Korsika GR 20 Ende September

[ernass]

Hallo zusammen,

ich plane eine GR 20 Tour (Nordteil) Ende September/ Anfang Oktober. Man hört ja so einiges über die Wetterbedingungen zu dieser Jahreszeit. Hat jemand konkrete Erfahrungen gemacht? Was für einen Schlafsack würded ihr empfehlen (also mit welchen Nachttemperaturen muss man rechnen)?

Vielen Dank und viele Grüße,

ernass

[Ahnender]

AW: Korsika GR 20 Ende September

wann denn genau soll es los gehen??

Hütte oder Zelt ??

[ernass]

AW: Korsika GR 20 Ende September

Hi,

es soll am 24. September losgehen und wir nehmen mal ein Zelt mit.

Gruß, ernass

[Flachlandtiroler]

AW: Korsika GR 20 Ende September

Letztes Jahr gab es tatsächlich einmal schon Ende September Schnee bis auf 1200...1500m, darunter halt anderthalb Tage regnerisches Wetter und kühl (an der Küste bis 10°C). Ansonsten passiert sowas eher erst im Oktober.

Wir haben letztes Jahr bloß eine Zweitagestour gemacht und konnten somit den Wettersturz einfach abwarten; danach war es schon früh morgens auf 1600m warm genug um im T-Shirt loszugehen. Mit Wind kann das aber ganz anders aussehen, wie wir ein anderes mal auf der Petra Piana im Sommer erfahren konnten.

Ein Dreijahreszeiten-Schlafsack sollte es also schon sein. Wer es darauf ankommen lassen will bzw. zusätzliche warme Sachen (die ja auch was wiegen) überziehen will kann auch dünner planen, aber ob das wirklich in eine Gewichtsersparnis mündet bezweifle ich.

Gruß, Martin

[Ahnender]

Wetter GR 20 Ende September

In den letzten 5 Jahren lagen die Temperaturen Ende Sep auf 2000m (Mess-Station) bei 5-15°C. Nachts nicht unter 5°. Der Weg liegt im Schnitt auf 1500m
also rechne 5°C hinzu. Meist 3-4 Tage Kälteeinbruch Anfang Oktober mit leichtem Frost eh sich das Wetter wieder bessert.
2007 aber schon Ende September, siehe Martin.

Bei schlechtem Wetter kann es sein, dass sich die Hüttenwirte ab ca 29.ten sich auf den Weg ins Tal machen, bzw ihren Abstieg vorbereiten.

[mahyongg]

AW: Korsika GR 20 Ende September

Da der GR20 auch im Hochsommer Winterausrüstung und Biwakkentnisse erfordert (siehe August 2005, Wintereinbruch mit 5 Toten in einer Nacht), spielt sich das mit dem Schlafsack etc. eigentlich auch ganz klar in diesem Bereich ab. D.h. man kommt zwar höchstwahrscheinlich ohne Probleme mit 5° C Ausrüstung durch, d.h. mehr als 700g muss Dein Schlafsack nicht wiegen...Die Möglichkeit besteht aber trotzdem, daß man im "Notfall" etwas mehr braucht. Man darf sich halt nicht in Sicherheit wiegen, nur weil irgendeine Statistik irgendwas bezüglich Temperaturen aussagt.. Wenn man weiss, daß man auch bei -15° und Wind eine Nacht dort draussen auf 2000m überleben kann, dann ist die Ausrüstung in Ordnung. Für mich hiess das im September 2007 konkret, Daunenschlafsack bis -7 Komfort und Zelt, habe aber auch kein einziges Mal mit geschlossenem Schlafsack geschlafen und noch reichlich Fleece zum dazugeben dabeigehabt, also genug Reserven.

Konkret war dann der erste Abend (sind von Süden gestartet) nach Tageshöchsttemperaturen von bestimmt 28° und Sonne am bescheidensten, da es genau bei Ankunft an der Hütte gekübelt hat wie bescheuert und ich darin dann das Zelt aufbauen durfte.. das nächste Mal ist ein Tarp dabei, kann ich nur empfehlen, da es zumindest ein von oben trockenes Plätzchen ergibt und man es mit Wanderstöcken auch überall aufstellen kann. Richtigen Frost hatten wir soweit ich mich erinnern kann nicht, aber kurz davor war es nachts bei den höheren Lagerplätzen schon. Da war die Schneefallgrenze auf der Hinreise in der Schweiz aber schon auf 1400 Meter runter, vielleicht so zur Orientierung, obwohl die Wetterlagen da ja nicht soo viel miteinander zu tun haben.

Am Tag gelaufen sind wir allerdings maximal mit dünnem Softshell, oft nur mit T-Shirt und 3-4 mal auch Regenzeug. Da hilft dann die richtige Strategie, Regenzeug anziehen sobald sich ein Schauer zeigt, denn sobald man einmal nass ist wird man so schnell nicht mehr trocken - man weiss eben nicht, ob es sich einregnet oder wieder aufhört und wenn es sich einregnet ist man so schnell durchnässt, daß das Anziehen von Regenzeug nach 15 Minuten auch nix mehr bring (hörst Du den ersten Abend durch? war Gottseidank 45 Minuten vor der Hütte, in der wir uns dann nach dem Zeltaufbau erstmal ein wenig abgedampft haben, es hat ja auch irgendwann wieder aufgehört zu regnen. Die restlichen Tage waren dann trocken, also im Grunde ist der September ohnehin der beste Monat um dort zu laufen, Frost halte ich auch für weniger gefährlich als die ständigen Gewitter im Hochsommer, die einen schon eher auszehren als kühle, aber trockene Luft in der Nacht ;D

Viel Spaß dort, wahrscheinlich wart Ihr jetzt eh schon da, oder planst Du für nächstes Jahr?

Gruesse,

Jan

[Ahnender]

AW: Korsika GR 20 Ende September

...siehe August 2005, Wintereinbruch mit 5 Toten in einer Nacht......
Jan

Quelle????