Empfehlungen gesucht Mehrtagestrek Pyrenäen Gr 10 / GR 11 im August '20

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  • Snetler
    Anfänger im Forum
    • 04.07.2020
    • 24
    • Privat

    • Meine Reisen

    Empfehlungen gesucht Mehrtagestrek Pyrenäen Gr 10 / GR 11 im August '20

    Hallo zusammen,

    vor einigen Wochen habe ich mich im Forum angemeldet, auf der Suche nach guten Empfehlungen für eine Trekkingtour in Rumänien und ich wurde nicht enttäuscht!
    https://www.outdoorseiten.net/forum/...ght=rum%E4nien

    Mit Hilfe der netten Forumsgemeinde konnten wir die Planungen auch kürzlich (endlich) abschließen.
    Dank Corona fällt eine Reise nach Rumänien nun jedoch leider flach und wir stehen wieder am Anfang, zwar mit etwas mehr Ausstattung und ein paar graue Haare reicher, dafür mit weniger Restplanungszeit.

    In Anbetracht der drängenden Zeit und den Risiken durch Corona, haben wir uns dazu entschieden, einen Blick auf die großen (westeuropäischen) Wanderwege zu werfen. Dabei sind wir nach einiger Recherche (Korsika, Sardinien, Pyrenäen ...etc) an den Pyrenäen hängengeblieben. Sollte von Deutschland relativ safe und spontan erreichbar sein und man muss nicht mehrere Corona-Wackelkandidaten wie Ungarn oder die Balkaländer durchfahren.
    (Aus Umwelt und nostalgischen Gründen würden wir gerne mit dem (Nacht)Zug fahren)

    Bei den Pyrenäen selbst hat man ja die Qual der Wahl zwischen GR10 GR11 und HRP (und irgendwie auch dazwischen).
    HRP fällt bei unseren Erfahrungen schon sicher aus, also bleiben noch GR10 und GR11. Somit suchen wir einen guten Teilabschnitt.

    Leider lassen sich 2x850 km Wanderweg nicht mal eben recherchetechnisch durchleuchten und ohne Erfahrungen und Überblickswissen ist es schwierig passende Teiletappen einzuschätzen und zu identifizieren. Deshalb hoffe ich (erneut) auf eure Hilfe.

    Unsere (Meine Freundin und ich, beide Ende 20/ Anfang 30, fit aber begrenzte Bergerfahrung) Anforderungen sind weitgehend gleich geblieben und ich fasse sie hier noch einmal kurz zusammen:
    • Wir haben 3 Wochen Urlaub im August (erste 3)
    • davon grob 10 Tage für die Wandertour geplant, der Rest für Urlaub drumherum (Anreise, Abreise, ein paar Tage hier und da, vielleicht etwas Kultur)
    • Einstiegspunkt muss nicht zwingend Anfang oder Ende sein, wir nehmen uns auch gerne ein zwei Tage Zeit um zum Eisntiegspunkt mit Öffentilichen/Trampen anzureisen, nur erreichbar sollte es nach Möglichkeit sein
    • Ich bin schon mit einem Kumpel einen Teil des Cape Wrath Trails gewandert und habe auch diverse Outdoorerfahrung, für meine Freundin wird es die erste längere Wandertour
    • Für mich ist es die erste selbst geplante Tour
    • Ich würde gerne im Zelt schlafen/Biwakieren, Nahrung/Zelt/Kochequipment entsprechend mitnehmen
    • Am liebsten würde ich gerne in der Natur zelten, eine Hütte oder Pension hier und da darf auch mal dabei sein
    • Die Möglichkeit eines Abstechers in die Zivilisation wäre aus Nchschubtechnischen Gründen schön
    • Gerne nicht zu exponiert, wir wollen in erster Linie wandern und nicht kraxeln (Klar, ein Geröllfeld wird man schon überleben), wichtig ist mir jedoch, dass die erste längere Wanderung ein positives Erlebnis wird.
      Schön wäre es natürlich, wenn das ganze landschaftlich ansehnlich ist, und man z.B. Flüsse und Seen zur Abkühlung, aber auch mal nen Wald hat.
      Es darf gerne mal bergig und gipfelig werden (sind ja zwei junge, fitte Menschen), eine exponierte Gratwanderung über einen schmalen Kamm wäre mir aber dann wahrscheinlich zu viel, gerade wenn dann doch mal etwas schief läuft
    • Klettersteige mit Ketten etc. wären für diese erste Wanderung vielleicht uncool
    • Da ich weiß, dass es im GR10/GR11 auch durchaus überlaufene, touristische Bereiche gibt (diverse Skigebiete etc), vielleicht gerne ein etwas abgelegenerer Teil? (Bin mir aber auch klar, dass dies dem Nachschubwunsch entgegen läuft)
      Ungern würde ich andauernd in 100 m Abständen mit anderen Touristen laufen. Das macht dann doch viel kaputt.
    • Ausstiegspunkte hier und da (falls wirklich mal etwas passiert) wenn möglich, ggf. die Möglichkeit schwierige Passagen zu umgehen



    Wir hoffe auf eure Unterstützung, vielleicht ist ja jemand der hier anwesenden schon einmal einen der Wege gelaufen und erinnert sich an einsteigerfreundliche Passagen oder besondere Teilabschnitte?
    Würdet ihr für den August eher GR10 oder Gr11 empfehlen?
    Habt ihr vielleicht ganz andere Ideen?

    Vielen Dank schon einmal für eure Hilfe!

    Snetler +Anhang

  • FatmaG
    Erfahren
    • 14.03.2013
    • 233
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    • Meine Reisen

    #2
    AW: Empfehlungen gesucht Mehrtagestrek Pyrenäen Gr 10 / GR 11 im August '20

    Hallo Snetler,

    super Entscheidung, die Pyrenäen sind traumhaft!

    Wirklich "überlaufene" bzw sehr touristische Abschnitte sind - laut meiner Erfahrung - eher die Ausnahme.
    Kann natürlich sein, dass dieses Jahr coronabedingt mehr los ist in den Bergen.
    Viel los in Frankreich:
    - die Schleife um Gavarnie
    - das Nationalpark Neouvielle
    - Am Lac Gentau (Paradesicht auf den Pic du Midi d'Ossau)
    - am Canigou

    Und in Spanien (da bin ich allerdings noch nicht bis zum Mittelmeer gekommen)
    - Nationalpark Ordesa y Monte Perdido (Refugio Goriz) und der Canyon
    - Nationalpark d'Aiguestortes i Estany de Sant Maurici (Carros de Foc-Trail)

    Vorweg - habe gerade nicht viel Zeit -
    Der GR11 ist zumindest streckenweise anspruchsvoller als der GR10.
    (Für Unerfahrene würde ich zB eher den Collado de Tebarray (GR11) umgehen)

    Bei den bewirteten Hütten in Frankreich kann man eigentlich fast ausnahmslos zelten - dh Abendessen, Frühstück und Duschen möglich. In Spanien (leider) eher nicht...

    Im August sollten soweit alle Pässe schneefrei sein - was man bisher so gelesen hat, war es eh ein Jahr mit weniger Schnee.

    Das Baskenland ist hügelig und der Einstieg ist sanfter (egal ob dies- oder jenseits der Grenze), die Zentralpyrenäen sind spektakulärer, dafür natürlich anstrengender.
    Ariège (FR) ist wild, viel Wald, Bären , gegen Mittelmeer hin wirds trocken, heiß und mitunter findet man weniger Wasser...

    Nicki hat ne tolle Webseite mit vielen vielen Tipps zu den Pyrenäen : mitrucksack.de
    Hier im Forum gibts etliche sehr gute Berichte (ich denke da u.a. an die traumhaften Fotos von Meerberge)

    PS abgesehen von den genannten Wegen gibt es noch ein paar sehr feine dort: der Cami dels Bonshomes oder GR107 (von Foix in Frankreich bis Berga in Spanien); oder der "Sentier Cathare" - beide kann man übrigens gut kombinieren!, die sind eher im Osten der Pyrenäen, sehr schön mit einigen Varianten. (Dazu habe ich mal 2 Berichte hier gepostet)

    PPS falls ihr Französisch sprecht, die Fédération française de Randonnée hat 4 tolle Wanderführer für 4 Teilabschnitte des GR10 herausgebracht; und einen - auch empfehlenswert - für mehrere Rundwege im Osten der Bergkette, die grenzüberschreitend sind ! https://boutique.ffrandonnee.fr/topo...t-la-catalogne
    Für den GR11 habe ich den Rother (und als Backup den Cicerone als ebook)

    VIEL SPASS beim Vorbereiten!

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    • Munzelchen
      Erfahren
      • 27.01.2017
      • 148
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      • Meine Reisen

      #3
      AW: Empfehlungen gesucht Mehrtagestrek Pyrenäen Gr 10 / GR 11 im August '20

      Infos und Fotos zu allen möglichen Streckenabschnitten gibt es genug: klick

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      • Snetler
        Anfänger im Forum
        • 04.07.2020
        • 24
        • Privat

        • Meine Reisen

        #4
        AW: Empfehlungen gesucht Mehrtagestrek Pyrenäen Gr 10 / GR 11 im August '20

        Hallo,
        erst mal vielen Dank für eure Antworten Munzelchen und FatmaG

        Infos und Fotos zu allen möglichen Streckenabschnitten gibt es genug: klick
        @ Munzelchen, vielen Dank für deinen Hinweis, ist sicher nett gemeint.
        Ich weiß, niemand mag das faule Schwein, dass lieber andere Leute fragt statt selbst zu suchen (oder mal die Suchfunktion zu nutzen). Deshalb tut es mir Leid, dass meine Anfrage so gewirkt hat.
        Tatsächlich habe ich schon einiges zu dem Thema durchgelesen (Hauptsächlich auf mitrucksack.de, aber auch hier im Forum die beiden Reiseberichte von Whale
        https://www.outdoorseiten.net/forum/...highlight=GR11
        und
        Dobert Herris (wenn diesen auch nicht vollständig))
        https://www.outdoorseiten.net/forum/...%C3%A4en-GR-11

        Mein Problem ist/war tatsächlich nicht, dass ich "keine/ zu wenig Informationen" finden konnte, sondern, fast im Gegenteil, dass die Pyrenäen so groß, GR 10 und GR 11 so lang sind und so viele Informationen vor dem Hintergrund verschiedener Erfahrungen vorhanden sind, dass mir die Einordnung schwer fällt.

        Vielleicht hätte ich klarer mein Problem benennen sollen, damit es nicht "faul" oder unwillig wirkt.

        Leider muss ich zugeben, dass für mich als Planungsanfänger viele Informationen eher erschlagend wirken und es mir schwer fällt mir ein gutes Gesamtbild daraus zu formen. Ich kann verstehen, wenn das für erfahrenere Foristen nicht nachvollziehbar ist.
        Zumal, wenn es darum geht, die Schwierigkeit der Passagen einzuschätzen und eben nicht so viel Sicherheitsmarge für Falscheinschätzungen vorhanden ist, da die Erfahrung fehlt. Wenn ich nachher aufgrund einer Fehleinshätzung an einer überfordernden Stelle hänge, wäre das blöd, da ich sie dann nicht einfach "trotzdem machen" kann.
        Für mich ist die wichtigste Priorität, dass der Trip möglichst auch für meine Freundin ein positives Erlebnis wird und niemanden überfordert.

        Bei vielen Reiseberichten, werden verschiedene Stellen oft unterschiedlich angegeben. Es ist dann schwierig, das nur aufgrund der Schilderungen einzuschätzen, was wirklich davon zu halten ist. Ich hoffe deshalb auf Erfahrungen und Einschätzungen der Foristen profitieren zu können.

        Leider kommt erschwerend hinzu, dass wir nur knapp eine - zwei Wochen haben, um die Planung abzuschließen, da coronabedingt Rumänien so kurzfristig gestorben ist. Das soll keine Ausrede sein, macht es aber schwieriger, sich tiefgreifend in 2x850 km Wanderweg einzulesen....:-D

        @FatmaG
        Danke für die vielen Hinweise und Einordnungen.
        Unsere aktuelle Idee war, mit dem Zug bis Toulouse zu fahren und dort in den östlichen Pyrenäen irgendwo einzusteigen.
        Der Tipp mit dem GR107 passt ja ganz gut dazu. Den merke ich mir und schaue mir auf jeden Fall nochmal Details dazu an (Länge ist mit 11 Tagen auf jeden Fall top!).
        Habe dazu auch einen schönen Reisebericht von dir gefunden. Da wirkt mir der Weg sehr "gemäßigt" und eher von Örtchen zu Örtchen, ist mein Eindruck korrekt?
        Wenn ja, könnte es vielleicht sogar noch etwas "abgelegener" sein (falls du noch mehr solche Geheimtipps hütest :-D). Wir würden ja gern wenn möglich im Zelt in der Natur schlafen. Wenn ich meinen Recherchen glauben darf, ist das zelten zum reinen Übernachten/Biwakieren ja auch erlaubt in den Pyrenäen...(?)

        Vielleicht noch eine dumme Frage:
        Ich hatte es so verstanden, dass der GR107 dem "Weg der Katharer" folgt, wäre das nicht im Prinzip = Sentier Cathare

        die Zentralpyrenäen sind spektakulärer, dafür natürlich anstrengender.
        Anstrengend darf es ruhig sein . Wir haben ja den ganzen Tag Zeit Ich hatte als Risiko ~10-15 km; <1000 HM pro Tag gedacht.
        Das einzige was blöd wäre, wären eben exponierte Stellen oder Klettereien bzw. hangeln an Ketten. Ich denke, das könnte in der falschen Kombination ein Dealbreaker für meine Freundin (und ggf. auch mich) sein...

        Baskenland klingt an sich auch spannen, aber alles was ich da bisher gesehen hatte, sah schon sehr "mild" aus.
        Zudem wäre es auch wieder Richtung Atlantik , also ganz andere Ecke.

        Hier im Forum gibts etliche sehr gute Berichte (ich denke da u.a. an die traumhaften Fotos von Meerberge)
        Danke für den Hinweis, da werde ich mal gezielt suchen!


        Viel los in Frankreich:
        - die Schleife um Gavarnie
        - das Nationalpark Neouvielle
        - Am Lac Gentau (Paradesicht auf den Pic du Midi d'Ossau)
        - am Canigou

        Und in Spanien (da bin ich allerdings noch nicht bis zum Mittelmeer gekommen)
        - Nationalpark Ordesa y Monte Perdido (Refugio Goriz) und der Canyon
        - Nationalpark d'Aiguestortes i Estany de Sant Maurici (Carros de Foc-Trail)
        Die Parks scheinen ja die Hotspots zu sein, wobei ich auch viele Empfehlungen für Ordesa gefunden hatte. Hast du persönliche Erfahrungen? Ist es wirklich so voll?


        edit- vergessen :-)
        Ich habe schon die ein oder andere Empfehlung zum Naturpak Cadí-Moixeró , dort gibt es wohl auch den GR 150 mit knapp 160 km (zu dem man aber leider nicht so viele Informationen findet). Es gibt wohl noch andere Mehrtagestouren da, gelesen auf https://www.trekkingguide.de/wandern...-pyrenaeen.htm
        Zuletzt geändert von Snetler; 21.07.2020, 19:08.

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        • Ljungdalen

          Alter Hase
          • 28.08.2017
          • 3011
          • Privat

          • Meine Reisen

          #5
          AW: Empfehlungen gesucht Mehrtagestrek Pyrenäen Gr 10 / GR 11 im August '20

          Zitat von Snetler Beitrag anzeigen
          Die Parks scheinen ja die Hotspots zu sein, wobei ich auch viele Empfehlungen für Ordesa gefunden hatte. Hast du persönliche Erfahrungen? Ist es wirklich so voll?
          Kommt drauf an, wo. Wir waren da im Juli 2018. Am Parkplatz im Valle de Pineta *war* es voll, Hunderte. Aber das hat sich dann irgendwie verlaufen, viele waren wohl auch Tagesausflügler. Auf dem GR 11 dann so 20-50 Leute pro Tag vielleicht.

          Zitat von Snetler Beitrag anzeigen
          Anstrengend darf es ruhig sein . Wir haben ja den ganzen Tag Zeit Ich hatte als Risiko ~10-15 km; <1000 HM pro Tag gedacht.
          OK, aber 1000 m schafft man in den Zentralpyrenäen leicht, viele Täler sind steil und tief. Z.B. im o.g. Ordesa, vom Refugio de Pineta hoch zum (Pass) Collado de Añisclo - das ist auf nicht einmal 5 km Strecke ein Anstieg von 1200 m, und weiter 8 km bis zum Refugio de Goriz ohne Kraxelei (also die Variante mit Zwischenabstieg nach Fuen Blanca) nochmal 700 m. *Das* sind eher so typische Tagesabschnitte in dem Gebiet.

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          • Nicki
            Fuchs
            • 04.04.2004
            • 1307
            • Privat

            • Meine Reisen

            #6
            AW: Empfehlungen gesucht Mehrtagestrek Pyrenäen Gr 10 / GR 11 im August '20

            Naturpak Cadí-Moixeró:

            https://www.cavallsdelvent.com/en/

            als Streckenvorschlag ....

            https://www.youtube.com/watch?v=7ryYB4t5aU0


            Viel Spaß
            www.mitrucksack.de
            Ganz viel Pyrenäen ( HRP- Haute Randonnée Pyrénéenne - komplett) und ein bisschen La Gomera

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            • Snetler
              Anfänger im Forum
              • 04.07.2020
              • 24
              • Privat

              • Meine Reisen

              #7
              AW: Empfehlungen gesucht Mehrtagestrek Pyrenäen Gr 10 / GR 11 im August '20

              Hello again!

              Nachdem ich nun noch etwas recherchiert habe und in Anbetracht der fortlaufenden Zeit (in einer Woche geht es schon los), muss ich langsam beginnen Nägel mit Köpfen zu machen.

              Aktuell schwanke ich noch zwischen zwei Optionen.

              Option 1: GR150 im Cadi Cadí-Moixeró (Danke auch noch mal an Nicki für die Infos!)
              Problem: Ich finde kaum ordentliche Informationen dazu und es fällt mir schwer, einzuschätzen
              im Video sah es ja angenehm abgelegen und wild aus, aber das kann auch dem schlechten Wetter und fehlenden anderen Wanderern geschuldet sein
              • Wie überlaufen oder "einsam" das ist
              • Ob überhaupt das Gefühl aufkommt, aus der Zivilisation raus zu sein, auf vielen Bildern sieht man dann doch andauern Dörfer im Tal/im Hintergrund etc
              • Ich finde zwar GPS-Strecken im Internet (z.b. https://www.traildino.de/trace/conti...a_de_Cad%C3%AD) aber weder irgenwelche Etappenbeschreibungen oder Beschreibungen der Schlüsselstellen ....(im Video konnte man schon ein paar Momente sehen, wo gekraxelt werden musste/wollte, aber vielleicht auch nur zum Spaß). Da ich auch keine Höhenprofile finde, fällt es mir schwer, die Runde einzuschätzen.
              • ich kann nicht einschätzen, wie das mit dem zelten ist (wir werden ja mit Zelt und Küche unterwegs sein). Wenn ich es recht verstanden habe, mögen sie im Naturpark keine Zelte (offenbar nur im Notfall....?), irgendwie machen es aber doch einige (auch im Video)


              Wenigsten hatten die Leute im Video das gleiche Zelt wie ich
              Hier im Forum gibt es leider auch bescheiden wenig zum GR150. Ist den irgendwer schon mal gelaufen von den Anwesenden und hat Infos aus erster Hand (oder kennt wen)?


              Option 2: die ersten ~10 Etappen vom GR11/HRP


              Inspiriert durch den tollen Tipp von FatmaG habe ich mir sowohl den Reisebericht "HRP light" von Meer Berge (wirklich tolle tolle Bilder!)
              https://www.outdoorseiten.net/forum/...äen-HRP-light
              - edit, war leider der falsche Link

              als auch den klasse GR11 Reisebericht von FatmaG
              https://www.outdoorseiten.net/forum/...-bis-Candanchu

              kann ich mir vorstellen, vielleicht einfach die ersten Etappen vom Baskenland aus zu laufen (sprich west >> ost).
              Sollte etwas saftiger und angenehmer sein als die mediterranen Bereiche im Osten, was im August nicht schaden kann.

              Ich habe mir mal die Verläufe von HRP, GR 10 und GR11 verglichen, und die laufen zu Beginn scheinbar zwar in unmittelbarer Nähe zueinander aber dennoch nicht identisch...
              siehe hier


              Ich habe das subjektive Gefühl, dass die Beschreibungen/Bilder von vom HRP ein wenig menschenleerer sind.
              Die Landschaften im Anfangsbereich der Wanderwege sind (wenn auch zu Beginn noch recht sanfte Berge etc) dennoch sehr schön anzuschauen und sehen sehr interessant aus.
              Da wir nicht auf die regelmäßige Einkehr in Gästehäusern oder Städtchen angewiesen sind, scheint sich mir der Vorteil des GR11 gegenüber dem HRP nicht zu erschließen (in diesem Anfangsbereich).
              Im Reisebericht von Meer Berge sahen die Etappen bis mindestens Tag 12 allesamt technisch gut machbar aus (wenn auch sicher anstrengend!), da fehlt mir aber die Expertenmeinung, ich konnte ja nur sehr ausschnittsweise etwas vom Weg sehen.

              Ich könnte mir also vorstellen, einfach den Beginn des HRP anzulaufen. Ich verspreche mir davon die etwas menschenleerere Route, gleichzeitig jedoch hier im Anfangsbereich noch durchaus bewältigbares Terrain.

              Wie schätzt ihr den Gedankengang ein? Bin ich auf dem Holzweg? Kann das klappen?

              Was wäre eure Empfehlung?

              Viele Grüße
              Zuletzt geändert von Snetler; 25.07.2020, 16:21.

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              • Nicki
                Fuchs
                • 04.04.2004
                • 1307
                • Privat

                • Meine Reisen

                #8
                AW: Empfehlungen gesucht Mehrtagestrek Pyrenäen Gr 10 / GR 11 im August '20

                Wie überlaufen oder "einsam" das ist
                August - Ferien in Frankreich und Spanien - Hotspots werden überlaufen sein - z. B. Gavarnie, Ordesa. Etwas Abseits von den Hauptrouten schon weniger. Einsam wird es in dieser Zeit nicht.

                Ob überhaupt das Gefühl aufkommt, aus der Zivilisation raus zu sein,
                Es ist nicht das Sarek :-)
                In den hohen Pyrenäen, auf dem HRP hab das Gefühl raus zu sein - HRP führt eben wenig durch Dörfer

                ich kann nicht einschätzen, wie das mit dem zelten ist ...
                Guckst du bei mir
                Im Cadi Cadí-Moixeró nicht erlaubt - siehe

                Beschreibungen der Schlüsselstellen ....
                Auf deinem Link steht "T 2" - ich gehe davon aus - das ist eine einfache Wanderung - ohne Schlüsselstellen


                Ab Atlantik- Baskenland - GR 11 oder 10 oder HRP - Baskenland- das ist mehr eine Hügellandschaft- aber stetig rauf und runter..... mir hat es gefallen- 1000 m Höhe ich meine nach 4 Tagen - 2000m nach ca. 9 Tagen (geht auch schneller). Schlüsselstellen - keine! Erste Schwierigkeiten - Pic de Orhy
                August - kann ordentlich heiss sein- wenn denn der Sommer mal richtig beginnt.
                Meine Beschreibung - HRP ab Hendaye....

                LG Folko
                www.mitrucksack.de
                Ganz viel Pyrenäen ( HRP- Haute Randonnée Pyrénéenne - komplett) und ein bisschen La Gomera

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                • Ljungdalen

                  Alter Hase
                  • 28.08.2017
                  • 3011
                  • Privat

                  • Meine Reisen

                  #9
                  AW: Empfehlungen gesucht Mehrtagestrek Pyrenäen Gr 10 / GR 11 im August '20

                  Zitat von Nicki Beitrag anzeigen
                  August - kann ordentlich heiss sein- wenn denn der Sommer mal richtig beginnt.
                  Nur so als Ergänzung: aber wenn es in den Tälern warm bis heiß ist, kann es in großer Höhe je nach Wetterlage trotzdem kühl sein. Also entsprechende Klamotten besser dabei haben. Auch wenn euer Plan offenbar nicht darauf hinausläuft, und man bei den Langstreckenwanderungen da nicht lang kommt, es sei denn als Abstecher: auf dem Pic de Hourgade (2964 m) hatte ich mal Ende Juli Schneeregen, auf den anderen hohen, auf denen ich schon war (Posets 3375 m, Pica d’Estats 3143 m, Mont Valier 2838 m) auch im Juli-August eher so um 5 °C bei teils stärkerem Wind. Obwohl in den Tälern 25 °C oder so.

                  Thema "Einsamkeit": man kann auch irgendwelche Wege gehen, die keine "großen Namen" haben (GR..., HRP) - da ist es viel leerer. Ich hatte auch in den Pyrenäen in der Sommersaison schon Tage, an denen ich *niemanden* mehr oder maximal eine Handvoll Leute getroffen habe, sobald ich auf dem letzten Ort raus oder von der Straße/Fahrweg runter war.

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                  • Ljungdalen

                    Alter Hase
                    • 28.08.2017
                    • 3011
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                    #10
                    AW: Empfehlungen gesucht Mehrtagestrek Pyrenäen Gr 10 / GR 11 im August '20

                    <Zelten>
                    Zitat von Nicki Beitrag anzeigen
                    Guckst du bei mir
                    Im Cadí-Moixeró nicht erlaubt - siehe
                    Außer den im Link genannten: auf spanischer Seite in vielen Parks erlaubt als "Biwak" (auch mit Zelt) von 20:00 bis 8:00, bspw. im Capçaleres del Ter i del Freser, im PN de l'Alt Pirineu oder im Posets-Maladeta (dort nur auf Höhen > 2000 m und > 500 m von Refugios entfernt, was aber beides leicht zu bewerkstelligen ist).

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                    • Nicki
                      Fuchs
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                      • Meine Reisen

                      #11
                      AW: Empfehlungen gesucht Mehrtagestrek Pyrenäen Gr 10 / GR 11 im August '20

                      Ich denke du merkst - die Möglichkeiten sind da einfach groß... und das macht die Wahl etwas schwierig - vor allem wenn wenig Zeit ist ......
                      www.mitrucksack.de
                      Ganz viel Pyrenäen ( HRP- Haute Randonnée Pyrénéenne - komplett) und ein bisschen La Gomera

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                      • Snetler
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                        • 04.07.2020
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                        #12
                        Hi,


                        ich kann nicht einschätzen, wie das mit dem zelten ist ...
                        Guckst du bei mir
                        Im Cadi Cadí-Moixeró nicht erlaubt - siehe
                        Danke noch mal für den Hinweis, vielleicht bin ich einfach zu trottelig es zu verstehen.
                        Mit den von dir noch einmal aufgezählten Punkten sind wir genau dort angelangt, wo es (für mich) verwirrend ist...
                        Auf deiner Seite steht:

                        in Spanien,
                        gelten die gleichen Regeln - das Zelten/ Bivacieren wird für eine Nacht toleriert.
                        Der Cadí-Moixeró steht ja nicht bei den Sonderregeln auf deiner Seite (klar, die muss ja auch nicht zwingend vollständig sein), auf der Seite vom Nationalpark
                        http://parcsnaturals.gencat.cat/es/c...rmes-consells/
                        wiederum steht, dass Zelten "verboten" sei.
                        Auf vielen Videos und Bildern habe ich Leute zelten sehen, in Beschreibungen vom GR150 steht häufig etwas wie "Hüttentour möglich", was für mich bei einer Mehrtagestour impliziert, dass die Alternative Zelt sein müsste... Oder übernachten dort alle "schwarz"?

                        Offenbar wird doch zwischen "Zelten/Camping" (im Sinne einer Freizeitaktivität) und dem "Zelten/Biwakieren" (Im Sinne einer reinen Übernachtung zwischen Wanderetappen) unterschieden. Kannst du mir bei der Einordnung helfen? Ist jetzt beides im Park verboten oder Biwakieren schon "toleriert"?


                        Wenn das mit dem (Übernachtungs-) Zelten im Cadi Moixero wirklich verboten ist, wäre das für mich schon ein mittelgroßer Minuspunkt. Ich schlaf einfach lieber im Zelt in der Natur als in Hütten. Zusammen mit dem zu erwartenden "Andrang" in der Hauptsaison klingt das nicht super verlockend.

                        Und jetzt stelle ich die Frage mal ganz provokativ andersrum für das Baskenland (nicht weil ich gern dumme Fragen stelle, sondern weil ich an eurer Einschätzung interessiert bin): Ihr scheint ja selbst schon viel in den Gebieten herumgekommen zu sein....:

                        Mag ja sein, dass Biwakieren meist in Spanien toleriert wird, aber gerade in den niedrigeren Höhen stelle ich mir vor, dass es auch zu Problemen führen kann.
                        Die meisten Wiesen werden doch irgendeines Menschen Weideland/Besitz sein...(?) Niemand hat gerne andauernd und immer wieder Idioten auf seiner Weide campen, weil sie halt blöd an einer beliebten Route gelegen ist. Das Problem wird sich sicher intensivieren, je niedriger man noch ist.
                        Nun mag "Biwakieren" ja toleriert sein, ein Jedermannsrecht ist es deshalb vermutlich noch lange nicht.
                        Wie ist eure Erfahrung bzgl. Zelten im Baskenland und beginnenden Pyrenäen (vorausgesetzt natürlich, man hält sich an die Zeltetikette) im Bereich des Beginns des HRP/GR11? Kommt es da häufig zu Problemen, muss man aufpassen oder ist das mit gesundem Menschenverstand alles voll ok und die Menschen entspannt?

                        Und letzte Frage: meint ihr, ich gehe Recht mit der Annahme, der HRP ist auch im Baskenland schon das weniger frequentierte Gebiet?
                        Dürfte ja vermutlich auch schlechter markiert sein als der GR11, aber ich glaube das Verlaufen im Hügelland und einsetzenden Gebirge sollte sich in Grenzen halten und ist wahrscheinlich auch sehr begrenzt problematisch :-D steht man halt mal auf dem falschen Hügel, haben ja Zeit


                        Sorry für die vielen Fragen! Ich verspreche, sie gehen mir bald aus!

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                        • Nicki
                          Fuchs
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                          #13
                          AW: Empfehlungen gesucht Mehrtagestrek Pyrenäen Gr 10 / GR 11 im August '20

                          Offenbar wird doch zwischen "Zelten/Camping" (im Sinne einer Freizeitaktivität) und dem "Zelten/Biwakieren" (Im Sinne einer reinen Übernachtung zwischen Wanderetappen) unterschieden. Kannst du mir bei der Einordnung helfen? Ist jetzt beides im Park verboten oder Biwakieren schon "toleriert"?
                          Zelten / Camping ist immer verboten - im Sinne von mehrere Tage ein Lager Aufschlagen.
                          Bivac / kl. Zelt - im Sinne von einer Nacht von - oft 19 Uhr bis 8 Uhr eingeschränkt , ist oft ausdrücklich erlaubt. (teils mit dem Zusatz - eine Stunde von einer Strasse entfernt). dann steht da halt - Zelten verboten - Bivac erlaubt .....
                          Bei Cadí-Moixeró - steht ja - Zelten verboten - ohne Zusatz Bivac Erlaubt - dann ist es verboten.
                          Aber wie du auf Fotos / Videos gesehen hast - wird doch bivaciert. Muss jeder dann wissen - kann halt in einer Strafe Enden.

                          Frage mal ganz provokativ andersrum für das Baskenland
                          Da weiß ich nicht von einem Verbot- Schilder hab ich nicht in Erinnerung
                          Die meisten Wiesen werden doch irgendeines Menschen Weideland/Besitz sein...(?) Niemand hat gerne....
                          Das ist da schon weitläufig- im Vorgarten musst du nicht Übernachten

                          Baskenland- Blick auf La Rhune (ganz links)- La Rhune Sicherlich überlaufen- dazwischen wird du mal ein paar Laute treffen ... aber die meiste Zeit OK. Und ein Bivacplatz lässt sich da auch finden .....



                          Erstes Bivac - Blick aus dem schlafsack
                          www.mitrucksack.de
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                          • Nicki
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                            • Meine Reisen

                            #14
                            AW: Empfehlungen gesucht Mehrtagestrek Pyrenäen Gr 10 / GR 11 im August '20

                            .... HRP.... Dürfte ja vermutlich auch schlechter markiert sein als der GR11,
                            Der HRP hat keine eigene Markierung , er geht mal über GR 10 , mal über GR 11 mal über andere Wege- ein Zeichen "HRP hier entlang" gibt es nur sehr wenige auf den 850 km....
                            www.mitrucksack.de
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                            • Snetler
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                              • 04.07.2020
                              • 24
                              • Privat

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                              #15
                              Hallo,

                              auch begründet durch die aktuelle Corona-Situation in Katalonien, haben wir uns nun entschieden, das Baskenland und den Westteil der Pyrenäen in Angriff zu nehmen.
                              Wir werden uns grob an der Beschreibung des HRP orientieren, der natürlich nicht ordentlich markiert ist (völlig richtig, Nicki... :-D). Bzgl markierung mache ich mir in der Hügellandschaft aber auch wenig Sorgen.
                              Ich denke mit Wanderkarten (von Rando 1:50 000), Kompass und Offline-Maps als Backup ist man da schon ganz gut gerüstet.
                              Und sollte man sich mal verlaufen geht man halt wieder n paar hundert Meter zurück oder geht halt quer auf den Nachbarberg...In der Hügellandschaft ist das ja alles schön unkritisch.

                              Da wir gut 10 Tage planen, werden wir es wohl bis irgendwo hinter den Orhy schaffen, basierend auf den Etappen und GPX-Trek von www.mitrucksack.de
                              Bis dahin sollte der HRP nach meinem Verständnis auch noch recht "einfach" sein, zumindest technisch (korrekt?)

                              Wir überlegen aktuell auch ob wir uns vielleicht die ersten 2 Etappen sparen, da eher unspektakulär (das sybolische in den Atlantik dippen macht ja wenig Sinn, wenn wir eh nicht bis zum Mittelmeer kommen ). Z.B. durch Quereinstieg auf den Larrun.
                              Da sind wir noch unschlüssig und müssen auch gucken, ob und wie sich so etwas auch logistisch machen ließe.

                              Vom etwaigen Endpunkt (z.B. Lescun - Refuge d' Arlet) müssten wir dann wieder nach Spanien absteigen, vielleicht über den GR11 oder über ne Straße runtertrampen (wobei es fraglich sein dürfte ob das Coronabedingt funktioniert)...

                              Und danach dann ein paar Tage Kultur, Bilbao und Meer. Dann wieder über Bordeaux mit dem Zug zurück.

                              So der Plan, es kommt aber meist anders :-)

                              Ich halte euch auf dem Laufenden.

                              Und vielen Dank an alle die hier so toll mit Input unterstützt haben!

                              -Snetler

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                              • Nicki
                                Fuchs
                                • 04.04.2004
                                • 1307
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                                #16
                                AW: Empfehlungen gesucht Mehrtagestrek Pyrenäen Gr 10 / GR 11 im August '20

                                Bis dahin sollte der HRP nach meinem Verständnis auch noch recht "einfach" sein, zumindest technisch (korrekt?)
                                Korrekt!
                                Ohry - ist schon steil- ich bin da bei schlechtem Wetter nicht rüber.

                                Vom etwaigen Endpunkt (z.B. Lescun - Refuge d' Arlet) müssten wir dann wieder nach Spanien absteigen, vielleicht über den GR11
                                Lescun - Abstieg in Tal - dort fährt ein Bus her. Oder noch ein wenig weiter laufen GR 11 oder HRP - zum Col de Somport- da hält der Bus auch. Fährt von da Richtung Spanien - oder Frankreich!

                                Viel Spaß
                                Folko
                                www.mitrucksack.de
                                Ganz viel Pyrenäen ( HRP- Haute Randonnée Pyrénéenne - komplett) und ein bisschen La Gomera

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                                • Snetler
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                                  • 04.07.2020
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                                  #17
                                  AW: Empfehlungen gesucht Mehrtagestrek Pyrenäen Gr 10 / GR 11 im August '20

                                  Guter Hinweis, danke für die Tipps.
                                  Wahrscheinlich nutzen wir den Abstieg in etwa so sogar...
                                  Mit den neuen Reisehinweisen zu den nordspanischen Provinzen steigen wir aber vielleicht besser nach Frankreich ab...
                                  Corona ist doch immer für eine Überraschung gut.

                                  Ich werde berichten (hoffe, ich versäume es nicht!)

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                                  • FatmaG
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                                    • 14.03.2013
                                    • 233
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                                    #18
                                    AW: Empfehlungen gesucht Mehrtagestrek Pyrenäen Gr 10 / GR 11 im August '20

                                    Hey Snetler,

                                    vorweg Sorry, dass ich gar nicht mehr geantwortet habe.
                                    Irgendwie ist mir die Fortsetzung des Posts völlig entgangen - und ab dem 27. Juli war ich dann selber unterwegs.
                                    (auf dem GR11 von El Pont de Suert bis zum Cap de Creus)

                                    Ich bin sehr gespannt auf Deine Rückmeldung und hoffe natürlich, dass es euch "gepackt" hat, das Pyrenäenfieber!?

                                    Gruß aus Brüssel

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                                      • 04.07.2020
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                                      AW: Empfehlungen gesucht Mehrtagestrek Pyrenäen Gr 10 / GR 11 im August '20

                                      Hallo zusammen,

                                      ich habe vollmundig behauptet, dass ich berichten werde und es nun doch fast versäumt. Aber besser spät als nie.
                                      Zuerst einmal vorweg, es war wirklich toll dort, wir hatten Spitzenwetter und meist sogar sehr erträgliche Temperaturen. An 1-2 Tagen wurden wir dann leider fast gegrillt, aber was erwartet man auch im August in Spanien.
                                      Wir haben uns www.mitrucksack.de als Inspiration genommen und sind der Route grob gefolgt. Also irgendwie eine Mischung aus HRP und Gr11/Gr10.

                                      Wir sind letztlich mit dem Zug nach Hendaye/Irun gefahren und von dort vom Bahnhof nachmittags direkt losgewandert.
                                      • Am ersten Abend sind wir dann auf den Xoldokogaina und haben oben übernachtet.
                                      • Am Tag 2 dann rüber auf den nächsten Bergrücken (Manttale etc.) und der Grenze nach Osten nach Ibardim gefolgt.
                                        Von dort über den Col du Grand Descarga, Zubiria, Petit La Rhune und letztlich hoch auf den La Rhune. Dort haben wir bei der Quelle auf etwa 900m zwischen reichlich Pferdchen die Nacht verbracht.
                                      • Am Tag 3 war der Plan, etwa Mittags auf dem Ibanteli zu stehen. Leider hat über Nacht die Powerbank den Dienst versagt, sodass wir von nun an nur noch mit Papierkarte unterwegs waren (und Akku für Notfälle und seltenes GPS checken). Dadurch sind wir im Trampelpfad-Wirrwarr vom LaRhune leider einen guten Kilometer zu weit östlich heruntergekommen und durften den Weg wieder quer zurück zur Grenze laufen. War zwar nervig aber sehr schön und hat einen tollen Spot zum Mittagessen beschert. Abends haben wir auf dem Ibanteli geschlafe
                                      • Der vierte Tag führte uns südlich den Ibanteli hinab durchs kleine Dörfchen. Dann der Grenze nach Osten gefolgt. Mittags standen wir auf dem Arxuria. Leider war an diesem Tag kein Wölkchen am Himmel und knapp 36 °C. Entsprechend sind wir schon ordentlich gebraten abgestiegen und haben 2 Stündchen im Nadelhain beim Sternpunkt/Wegweiser (östlich) Zwangssiesta mit zwei aufgeregten Pferdeherden gemacht. Spätestens nach dem Kochen wurde es auch etwas eng mit dem Wasser.
                                        Wir sind dann noch bis zum Azkar gelaufen, weil sich dort eine Quelle verstecken sollte.
                                        Die hätten wir fast nicht gefunden (aufgrund schwindender Akkus und einer sehr ungenauen Einzeichnung auf der Papierkarte) und haben abends sogar kurz überlegt, noch nach Urdax abzusteigen um nicht ohne Wasser in die Nacht zu gehen, haben sie aber dann letztlich gefunden. Vielleicht eine der schönsten Situationen des Trips. Eine wirklich schöne, eingefasste Quelle mit Becken, umgeben von saftigen Büschen und Vögelchen. Ein Traum nach diesem Tag.
                                        Haben dann also am Azkar übernachtet.
                                      • Tag 5 sind wir dann früh aufgestanden. Wir haben uns für eine Abweichung/Schlenker entschieden um die Crete d'Iparla mitzunehmen. Zuvor müssten wir runter nach Udax und dann auf einem schattenlosen Rücken 700 HM hoch zum Lizartzu. Wir wussten, dass das heiß würde, allerdings waren die Handys leer, also haben wir in Urdax 1h Pause gemacht, Espressi getrunken und die Geräte geladen. Somit sind wir dann erst um 10/11 wieder los gekommen. Der Kellner meinte noch, er würde da nicht hochgehen, es sollen 37 Grad und pralle Sonne werden. Ohne Gepäck brauche man 2-3h... Wir haben also Wasser aufgefüllt soviel es ging, uns verhüllt und sind hochgestapft. Was soll ich sagen, 3-4 h in praller Mittagssonne mit 15 kg Gepäck ist nicht schön, auch nicht in langer, nasser Kleidung. Nachmittags sind wir dann in der Ferme Esteben eingekehrt und dann weiter. Letztlich haben wir irgendwo beim Bagamendi übernachtet. Nach diesem Brattag wollten wir dann einen Pausentag in Bidarray verbringen und dann die Crete in Angriff nehmen
                                      • Da wir nur einen 'kleinen' Abstieg vor uns hatten und danach Pause geplant war, haben wir ausgeschlafen und den Großteil unserer Wasservorräte gedankenlos getrunken/verwaschen.
                                        Als wir am späten Vormittag losgingen, hatten wir nur noch etwa 1L zusammen (Jeder dachte, der andere hätte noch deutlich mehr). Das kam nicht so gut an. Ebenfalls schlecht kam das wieder erbarmungslos sonnige Wetter an. Auch ungünstig war der Abstieg in die falsche Richtung...Letztlich haben wir aber die richtige Route benutzt. Dieser Streckenabschnitt hatte leider diverse Stellen mit Drahtseilen zur Sicherung etc, auch wenn er sonst nicht allzusehr exponiert war. Da dies in etwa das Einzige ist, was meine Partnerin beim Wandern nicht will, war die Gemengelage etwas angespannt.
                                        Wir hatten schlicht versäumt, zu recherchieren als wir die Entscheidung trafen, den Schlenker zum Crete D'Iparla zu machen.
                                        Zu allem Überfluss bin ich beim Abstieg auch noch böse umgeknickt, sodass der Rest des Abstiegs nur im Schneckentempo und unter Schmerzen/gestützt möglich war.
                                        Irgendwann sind wir dann doch unten angekommen. Leider stellte sich die Verletzung als so ernsthaft heraus, dass wir die Wanderung dann abbrechen mussten, einen französischen Arzt im Nachbardorf besuchen durften und ich den Rest des Urlaubs mit einer Schiene verbrachte.


                                      Also alles in allem war es wirklich schön und wir wären gerne weiter gegangen, die Verletzung hat es letztlich besiegelt.
                                      Wir haben dann stattdessen Kulturprogramm in Bilbao gemacht und ein paar Tage im baskischen Hinterland verbracht. Beides absolut lohnenswert und wunderschön.
                                      Bilder kann ich leider keine/sehr wenige bereitstellen, da die Akkus quasi die ganze Zeit fast leer waren und wir uns Fotos verkniffen haben. (Außerdem checke ich nicht wie ich die hochladen kann). Ich hoffe es geht auch so!
                                      Meine Freundin und ich haben uns jedoch fest vorgenommen, noch mal in diese wunderschöne Region (die wir zu Unrecht so wenig auf dem Schirm hatten) zu fahren und vielleicht sogar die Strecke 'weiterzuwandern'.
                                      Danke euch allen noch einmal, die ihr bei der Planung geholfen habt!

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                                      • Nicki
                                        Fuchs
                                        • 04.04.2004
                                        • 1307
                                        • Privat

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                                        #20
                                        AW: Empfehlungen gesucht Mehrtagestrek Pyrenäen Gr 10 / GR 11 im August '20

                                        Schön und Schade! Nächste mal geht es weiter!
                                        GPX - ich hab immer ein Garmin mit - und ein paar Batterien. SP ist mir nicht zuverlässig genug.
                                        Die Hitze ist ein Grund das ich meist im September gehe. Hat aber auch seine Nachteile und Gefahren....
                                        (Ende September: nach Schneefall - ein Paar vermisst und dann Tot gefunden worden

                                        Dieser Streckenabschnitt hatte leider diverse Stellen mit Drahtseilen zur Sicherung etc, auch wenn er sonst nicht allzusehr exponiert war.
                                        Du meinst bestimmt den steilen Abstieg hinter dem Zelaiburu...... ? In den hohen Pyrenäen ist das öfters so!

                                        LG Folko
                                        www.mitrucksack.de
                                        Ganz viel Pyrenäen ( HRP- Haute Randonnée Pyrénéenne - komplett) und ein bisschen La Gomera

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