die geben würde wären meine Personalien. Kannst mich gerne verklagen wenn ich wieder zuhause bin. Wofür bin ich schließlich Rechtschutzversichert.
                          Ist dir das den Aufwand wert?
                          Guter Laune zu sein und - über sich selbst - zu lachen, kann fast jede Situation auflockern. Auslachen weniger. Insbesondere in Verkennung der Situation: Du hast das Begründungsproblem - und hast den Deal nicht erkannt. Cash vor Ort - oder Cash später u n d Polizei für die Bußgelder, wegen diverser Punkte. Deine Rechtsschutzversicherung freut sich bestimmt über solche Kunden. Und wie schön, dass Du Zeit und Geld hast, an der Nachbearbeitung der Tour immer wieder zu sitzen. Zzgl. natürlich der schlaflosen Nacht. Dafür höge ich mir einen!

                          Kuckuck

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                          • thefly
                            Lebt im Forum
                            • 20.07.2005
                            • 5382
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                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Wildcampen in Bayern - Bräuchte etwas Hilfe, speziel bei der Ortsfrage

                            Zitat von Kuckuck Beitrag anzeigen
                            ...
                            wegen diverser Punkte....
                            die da wären? Wenn wir mal von einer Wiese ausgehen, die nicht in einem NSG oder ähnlich liegt?

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                            • loewe
                              Dauerbesucher
                              • 31.07.2010
                              • 996
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                              #15
                              AW: Wildcampen in Bayern - Bräuchte etwas Hilfe, speziel bei der Ortsfrage

                              Ist Wildcampen auf einer Wiese u.U. nicht sowas wie Hausfriedensbruch ?
                              Und das festhalten eines Eindringlings bis zum Eintreffen der Polizei nennt sich doch jedermannrecht oder ? (das Eis auf dem ich mich mit dieser Aussage bewege is nicht soo dick....)

                              Aber im Ernst:
                              Es widerspricht ja wohl jedem guten Umgang sich gleich mit dem Besitzer in die Haare zu kriegen - zumal du da sicher den kürzeren ziehst. (das sagt mir zumindest mein Bauchgefühl)
                              Außerdem wird damit die (ich vermut mal) eh schon geringe Toleranz gegenüber "Wildcamper",Biwakierer usw. sicher nicht besser.

                              Und ist es die Streiterei überhaupt Wert ?

                              Ich hab auch vor evtl in den Alpen zu biwakieren, aber:
                              - ich bin stets freundlich
                              - würde im Falle des erwischt werdens meine Situation erklären.
                              - achte ich darauf nichts zu hinterlassen usw.
                              -und im worst-case Szenario: Pech gehabt, is halt das Risiko

                              Zur Beruhigung:
                              Ich könnte mir nicht vorstellen dass da einer gleich die Hand aufhält...
                              Das du allerdings davongescheucht werden würdest schon eher
                              (und das sollte dann auch ohne großes Murren ablaufen)

                              Ein bissl steh ich allerdings vor nem ähnlichen Problem:
                              Wo bekommt man die Nummern von den entsprechenden Bauernhöfen, Forstämtern usw. her ? In meinem Fall wäre das wohl eher Österreich...

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                              • Wanderreiterin
                                Erfahren
                                • 10.01.2010
                                • 343
                                • Privat

                                • Meine Reisen

                                #16
                                AW: Wildcampen in Bayern - Bräuchte etwas Hilfe, speziel bei der Ortsfrage

                                @kuckuck: Tja, mein Lieber: Das ist Eindeutig Nötigung wenn nicht sogar schon Erpressung, je nachdem wie das der Richter sieht. Dumm gelaufen - darauf steht nämlich auch schön ganz schon was... Mein Mann ( Polizist ) würde jedenfalls gerne mal so jemanden wie Dich treffen. Ich bin mir sicher, er hätte seinen Spaß - Du nicht
                                Die meisten Menschen sind so glücklich, wie sie es sich selbst vorgenommen haben. Abraham Lincoln

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                                • Kermit_t_f
                                  Fuchs
                                  • 15.04.2004
                                  • 1179
                                  • Privat

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                                  #17
                                  AW: Wildcampen in Bayern - Bräuchte etwas Hilfe, speziel bei der Ortsfrage

                                  Irgendwie läuft hier gerade was schief, oder?
                                  OT: Kuckuck habe ich so verstanden, dass er, sollte jemand auf seinem Gelände übernachten, einen Obulus dafür verlangen würde, wenn er ihn erwischt. Will er das nicht, würde er ihn festhalten, bis die Polizei eintrifft.
                                  Zu ersterem, er hat das Hausrecht und damit natürlich die Möglichkeit, davon Gebrauch zu machen und den "Eindringling" von seinem Gelände verweisen. Sind Schäden aufgetreten (Ist eine plattgedrückte Wiese ein Schaden?), kann er für diese eine Entschädigung verlangen. Ist der Verursacher nicht gewillt, entsprechend dafür aufzukommen, ist die vorläufige Festnahme für jedermann nach §127 StPO möglich. Über ein Nötigung etc. muss dann im Zweifelsfall ein Gericht entscheiden und nicht Hobbyjuristen in einem Outdoorforum
                                  Vielleicht war seine Einlassung zum Thema aber auch gar nicht so 100%ig ernst gemeint und man sollte es etwas gelassener sehen. Nur so ein Gedanke...


                                  Zum Threadersteller:
                                  Tagelang in unseren Gefilden unentdeckt zu Campen dürfte sehr sehr schwierig werden. Zumal ich mir dann nicht sicher wäre, ob du angesichts der Gefahr entdeckt zu werden, überhaupt die gesuchte Ruhe findest.
                                  Insofern finde ich den Vorschlag mit einem Bauernhof o.ä. ziemlich gut. Vielleicht hat da ja jemand einen Tipp für dich.
                                  Das Gewicht deines Rucksacks ist natürlich schon ein Wort, ein wenig sollte da durchaus noch drin sein. Aber ansonsten ist es auch nicht so tragisch, wenn du in erster Linie an einem Punkt bleibst und dann Tagestouren unternimmst. Zur Ausrüstung und allem Anderen findest du hier im Forum ja jede Menge Tipps und Hinweise, da kannst du dich ordentlich schlau lesen :-)

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                                  • Sarekmaniac
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                                    • 19.11.2008
                                    • 10989
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                                    #18
                                    AW: Wildcampen in Bayern - Bräuchte etwas Hilfe, speziel bei der Ortsfrage

                                    Also wenn ich hier so manche Äußerung lese, wundere ich mich nicht, das Förster, Waldbesitzer auf Wildcamper allergisch reagieren.

                                    Ein paar praktische Tipps:

                                    1. leave no trace. Dein monströses Gepäck und die Idee, gleich eine Woche an einem Ort zu bleiben, klingen definitiv nicht danach.

                                    2. Einfach Waldbesitzer bzw. Förster anrufen und dein Anliegen vortragen, vielleicht schlagen sie dir einen schönen Platz vor, wo Du dein Vorhaben realisieren kannst. Schließlich kennen die sich aus in ihrem Wald. Und die beißen nicht.

                                    Auf dem Forumscamp in Blomberg im Mai hatten wir eine Waldführung und ein interessantes Gespräch mit dem Förster. Der hat gesagt er findet es klasse, dass Leute in die Natur gehen und in seinem Wald übernachten, vorausgesetzt er weiß es vorher. Dann kann er das nämlich steuern, damit man z.B. nicht da übernachtet, wo am nächsten Tag Holz eingeschlagen werden soll, oder er sich auf den Ansitz setzen will etc. Und wenn man das mit ihm abspricht und er auch einen Namen und Adresse hat, damit er sicher sein kann, dich am Wickel zu haben, wenn Du wider Erwarten seinen Wald zumüllst oder das Feuerverbot missachtest, dann geht das ganz problemlos.

                                    Klar gibt es solche und solche Waldbesitzer. Aber der Ton macht sie Musik, und fragen kostet nichts.

                                    Wenn man ungefragt mit Riesengepäck ein einwöchiges Basislager irgendwo errichtet, ist Ärger vorprogrammiert.

                                    OT: @Kuckuck: Glaubst Du echt, wenn Du ungefragt und halblegal irgendwo übernachtest und erwischt wirst, hebt das die Stimmung, wenn Du einen Geldschein zückst? Also ich würde dir was husten, und wenn ich Förster wäre, gäbe es gleich noch eine Anzeige wegen Bestechungsversuch an einem Amtsträger hinterher.
                                    Zuletzt geändert von ; 01.08.2010, 13:10.
                                    Eshche odin zhitel' Ekaterinburga zabralsja na stolb, chtoby dokazat' odnoklassnice svoju bespoleznost'.
                                    (@neural_meduza)

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                                      • 22.01.2010
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                                      #19
                                      AW: Wildcampen in Bayern - Bräuchte etwas Hilfe, speziel bei der Ortsfrage

                                      Zitat von Kuckuck Beitrag anzeigen
                                      Guter Laune zu sein und - über sich selbst - zu lachen, kann fast jede Situation auflockern. Auslachen weniger. ...
                                      Kuckuck
                                      Da gebe ich dir recht. Aber du musst bitte den gesamten Satz lesen. Wenn jemand sagt. "Geld oder ich hole die Polizei" dann sind alle Verhandlungen gescheitert. Natürlich gibt es vorher noch etliche Möglichkeiten sich gütlich zu einigen.
                                      Ein Pfad dem du alleine folgst kann dich zu höherem bringen als die Straße auf der alle gehen.

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                                        • 05.01.2010
                                        • 592
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                                        #20
                                        AW: Wildcampen in Bayern - Bräuchte etwas Hilfe, speziel bei der Ortsfrage

                                        Ich würde gerne noch mal zum Thema des Fragestellers zurückkommen.

                                        Dessen Wunsch war es nämlich nicht, sich mit Waldbesitzer, Förster oder Polizei anzulegen, sondern - im Gegenteil - seine Ruhe zu haben!

                                        Lieber Asjoker: Stressfrei geht es dort, wo erlaubt! Such Dir aus den konstruktiven Vorschlägen den heraus, der für Dich das kleinste Übel darstellt. Ich habe vor Jahren mal im Allgäu bei einem Bauern kampiert. Auf der Wiese nahe einer Feldscheune. Den Hof konnte ich zwar sehen, er hat mich aber nicht gestört. Abends habe ich mir dort Wasser und kuhwarme Milch geholt, tags bin ich durch die Gegend gestreift, habe fotografiert, gelesen und die Zeit verträumt. Das kann sehr schön sein. Und bestimmt entspannender als die Debatten, von denen Kuckuck, TaZerZa & Co schreiben.

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