Motorrad-Reise ohne Carnet de passage?

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  • neils
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    • 19.01.2006
    • 2

    • Meine Reisen

    Motorrad-Reise ohne Carnet de passage?

    Moin moin,

    ich starte im April zu ner Motorradreise nach Indien, vielleicht China und Vietnam.

    Offiziell braucht man ab Iran eine "Carnet de passage", welche man in Dtl. nur gegen eine recht hohe Kaution bekommt :bash: (oder gibts doch günstige Varianten???).

    Meine Frage an euch: Ist jmd. vor kurzem die Strecke Iran-Pakistan-Indien-China-Thailand-Vietnam schon einmal OHNE CDP mit Jeep oder Motorrad gefahren? Wie problematisch ist das?

    Danke für eure Nachricht :P Nils

  • Rajiv
    Alter Hase
    • 08.07.2005
    • 3187

    • Meine Reisen

    #2
    Hallo Nils,

    willkommen hier im Forum.

    Zu deiner Frage: Bin selber noch nicht motorisiert aus Europa rausgekommen(Motorradtouren in Richtung Osten sind auch viele Jahre her und seit etlichen Jahren steht auch keine "Karre" mehr in meinem "Fuhrpark"), habe aber mit etlichen Leuten losen Kontakt, die solche Touren schon gemacht haben. Die sagen alle, daß sie es nie ohne Carnet probiert haben, weil sie davon ausgehen, daß es ohne Carnet nicht geht. Sie haben das damals übern ADAC abgewickelt. Das Geld kriegt man ja wieder und sie sind mit den Maschinen auch wieder zurückgekommen. Ich habe keine genaue Ahnung, wie das aussieht, wenn man nur dahin fahren will und die Karre dann dort lassen will, dann gibt es wohl immer Probleme mit dem Zoll.
    Zu China: Wollten Freunde von mir machen(die dienstlich in China zu tun hatten für einen sehr bekannten dt. Elektro-Gemischtwaren-Schuppen), die sind da trotz behördlicher chines. Unterstützung gescheitert, weil sie kein chines. Kennzeichen für die Karren gekriegt haben(Versicherung hätten sie wohl regeln können) und außerdem erkennen die Chinesen den internationalen Führerschein eventuell nicht an. Da muß man dann in China noch schnell 'ne Fahrschule absolvieren(könnte aber an einem Tag klappen). Habe aber keine Ahnung, wie das mit Schmiergeldern zu beschleunigen wäre(wie risikovoll und illegal das wäre dürfte klar sein, deswegen würde ich diese Variante nie empfehlen). Übrigens interessiert einen chinesischen Provinz-Polizisten oft genug nicht, was auf einer von höchsten Stellen in Peking ausgestellten Vollmachten/Berechtigungen steht(was von der chines. Botschaft in Berlin kommt, das interessiert ihn selbstredend noch weniger).

    Ergänzung: Deine Route halte ich nicht für optimal, weil einen indisch-chinesischen Grenzübergang würde ich meiden. Schon pakistanisch-indischer Grenzübertritt dürfte spannend genug werden, wenn du Pech hast. Von Pakistan nach China könnte eher klappen, aber ob ihr die Erlaubnis kriegt übern Karakorum-Highway von Pakistan nach China(und dann in China weiter) zu fahren, weiß ich auch nicht. Aber ihr habt sicher schon mit sämtlichen Botschaften einen regen Schriftverkehr, da werdet ihr ja sicher schon vorgefühlt haben, was geht und was nicht geht.

    Wenn hier im Forum keine ergiebigen Informationen kommen, dann versuche es einfach mal in einem Bike-Fernreise-Forum.

    Wenn du in Berbisdorf den Thomas Junker kennst, dann setze dich mal mit dem in Verbindung. Das ist der, der mit seinem Begleiter mit den KTM's u. a. in China war(Sendung lief im MDR). Der steht im Tel.-Buch, ruf einfach an, mehr als daß er nicht da ist, kann dir nicht passieren.

    Rajiv
    Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
    dann wollt ich jubeln laut,
    mir ist es nicht ums Elfenbein,
    nur um die dicke Haut.

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    • neils
      Neu im Forum
      • 19.01.2006
      • 2

      • Meine Reisen

      #3
      Moin Rajiv,

      danke für deine schnelle Nachricht. Ursprünglich wollten wir die Nordroute über Russland-Kasachstan - Kirgisien nehmen. Das Problem dabei ist ganz einfach, dass man China mit eigenem Fahrzeug (eigentlich) nur in Begleitung durch einen chinesischen Guide durchfahren darf. Dieser kostet allerdings ein paar tausend Dollar für 2 Wochen.

      Wenn wir also dann in Kirgisien stehen, ohne einen Guide nhemen zu können und werden nicht reingelassen sind wir ziemlich am Arsch und kommen nciht so richtig weiter.

      Vorteil der Südroute: Von Indien/Nepal hat man evtl. mehr Operationsspielraum, wenn man nicht nach China kommt. Wir könnten uns von Nepal z.B. ne "Gruppentour" mit Rucksack nach Tibet vorstellen. Weiter nach Vietnam gibt es dann 2 Möglichkeiten: Zum einen durch Birma (was schwierig scheint) und zum anderen über China (was möglicherweise ebenfalls schwierig wird)....aber immerhin 2 Möglichkeiten.

      Mit dem Thomas Junker hatte ich shcon Kontakt. Er ist im Moment in Russland unterwegs. Problem bei ihm ist einfach, dass er genug Kohle hat bzw. durch seine Filme bekommt, dass er all seine Touren "safe" machen kann. Also von chinesischen Guides, über CDP bis hin zu allen möglichen behördlichen Genehmigungen. Er meinte eben, dass man nach China niemals ohne diese Guides kommt. Wahrscheinlich deshalb, da er es nie ohne probieren musste *g*. Dass es ohne geht, wissen wir - gehört aber auch bissl Glück dazu. Wir haben dieses Geld leider nicht, eben auch nicht unbedingt mehr die Kaution für die CDP

      Starten wollen wir dennoch um jeden Preis, die Frage ist eben nur welche Route am besten *gg*

      nils

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      • Rajiv
        Alter Hase
        • 08.07.2005
        • 3187

        • Meine Reisen

        #4
        Hallo Nils

        Das mit Burma sehe ich auch so. Dürfte schwierig werden die erforderlichen Genehmigungen zu kriegen. Habe auch überhaupt keine Ahnung wie das in Birma mit den Straßen aussieht.

        Das mit den "Beziehungen/Vergünstigungen" von Th. Junker sehe ich auch so. Als "Normalsterblicher" hat man es da garantiert schwieriger.

        Alternativ für den Weg Indien-Thailand fällt mir dann nur der Seeweg ein, aber ich wüßte jetzt keinen, den man fragen könnte.
        Für Europa & Afrika hat man ja mit WOICK 'nen Ansprechpartner, aber für Asien bin ich ratlos.
        Ich befürchte daß der Lufttransport Indien-Thailand zu teuer wird bzw. recht schwierig zu organisieren ist(zumindest vor Ort, evtl. ja schon vorher von Dtl. aus organisieren).

        Fürchte, daß ich am Ende mit meinem Latein bin. Vielleicht meldet sich ja noch einer, der dir mehr sagen kann.

        Auf jeden Fall wünsche ich euch viel Erfolg und kommt gut hin und wieder zurück!

        Rajiv
        Ich wünscht' ich wär ein Elefant,
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